etwas Frust trotz Gesangsunterricht

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Tim
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Hallo,

ich hatte vor einigen Monaten ja hier schonmal eine längere Diskussion über Gesangstechnik geführt, die mir auch vieles klar werden ließ.
Nun habe ich in der Zwischenzeit einen netten und auch sehr kompetenten Gesangslehrer gefunden und bisher ca. 6 Stunden gehabt.

Damals war mein Augenmerk sehr auf das Vibrato gerichtet, der Gesangslehrer versucht(e) mich davon wegzubringen, bzw. die Wahrnehmung nicht darauf zu lenken, was sicherlich richtig ist. Denn wie ich bisher eigentlich überall hörte macht man kein Vibrato, sondern es entsteht von selbst, wenn die Gesangstechnik stimmt.

Auch wenn ich noch nicht viele Gesangsstungen hatte, übe ich dennoch fast jeden Tag ca. eine Stunde (mit Pause) seit etwa 8 Monaten.
Jedoch fallen mir keine Fortschritte bei meinem Gesang auf. Ich treffe die Töne eigentlich gut und habe auch ein recht großes Frequenzspektrum, das sind nicht die Probleme.
Zu beschreiben, was meine Hauptprobleme sind, fällt mir nicht leicht, ich würde einfach sagen, es klingt oft nicht beeindruckend und es ist nach wie vor kein echtes Vibrato da, das falsche Vibrato oder Wabern versuche ich mir abzugewöhnen und die Töne halt einfach möglichst gerade und konstant zu singen.
Gerade höhere, längere Töne klingen bei mir aber oft irgendwie gequält und eben nicht schön.
Wenn ich z.B. Casting-Shows im Fernsehen oder Videos auf Youtube, von anderen sehe bzw. höre, staune ich oft, wie gut viele singen können und wie schlecht ich dagegen bin (subjektiv betrachtet!).

Jetzt möchte ich Euch fragen, welche Gesangsübungen Eure Gesangslehrer mit Euch am Anfang gemacht haben um herauszufinden, wie ich selbst zu Hause besser üben könnte.
Im Gesangsunterricht wird etwa 3/4 der Zeit bei mir darauf verwendet einfache Töne oder Tonfolgen zu singen, jedoch ohne, daß ich da Fortschritte bei mir bemerke, weder bei den Einzeltönen noch beim Singen von Liedern.

So jetzt bin ich mal gespannt auf Eure Erfahrungen und Anregungen.

Viele Grüße
Tim
 
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Was, nach nur 6 Stunden willst Du schon ein Vibrato entwickeln? Jung, mach mal halblang.
Nimmst Du Deine Stunden auf? Nach so wenigen Stunden wird man zwar noch nicht viel hören, schätze ich mal, weil erst einmal das Instrument "gebaut" werden muss. Aber wenn Du dran bleibst, wird das schon - ich gehe davon aus, dass der Lehrer zu Dir passt und die Stimme fördert (auch wenn das am Anfang noch nicht so spürbar ist, vielleicht).
 
Sechs Gesangsstunden sind zwar wenig, aber singen tu ich ja (wie geschrieben) schon länger, nur eben ohne professionelle Anleitung!

Was ich durch den Unterricht gelernt habe ist ja, mich nicht auf Vibrato oder ähnliches zu konzentrieren, nicht versuchen so etwas zu "machen", sondern die Töne mit dem nötigen Energieaufwand gleichmäßig in den Raum hinein fließen zu lassen.
Das versuche ich, aber irgendwie gibt es so viele Feinheiten, die ich beachten muß um das perfekt hin zu bekommen und andererseits soll man beim Singen ja nicht nachdenken...

Der Frust ist nur deswegen da, weil ich keine Veränderungen merke und wenn ich mir andere Hobby-Sänger oder allgemein nicht bekannte Sänger anhöre, staune ich oft wie toll einige singen können und merke, was ich davon alles nicht kann.
Aber es ist sicherlich sehr schwer sich selbst objektiv einzuschätzen.
 
Sechs Gesangsstunden sind zwar wenig, aber singen tu ich ja (wie geschrieben) schon länger, nur eben ohne professionelle Anleitung!

