Euer Feedback zu meinem Song?

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Pale rider
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Hallo, Ihr Lieben,

ich würde gern Eure Meinung zu diesem Lied hören. Ich verlier langsam den Durchblick, weil ich schon eine Weile dran rumbastele und inzwischen nicht mehr beurteilen kann, ob etwas und was daran fehlt. Falls es ein spektakuläres Gitarrensolo ist, muss ich passen, das krieg ich nicht hin. Für alle anderen konstruktiven Vorschläge wäre ich aber dankbar.

Ciao, Heiko https://soundcloud.com/to-dust-again/soon

Ooops, ich glaub, dieser Post ist im Singer/ Songwriter Forum besser aufgehoben. Möge einer der Moderatoren ihn doch bitte verschieben.
 
Eigenschaft
 
Hallo,
was mir als erstes mal gut gefällt ist, dass du den Song behutsam in der Instrumentierung steigerst und dabei den Charakter und den Ausdruck des Stückes im Auge behältst. Alles wirkt rythmisch ,,in time''. Auf den Text habe ich nicht so geachtet aber ich vermute, du wolltest insgesamt eine melancholische und gefühlvolle Stimmung rüberbringen: Das ist dir ganz gut gelungen.
Ein paar kleinere Baustellen sehe ich auch: Ich finde den Song deutlich zu lang. Gerade dort, wo du ,,nur'' (schon bekannte) Akkordfolgen spielst oder bei dem Leadgitarrenteil könntest du m.M.n kürzen. Das könnte den Song vielleicht kompakter, griffiger und dadurch pointierter erscheinen lassen, versuch's doch einfach mal. Deine Stimme klingt interessant und passt auch ganz gut zum Charakter des Liedes, bei der Intonation und der Ausdrucksvariation hast du gesanglich noch Luft nach oben...oft muss man das ganz kleinschrittig, Stückchen für Stückchen bis zum Erbrechen üben...
Insgesamt ein guter Song mit Potential...Mach weiter so...
LG
 
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Ich kann mich Schmidtchen anschließen.

Insgesamt ne runde Sache, die aber trotz der nacheinander einsetzenden Instrumente, die für eine gewisse Spannung sorgen, noch ein paar Längen hat. Der Gesang könnte sicherer kommen.
 
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da schließe ich mich gerne den Vorrednern an - gut gemacht. Und was die Längen der Instrumentalteile betrifft - kürze sie einfach. Du spielst sie alle doppelt lang - einmal reicht auch. Und dann hast Du hier auch noch die Möglichkeit, mit Deiner Gitarre darüber zu solieren. Dass Du das kannst, beweist Du ja im hinteren Teil der Instrumentteile - muss ja nicht mimmer gleich das spektakuläres Gitarrensolo sein. Und halt noch am Gesang arbeiten - der wackelt ein paar mal noch.
 
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Ich musste erst überlegen ob ich hier was schreibe, da ich im Grunde nur Kritik habe. Ich mache es, behalte aber im Hinterkopf dass das auch nur meine persönliche Meinung ist und Geschmäcker immer verschieden sind - lass dich davon also nicht entmutigen. :) Der Song fängt nett an, das Schallplattenkratzen gefällt mir aber nicht so. Der Gesang ist überhaupt nicht mein Ding, dieser klingt mir bisher zu gelangweilt und teilweise geleiert und so richtig kommst du auch nicht aus dir raus. Wie der Gesang, so auch die gesamte Songstruktur - diese wirkt monoton und man wartet auf den Höhepunkt, auf Abwechslung auf eine Steigerung - aber diese kommt nicht, der Song zieht sich endlos hin (im Grunde ja auch ganz passend zu deinem Text) - es fehlt m.E. aber der krönende Abschluss mit mehr Emotionen und Abwechslung. Der Song könnte schon bei bei "put out this flame" (04:04) enden, natürlich anders gesungen und dem Schlussakkord angepasst. Bisher ist der gesamte Song eindeutig zu lang (textlich kommt auch nichts Neues), in der Kürze liegt die Würze...
 
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Hallo,

vielen Dank für Eure offenen Worte, auch und gerade Dir, Sky. Vieles von dem was Ihr schreibt deckt sich mit meinen Gedanken über diese Nummer. Aber manchmal ist es ganz hilfreich, sich seine Zweifel bestätigen zu lassen.
Ich werd mich die Tage mal hinsetzen, den Song kräftig kürzen und den Gesang noch mal neu versuchen. Bei letzterem hab ich allerdings nicht viel Hoffnung auf Besserung, ich sing seit 30 Jahren so. Naja, ich mach aus der Not eine Tugend und betrachte es als Stilmittel.

