Exorbitante Preiserhöhung bei Epiphone Masterbilt-Gitarren

Eigentlich haben alle Gitarrenhersteller die letzten Jahre ordentlich aufgeschlagen. Schaut doch mal, was eine US Standard Strat noch vor drei, vier Jahren kostete. Auch für Ibanez, PRS usw. muß man mittlerweile deutlich tiefer in die Tasche greifen. Da sind die genannten 30% bei der Epi doch fast schon moderat.
 
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Eigentlich haben alle Gitarrenhersteller die letzten Jahre ordentlich aufgeschlagen. Schaut doch mal, was eine US Standard Strat noch vor drei, vier Jahren kostete.

Ja, aber hier geht es um Tage, nicht Jahre... .;)
 
Nehmwer mal an, ein Händler hat 10 Stück einer Ware zu 500€ eingekauft und bietet sie für 700€ an. Weil sie gut geht, bestellt er 10 Stück nach, die kosten ihn jetzt aber 700; er will sie also für 1000 verkaufen.

Nun will er nett sein, bietet weiter zum alten Preis von 700 an - und bekommt, weil die Ware anderswo zu 1000 verkauft wird, auf einen Schlag 20 Bestellungen ... :evil:
...dann lehnt er eben die 10 Bestellungen ab :D
 
Mal abzuwarten, wie sich das auf den Gebrauchtmarkt auswirkt. Wieso sollte ich eine Epi SG im Neuzustand für 150,- abgeben, wenn diese jetzt neu 399,- kostet!
 
das kann aber auch anders rum gehen, vor ca anderthalb jahren hab ich eine prs ce 24
für ca 2400€ gekauft, kurz darauf bekam man sie für 1600-1900€, inzwischen kostet sie
zwischen 1600 und 2400€, verstehen tu ich das alles aber nicht. nichts destotrotz bin ich
froh, daß ich sie habe und letztlich pfeif ich dann drauf, weil sie halt gut ist.
ich glaube als Verbraucher, auch in anderen bereichen, muss man mit sowas wohl leben,
das ist eben der Kapitalismus.
 
clone, jetzt bitte nicht persönlich nehmen, aber wenn Du sagst,

Und die Sunburst ist durch den 250 € Rabatt dann am Ende 50€ teurer. Finde ich jetzt nicht so schlimm.

dann ist das nicht weit genug geschaut, weil, der Spass ist am 01.01.2018 vorbei, dann ist die Gitarre
nämlich am Ende 300,- Euro teurer.
Für mich ist das alles schon mal gar nicht schlimm, weil ich die Gitarre, auch durch Intervention bei Thomann, zum
ursprünglichen Preis, 699,-Euro, erwerben konnte.
Die Idee, diese enorme Preissteigerung an dieser Stelle zu melden, hat ausschließlich den Grund, potentiellen
Käufern dieser Gitarren, die Möglichkeit zu geben noch zuzuschlagen, bevor sie für den Einen oder Anderen
schlichtweg nicht mehr bezahlbar sind. Also, nix für Ungut.:prost:

Na ja, gut & günstig. Auch wenn die Dinger gut eingestellt sind und die bunte Lackierung prima aussieht, die Qualität macht sich oft erst im jahrelangen Betrieb bemerkbar. Bei allen Epi's die ich hatte war nach kurzer Zeit der Toggle defekt. Für mich jetzt nicht das Riesenproblem, für andere vielleicht schon. Vom StopTailpiece blätterte der Chrom ab, auch nich so dolle...
Sooo schön und gut ist's dann auch nicht...

Mensch shadok, sei nicht so negativ, vielleicht irre ich mich, aber kann es sein, daß Du mit deinem Post etwas Säure
auf meine Vorfreude kippen möchtest? Und die "bunte Lackierung" nennt sich Sunburst, wenn Du meine Neue
damit meinst.:rolleyes:
Wenn die Gitarre nix taugt melde ich mich wieder, versprochen.
 
Hallo ! Ist Epiphone nicht in der Gibson Gruppe ? Wenn ja kann es logisch dass die Preise stark steigen. Man will ja die Gruppe retten. Und wer sich für 800- 1000 Euros eine Epiphone kauft mit "nichtsotoll-Hölzer" und "könntebesserseinMechanicken", usw... dem sollten wir nicht nachtrauen, aber besser beraten.
 
