PA dröhnt im Bassbereich

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holz27
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Hallo,

wir (Cover-Band 60er/70er Rock) haben ein neues Mischpult Behringer X32 und kämpfen mit den Bässen in der PA, die gewaltig dröhnen, wenn man die Anlage lauter als sehr dezente Proberaum Lautstärke fährt.

Folgende Infos kann ich euch noch geben: wir haben als subs zwei db sub 15 (altes Modell), dazu zwei tops RCF322A und wie gesagt, ganz neu das Behringer X32. Ein altes Yamaha Analog-Board wurde gerade ausgemustert. Wir sind absolut begeistert über den Sound und die Transparenz, die wir plötzlich kriegen. Auch kommen wir schon gut zurecht mit den tollen EQ's und Compressoren in den Kanälen, obwohl wir uns noch einarbeiten in die Feinheiten des Mischens.

Unser Setup sieht wie folgt aus: sparsame Mikrofonierung der Drums, Kick geht via Trigger und Soundmodul in das Mischpult, Bass geht Pre-EQ aus dem Verstärker ins Mischpult, Gitarren gehen aus dem Modeler direkt in das Mischpult, und die Keys gehen auch direkt ins Mischpult. Keine Amps für guitar und keys auf der Bühne, das geht alles über die Monitore.

Problem: die Bässe dröhnen (bei Kick und Bass). Das Dröhnen kriegen wir nur weg in dem wir beim Bass einen Low Cut auf ca. 120 Hz setzen! Das kann ja nicht Sinn der Sache sein, oder? Bei der Kick ist es ähnlich: einen viel zu hohen Low Cut. Einzelne Frequenzen, die Probleme machen, konnten wir nicht identifizieren, es scheint der ganze Bereich von ca. 60-120 Hz betroffen (im Gegensatz dazu haben wir z.B. die 160 und 320 Hz als problematisch bei vocals etc... gefunden und diese einige dB abgesenkt).

Jetzt stellt sich die Frage: sind die subs so schlecht, dass man nicht mehr erwarten kann?
Wenn ja, was würde sich als deutlich bessere Alternative anbieten, dass wir schöne trockene Bässe für ca. 100+/-50 Personen kriegen?
Oder die subs sind gar nicht so schlecht? Welche Tips könnten ihr uns geben, um das Problem zu entschärfen?

Vielen Dank schonmal im Voraus
holz27
 
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Hallo,

ich war mal so frei und habe Deinen Threadtitel um "im Bassbereich" ergänzt.
Bitte zukünftig immer eine aussagekräftigen Threadtitel wählen!


zu Deinem Problem:
Ich habe den Nachfolger SUB 15d in kombination mit den RCF 312A. Ohne Dein Problem mal zu hören ist eine Ferndiagnose schwierig.
Prinzipiell ist der Sub15d als Bandpass eher ein Sub mit leichter dröhnneigung. Ich habe mir sagen lassen das alte Model ohne "d" noch schlimmer war.
Definitiv sind (brauchbare) Bassreflexwoofer in der Preisklasse von Sound her knackiger.

Gruß

Fish
 
@Fish: danke für die Info. Was machst du gegen die Dröhnneigung in deinem Sub 15D? Hast du ein paar Tips?
Hilft z.B. die Trennfrequenz was, die kann ich auf 80,100 oder 120 stellen?

Ansonsten, was wären denn brauchbare Subs, die zu unseren Tops und unserem Musikstil passen, und ein (oder besser zwei) Welten besser klingen als die bisherigen?
 
Den Sub 15d kannst Du bei 90 Hz und 120 Hz trennen. Ich trenne immer bei 90 Hz dann ist die Dröhnneigung bei mir recht akzeptabel. Nur bei manchen Bassläufen mit dem E-bass könnte es besser sein, die Keys sind (fast) optimal.

Probier mal die 80 Hz Einstellung bei Dir. Die 12" Tops schaffen das locker bis 80 Hz runter.

Welche Alternative?

Ich habe wo ich den Sub 15d gekauft habe einen 18" Yamaha BR Sub in der ähnlichen Preisklasse vorgeführt bekommen. Der hat viel sauberer gespielt war aber größer und schweerer und hatte wenn ich mich recht entsinne auch keinen high pass für die Tops eingebaut.

Für größere Sachen mieten wir die RCF 8003 Subs. Die sind sehr brauchbar aber leider in einer anderen Preisliga.

Gruß

Fish
 
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Das mit den 80 Hz werde ich mal probieren, wenn ich mal wieder im Proberaum bin.

