fender beim bohren der mechanikenlöcher etwas zerstört :(

Veeti
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hallo leute,

bei einen fender tele kopf ist mir leider was passiert :( ich habe für die mechaniken ein größeres loch machen müssen (von 8 auf 10) das ging relativ normal...doch dann habe ich den hals umgedreht und musste mit schock folgendes feststellen... :(

die frage ist lässt sich das optisch noch irgendwie verbessern??
 
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Sind die herausgetrennten Späne/Splitter noch da? Die könnte man wieder auf-/einleimen.
Um wieder eine saubere Oberfläche zu schaffen wäre Furnieren eine Option, was allerdings die Notwendigkeit einer Erneuerung des Fender Dekals mit sich bringen würde.
 
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nein weil es die scheinbar zerbröselt hat :( die noch da waren habe ich wieder etwas reingedrückt und mechanik rauf...
gibt es eventuell eine farbe die den gleichen farbton wie das holz hat? dann würds optisch auch nicht so auffallen...
und wie geht furnieren bzw wäre das aufwendig kostenspielig?
 
Einfach so lassen. Das Holz dunkelt mit der Zeit alleine nach.
 
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Ja, das sieht echt übel aus. :eek: Es gibt im Baumarkt "Flüssigholz" in verschiedenen Farbtönen. Darunter versteht man eine mit Holzleim versetzte Späneemulsion. Wenn Du das sauber aufspachtelst und gemäß Anleitung! sorgfältig trocknen lässt, könnte man Deine "Dappigkeit" (sorry, das muss hier mal gesagt werden;) ) damit kaschieren.
 
Von 8 auf 10mm nimmt man eine Rundfeile und weitet mit Gefühl die Bohrung auf, wer unbedingt mit der Bohrmaschine arbeiten will, dem sei ein Forstnerbohrer empfohlen, bitte auf der Frontseite (Decalseite) anfangen, am besten noch die alten Bohrungen mit Rundholz ausdübeln, Zentrierbohrung anbringen und auf der Rückseite, wo der Bohrer austritt, ein dünnes Brettchen gegenklemmen.
 
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Beim nächsten mal ein Holzbrett drunter legen.
 
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@Bass Fan Deine völlig korrekte Anleitung hilft dem TE leider nicht mehr, es sei denn, er möchte noch eine zweite Gitarre bearbeiten (Gott bewahre!) @Luckie Meines Erachtens ist es nicht ausreichend, nur ein Brett unterzulegen, damit das Holz nicht ausreißt. Es vermindert aber deutlich die Wahrscheinlichkeit eines solch argen Fauxpas.
 
Eine Rundfeile ist für das nächste Mal auch nicht die Lösung: Man benutzt hier einen Senker (3-Schneidig) mit passendem Durchmesser in einer Ständerbohrmaschine - von beiden Seiten bis zur Mitte.
 
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Moin!

Ich würde ein Kit aus Bimsmehl und Schellack der Farbe Astra mischen. Hier muss der Alkoholanteil des Lackes sehr gering ausfallen. Man will ja nicht lackieren, sondern fillern. Wenn es zu hell sein sollte, kann man den Kit mit Pigment oder dunklerem Schleifstaub einfärben. Alles andere an Kits und Füllern aus dem Baumarkt ist viel zu weich oder wird nicht halten. Und das was hält und taugt, sieht scheiße aus. Ist einfach so.

Man kann auch direkt Schellack heiß machen und einfülllen. Mit einem geraden und gratfreien (!) Spachtel kannst du die warme Masse glatt streichen.

Sonst tendiere ich immer zu Knochenleim, aber an dieser Stelle wird es zu dunkel.

Das die Löcher abgeklebt werden müssen, versteht sich von selbst. Du kannst aber auch ein zweites mal bohren, wenn dir das lieber ist.

Alles was noch original da ist, solltest du mit Sekundenkleber einkleben. Das wird sonst früher oder später noch abfallen. Dabei darfst du nicht vergessen eine Zwinge zu nehmen. Und nein, Metall darf nicht direkt auf die Kopfplatte. Sollte die Zwinge keine Kunststoffschoner haben, gehört ein planes Holzklötzchen dazwischen. In diesem Fall muss der Klotz aber mit Tesa Film oder Paketklebeband beschichtet sein, da er sonst auch an der Kopfplatte haftet.

Ich moduliere sonst gerne Lacke mit Sekundenkleber auf. Das geht sehr gut, lässt sich wunderbar plan schleifen und hinterher nahtlos polieren. Eine solche Reperatur ist meist unsichtbar. Doch leider fällt diese Idee in deinem Fall weg, da zu viel Holz mitgerissen wurde. Wenn man an dieser Stelle klar auffüllt, sieht zwar der Lack noch lecker aus, aber man wird die Krater im Holz sehen. Wenn soetwas passiert muss alles an Holzsplitter - ob zerbröselt oder nicht - aufgelesen und gerettet werden. Wenn man da etwas zusammenpuzzlen kann, wird es hinterher unsichtbar. Wenn die Stücke aber fehlen, wird alles an Reperaturversuchen sichtbar bleiben.

