Erstes Studiomonitor-Set

  • Ersteller Frederic Chopin
  • Erstellt am
ich stand vor kurzem auch vor der entscheidung mir meine ersten nahfeldmonitore zu kaufen.
hier ein kleiner erfahrungsbericht:

man hat als neuling ja leider keine ahnung worauf man achten sollte.
ich denke das ist das größte problem vor dem man steht.

ich habe zwei testsessions gemacht. bei jellinghaus in dortmund. da stehen etwa 20 monitorpaare angeschlossen rum und man kann per fernbedienung hin und her schalten. sehr praktisch zum direkten vergleich.
bei meiner ersten session hatte ich einen kumpel dabei, der genausowenig erfahrung hatte wie ich. wir haben unterschiede gehört, aber ich hätte nicht sagen können, wieso manche lautsprecher zig tausend und andere nur weniger hundert gekostet haben. (übrigens sind da die meisten lautsprecher nicht mit preisen bezeichnet, so dass wir recht unvoreingenommen testen konnten)
jedenfalls war diese session zwar zum ersten eindruck ganz gut, aber wirklich wesentlich schlauer war ich danach nicht.
deshalb hab ich bei der zweiten session einen befreundeten profi tontechniker mitgenommen, der zufällig in der stadt war und zeit hatte. (leider eher selten der fall)
diese session verlief deutlich anders und wesentlich aufschlussreicher.
davon abgesehen, dass wir erstmal die hälfte der monitore umgestellt, lautstärketechnisch angeglichen und wesentlich bessere musik zum testen hatten (halt die musik mit der er auch immer seine anlagen einpegelt), hatte es den großen vorteil, wenn jemand neben dir steht und dir sagt: "achte jetzt auf den tiefen männerchor im hintergrund, und jetzt hör auf die hi-hat", so dass man da wirklich merkt worauf es ankommt.
wenn man zum beispiel auf den tiefen männerchor hört, aber man nix hört, dann fehlt ganz viel vom bassbereich ;-)
ich hab an dem tag sehr viel gelernt über musik und guten und schlechten mix und deren wiedergabe auf lautsprechern.
jedenfalls lief unsere entscheidung recht zügig auf die krk rockit5 hinaus, die von meinem freund auf 600€+/paar geschätzt wurden und sich dann mit 300€/paar deutlich billiger herausstellten.
jedenfalls ließen sich hier die instrumente gut trennen, die bässe waren im vergleich mit dem meisten anderen kleinen monitoren deutlich knackiger und präziser und sie bieten die möglichkeit über einen regler das high frequenzy level anzupassen.
(es handelt sich übrigens um die neue version, die jetzt erst seit einigen wochen auf dem markt sind. hihi, der verkäufer musste mir auch erstmal seine testobjekte einpacken ;-)
jedenfalls waren das im preisbereich unter 100€ für uns die besten.

und ich finde es macht es sehr viel sinn sowas mit jemandem kaufen zu gehen, der wirklich was davon versteht und einem erklären kann worauf es ankommt.
 

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