Was ich durch den Unterricht gelernt habe ist ja, mich nicht auf Vibrato oder ähnliches zu konzentrieren, nicht versuchen so etwas zu "machen", sondern die Töne mit dem nötigen Energieaufwand gleichmäßig in den Raum hinein fließen zu lassen.
Das versuche ich, aber irgendwie gibt es so viele Feinheiten, die ich beachten muß um das perfekt hin zu bekommen und andererseits soll man beim Singen ja nicht nachdenken...

Der Frust ist nur deswegen da, weil ich keine Veränderungen merke und wenn ich mir andere Hobby-Sänger oder allgemein nicht bekannte Sänger anhöre, staune ich oft wie toll einige singen können und merke, was ich davon alles nicht kann.
Aber es ist sicherlich sehr schwer sich selbst objektiv einzuschätzen.

Naja, jeder muss erst mal mit den Basics anfangen - sei es jetzt über Gesangsunterricht, Workshops oder ähnlichem.

Bei DSDS und Konsorten ist es meist so, dass das zwar toll klingt im ersten Augenblick, aber die Kandidaten haben da denk ich schonmal öfters Schmerzen. In der aktuellen Staffel ist beispielsweiße jemand gewesen, welcher Frauenstimmen nachahmen konnte. Wenn man da mal genauer hinschaut, sieht man die Adern richtig am Hals heraustreten - sowas habe ich bei ausgebildeten Stimmen bisher noch nie gesehen (es sei denn, es wurde gescreamt, gecrowlt, etc).

Abgesehen davon werden bei den Castingsshows oft Lieder gewählt, die technisch noch zu schwierig oder auch in völlig anderen Stimmlagen liegen. Die drücken da die Stimme hinauf und auf die Dauer handelt man sich da durchaus mal Stimmschäden ein. Richtiges Singen lernen dauert Jahre. Lang geübte technische Hürden werden sich irgendwann automatisieren, und auch die Bauchatmung muss im Erwachsenenalter erst wieder erlernt werden. Du darfst halt nicht vergessen, das Singen Sport ist und Sport geht nicht innerhalb weniger Tage/Wochen von alleine.

Gesangsübungen gabs bei mir keine, da ich erst vor 2 Jahren mit GU wirklich angefangen habe. Allerdings habe ich schon vorher viel von mir aus gesungen und halt auch Musicalworkshops von der Stageschool besucht, zusätzlich singen meine Eltern auch bzw. haben gesungen. Musikalisch haben die mir eben auch eins, zwei Sachen gezeigt - gerade im Bezug auf Acapella-Gesang. Der Vorteil war und ist immer noch, dass ich ne sehr gute Auffassungsgabe und ein gutes Körpergefühl vom Leistungssport (Fußball, Kampfsport) habe und halt von Natur aus sehr sehr viel durchaus unterschiedliche Musik höre.




Zu dem Problem mit den Fortschritten: Das kenne ich nur zu gut. ABER: Du nimmst dich selbst anders wahr, als bsp ein Gesangslehrer oder fremde Menschen es tun. Ich habe, trotz Mezzoveranlagung, immer noch Angst vor hohen Tönen, da ich mich bei denen einfach nicht so wohl fühle und meist immer das Gefühl habe, dass ich da oben überhaupt nicht gut klinge. Meine GL muss mich da manchmal ziemlich motivieren, den Ton zu singen - nicht weil ichs nicht kann, sondern weil ich mich eher weniger in die Höhe als in die Tiefe traue. Allerdings singe ich laut ihr und auch einigen Fremden aber sehr gut in den höheren Lagen. Ich würde mir da eher wenig Gedanken um Fortschritte machen, denn im Normalfall merkt man diese als Schüler weniger als ein Gesangslehrer.

Jeder Unterricht sollte eigentlich individuell abgestimmt sein, deswegen wird es dir auch kaum helfen, die Übungen anderer nachzuahmen.