Kennt sonst noch jemand den alten db Sub 15? Habt ihr sonst noch Tips oder Produktempfehlungen? Ich bin ja noch Amateur im mixing-Bereich und freue mich über eure Anregungen!

Ich habe verstanden, dass Bassreflex besser kommt wie Bandpass. Ist es auch richtig, dass für uns 15" die bessere Wahl ist? Wir spielen 60er/70er Rock vor ca. 50-200 Personen (vorne soll es gut laut sein, hinten darf man sich gerade noch verstehen wenn man lauter schwätzt).
 
Kennt sonst noch jemand den alten db Sub 15? Habt ihr sonst noch Tips oder Produktempfehlungen? Ich bin ja noch Amateur im mixing-Bereich und freue mich über eure Anregungen!

Ja. Ich hatte zwei Stück davon. Für Musik vom Laptop/xx-Spieler/DJ waren die Super un dhaben mächtig Alarm gemacht. Mehr konnten/können sie aber auch nicht. Aus diesem Grund habe ich sie auch wieder verkauft. Der Käufer hat inzwischen das selbe gemacht. ;) Wo sie jetzt sind weiß ich nicht.

Fakt ist, es gab immer zwei Möglichkeiten: Dröhnen zulassen oder dem Sub massiv Pegel am EQ stehlen. Ist beides nicht wirklich zielführend. Tur mir leid :redface:
Aber den 80Hz Schalter habe ich auch immer genutzt. Darüber machen die Kisten kein Spaß mehr.
 
Danke für euer Feedback, offensichtlich taugen die alten sub15 für unseren Zweck nicht wirklich.

Ich war heute beim großen T, und dort auch kurz in der PA Abteilung. Ein Tontechniker hat dort eure Erfahrungen bestätigt. Er hat mir zum RCF 8003 geraten, auf jeden Fall ein 18" für unseren Zweck (mehr Druck und trockener). Von 15" hat er abgeraten, auch als ich ihn auf die kleineren Locations hingewiesen habe (100+/-50 Personen).

Das verwirrt mich ein bisschen, weil beim recherchieren ist mir aufgefallen, dass bei Rockmusik und kleineren Locations eher die 15" Bassreflex empfohlen werden. Was meint ihr dazu?

Und der T-Mitarbeiter meinte auch, dass ein 8003 für unsere kleineren Locations völlig ausreichend wären. Kommt das hin?
 
Hallo,

die 15" / 18" Diskussion gibt es öfters. Das fällt IMHO in den Bereich der Ansichtssache des einzelnen.

Reicht ein 8003 völlig aus?
Pauschal schweer zu sagen. Was für Pegel fahrt Ihr denn? Was für Ansprüche habt Ihr an den bass?

Ich habe schon 250 Pax mit einem 8003 gemacht (ü40 / Moderate Lautstärke) andererseits haben wir für 200pax auch schon 4 Stück eingesetzt (Junges basssüchtiges Publikum im Gewölbekeller).

Gruß

Fish
 
Tacho!

Ist dieses Dröhnen generell an jedem Spielort vorhanden oder nur bei euch im Proberaum?
Hast du/ihr Erfahrung beim Entzerren durch einen EQ.

Im Prinzip kan jeder gute Tontechniker auch schlechtes Material innerhalb gewissen Grenzen so hinbiegen, dass es sauber spielt.
Dass das Problem per se nur an der Basskiste liegt und auch nur daran, dass es ein BP Konstrukt ist, halte ich für zu pauschal.

Bei Fehlbedienung und dummen Raummoden klingt jeder Baß seltsam.

Ich würde als erstes mal per Summen EQ versuchen die Dröhnfrequenz abdämpfen. Ein vollparametrischer ist da natürich die beste Waffe.

Da ihr die Kick ja triggered und das ganze dann vom Soundmodul kommt und der Bass wohl per DI ins Pult geht, kann man wohl Aufschwingen durch die Mikrofonierung ausschließen.

Da du selbst schreibst, dass du dich noch in die Technik des Mischens einarbeiten möchtest, würde ich dir empfehlen einen Fachmann/frau zu konsultieren und dir da einige Infos und Tricks zeigen lässt, am besten auf genau deiner Anlage. Das ist dann sicherlich gut investiertes Geld, auch für die Zukunft.
 
Hallo Yamaha,

Der Sub 15d ist wirklich ein Kandidat der schon von Werk aus eine leichte Neigung zum dröhnen mitbringt. Die Aufstellung ist nicht ganz unproblematisch.
Dafür macht er aber für seine Größe bzw. Preisklasse einen guten Job.