Ciao, Heiko
 
Bei letzterem hab ich allerdings nicht viel Hoffnung auf Besserung, ich sing seit 30 Jahren so. Naja, ich mach aus der Not eine Tugend und betrachte es als Stilmittel.

Das ist auch okay. Aber an ein paar Sachen kannst du schon durch reine Vermeidung eine Verbesserung erzielen.

Zum Beispiel schleifst ab und zu einen Ton am Ende nach unten in einen tonlosen, eher gesprochenen Bereich. Einfach lassen und schon klingt es sauberer. Das du es anders kannst, merkt man ja dadurch, dass du es nicht immer machst.
 
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Hallo,

vielen Dank für Eure offenen Worte, auch und gerade Dir, Sky. Vieles von dem was Ihr schreibt deckt sich mit meinen Gedanken über diese Nummer. Aber manchmal ist es ganz hilfreich, sich seine Zweifel bestätigen zu lassen.

Gern geschehen, wobei ich immer finde, dass man sich beim Songwriting nicht zu sehr reinreden lassen sollte, denn es sind ja deine Emotionen und es ist deine Botschaft die du vermitteln willst. Aber du hast ja nach Feedback und Vorschläge gefragt, wenn dann paar Anregungen helfen, umso besser. :)

Ich werd mich die Tage mal hinsetzen, den Song kräftig kürzen und den Gesang noch mal neu versuchen. Bei letzterem hab ich allerdings nicht viel Hoffnung auf Besserung, ich sing seit 30 Jahren so. Naja, ich mach aus der Not eine Tugend und betrachte es als Stilmittel.

Ciao, Heiko

Zum Gesang hast du ja schon Tipps bekommen und den einen oder anderen gefällt das ja vielleicht auch so. Noch was zum Gitarrensolo, du musst ja keins spielen und manchmal ist das auch besser als ein Solo irgendwie zwanghaft reinzupressen. Ich würde das komplett streichen und eher dazu übergehen, den gesamten Song eine Leadgitarrenspur zu gönnen wo du ab und zu ein paar Phrasen einwirfst - diese könnten auch schön mit Delay/Hall belegt werden. Das könnte dann schon etwas spannender werden. Um eine Steigerung im Song zu erreichen, könntest du noch im Chorus dezent (!) im Hintergrund mit der E-Gitarre angezerrt die Akkorde begleiten - damit würde ich vielleicht im letzten Chorus einsetzen bis dann der Höhepunkt "put out this flame" kommt und den Akkord ausklingen lassen - fertig. Oder alternativ mit allen Instrumenten aussetzen außer der A-Gitarre, mit dieser dann noch ein paar Takte wie am Anfang spielen und ausklingen lassen oder ein fade out geben...
 
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Zwei Tips:

Erweitere die Figur im Solo um eine oder zwei Viertel, so dass sie nicht immer genau einen Takt geht und nicht immer wieder auf der Eins von Neuem startet, sondern so, dass du eben in Fünf Takten vier Durchgänge der Figur hast oder in Dreit Takten zwei Durchgänge. Damit wird es wahrscheinlich etwas interessanter. -> Dieses Muster könntest Du auch verspätet einführen, nachdem Du die Figur meinetwegen zwei Takte so gelassen hast, wie sie jetzt ist.
Alternativ geht natürlich auch eine verkürzte Figur.

Zweitens: bringe nach dem Solo für den letzten Refrain noch ein zusätzliches Instrument - am besten Fläche - Streicher oder Keys - damit Du noch einmal eine Steigerung erreichst.

Grüße,

WB

- - - Aktualisiert - - -

in der Kürze liegt die Würze...
Nicht immer. Zur Verdeutlichung bestimmter Situationen/Gefühle braucht es machmal einfach die pure Länge. Weil meist erst nach ein paar Minuten beim Hörer das einsetzt, was der Läufer das "Runner's High" nennt - also das völlige Losgelöstsein vom bisherigen, von allen äußeren Eindrücken, ja von sich selbst und das totale Aufgehen im Moment...
Ich will nicht soweit gehen, diesen Zustand Trance zu nennen, denn davon bin ich kein Verfechter.
In drei Minuten lässt sich zwar vieles formulieren, aber das Gefühl, das zu Erstehen ansich bereits 4einhalb Minuten braucht, wird man damit niemals erreichen.
 
