Feedback (-frequenzen) finden - wie vorgehen??

  • Ersteller Schelinho
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Von den Kommunen/Gesetzgebern werden die Pegel-Grenzwerte für die Veranstaltungen immer mehr reduziert. Also wird der Job bezüglich Feedback-Bekämpfung auch immer leichter;-) Oder seh ich das falsch?

Ach so meinst du das. Naja - also ich sags mal so, ich hab bislang noch nirgends wirklich Probleme mit zu drastischen Auflagen gehabt. Nicht mal am Alten Zoll in Bonn (die Kenner wissen, was ich meine (;O) Meine Erfahrung ist vielmehr, dass die Leute, dies nicht laut und satt kriegen, irgendwie komisch mischen...

Ich wunderte mich nur, dass hier sofort zum Equalizer gegriffen wird - anstatt an der Quelle anzufangen. Wenn ich meine Mikros und meine Pappenheimer kenne, dann sollte das mit minimalem Wissen ums die Physik eigentlich fix genug gehen - ohne digitales Einebnen von Frequenzen. Der hier genannte Controller hilft da auch nicht, weil kein Einmesssystem OHNE Zeitfensterung ein wirklich brauchbares Ergebnis bringt - oder es ist viel Glück im Spiel! Wer viel misst, misst meist Mist!

Noch was zum Thema Master auf null - da hab ich schon gestutzt... da steht mein Master immer. Dann braucht man vernünftige Gains entlang der Signalkette und den Rest macht der Kanalfader? Oder versteh ich seit 30 Jahren irgendwas falsch?
 
da hast du einen VÖLLIG anderen ansatz - dann mache ich eben seit 40 jahren etwas falsch (werde es aber nicht mehr ändern)
 
Der Ösi an sich ist ja ohnehin a bisserl speziell (;O)
 
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blöd nur, dass ich gar keiner bin. komme übrigens aus wesseling :D
 
Muhaha... ich hoffe, du nimmst das auch alles schrecklich ernst???
 
Noch was zum Thema Master auf null - da hab ich schon gestutzt... da steht mein Master immer. Dann braucht man vernünftige Gains entlang der Signalkette und den Rest macht der Kanalfader? Oder versteh ich seit 30 Jahren irgendwas falsch?
Hmm. Für mich gilt die Reihenfolge: Gains im vernünftigen Bereich, Kanalfader auch eher gegen 0 und nicht irgendwo bei -60 bis -45 :evil::engel::evil: und die Gesamtlautstärke mit dem Master bis es passt. Mir ist lieber der Kanal ist irgendow beo -10 bis 0 dB und der Master bei -40 als umgekehrt. Warum? Dadurch habe ich die Fader zum Mischen der Kanäle in einem feiner justierbaren Bereich. Zwei Millimeter bei 0 dB sind nivhts, bei -40 dagegen gleich mal ein großer Pegelsprung, oder nicht? Der Master wird selten bis gar nicht benutzt also ist meist egal wo der genau steht.

Im Übrigen gebe ich dir voll und ganz recht. Wenn man alles richtig macht dann klingt es bei ~80dB gut, satt und nach viel. Andernfalls kann es auch bei 120 dB scheußlich und billig klingen. Alles eine Frage der(Ein)Stellung;-)

Ich habe z.B mein ganzes Tontechnikerleben noch keine einzige Anlage eingerauscht. Vielleicht mag es ja ein reproduzierbareres Ergebnis liefern. Aber irgendwie kommt mir vor, dass man damit auch jegliche Qualitäten einer PA wegbügelt. Ich mag mich vollkommen irren, denke aber dass ich auf meine alten Tage auch nicht mehr damit anfangen werde:opa:
 
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Andernfalls kann es auch bei 120 dB scheußlich und billig klingen
ich lehn mich noch weiter raus: es klingt scheisse bei 120db - das ist einfach ZU laut :opa:

dass man damit auch jegliche Qualitäten einer PA wegbügelt.
nein, du bügelst damit nur die unwegsamkeiten des RAUMes weg. ich habe das früher auch nie gemacht und mich nur auf mein Gehör verlassen. Seit der digitalen Technik und dem Speichern von szene habe ich mir das aber angewöhnt. Letztendlich macht z.b. der auto-EQ des dbx nichts anderes, als das was wir damals - nach gefühl, denn ich hatte weder messmikro, noch RTA - mit den summen-EQ im siderack gemacht haben, das eben nur in sekunden.
 
