Fender Amps - basslastig?

almoe
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Hallo,

ich bin gerade auf der Suche nach einem guten Amp, und nach heutigem Testen habe ich mich entschieden dass es ein Fender Combo wird, wahrscheinlich Hot Rod Deluxe oder Deville. Ich werd sie nochmal genauer antesten gehen, möchte mir aber die Zeit bis dahin mit diesem Thread versüßen *g*

Zwei Sachen:

1.Ich hab den Deluxe angetestet und fand ihn doch ziemlich basslastig. Angenommen einer der Amps spricht mir vom allgemeinen Sound her zu, ist aber zu basslastig. Gibt es da eine Möglichkeit ihn in der Hinsicht von jemandem der sich damit auskennt "manipulieren" zu lassen? Ich hab schon öfter vom "modden" gelesen, habe aber keine Ahnung davon..

2. Wie schlägt sich so ein bassiger Sound mit einer Blues/Rock Band? Wird er als Gitarrensound wahrgenommen und trägt er zu mehr Tiefe bei? Oder gibt es Interferenzen mit dem Bassisten? Ich möchte ihm nicht unbedingt Konkurrenz machen :redface:

lg und danke
Alex
 
Eigenschaft
 
Also ganz grundsätzlich würde ich dir nicht empfehlen einen Amp zu kaufen wenn dir der sound nicht gefällt! Aber du könntest doch einfach die Bässe rausdrehen. :rolleyes:
 
Ich hab den Bass auf 0 gedreht..

Der Sound gefällt mir ja sehr gut. Der Bassboost macht beim Lead spielen eigentlich auch ordentlich Druck. Aber beim Rhytmusakkorde spielen klingt das für mich so als ob es dem Bassisten den Job kosten könnte. Deshalb meine oben gestellte Fragen.

lg
 
Hier findest Du allerlei Informationen zum HRD:
http://studentweb.eku.edu/justin_holton/

Als basslastig habe ich die HRDs eigentlich nie empfunden, ich spiele selbst u.a. einen DeVille 410. Mit Strat oder Tele habe ich mich immer im Bandgefüge durchgesetzt. Vll. ist der Hot Rod wirklich nicht der richtige Amp, spiel z.B. mal einen 5E8 Low Powered Twin (Clone) an.

PS: Stell den Amp mal auf (relative) Ohrhöhe und spiel ein Stück weg vom Amp...
 
Danke für den Tipp, aber es wird wohl ein Deluxe oder Deville werden, da es mir vor allem der Boost im zweiten Kanal angetan hat, und ich glaub kaum dass das ein anderer Fender hat..

Ich hab den Deville nur kurz angetestet und hatte den Eindruck dass dieser bei weitem nicht so basslastig ist. Muss ich aber noch genauer testen.
 
ich kenn den HRD nicht mehr so genau. Bauweise ist doch offen, oder?

Dann kann es sein, dass, wenn du ihn in einem relativ kleinen Raum gespielt hast, der Bass mehr als dominant wirkt. Auch, wo der Amp im Raum steht ist von entscheidender Wichtigkeit, wie weit und in welchem Winkel zu einer Wand usw. Meine Erfahrung:

VT30 ist halboffen und steht bei mir schräg an einer Wand, auf meinen Kopf gerichtet. Im Umkreis von einem Meter "basst" er rum, dass man meinen könnte, die Nachbarn stehen gleich vor der Tür. Stell ich mich dann aber 2 Meter weiter auf die andere Seite des Raumes, aus Schallkegel und näherer Ampumgebung ist das Phänoment deutlich geringer. Bei meinem Gitlehrer stand der Combo sogar mitten im Raum (vergleichbar mit meinem) und hatte eig. sogar zu wenig Bass, so dass ich den Bass reindrehen musste.

Wenn du die Möglichkeit hast, versuche ihn mal im "echten Leben", also in (d)einer Band zu testen. Im Proberaum klingt er anders als im Laden und durch meist vorhandene Dämmung des Proberaumes sind meist auch die Bässe weniger dominant (Reflexionen im Raum), auch verteilt sich der Schall besser und du stehst in einem weniger komprimierten Schallwellenwust.

Grundsätzlich könnte man aber einen EQ (MXR 108 z.B.) in den Loop hängen, damit kannst du ziemlich am Ampsound rumschrauben und beispielsweise einen präzisen Bass-Cut vornehmen
 
Ich hab mir auch gerade gedacht dass er wohl erst im Proberaum sein wahres Gesicht zeigen wird..die Verkäufer haben sicher Verständnis und tauschen ihn im Fall des Falles um :p

und das mit dem EQ klingt auch sehr gut..
 
Jo, oder ein Tubescreamer. Was für Zerre funktioniert sollte hier auch funktionieren. Zumindest bei meinem Amp in einer früheren Version hats sehr geholfen.

lg :)
 
also ich habe mir grade einen HRD gekauft..war super zufrieden mit ihm..bis ich im bandraum war..
war zu bassig und zu kreischig..aber nur meiner meinung..ist einfach nicht der richtige amp für mich..werde ihn morgen zurück bringen und eine peavey classic 30 mitnehmen..ansinsten wenn dir der sound gefällt ist es ein super amp..mit dem du lange freude haben wirst..

ich würde vorschlagen kauf dir einen..mach ein 2 bandproben etc. und dann entscheide dich..du hast 30 tage rückgaberecht europaweit..und bei dem preis und bei einem amp ist es absolut notwendig ihn im richtogen leben zu testen wie hier schon geschrieben wurde..
mir wurde klar das ich in meiner band einen weniger offenen sound brauche..sondern eien mittigen fokusierten sound..so dass der bass schön drunter kommt und die bläser und die synths drüber (nein kein ska..Heavy Jazz Rock)
 
Hier ein vielleicht interessanter Artikel zu dem Thema:
 

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@johnsen,

versuche einen Vibrolux Reverb oder einen 63 Vibroverb Reissue zu bekommen. In letzterem Falle würdest Du die Oxford Speaker gg Weber oder Jensen austauschen müssen. 2 * 10" Fender Amps sind ein Traum....und die Bässe halten sich zurück. Zwei 10" bringen bei Bedarf immer noch genug Bass rüber, sind aber fixer in der Ansprache, luftig, dreidimensional und perlig im Ton. Für mich, der ich einen DRRI und einen Vibroverb besitze DER Fender Ton schlechthin. Dies gilt natürlich noch mehr für den originalen Vibrolux !