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Nicht immer. Zur Verdeutlichung bestimmter Situationen/Gefühle braucht es machmal einfach die pure Länge. Weil meist erst nach ein paar Minuten beim Hörer das einsetzt, was der Läufer das "Runner's High" nennt - also das völlige Losgelöstsein vom bisherigen, von allen äußeren Eindrücken, ja von sich selbst und das totale Aufgehen im Moment...
Ich will nicht soweit gehen, diesen Zustand Trance zu nennen, denn davon bin ich kein Verfechter.
In drei Minuten lässt sich zwar vieles formulieren, aber das Gefühl, das zu Erstehen ansich bereits 4einhalb Minuten braucht, wird man damit niemals erreichen.

Das war jetzt auch nur auf diesen Song bezogen. Natürlich haben auch lange Stücke ihre Berechtigung, keine Frage. In dem vorliegendem Song ist das aber bisher eher kontraproduktiv, warum wurde ja schon erläutert...
 
Hi,

ich hab den Song jetzt schon mal drastisch zusammengekürzt, so dass er auf nicht ganz drei Minuten kommt.
Als Pink Floyd-, Porcupine Tree- und Cure-Fan steh ich ja auf ausufernde Songs, aber bei diesem passt es wahrscheinlich tatsächlich nicht.
Den Gesang konnt ich noch nicht neu aufnehmen, weil meine Tochter im Zimmer nebenan lautstark Billy Talent hört und das heftig übersprechen würde :). Ich werd Euch aber das Ergebnis, wenn ich soweit bin, hier vorstellen.

Vielen Dank bis dahin für Eure konstruktive Kritik.
 
In dem vorliegendem Song ist das aber bisher eher kontraproduktiv, warum wurde ja schon erläutert...
:rofl:
Also nee, Du...
Das klingt ja, als hätte die Internationale Organisation zur Bewertung von Popsongs ein Urteil gefällt...

Ich bin da ganz und gar nicht der Meinung. Okay, dann halt etwas deutlicher:
Der Song ist gut und nur für den zu lang, der nicht fähig ist, sich für irgendetwas Zeit zu nehmen.
Kürzen kann man ihn schon, aber mMn keinesfalls

auf nicht ganz drei Minuten

Das zerstört den Song!

Ich habe ihn mir jetzt noch einmal angehört:
kürzen kann man mMn so:
das Vinyl-Intro halbieren (-12 sec)
das folgende Thema habieren (-12 sec)
das Zwischenspiel nach der ersten Strophe halbieren (-12 sec)

Mehr würde ich nicht machen.
Sicher könnte man noch das Solo sowie das Outro-Thema halbieren. Die Frage ist, ob es dem Song dienen würde.
Und da bin ich nicht der Ansicht. Man würde sich so Möglichkeiten des Spannungsaufbaus berauben, die der Song braucht, weil er elegisch und fließend ist.
So könnte man z.B. die zweite Hälfte des Solos doppelt spielen, das Gedoppelte aber um zwei Viertel zeitversetzt, so dass es wie ein Delay klingt. Das eine Oktave höher oder mit einem anderen Instrument oder ganz einfach noch einmal mit der Gitarre in der gleichen Lage, aber dafür rechts und links gelegt.

Genauso wurde ich auch das Outro-Thema nutzen, um etwa einen mind. zweistimmigen Chor immer wieder in einer Art Schleife "The way you put out this flame ... the way you put out this flame ..." oder "this flame... this flame... this flame" singen zu lassen.

Hör Dir mal an, wie lange R.E.M. in Losing my religion das Ende hingedehnt haben? Zu lange? Nein! Genauso, wie es die Logik verlangt! Perfekt.


Kurz: wenn Du den Song auf unter 4 min kürzt, zerstörst Du ihn mMn. Das Tempo, das Feeling, die Entwicklung verlangen nach mind. 4 min.
 
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:rofl:
Also nee, Du...
Das klingt ja, als hätte die Internationale Organisation zur Bewertung von Popsongs ein Urteil gefällt...

Soll es nicht und ich hatte das auch schon im ersten Beitrag von mir erwähnt, das weiß sicherlich auch Pale rider. :) Ansonsten will ich mich jetzt auch gar nicht über die Länge streiten, du hast deine persönliche Meinung/Geschmack, ich meine und Pale rider nun verschiedene Ansichten und Anregungen die er sich wünschte.
 
Hallo Ihr Lieben,

hier möchte ich Euch jetzt meine (vorerst) finale Version vorstellen. Mir gefällt der Song in dieser Fassung jetzt ziemlich gut, obwohl der Gesang weiterhin eine Menge Verbesserungspotential hat.
Vielen Dank für Eure Anregungen!

https://soundcloud.com/to-dust-again/soon-edit
 

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