Wenn du meinen Rat hören magst: Vergiss erstmal das Vibrato, Legato und wie sie alle heißen. Konzentriere dich auf die Basics und überlass dem Körper die Kontrolle. Gut Ding will Weile haben, Gesangsstimmen brauchen ihre Zeit um zu reifen.
 
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Der Frust ist nur deswegen da, weil ich keine Veränderungen merke und wenn ich mir andere Hobby-Sänger oder allgemein nicht bekannte Sänger anhöre, staune ich oft wie toll einige singen können und merke, was ich davon alles nicht kann.
kann man so sehen - aber das ist letztlich so was wie 'Musik als Sport'
schon mal mal die Frage nach dem Ausdruck gestellt ? ;)
selbst dem berüchtigten Dieter B ist die schon herausgerutscht - als jemand eine (inhaltlich) traurige Ballade mit breitem Strahlen präsentierte
die 'Töne' natürlich alle super...
was nützt mir eine 'range' von... bis wenn das Gefühl auf der Strecke bleibt ?

Casting Shows sind teuere Produktionen mit konktreter Zielsetzung - da ist nichts objektiv und ungeplant
(und das Equipment wird von Technikern bedient, die ihren Job verstehen)
es lässt sich problos heraushören, dass 'stützende' Elemente gern und regelmässig eingesetzt werden
Intonationskorrektur gehört zum Standardrepertoire - je 'schlechter' jemand rüberkommen soll, desto nackter wird die Stimme gestellt ;)
da würde ich gar nichts drauf geben - und falls du dich selbst aufnimmst: das ist keineswegs trivial, wenn es 'gut' klingen soll

als Info über den eigenen Stand ist eine Aufnahme banal, da reicht jedes aktuelle Smartphone - oder selbst ein Kassetttenrekorder
für Wirkung muss dagegen so einiges mehr beachtet werden

geh die Sache aber ruhig mal mehr von der emotionalen Seite an... dann fällt der Wettbewerbsdruck raus...

cheers, Tom
 
Was bedeutet "Intonationskorrektur"?
Mit der Technik im Hintergrund solcher Sendungen habe ich mich nie beschäftigt, hab daher keine Ahnung was die da alles optimieren können, was ich mangels Fachkenntnisse auf dem Gebiet bei meinem eigenen Gesang nicht machen kann.

Leider merke ich aber, daß ich nicht so lernfähig bin. D.h. ich lerne gewissen Dinge zwar meist recht schnell bis ich auf einem guten Anfängerniveau angekommen bin, aber dann komme ich oft nicht weiter und verliere irgendwann die Lust und höre entweder auf oder erhalte dann nur noch den Status quo. Ich hoffe das wird beim Thema Gesang bei mir nicht auch so kommen...

Die Atmung ist sicherlich ein Hauptthema, was bei mir ziemlich schlecht ist beim Gesang, ebenso die Haltung und der Ausdruck.
Muß man denn um gut singen zu können von Natur aus sehr locker und entspannt sein?
 
Intonationskorrektur bedeutet (konkret), dass live innerhalb 1 Ganzton absolut unhörbar korrigiert werden kann
(wenn der Gesang solo abgehört wird - live im normalen Pop-Kontext kann letztlich 'alles' korrigiert werden)
du hörst aber nie und in keiner Show das pure Mikrofonsignal - insofern taugen solche Sendungen nicht als Vergleich

cheers, Tom
 
Die Atmung ist sicherlich ein Hauptthema, was bei mir ziemlich schlecht ist beim Gesang, ebenso die Haltung und der Ausdruck.

Das Zauberwort lautet - immer noch - Geduld. Atmung, Haltung und Ausdruck sind ziemlich schlecht? Was bleibt denn dann noch übrig? Singen ist Atmung. Du wirst dir eben einfach die Zeit nehmen müssen - so wie alle anderen auch :rolleyes:.
 
Das Zauberwort lautet - immer noch - Geduld. Atmung, Haltung und Ausdruck sind ziemlich schlecht? Was bleibt denn dann noch übrig? Singen ist Atmung. Du wirst dir eben einfach die Zeit nehmen müssen - so wie alle anderen auch :rolleyes:.

