Experte für Stimmschäden gesucht!

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huhu allerseits!

ich wollte gucken ob das hier jemanden erreicht, der ein bisschen ahnung von stimmschädigungen hat.
weiß jemand wie genau es zu verlusten im tonumfang kommt, was genau daran schuld ist?
und viel wichtiger: gibt es vielleicht je nach ursache irgendeine geringe chance das teilweise ein klein wenig rückgängig zu machen?


wen's interessiert, hier meine geschichte:
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mit 15 bin ich in den schulchor eingestiegen, wo ich 2. bass gesungen hab. meine stimme war natürlich total untrainiert, trotzdem hab ich vom ersten tag an richtig schön laut unten rumgeknattert, oft an meiner unteren grenze. parallel hatte ich ne band in der ich mich einmal die woche an meiner oberen grenze heiser gebrüllt hab.

3 jahre später habe ich einen schreck bekommen, als mir auffiel dass ich chorstücke die früher gut geklappt haben nur noch sehr leise oder gar nicht mehr singen konnte, spätstens mit 18 war ich bestenfalls bariton statt bass.

seit gut 2 jahren hab ich jede art von lautem singen eingestellt, aber gebessert hat sich nichts. ich werd bald 21 und meine untere grenze liegt gut 6-7 halbtöne höher als mit 15.
(also bei gis statt d)

*seltsamer weise* scheint sich meine obere grenze nicht verändert, höchstens nach oben verschoben zu haben. keine ahnung ob das an meiner inzwischen besseren technik liegt.

jedenfalls habe ich meine tiefen töne geliebt, und einen positiven einfluss auf den gesamtklang der stimme beim singen und auch beim sprechen (!) hatten sie ja auch.

und nun bin ich reumütig und hätte sie langsam doch ganz gerne irgendwie zurück...
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gibts da was oder hab ichs einfach verkackt?
(und NEIN, ich hatte KEINEN unfall mit irgendwelchen fortpflanzungsorganen.)
 
Eigenschaft
 
Hallo !
Die Stimmexperten sind Phoniater und Logopäden - ein erfahrener Gesangslehrer sollte natürlich sofort hören, ob eventuell ein Stimmschaden vorliegt, und Dich dann an die entsprechende Stelle weiter verweisen, damit erstmal medizinisch abgeklärt wird, was sein könnte. Manche Stimmkrankheiten (z.B. harte Stimmbandknoten) lassen sich oft, wenn überhaupt, nur operativ beheben; bei anderen wiederum lässt sich mit entsprechenden Übungen, z.B. für den Stimmbandschluss, auch im Gesangsunterricht einiges wieder hinkriegen.
Du warst mit 15 Jahren im Stimmbruch, d.h. Deine Stimme hätte sich so oder so verändert. Nach dem Stimmbruch klingt die Stimme auf jeden Fall anders als vorher. Um etwas Näheres sagen zu können, bräuchten wir aber mindestens eine Hörprobe - viel besser wäre es allerdings, wenn Du Deine Stimme von einem erfahrenen Gesangslehrer abchecken lässt.
schöne Grüße
Bell
 
danke für die schnelle antwort!

phoniater und logopäden also hm... und die gucken nich komisch wenn ich ankomme und sage "hallo, mein ambitus ist eingelaufen" ?

öhm also hätte sich meine stimme mit 15 ständig überschlagen wär ich ja nich freiwilig in den chor eingestiegen... ich hatte da schon einen für meine begriffe sicheren, festen, kräftigen ton und klang so ziemlich genau wie heute. und normal kann das ja nich sein dass die stimme erst tiefer wird und dann über jahre hinweg langsam wieder höher... weiß nich.

und immer gleich ne hörprobe^^ da ich inzwischen nich mehr viel singe hab ich auch keine vernünftigen aufnahmen... aber als tontechniker, der für jede art von störgeräusch sensibilisiert ist, würde ich mir schon einbilden sowas wie knötchen oder undichte stimmbänder zu bemerken. aber da kratzt, schnarrt, leiert oder keucht an sich nichts, tut auch nix weh. es kommt nur kein ton raus wenn ich ansetze ein tiefes e zu singen...

ach eins ist mir noch eingefallen: meine *bruststimme* kommt ja immernoch so hoch wie vorher, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass meine kopfstimme auch deutlich an höhe eingebüßt hat...


also so richtig den durchblick was da kaputt gegangen ist hat keiner? na dann werd ich mich mal nach ärzten umgucken, obwohl ich die nich mag^^


trotzdem erstmal danke!
 
Tut mir leid, aber ich glaube kaum dass hier dir irgendjemand weiterhelfen kann. Ohne Hörprobe können wir dir schlecht sagen, ob man eine Schädigung schon hören kann oder nicht. Außerdem kann dir hier keiner in den Kehlkopf reinschauen. Und selbst wenn man das alles könnte, können Ferndiagnosen gefährlich, weil unsicher sein. Helfen kann dir nur ein echter Spezialist, ein Phoniater. Der wird dir dann sagen, ob alles in Ordnung ist (ist nix oder liegt z.B. an Gesangstechnik) oder eine Therapie durchgeführt werden muss (Medikamente, OP, Logopädie).
Such dir also ruhig einen Phoniater oder Logopäden. Es gibt auch keinen Grund sich zu schämen. Warum sollte dich jemand blöd anschauen, wenn du erklärst, dass du ein Sänger bist und dein Stimmumfang sich verkleinert und deine Tessitura sich nach oben verschoben hat. Für einen Sänger ist das eine völlig berechtigte Sorge und diese Fachleute haben sehr viele Patienten, die sehr ähnliche Beschwerden haben.

Was Stimmschäden allgemein angeht. Es gibt nicht DEN Stimmschaden. Stimmbandschäden können mehrere Ursachen haben, nämlich strukturelle (z.B. Verhornung, Knotenbildung, Ödeme uvm.) und funktionelle (muskuläre Insuffizienz, Nervenschädigungen, uvm.). Die können sich verschieden äußern. Manche Leute sind völlig symptomlos, andere können heiser sein, rauer, hauchig, diplophon, höher oder tiefer klingen, oder eben der Stimmumfang sich verkleinern. Alles aus rein physikalischen Gründen.
Das waren jetzt auch nur Stimmbandschäden. Es gibt noch viel viel mehr Gründe, warum eine Stimme nicht das macht, was sie eigentlich sollte. Davon haben nicht alle Krankheitswert.
 
wheee nochmal danke!

nagut, mach ich das.
was weiß ich hätt ja sein können dass es ne einfache erklärung gibt. hatte auch mal irgendwo im netz was von muskelpartien gelesen, die sich, in falscher reihenfolge trainiert, gegenseitig behindern, aber die quelle schien mir auch nicht vertrauenswürdig...

aber gut, dann hat das eben auch wie alles andere hundert ursachen -.-

...ansonsten klingt meine stimme trotzdem unverändert, aber mal gucken ob ich ne hörprobe organisieren kann... und ein foto von meinem kehlkopf xD
 

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