Gruß
Fish
 
Das hört sich dann aber sehr nach generellem Abstimmungsfehler seitens des Herstellers an.
Naja... ich denke man kann mit einem beherzten Eingriff per EQ doch noch was retten.

Ansonsten eben abstossen und etwas vernüftigeres anschaffen.
 
Ja, die Subs sind extrem auf Lautstärke getrimmt. Deshalb funktionieren sie gut für einen DJ, der in erster Linie "cool" sein möchte ;) Wie gesagt, eingriffe im EQ bringen sehr viel Klang und sehr viel Leistungseinbuse. Leider finde ich den Frequenzverlauf der Subs nicht mehr. Der sagte viel aus.
 
Hallo,

Reicht ein 8003 völlig aus?
Pauschal schweer zu sagen. Was für Pegel fahrt Ihr denn? Was für Ansprüche habt Ihr an den bass?

Ich habe schon 250 Pax mit einem 8003 gemacht (ü40 / Moderate Lautstärke) andererseits haben wir für 200pax auch schon 4 Stück eingesetzt (Junges basssüchtiges Publikum im Gewölbekeller).

Wir haben Ü40/Ü50 und sogar Ü60, also vorne auf der Tanzfläche angenehm laut und hinten angenehm leise. Ab und zu im Biergarten oder auf einem Dorffest, aber da müssen wir auch nicht das ganz Dorf beschallen. Nach euren Hinweisen (großer T und Fish) scheint mir ein 8003 für diese Zwecke ausreichend.

Tacho!

Ist dieses Dröhnen generell an jedem Spielort vorhanden oder nur bei euch im Proberaum?
Hast du/ihr Erfahrung beim Entzerren durch einen EQ.

Im Prinzip kan jeder gute Tontechniker auch schlechtes Material innerhalb gewissen Grenzen so hinbiegen, dass es sauber spielt.
Dass das Problem per se nur an der Basskiste liegt und auch nur daran, dass es ein BP Konstrukt ist, halte ich für zu pauschal.

Bei Fehlbedienung und dummen Raummoden klingt jeder Baß seltsam.

Ich würde als erstes mal per Summen EQ versuchen die Dröhnfrequenz abdämpfen. Ein vollparametrischer ist da natürich die beste Waffe.

Da ihr die Kick ja triggered und das ganze dann vom Soundmodul kommt und der Bass wohl per DI ins Pult geht, kann man wohl Aufschwingen durch die Mikrofonierung ausschließen.

Da du selbst schreibst, dass du dich noch in die Technik des Mischens einarbeiten möchtest, würde ich dir empfehlen einen Fachmann/frau zu konsultieren und dir da einige Infos und Tricks zeigen lässt, am besten auf genau deiner Anlage. Das ist dann sicherlich gut investiertes Geld, auch für die Zukunft.

Dröhn-Probleme hatten wir schon mit dem alten Yammi Analogmixer in allen Locations, nur ist es nicht so richtig aufgefallen, weil der Sound nicht so transparent und alles mehr verwaschen war. Mit dem X32 haben wir jetzt einen klaren transparenten Sound. Die einzelnen Instrumente und Vocals sind schön getrennt und wir sind sehr zufrieden. Deshalb fällt jetzt das Problem im Bassbereich bei Bass und Kick richtig auf und wir können gezielt dran arbeiten ...

Wir sind ambitionierte Amateure, mitten in der Lernkurve. Und suchen Unterstützung von den Pro's, deshalb bin ich hier bei euch im Forum. Wenn das noch nicht ausreichen sollte, dann ist es ein guter Hinweis, mal einen Pro zu engagieren. Ich habe jetzt schon einige gute Tips, die wir demnächst mal checken: Trennfrequenz 80Hz, und dann nochmal genau die Bänder unterhalb 80Hz checken, ob sich das Dröhnen lokalisieren und verringern lässt ohne den Sub ganz lahmzulegen. Und wir werden nicht sofort was neues kaufen, sondern erstmal versuchen, mit den alten Subs und euren Tips zu optimieren.

Zum Hinweis von Yamaha4711 mit dem Aufschwingen: ich hatte das mal im Proberaum festgestellt, als wir Band-Aufnahmen abgespielt hatten. Nach dem Abschalten der Mikros war das Dröhnen schon geringer. Wenn so was live passiert, kann ich natürlich nicht die Mikros abschalten, wahrscheinlich hilft dann nur das Aufspüren und Absenken der Problem-Frequenz im Monitor bzw. PA, oder wie macht ihr das?
 
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