Gut bei mir ist die Tonalität, also ich meine das Gefühl die Töne richtig zu treffen und das Frequenzband. Das kann ich trotz aller Selbstkritik dennoch positiv anführen.

Was die Atmung und Haltung angeht, wird es sicherlich schwer das in die Songs zu integrieren, wenn es denn wenigstens mal bei einfach Tonfolgen perfekt klappen würde.
 
Gut bei mir ist die Tonalität, also ich meine das Gefühl die Töne richtig zu treffen und das Frequenzband. Das kann ich trotz aller Selbstkritik dennoch positiv anführen.

Was die Atmung und Haltung angeht, wird es sicherlich schwer das in die Songs zu integrieren, wenn es denn wenigstens mal bei einfach Tonfolgen perfekt klappen würde.

Wieso sollte es schwer werden? Das geht später ganz von allein, du hast nur viel Arbeit vor dir.
 
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Nimm Dich auf! Fortschritte sind schleichend, oft bemerkt man sie selbst nicht und denkt daher, man käme nicht voran ... bis man nach einiger Zeit mal eine alte Aufnahme hört - und dadurch merkt, wie viele Meter des Wegs man tatsächlich schon gegangen ist.
 
Das mit dem Aufnehmen ist schon richtig, darum habe ich mir ja auch das Steinberg UR22 gekauft und arbeite mich gerade in Cubase AI 7 ein. Ich habe auch schon diverse Aufnahmen gemacht, auch mehere vom gleichen Lied an unterschiedlichen Tagen. Meist fällt es mir aber sehr schwer wirklich zu sagen, welches die beste Aufnahme eines Songs ist.
Ich hoffe auch, daß ich über einen längeren Zeitraum dann doch noch Fortschritte merken werde.
 
darum habe ich mir ja auch das Steinberg UR22 gekauft und arbeite mich gerade in Cubase AI 7 ein

Das "richtige" Aufnehmen mit Interface und DAW ist sicher auch eine gute Sache. Aber für die Selbstkontrolle zum üben würde ich eher einen tragbaren MP3-Recorder wie das Zoom H1 und Co empfehlen. Den könntest du auch zum Gesangsunterricht mitnehmen.

In einer "Studiosituation" zuhause mit Kopfhörern und so weiter hört man sich dann ja doch anders und singt dementsprechend.
 
und hat gleich die nächste Baustelle, auf der man sich mit anderen vergleichen kann, will, muss... ;)

cheers, Tom
 
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Ich hab ja den Yamaha PR7 mit dem ich auch mobil aufnehmen kann. Nur leider fällt es mir da sehr schwer Playback und Gesang in gleichmäßigen Lautstärkenverhältnissen aufzunehmen, meist war bei meinen Aufnahmen das Playback zu dünn und zu leise. Mit dem UR22 und Cubase kann ich das Playback direkt einspielen und hinterher mit dem Kanalzug die Lautstärke perfekt aufeinander abstimmen und notfalls auch einzelne Passagen der Gesangsspur anheben oder absenken.
Außerdem lerne ich dabei den Umgang mit einem Gesangsmikrofon, da habe ich gemerkt, wie schwer es ist, den richtigen Abstand zum Mikrofon zu finden und beim Singen auch beizubehalten und je nach Lautstärke auch etwas zu variieren.
 
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Womit telefunkys Hinweis bereits bestätigt wurde ;)

Außerdem lerne ich dabei den Umgang mit einem Gesangsmikrofon, da habe ich gemerkt, wie schwer es ist, den richtigen Abstand zum Mikrofon zu finden und beim Singen auch beizubehalten und je nach Lautstärke auch etwas zu variieren.


Ja - dafür ist es ja auch gut. Zumindest im Home-Studio - live ist das alles dann wieder völlig anders. Wir reden doch hier nicht über die Verbesserung beim Mikrohandling. Wir reden doch hier über Probleme mit dem Singen selbst: Atmung, Ausdruck etc...

Dafür ist das hier:

Nur leider fällt es mir da sehr schwer Playback und Gesang in gleichmäßigen Lautstärkenverhältnissen aufzunehmen, meist war bei meinen Aufnahmen das Playback zu dünn und zu leise.