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Ich denke da will man bei gibson zwei fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Verluste ausgleichen und evtl. den ein oder anderen dazu überreden doch eine ,,preiswerte " einsteiger gibson zukaufen anstatt einer epiphone.

Mir solls egal sein die epiphone konnten mich bisher nie überzeugen und den Hype um epiphone versteh ich persönlich nicht so ganz aber gut jeder wie er meint.
 
...dann lehnt er eben die 10 Bestellungen ab :D

Es ist normal, dass Händler eine Mischkalkulation für Lagerware und neu bestellte Ware machen. Da kann man als Käufer Pech oder Glück haben.

Und außerdem wurde es ja schon erwähnt:
Gibson will damit 2 Effekte erzielen:
Mehreinnahme bei Epi oder Stückzahlen bei Gibson erhöhen, falls dem geneigten Käufer der Preisunterschied zum "Original" nicht mehr groß genug ist.

Siehe Fender Mexico / Squier Classic Vibe

Ich finde nur die Sprünge immer erstaunlich. Da wird seltener pro jahr um Betrag X erhöht, sondern gerne auf einen Schlag ziemlich zugelangt. "Glaubwürdiger" fände ich die schrittweise Erhöhung. Denn oft wird ja gerne der Grund der erhöhten Kosten herangezogen. Bei vielen kleinen Schritten kann man eher verschleiern, dass dies nicht der wahre Grund ist. Der Arbeiter in China verdient ja nicht plötzlich mehrere hundert Prozent mehr, genauso wenig wie Preise für Energie, Material oder Logistik nicht plötzlich um 200% steigen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf der einen Seite kann man den Epiphones in den letzten Jahren durchaus eine Verbesserung der Qualität attestieren (und damit auch ein höheres Preisniveau rechtfertigen), auf der anderen Seite haben die Notabverkäufe der Gibson Modelle in letzter Zeit das Preisgefüge ziemlich durcheinander gewürfelt. Irgendwie ist das auch so eine „drei Schritte vor, zwei zurück Strategie“.
Für den Kunden schwer nachzuvollziehen sind die „Vertriebsbindungen“ mit denen die großen Firmen die Einzelhändler knebeln wollen. Da müssen Kontingente abgenommen und „Preisempfehlungen“ eingehalten werden, um weiter Stützpunkthändler sein zu dürfen. Das wird seit Jahren und bei vielen Produkten so gemacht... mit der Konsequenz, dass sich immer auch ein Graumarkt entwickelt, wo gebeutelte Stützpunkthändler ihre viel zu großen Kontingente auch an andere Läden weiter geben. Hier hilft die Globalisierung mal dem Kunden.
 
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Mensch shadok, sei nicht so negativ, vielleicht irre ich mich, aber kann es sein, daß Du mit deinem Post etwas Säure
auf meine Vorfreude kippen möchtest? Und die "bunte Lackierung" nennt sich Sunburst, wenn Du meine Neue
damit meinst.:rolleyes:
Wenn die Gitarre nix taugt melde ich mich wieder, versprochen.
Sorry, Du und die von dir präferierte Gitarre waren auch nicht gemeint. Eher meine Erfahrungen mit den Grenzen des Machbaren in bestimmten Preissegmenten bzw. gewissen Marken...
 
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ist natürlich für Leute, die kein deutsch verstehen, lustiger:

 
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Die Sheraton mit jetzt 699€ ist auch 'n schöner Schluck aus der Pulle. Die Wildcat bei extrem günstigen 499€. Dot Studio bei 429€.:ugly:
Jo, was will man mehr. Bitte bevorraten Sie sich...:D
 
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Die Sheraton mit jetzt 699€ ist auch 'n schöner Schluck aus der Pulle.

2007 war die (preisgleiche) Epi Lucille bei 739€ und dann als ich kaufen wollte mal schnell bei 839€
hatte aber bei thomann den Preis der vorhergehende Woche bekommen

Zwischenzeitlich waren die mal bei 550€

Wie die Preise zustandekommen wird wohl immer ein Rätsel bleiben,
die Gitarre hat sich im Falle der Lucille in den letzten 10 Jahren nicht verändert
 
Wieso eine Epi PlusTop Pro in den USA 549,00 US$ und in Deutschland das identische Modell Plus Pro 599,00 Euro kostet bei einem Dollarkurs von 1 EUR=1,17 US$ erschließt sich mir auch nicht wirklich. Frachtkosten von China nach USA oder Europa dürften sich nichts nehmen, Zölle und Abgaben werden auf den Einfuhrpreis entrichtet, das geht also im Rauschen unter. Gewinnoptimierung in Europa?
 
