Seit es Rock & Roll gibt, gibt es kalte Übungsraume, da die wenigsten Rockbands wohl im Studio oder im klimatisierten Wohnzimmer ihre Karriere begannen. Hersteller, die diese Einflüsse bei der Produktion und Entwicklung iher Amps nicht berücksichtigen, müssten ihren Laden wohl ziemlich schnell wieder dichtmachen. Denn der nur ungünstig beheizte Keller oder Bunker-Raum ist schließlich sozusagen das "Zuhause" von wahrscheinlich jedem zweiten verkauften Amp.
Grundsätzlich: abgesehen von Instrumenten, die Ihr ja mitnehmt, sollte halbwegs taugliches Equipment den Anforderungen der Natur standhalten, schließlich werden die ja nicht für das Hifi-Regal gebaut. Ich habe gerade meinen ca 40 Jahre alten Röhrenamp aus dem Keller geholt (ein Erbstück), wo er die letzten 5 Jahre darben musste. Er tut es immer noch. Wahrscheinlich auch noch nach 60 JAhren
deXta schrieb:
wenn die Glaskolben die die Röhren umgeben wirklich eiskalt sind, und dann erhitzt man die Röhren schlagartig, kann das glas doch auch springen, oder?
Hab ich noch nie erlebt. Die Röhren werden ja auch nicht schlagartig heiß, sondern steigern die Temparatur langsam...vorglühen. Man sollte den Amp erst spielen, wenn die Röhren "fertiggeglüht" sind. Solange bleibt "Standby" aus. So kenne ich es zumindest von alten Amps.
Ansonsten ist es sowieso günstiger, erstmal ne Viertel Stunde zu warten, bis der Raum ein wenig wärmer wird. Die Finger, Gelenke und Sehnen danken es Dir nämlich auch nicht, wenn sie bei Kälte über das Griffbrett huschen müssen. Wer einmal mit ner Sehnenscheidenentzündung kämpfen musste, weiss, was ich meine.