Ich habe z.B mein ganzes Tontechnikerleben noch keine einzige Anlage eingerauscht
Einmal versucht nie wieder ... ich verlass mich da lieber auf mein Gehört oder auf einen meiner "einmisch" Songs ... Money for Nothing von Dire straits bietet sich da super an :D
und bisher war mit dem song auch immer alles super
 
Tja bei mir ist es Sister Hazel und Just Remember;-) Ab zun zu auch Keb' Mo Just Like You.
Letztendlich macht z.b. der auto-EQ des dbx nichts anderes,
Ist das eigentlich egal welchen DBX man da nimmt? Ich hab mich gerade etwas umgeschaut und da gibts aktuell den PA2 (low Budget mehr oder weniger) oder den 260er z.B., gebraucht auch mla einen PA+. Der PA2 hätte schon Ethernet, der 260er dürfte aber mehr innere Werte haben dafür aber "nur" RS232 obwohl doppelt so teuer, der 360er ist noch etwas teurer...
Wenn man die rein nur bezüglich AutoEQ vergleichen würde, reicht da ein PA2 z.B.? Du merkst du hast mich da etwas angefixt;-)
 
... ich verlass mich da lieber auf mein Gehör
ich auch - für mich da die anwendung meines dbx nur eine arbeitserleichterung. ich reise mit ein paar bands durch die gegend, für die ich natürlich fixe szenen habe. das angenehme an dem auto-EQ ist, dass ich von location zu location fast nichts mehr verändern muss, weil der auto-EQ, bzw eben das einrauschen in der neuen location quasi fast immer die raumakustik "korrigiert". und das macht das ding eben auch mit allen verschiedenen anlagen (hab das in meinem stagerack drin). natürlich mische auch ich - wie wohl jeder von uns - nach dem, was uns unser gehör sagt, aber seit ich das benutze, kann ich die jeweilige szene laden und muss (fast) nichts mehr korrigieren.
...mal abgesehen davon, dass das teil auch sofort defekte oder falsch eingestellte boxen erkennt usw...
natürlich geht es auch ohne!! ist ein reines hilfsmittel.

Ist das eigentlich egal welchen DBX man da nimmt?
ich benutze eh "nur" das alte PX, also den vorgänger des PA2. Heute würde ich mir ein PA2 kaufen, damit ich im notfall via app vom FOH darauf zugreifen kann. das PA2 ist auch schon eine ECHTE frequenzweiche, während das PX nur zwei Low-Out (stereo) hat, also nur eine trennmöglichkeit. 260, 360venu sind die "steigerungen" dazu, für meine Zwecke aber "overload"
 
Das "Einrauschen" was sich nur auf FFT-Amplitudengang bezieht doktert sowieso primär an Symptomen herum und kommt selten zu befriedigenden Ergebnissen. Auswahl, Positionierung und Ausrichtung der Speaker (Raum!) sowie die zeitliche und pegelmäßige Abstimmung der Systeme untereinander sind die eigentlichen Stellschrauben. Wenn das alles sauber ist brauchts wenig bis keinen Summen-EQ. :)

Wenn das aus $GRÜNDE (Zeit, Fremdanlage ohne entsprechende Controller etc.) nicht geht, mache ich das aber auch nach Gehör (wie sonst auch als Ersteindruck und Endkontrolle) - Peter Gabriel Sledgehammer[1], The Eagles Hotel California (Hell freezes over Live-Version), Suzanne Vega Tom's Diner und Luka sind da so meine Standards. :)


[1] Wobei ich lernen mußte, daß das bei einer amerikanischen Gospel-Sängerin zu hysterischen Reaktionen führen kann... aber sie hat sich schnell wieder abgeregt. :)
 
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Ich finde es ja megaspannend, wie ihr alle das (negativ) beurteilt, ohne es selbst zu verwenden.
Aber ich lade euch gerne mal nach Golling ein und führe euch den effekt vor, was das dbx macht, ohne dass ihr an einem EQ rumdreht - was ihr ja macht, wenn ihr eure o.a. Liste von Songs abspielt :)
Das "Einrauschen" was sich nur auf FFT-Amplitudengang bezieht doktert sowieso primär an Symptomen herum und kommt selten zu befriedigenden Ergebnissen
...behaupte genau das gegenteil und wette, dass das dbx um hausecken schneller ist als du mit dem abspielen deiner songlist :D
 
