Wieviel Untertemperatur bzw. Kälte verträgt eine Gitarre?

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Gast274910
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Hallo zusammen,


meine Band und ich, haben neulich einen neuen Proberaum im Keller uns beschafft. Leider ist es da unten sehr kalt.
So kalt, dass uns die Füße abfrieren und wir vor dem kleinem Heizkörper anfangen zu Tanzen.

Der Proberaum Besitzer bzw. Vermieter hat in die verschiedenen Räume, kleine Heizkörper hingestellt, damit man im Winter sich nicht komplett tot friert.
Nun ist es aber so, dass die kleinen "Muskeltiere" überhaupt keinen effektiven nutzen aufweisen.

Die Teile sind vollkommen unbrauchbar. Wenn man davor steht, dann wird einem Warm aber den ganzen Raum heizen tut es nicht.

Abgesehen davon, mache ich mir mehr sorgen um das Equipment was da unten steht. Ab wann sollte man sich Gedanken machen was das Holz der Gitarren anbelangt?
Stimmt es, dass der Hals sich anfängt zu verbiegen ab einer gewissen Untertemperatur bzw. sehr Niedriger Temperatur?
Macht es der Gitarre was aus, wenn ich diese mit in den Proberaum mitnehme und dann wieder in die Warme Wohnung?

Ab wann sollte man sich bei sowas Gedanken machen?
 
Eigenschaft
 
Es gibt Gitarristen, die lassen ihrem Instrument eine Kryo-Behandlung bei -180C zukommen, um den Klang zu verbessern, da sollten ein paar Minusgrade nichts ausmachen, aber bitte nicht zu schnell aufwärmen, sondern schön langsam. Ich würde mir eher Sorgen wegen Feuchtigkeit und Kondensation im Übungsraum machen.
 
Grund: Korrektur
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Ich habe 3 meiner Gitarren für 3 Nächte bei -11 in den Garten gelegt und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Der Effekt ist nicht so stark wie bei der Cryo Behandlung von Forester, die ich bei meiner Les Paul hatte machen lassen, aber für mich ok.

Kurzum: Kälte ist zumindest für Gitarren kein Problem. Wie das bei Drums und Amps ist weiss ich nicht.

Kritischer sind grosse Trockenheit (Bildung von Rissen, Probleme mit Griffbrettern und Bünden) oder grosse Feuchtigkeit (Fäulnis, Schimmel)
 
Wieviel Watt Leistung hat den euer Heizöfchen? Vielleicht einfach einen Leistungsstärkeren kaufen und in den Raum stellen. Die Leistung sollte ca. 100 Watt pro qm betragen. Dann sollte es innerhalb einer 1/2 Stunde warm werden.
 
Besser als ein einfacher elektrischer Heizkörper ist ein Heizlüfter. Die gibt es in klein mit 2000 Watt, die um die 30€ kosten. Wenn man damit auch noch den vorhandenen Heizkörper anpustet, bekommt man auch dessen Wärme im Raum verteilt.
 
Kannst Du das Ergebnis etwas detaillierter beschreiben, was hat sich geändert?

Es waren eine Ibanez Iceman, eine Fernandes Strat und ein Squier VM Precision Bass. Alle klangen sehr steril und nun deutlich lebendiger FÜR MEINE OHREN.

Aber bitte jetzt keine Debatten darüber, ob das alles Quatsch und Selbstbetrug ist. Meine Gitarren, meine Ohren, mein Selbstbetrug.

Lustigerweise haben 4 befreundete Musiker ihre Klampfen zeitgleich ohne Verabredung rausgelegt und mir Fotos geschickt. Kollektiver Wahnsinn.

So damit sollten wir bitte wieder zurück zum Thema kehren. Alle weiteren Kommentare am besten im Cryo Thread oder PN.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wir haben in unserem Proberaum das gleiche Problem. Wir haben zwei Wärmewellenheizkörper angeschafft, und das funktioniert wunderbar. Trocknet die Luft nicht so brutal aus und erzeugt eine sehr angenehme Wärme. Nachteil alle elektrischen Heizmethoden sind natürlich die hohen Stromkosten. Wir haben gerade eine Nachzahlung von 400 € für das vergangene Jahr bekommen.
 
Hahaha - eine Iceman
LOL

Sorry - out of topic und gemein!

Bitte nicht persönlich nehmen,
aber eine ICEMAN im Kryotuning....
Cool!

Hast Du Aufnehmen vorher/nachher?
Für mich ist das eher Voodoo...

Zurück zum Thema:
Na ja aber ein kalter Proberaum ist scheisse - habe ich auch.
Wir haben da nen Gasheizstrahler drin.
Weil der den Raum sehr schnell aufheizt nehmen wir die Gitarre und Bass immer mit nach Hause- das schnelle Aufheizen verzieht die Hälse....

Grüße
 
ACHTUNG!! Die Gasheizstrahler dürfen NICHT in geschlossenen Räumen verwendet werden: Lebensgefahr!!
Auch wir hatten das Problem mit einem kalten Probraum. Mehrere elektrische Heizungen wurden stundenweise per Schaltuhren auch zwischen den Proben betrieben, sonst leiden alle anderen Teile wie Verstärker, Mischpulte und Lautsprecher. Die Stromnachzahlung war ungeheuer! Dann haben wir eine normale Warmwasserheizung mit an die Anlage vom Vermieter angeschlossen. Die Folge: Bandkasse pleite! Glücklich sind die Bands, die einen trockenen, warmen Proberaum haben!!!
 
Kälte macht grundsätzlich erst mal nichts aus, wenn sich der Gegenstand langsam abkühlen und wieder erwärmen kann.

Problematisch sind Temperatur und Feuchtigkeitsdifferenzen, sowie Feuchtigkeit generell.

In einem unbeheizten Keller hat man in der Regel eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Falls sich dann auch noch ein ständig genutzter Proberaum darin befindet sowieso, denn die Menschen darin atmen und schwitzen.

Verlassen die Personen den Raum, kühlt er ab und gleichzeitig kondensiert die Feuchtigkeit.

Feuchtigkeit geht in unlackiertes, ungeschütztes Holz. Beispielsweise Verstärkergehäuseinnenseite.

In Kombination mit Schweiß kann auch Metall angegeriffen werden. Gerne korrodieren auch elektronische Kontakte und Bauteile.

Holz arbeitet. Lack und Metall dehnen sich weniger aus als Holz. Die Folge ist z.B. eine Rissbildung im Lack.

Schimmelbefall ist in so einem Umfeld natürlich auch ein Thema, denn Pilze und Schimmel fühlen sich bekanntlich dort wohl, wo es immer kühl, lichtarm und feucht ist.

Was kann man tun: nach dem Proben viel lüften, damit die Feuchtigkeit aus dem Raum rausgeht und den Raum permanent beheizen.

Natürlich passieren solche Schäden nicht von heute auf morgen. Aber nach einem Jahr in so einem Umfeld kann sowas schon zu deutlichen Schäden führen.

Teure Instrumente, Verstärker etc. würde ich in so einem Umfeld nicht zurücklassen.

Grüße
 
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