Für nächstes mal beim Bohren: Wenn du dir keine Handreibahle für sowas kaufen willst und unbedingt mit einem Metallbohrer - wie du es hier offensichtlich getan hast - rein willst, musst du unbedingt von beiden Seiten bohren! Selbst eine Unterlage oder Klebeband auf der Unterseite reichen bei falscher Geometrie oder gänzlich fehlenden Vorschneidern beim Bohrer nicht. Grundsätzlich bohre ich im Gitarrenbau bei Durchgangslöchern von beiden Seiten. Der Bohrer verzieht immer. Egal wo du wie was eingespannt hast. Um präzise zu bleiben, bohrt man daher einfach von beiden Seiten bis zur Mitte und gut.

Bei allen Arbeiten aber gilt: Hirn an und Unbekanntes recherchieren. Wenn dir all meine Hinweise nicht geheuer sind, geh bitte zu einem Gitarrenbauer oder anderen Fachmann.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Man benutzt hier einen Senker (3-Schneidig) mit passendem Durchmesser in einer Ständerbohrmaschine - von beiden Seiten bis zur Mitte.

Ja, auch ein guter Vorschlag, das Problem ist aber das Spannen eines Halses mit der abgewinkelten Kopfplatte, da ist der Laie neben dem fehlenden Bohrwerk schlicht überfordert.
 
Ja, auch ein guter Vorschlag, das Problem ist aber das Spannen eines Halses mit der abgewinkelten Kopfplatte, da ist der Laie neben dem fehlenden Bohrwerk schlicht überfordert.

Seit wann hat denn eine Tele eine abgewinkelte Kopfplatte?

Wenn man hier im Forum sieht, wie viele Gitarren durch einen Selbermachwahn verschrottet werden ... Kopfschüttel

Die Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer dauert nicht ohne Grund 3 Jahre ...
Die Ausbildung zum Elektroniker dauert auch nicht ohne Grund 3 1/2 Jahre ...
 
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lässt sich das optisch noch irgendwie verbessern??

Fehler passieren, man sollte daraus lernen, muss aber nicht alles perfekt wieder reparieren. Ich würde einfach versuchen, die Stellen durch gezieltes "Verschmutzen" (z.B. mit dem Finger drüber reiben, Kaffesatz, ...) etwas nachzudunkeln, bis es nicht mehr so auffällt. Mir ist mal die Kopflatte einer Strat gespalten, weil ich dachte, die Mechaniken ohne Vorbohren der Schraublöcher befestigen zu können (hat bei der Tele davor übrigens auch problemlos funktioniert). Habs mit dem "falschen" Leim wieder so zusammengebracht, dass ich auch ohne vorgeschlagens Nachlackieren mit dem noch minimal sichtbaren Spalt leben kann. Man muss halt auch zu seinen Fehlern stehen...

Von 8 auf 10mm nimmt man eine Rundfeile und weitet mit Gefühl die Bohrung auf, wer unbedingt mit der Bohrmaschine arbeiten will, dem sei ein Forstnerbohrer empfohlen, bitte auf der Frontseite (Decalseite) anfangen, am besten noch die alten Bohrungen mit Rundholz ausdübeln, Zentrierbohrung anbringen und auf der Rückseite, wo der Bohrer austritt, ein dünnes Brettchen gegenklemmen.

Feile ja, aber für eine Bohrung, die ich nicht genau in der gleiche Größe wieder herstellen oder versetzen muss, würde ich den Aufwand nicht betreiben...

Für nächstes mal beim Bohren: Wenn du dir keine Handreibahle für sowas kaufen willst und unbedingt mit einem Metallbohrer - wie du es hier offensichtlich getan hast - rein willst, musst du unbedingt von beiden Seiten bohren! Selbst eine Unterlage oder Klebeband auf der Unterseite reichen bei falscher Geometrie oder gänzlich fehlenden Vorschneidern beim Bohrer nicht. Grundsätzlich bohre ich im Gitarrenbau bei Durchgangslöchern von beiden Seiten. Der Bohrer verzieht immer. Egal wo du wie was eingespannt hast. Um präzise zu bleiben, bohrt man daher einfach von beiden Seiten bis zur Mitte und gut.

Dann lieber so... Ich nehme auch den Metallbohrer, da der sich zentriert. Aber unbedingt darauf achten, dass der Vorschub nicht zu hoch ist, un die Drehzahl passt. Wenn es dumm läuft, fasst der Bohrer nämlich so schnell, dass es ih in einer Umdrehung durch die Kopfplatte zieht, das endet dann selten gut...
 
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Es gibt im Baumarkt "Flüssigholz" in verschiedenen Farbtönen. Darunter versteht man eine mit Holzleim versetzte Späneemulsion.