Wie die Preise zustandekommen wird wohl immer ein Rätsel bleiben,

Vielleicht probiert Gibson/Epi ja den alten Trick aus den 90ern:
(von reddit.com)

"
Gibson's pricing strategies have actually been used as examples in business classes, and were the subject of a series of articles in the Wall Street Journal, and other places.
In the late 1980s or early 90s, I think, Gibson's then-ownership implemented a ton of new cost-efficiencies and managed to bring the retail price of brand-new Les Paul Standard down from something like $1,200 (1980s price), to something like $700-800, without compromising quality. As in, the metrics of quality and consistency were better, the reviews from guitar magazines, customers, and sponsored-players were equal or better-- there was no skepticism that they had pulled a Fender and cut corners: their cost-cutting was strictly by streamlining inventory, investing in better machining, cutting down on error-rates and waste with better management practices, etc. Not by cutting corners on sound, appearance, or playability.
This was all done in response to a new wave of high-quality guitars being offered at much lower prices, especially from Japanese companies like Yamaha and Ibanez. Gibson's guitars were, at the time, seen as old-fashioned and over-priced compared to the fast necks, double-locking tremolos, flashy shapes and color-schemes, multi-tap pickup options, 24-fret shred machines from the height of the hair metal era.
The thing is, the more they cut prices, the lower their sales numbers were. They had a loyal following among older and more affluent hobbyists, but the "kids" were still buying Yamahas and so on, even when Gibson was close to the same price. There was real fear that Gibson's days as a mass-market guitar-maker were over.
And so Gibson began a process of re-inventing their marketing as a boutique, "olde timey" specialty guitar-maker, and raised their prices to reflect lower sales-volume and a perception of exclusivity. Lo and behold, their sales-volume went up. So they raised prices again. And again. And the more they raised prices, the more guitars they sold, and the more market-share they took from similar-quality competitors.
Just so we are clear: these price-changes were literally calling up their retailers, and telling them to take off the $700 price-tags, and replace them with $1,000 price-tags, then $1,200 price-tags, then $1,500 price-tags, and so on. They were literally selling the exact same guitars faster, by raising their price. (Remember this was the pre-internet age, and people would go shopping for a new guitar maybe once every few years, and there was no easy way to compare prices except to drive to a bunch of different stores, so it was much easier to do things like this, back then).
This seemed to fly in the face of common-sense, not to mention basic theories of business and economics. It was literally front-page news on the Wall Street Journal, with a series of articles, in which Gibson execs were remarkably candid about how they finally concluded that the ideal price for a Les Paul was around $1,600 or something (remember, this was early 90's, pre-internet age, and business executives had little fear that their comments in the Wall Street Journal were going to "go viral" among guitar-players. It was an era where suits still used the business and financial press to brag to each other about their ability to exploit market-inefficiencies.)
The narrative explanation was basically that customers didn't see buying a Gibson as a value-proposition, they saw it as a status-symbol, and as a sort of heirloom/piece-of-history. Compared side-by-side with more value-competitive guitars, a Les Paul had fewer features, an old-fashioned appearance, less versatility, was heavier and harder play fast on, etc. But when put on a pedestal, as the kind of super-premium thing that you had to save up for, something that didn't even try to compete with the others... then it felt like buying a piece of Jimmy Page, or something. This was hailed as a genius move in the business-press, this "Gibson pricing model" of raising prices as a way to boost sales and value-perception.
Now, an important caveat to all this, that Gibson execs and the financial press missed out on (or omitted), was that all this took place right around the same time as a sea-change in musical tastes, just as Guns N Roses emerged as the biggest hair-metal band of them all, and also just as the tide began to turn to tastes like Nirvana and "alternative" rock, many of whom eschewed the neon-colored shred-machines in favor of weirder or older guitars.
But in any case, Gibson guitars are expensive, because they sell more guitars that way.
"
 
Bei Gibson versuchen sie den Trick gerade 'rückwärts' :confused:

so 'billige' Gibsons gab's schon lange nicht mehr....

Vielleicht wollen sie ja Epi als neue Edelmarke aufbauen, da ist der Gewinn höher.... . ;)
 
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