... erstmal sekundär, weil es bei den hier angesprochenenen Aufnahmen nicht um eine gute Aufnahme geht, sondern um kontinuierliche Kontrolle. Du kannst das Yamaha PR7 zB zum Unterricht mitnehmen, die Lektion mitschneiden, zuhause ein paar Tage später noch mal einsingen und das Ergebnis mit der Gesangsstunde vergleichen. Oder auch einfach, um dir das, was dir der Gesangslehrer erklärt hat, nochmal in Erinnerung zu rufen.

Es ist also - abgesehen davon, dass du erst 6 Stunden GU hattest - kein Wunder, wenn du mit deinen Fortschritten nicht zufrieden bist, wenn du zuhause Mikrohandling und Vocalrecording übst statt singen. Das kannst du natürlich zusätzlich ein, zweimal die Woche oder Monat machen, aber daneben solltest du einfach dein ganz normales Training mit dem Yamaha mitschneiden.
 
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Mikrohandling und Cubase kann ich ja erst seit etwa 2 Wochen üben, davor hatte ich ja das Interface noch nicht. Aber seit ich es habe, geben ich zu, daß ich fast nur noch darüber gesungen und viel aufgenommen und bearbeitet habe.

Singen tu ich aber etwa seit Mitte 2014 und das eigentlich täglich und meist mindestens 30 Minuten.
Mein Gesangslehrer sagte mir, ich soll täglich maximal 30 Minuten üben, wenn ich aber danach eine längere Pause mach, kann ich auch mehrmals täglich üben.
Sicherlich bin ich nicht sehr geduldig, das liegt einfach nicht in meiner Natur, ich will immer stetige Fortschritte sehen, das mache es mir schwer etwas in Ruhe zu lernen.

Zumindest habe ich eingesehen, das Vibrato, was mir anfags ja so extrem wichtig war, gar nicht wichtig ist. Ich versuche die Töne jetzt möglichst konstant und gerade zu singen und einen weiten Bogen um das Vibrato zu machen.
 
Sicherlich bin ich nicht sehr geduldig, das liegt einfach nicht in meiner Natur, ich will immer stetige Fortschritte sehen, das mache es mir schwer etwas in Ruhe zu lernen.


Das kann ich gut nachvollziehen. Daher noch einen Tipp - meiner Meinung nach der wichtigste:

Gesangsunterricht, Übungen, Aufnehmen, Kontrollieren - das ist alles schön und gut. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach aber die Praxis: Es zwischendruch auch einfach mal zu tun. Regelmäßig mit einem Partner an der Gitarre oder dem Piano Songs einstudieren. Auch mal ohne darauf zu achten, ob man es technisch gerade richtig macht. Einfach, um neben dem sängerischem Firlefanz den Bezug zum Musikmachen (=Kommunikation, Interaktion) nicht zu verlieren. Dann kommen viele Fortschritte von ganz allein.

Wenn ich das Singen immer nur hätte üben müssen, dann hätte ich wohl auch schnell den Spaß und die Geduld verloren.
 
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Ich wollte etwas ähnliches schreiben, aber antipasti ist mir zuvorgekommen.

Üben ist ja schön und gut (obwohl ich es immer gehasst und nur selten geübt habe. Lieber habe ich Songs gesungen und mit denen improvisiert und herum experimentiert) - aber der reine Fokus aufs Technische wird dich als Sänger nicht weiterbringen.

Als Sänger bist du Darsteller, Geschichtenerzähler, mußt Emotionen transportieren können - ob nun mit oder ohne Vibrato, ist dabei zweitrangig.
 
Ja, Ihr habt recht.
Das Problem ist, daß ich niemand außer meinen Gesangslehrer habe, mit dem ich zusammen Singen kann, also der mich auf Keyboard oder Gitarre begleiten kann.
Da die Stunden für mich auch nicht billig sind, kann ich da im Grunde maximal 2 mal pro Monat hin.
Ich habe aber schon gemerkt, daß es schwieriger ist, wenn einer Keyboard spielt dazu zu singen, gegenüber dem Singen zum perfekten Playback.
 

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