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Was der Kollege meint ist wohl folgendes: all die Auto-Equalizer können systembedingt nicht unterscheiden, was sie da messen - den Raum, das PA, den Schall aus dem Lautsprecher oder den Schall einer Reflektion, womöglich sogar in Mischmasch aus allem. Und das an einem einzigen Punkt im Raum - nämlich da, wo das Mikro steht. Dieses "Messergebnis" wird dann über einen festgelegten Algorithmus ("flat") glattgebügelt. Dabei ist es unerheblich, ob der Bassboost nun aus der Box oder dem Raum kommt, das Mittenloch durch einen Kammfilter genau an der Mikroposition oder eben einfach unterbelichteten Treibern verursacht wird und die Höhen kreischen, weil der Treiber ohnehin schon zu viel Strom bekommt oder eines von den wie viel auch immer vorhandenen Hörnern volles Rohr aufs Messmikro zielt. Was macht der Autoeinmesscontroller draus? Zieht im Bass alles von 60 - 100 Hertz sechs dB nach unten, schiebt in den Mitten die fehlenden 12 dB zwischen 500 und 1000 Hertz dazu und alles Oberhalb von 2,5 Kilo wird gezogen. Wie mag das Ergebnis wohl klingen?

Wie wäre es wohl, wenn man statt dessen ein wenig Hirnschmalz auf die Bassanordnung verwendet und so ein weitgehend homogenes Feld hinzukriegen, die Tops vernünftig winkelt, ausrichtet und aligned und die Pegelverteilung erst mal ordentlich auf die Kette kriegt. Dann hätte der Messcomputer rein gar nichts zu tun und ich möchte wetten, es klingt von Anfang an besser.
 
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seid mir net bös, aber das wir mir jetzt zu mühsam hier:
Mir scheint es, es liegt einigen daran, auf biegen und brechen irgendwelche mehr oder weniger aus der luft gegriffene argumente zu finden, um einfach nur contra geben zu können.
wieso glaubst du eigentlich, dass der einsatz eines solchen "instruments" mein Hirnschmalz oder das Ohr außer kraft setzt?
wie wäre es denn mit der annahme, dass man vielleich VOR dem einsatz eines solchen Instrumentes "Hirnschmalz" bezüglich aufbau und verteilung verwendet? im grunde habe ich keine lust, mich zu wiederholen, aber ich tue es nochmal: das o.a. Gerät ist einzig und allein ein HILFSMITTEL.
all die Auto-Equalizer können systembedingt nicht unterscheiden, was sie da messen - den Raum, das PA, den Schall aus dem Lautsprecher oder den Schall einer Reflektion, womöglich sogar in Mischmasch aus allem.
und wie macht das dein ohr??

habe fertig.
 
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Nun atmet doch mal alle flach und durch die Hose... wir können uns auch drauf einigen, dass hier nicht diskutiert werden soll, dann schreib ich schnell noch was dazu, wie das mit dem Analyzer und dem Equalizer beim GLD geht und alle sind froh. Ich möchte aber keinen Mischpulthersteller benachteiligen - ganz sicher können das Yamaha und Digico auch... Wer weiß dazu was?

Mein Ohr mach das genau wie jedes andere Ohr auf diesem Globus gar nicht - weil das menschliche Ohr keine Phase messen kann. Ich hab dir auch nirgendwo Hirn und Überlegung abgesprochen - wie wäre es, wenn du mir dann sowas auch nicht unterstellst.

Du darfst das Ding gerne verwenden - ich hab noch keine Norm oder kein Gesetz gefunden, welches dir das verbietet. Ich bin auch sicher, dass du damit großartige Erfahrungen gemacht und Erfolge verbucht hast - so what? In der Größenordnung links zwei Böxle, rechts zwei Böxle oder auf einem Stadtfest, wo Temperatur und / oder Biermenge sowie die Wurstverfügbarkeit für die Besucher deutlich kriegsentscheidender sind, sind sicher auch ein Ohr und ein DBX perfekt - aber darüber hinaus würde ich dann deutlich lieber ein Smaart oder dergleichen bemühen. Warum sperrt sich hier jeder sofort gegen sinnvolle Tools und deren sinnvollen Einsatz? Es tut doch nicht weh, oder?
 
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Ab zun zu auch Keb' Mo Just Like You.
Damit die Tiefbässe so richtig schön knallen, gell? :rock:;)

Ich bin Keyboarder, der vor einiger Zeit durch den Weggang des tontechnisch versierten Bassisten dessen Part übernehmen musste und lese mit großem Interesse, was die Profis hier schreiben und da ich ein X32 Rack nutze, besonders @Mfk0815 und @tombulli. :hail:
Da finde ich es lustig, dass Du gerade meine Referenznummer erwähnst (neben Roll With It von Steve Winwood).

Grüße,
skymaster
 

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