@Uncle Meat,

ich habe Deinen Thread mitverfolgt, diesmal ohne etwas zu sagen. Nach meinem Dafürhalten bist Du nicht vollständig beraten worden. Sieh Dir die Vintage Reissue Serie von Fender nochmal an. Insbesondere den Deluxe Reverb, den Super Reverb und den Princeton. Die Originale hierzu tun es natürlich auch ;). Man darf sich vom puristischen Design diese Amps nicht schrecken lassen.....sie gehören zu den Vielseitigsten ever. Für die Zerre sollte man natürlich noch ein gutes Pedal in Petto haben und für die weitere Optimierung sind NOS Röhren, ggf. andere Speaker ( wirklich nur Option ) und ein BIAS Abgleich nicht die schlechteste Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja..die waren nicht in meioner auswahl..weil nicht in der preiskatigorie..
desswegen kann das schon alles sein...und das man für mehr geld einen besseren amp bekommen kann ist mir auch klar..mir ging es um den HRD..und der ist "mir" zu basslastig..egal was du sagst..oder irgend ein verkäufer..habe mit ihm geprobt und aufgenommen und mir hats schon gefallen...nur passt er nicht zu der musik die ich mache..bzw. zu der besetzung der band...
macht die orgal und die bläser platt..
ich liebe fender gitarren..aber mit den amps werd ich einfach ned frisch..ist eben geschmackssache...
 
also..ich war wieder antesten und hab hauptsächlich zwei Deluxe und einen Deville verglichen. die beiden Deluxe (laut Verkäufer baugleich) klingen komplett unterschiedlich! der eine klingt in den mitten und höhen komplett verwaschen und nicht so beißend, wobei genau das den Reiz dieses Amps ausgemacht hat. Das hab ich versucht durch den MXR EQ im Mix auszugleichen, das hat aber dann ziemlich gerauscht!

Deshalb hab ich mich dann eher auf den Deville konzentriert und noch den Blues Deville probiert. Den Sound vom Blues fand ich besser als vom "normalen" Deville, deshalb bleib ich jetzt bei diesem. Ist zwar weniger flexibel (kein more gain), klingt aber für mich viel besser, was ich für die Flexibilität gern in Kauf nehme.

So stellt sich eine andere Frage..gibt es Möglichkeiten, bei einem zweikanaligen Amp zwei Gainstufen, wenn man das so nennt, zu erzeugen? Damit meine ich eine Veränderung die den Verstärker selber betrifft (oder die Gitarre), also ohne Verzerrerpedale. Ich bin kein Hardcore-Purist oder so, ich versuche nur Pedale so gut es geht aus dem Spiel zu lassen :great:

lg Alex
 
D.h. du willst in den Amp noch zusätzliche Röhren einbauen lassen, damit du bei Pedarf mehr Gain hast?

Lg :)
 
das mit dem Wert hab ich jetzt nicht ganz verstanden..

Selbstbau? naja :) dann doch lieber die einfache Variante http://www.musik-schmidt.de/product...R-MC-401-Boost-Custom-Audio-Electronics-.html

wie wird eigentlich durch so einen Volume Booster das Gain erhöht? Also angenommen, man spielt eine leicht angezerrte Rhythmusgitarre..kann man durch den Boost gainmäßig in zumindest lead-ähnliche Gefilde vordringen, ohne dass ein Trommelfell-Ersatz notwendig wird?
 
Da wurde ja generell nach Fender Amps gefragt ...

Also mein Fender Super 112 Combo (Baujahr 1990, Made in USA, Red Knob Serie) klingt was Bässe, Mitten und Höhen angeht sehr ausgewogen.

Allerdings entwickelt er in der Tat tierisch durchsetzungsfähige wuchtige und doch trockene Bässe. Da hab ich wirklich geglaubt, das Signal käme vom Bass - dabei war ich das (Rockinger Tele mit DiMarzio X2N).
Da die Bässe aber durch den halboffenen Combo sehr trocken sind, ist das viel "angenehmer" als bei einer geschlossenen 412er, wo solche Bässe eher zu Dröhnen führen.

Man muss eben den Mut haben notfalls die Bässe unter "12 Uhr" zu drehen ...

Gruß
Andreas
 
Du steigerst den Pegel am Eingang, dadurch werden die vorhandenen Stufen im Amp stärker angeblasen und machen auch mehr Zerre. Durch das Volumepoti (sofern dein Amp Gain PLUS Volume hat) kannst du dann den Pegel wieder senken.

Passiert dann alles in der Vorstufe.

Oder du suchst dir jemanden, der dir so einen Booster zusammen baut, gibts ja eine Leute, die so was machen.

lg :)
 
aha cool :)

naja probieren geht über studieren..und so wie ich dass mitbekommen hab reagiert der amp auch sehr dynamisch auf die spielweise..
 

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