Fade-Outs - Meinungen

Fade-Outs sind...

  • eine gute Art und Weise einen Song zu beenden

    Stimmen: 3 7,1%
  • meistens unpassend

    Stimmen: 11 26,2%
  • mal passend, mal unpassend (keine pauschale Antwort möglich)

    Stimmen: 28 66,7%

  • Umfrageteilnehmer
    42
Hallo,

In der klassischen Musik habe ich noch nie ein Fade Out eines Musikstücks gehört.
...na, zumindest gibt es etwas, was man durchaus einen "komponierten fade-out" nennen könnte... die Sinfonie Nr. 45 in fis-moll von Joseph Haydn ("Abschiedssinfonie"), wo im Finale im Adagio des vierten Satzes die Musiker nach und nach aufhören - hier mal eine sehr "augenzwinkernde" Version des Finales, gespielt im Wiener Neujahrskonzert 2009 unter Barenboim:


View: https://www.youtube.com/watch?v=vfdZFduvh4w

Viele Grüße
Klaus
 
Auch wenn der Thread schon vor langer Zeit eröffnet wurde, gebe ich trotzdem meinen Senf dazu;)

Fade-Outs können viele Gründe haben, nur ganz wenige haben damit zu tun dass kein brauchbarer Schluss gefunden werden konnte, denke ich. „Früher(tm)“ gabs halt neben Langspielplatten auch Singles und da wurden längere Stücke halt perFade Out gekürzt um auf einer Single Platz zu finden. Auch musste man an die Länge denken um im Radio gespielt zu werden.
und dann solltenicht vergessen werden dass manmit einem Fade Out (bzw. Einem Fade In) auch künstlerisch etwas ausdrücken kann. Kombiniertman den Fade Out mit stärker werdendem Reverb so kann man den Eindruck vermitteln als ob sich die Künstler vom Zuhörer entfernen (bzw bei einem Fade In auf den Zuhörer zu bewegen). so einen Eindruck verschafft man selbst mit dem ausgeklügeltesten Intro oder Schlussbreak nicht.
Das übrigens schönste, weil so berührend, Fade Out habe ich bei einem Konzert von Andreas Vollenweider erlebt (von wegen, man keine Fade Outs live umsetzen). Bemerkenswert war dabei dass sich dieses Fade Out gefühlt über mehrere Minuten erstreckte. Am Ende hilt das Publikum sprichwörtlich,und die meisten auch tatsächlich, den Atem an, so fesselnd war der Moment. Ich fand es auch toll, dass, als das Stück zu Ende war, die Leute nicht sofort applaudierten, sondern einige Zeit lang die Emotionen nachwirken gelassen haben.

Ach und am Ende will ich noch erwähnen, dass ichmit meinem Bluesrock Trio auch hin und wieder live Fade Outs spiele, einfach weil es hin und wieder gut passt und auch Spass beim Umsetzen macht.
 
Interessant finde ich den Fadeout z.B. bei "These boots are made for walking": da kommt ein kleines Riff von den Bläsern, das man vielleicht noch weiter hören würde - aber schon blendet es aus. Damit kann man durchaus Lust machen, den Song noch mal zu hören.

Und dann gibt es ein klines lustiges Ding von Die Ärzte namens "Saufen", da fadet der Song schon aus, und plötzlich ist die Lautstärke wieder voll da. Da zuckt der eine oder andere Hörer zusammen und lässt vielleicht das Getränk fallen ;-)
 

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