Fachbegriff gesucht

[freekly112]

Wie nennt man den Teil von Lyrics, wo ein Künstler seinen eigenen Namen erwähnt, als Copyright oder Wasserzeichen sozusagen:

Bsp.: 50 Cent - In da Club:
...In the hood, in L.A, they saying "50 you hot"...

Danke im Voraus für Antworten!!

 

[gidarr]

Urheberangabe?

 

[Dr_Martin]

Narzissmus?

 

[Frank_de_Blijen]

Ich glaube, Du meinst vielleicht Cameo. So wird es zumindest genannt, wenn bspw. ein Regisseur im Film kurz auftritt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cameo_(Medien)

 

[HaraldS]

"Cameo" ist aber in der Musik nicht üblich. Einen gängigen Begriff gibt es wohl nicht, aber "self promotion" wäre sicher nicht falsch, denn das ist ja das Ziel dabei. Siehe auch https://ask.metafilter.com/154702/Which-songs-have-the-singers-full-name-in-the-lyrics



P.S.: "So bleib ich, wenn es mir auch schwer ward - nur der Heinz Erhardt." (Heinz Erhardt)

 

[antipasti]

Bsp.: 50 Cent - In da Club:
...In the hood, in L.A, they saying "50 you hot"...

Da du gerade 50ct als Beispiel nimmst.

Ich glaube, das ist hauptsächlich ein Merkmal im HipHop, das "Über sich selbst reden, sich selbst feiern" als Pendant zum dissen der Konkurrenz. Keine Ahnung, ob es dafür einen Namen gibt.

Du meinst vielleicht Cameo. So wird es zumindest genannt, wenn bspw. ein Regisseur im Film kurz auftritt.

Cameo, also eine Kurzauftritt im Film, ist nicht auf den Regissseur begrenzt, das kann auch ein anderer Promi sein. Beispiel Weird Al Jankowicz in "Die nackte Kanone" als er selbst.

 

[JanekA]

In Aufsätzen über Hip Hop wird öfter mal der Begriff "self-reference" verwendet. Das Konzept als solches heißt dann "self referentiality". Aber ich glaube nicht, dass diese Begriffe bei den Rappern selbst Anwendung finden.

Andere Rapper zu erwähnen, heißt manchmal "name checking". Ob das dann rapspezifisch ist, weiß ich aber auch nicht.

So oder so, hier eine Analyse zu ein paar Selfreferentialityexperten:
https://www.bensbigblog.com.au/2017/09/by-numbers-how-often-do-rappers-mention.html

 

[HaraldS]

Auf Quora habe ich einen ganz interessanten Gedanken zum Thema gefunden: Ryan Burnette aus North Carolina zieht dort eine Parallele zu Signature Sounds im Jazz: "Hip-Hop, as a culture, took a lot of inspiration from jazz culture.". Finde ich einen interessanten Gedanken, z.B. die Musik der Jazzkantine spiegelt das ja auch wieder.

Dementsprechend könnte man als Antwort auf die Eingangsfrage zum Fachbegriff für eigene Namensnennung im Rap auch "Signature" oder "Stamp" antworten.

 

[glombi]

Ich hätte gedacht, das nennt sich „einfacher Derulo“, im Gegensatz zum „Master Derulo“, da muss der Name gleich am Anfang des Songs schön in die Länge gezogen werden…

Gruß,
glombi