Dem kann ich beipflichten. Hier geht z.B. der Holzkitt von CLOU ganz gut. Da wirst Du zwar in mehren Schichten arbeiten müssen, eine galtte Fläche kannst Du damit aber wieder herstellen. Sehen wird man es natürlich trotzdem, notfalls am Ende noch mal mit Klarlack versiegeln. Ansosnten beim Bohren von beiden Seiten arbeiten. Nicht das Loch komplett von einer Seite durchbohren und dann noch Druck auf die Bohrmaschine ausüben!
 
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wie viele Gitarren durch einen Selbermachwahn verschrottet werden
:great:...und wie viele nach Information im Musikerboard oder anderen Foren erfolgreich im DIY-Modus modifiziert/repariert werden. Schade um die schöne Telecaster. Dem User viel Erfolg bei der Reparatur. Zukünftig einfach mal Infos einholen und dann erst loslegen.:)
 
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Moin!

Hier geht z.B. der Holzkitt von CLOU ganz gut. Da wirst Du zwar in mehren Schichten arbeiten müssen, eine galtte Fläche kannst Du damit aber wieder herstellen.

Warum wird denn hier wieder der Müll von Clou vorgeschlagen? Was soll sowas?? Das ist doch selbst im einfachen Möbelbau mehr als grenzwertig. Das hat nichts an einer Gitarre zu suchen. Das Zeug ist gut, um Nagellöcher vor dem Lackieren zu kaschieren. Aber in diesem Maß an Masse wird das sehr schnell wieder trotz Lack abbröseln. Das Zeug hält mechanisch nämlich null!!! Da kann man gleich Knete nehmen. Das hat getrocknet sehr ähnliche Eigenschaften.

Aber wenn man im DIY-Bereich nur Baumarkt-Ambitionen hat... :nix:

Es hat schon seinen Grund, warum alle YouTube "Woodworker" Ihre Fehlstellen mit Epoxy ausbessern... Dies würde ich hier aber nicht empfehlen, da ich dem TE nicht zutraue eine blasenfreie Versiegelung hin zu bekommen. Da handhaben sich Schellack, Sekundenkleber und Knochenleim wesentlich einfacher, auch wenn diese Materialien auf dem ersten Blick exotisch anmuten. Der Vorteil von den Naturmaterialien ist auch in diesem Fall essentiell: Wenn man scheiße baut, kann man es mit ein wenig heißem Wasser wieder entfernen und von vorne beginnen. Das ist dann halt idiotensicher, weil es reversibel ist. Es ist alles im Fachmarkt erhältlich. Wenn man sein Instrument mag, ist es einem nicht zu aufwändig mal einen solchen Markt bei sich in der Nähe zu ergoogeln oder diesen Kram online zu bestellen.

Wenn man hier im Forum sieht, wie viele Gitarren durch einen Selbermachwahn verschrottet werden ... Kopfschüttel

Die Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer dauert nicht ohne Grund 3 Jahre ...
Die Ausbildung zum Elektroniker dauert auch nicht ohne Grund 3 1/2 Jahre ...

Absolut! :great:

Auch wenn man nicht unbedingt eine Ausbildung braucht, um Gitarren zu bauen mMn... Aber unbedarftes darauf los basteln ohne Recherche und Übung an einem Stück Opferholz wird nichts. Lehrgeld zahlt man zwar immer in einer Form, aber man kann ja sein Risiko mit ein bisschen Köpfchen reduzieren.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Alle benannten Reparaturmöglichkeiten sind Kompromisse, man wird es sehen, egal wie geschickt man handwerklich dabei vorgeht, auch bei Verwendung optimaler Materialien und Methoden. Aus meiner Sicht ist der Hals ein Totalschaden, wenn auch nicht akustisch, ich würde ihn einfach ersetzen. Ich würde mich sonst täglich über mein eigenes Ungeschick beim Aufbohren ärgern.
 
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die frage ist lässt sich das optisch noch irgendwie verbessern??

Hey Veeti,

dass Du Mist gemacht hast ist ja nun klar und das lässt sich nicht rückgängig machen.

Die meisten der hier gemachten Tips würden den Schaden eher betonen als ihn zu kaschieren oder retuschieren.

Wenn Du die vorhandenen Splitter ordentlich einleimst und die rohen Holzflächen mit Klarlack versiegelst, der idealerweise eine ähnliche Tönung wie der ursprüngliche hätte, dann hast Du getan was man da als Laie tun kann.

Alles andere macht es nur noch schlimmer.

Funktional ist es sowieso kein Schaden, weil die Gitarre so einwandfrei funktionieren wird.
 
Alles andere macht es nur noch schlimmer.
Wie schon mal kurz jemand erwähnt hat kann man ein Furnier aufbringen. Das sieht besser aus als jetzt.
Selber machen würde ich dem Laien aber nicht unbedingt empfehlen.
Ob ein neuer Hals oder Furnieren billiger ist habe ich keine Ahnung.
Also muß man letztendlich abwägen, was es einem Wert ist oder so lassen.
Und hat man sich für einen neuen Hals entschieden kann man das mit dem Furnieren durchaus selbst mal probieren.
Anleitungen sollte es auf Youtube genügend geben und der Hals ist ja schon "ruiniert". ;-)
 

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