Fender Blues Junior III mit welchem Lautsprecher für "Moody Blues" bis Classic Rock?

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blackmorekoehler
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Hallo,

ich will mir einen Fender Blues Junior III gebraucht zulegen.
Mir gefällt der Amp so, wie er ist und klingt.

Da der serienmäßige Lightning Bolt von Eminence ja nicht so die Waffe ist (sein soll),
überlege ich, einen anderen Lautsprecher einzubauen.

Zur Auswahl stehen:

- Celestion Vintage 30
- Jensen (C12N oder P12R)
- & z.B. Eminence Cannabis Rex

Das sind so die gängigen Lautsprecher, wie ich mittlerweile mitbekommen habe.
Im Grunde genommen schwanke ich zwischen P12R und V30...

Ich spiele zur Zeit in einer Classic Rock Cover Band (von den Hollies, Spencer Davis Group und den Stones bis Gary Moore, UFO und Guns 'n Roses).
Was ich dazu sagen muss, ich bin Leadgitarrist, von daher ist mein Sound schon (mehr oder weniger) wichtig...
Dann würde ich aber gerne noch eigene Kompositionen an den Mann bringen, welche sich dann so im Country-Blues Bereich befinden.
Somit werde ich Classic Rock mit Tretminen spielen, und Country-Blues, wenn's geht nur über den Blues Junior.
Alles in allem würde ich gerne den Jensen einbauen für den Tweed-Tone für meine eigenen Kompositionen.

Frage ist nur: Versaue ich mir den schön klingenden Jensen, indem ich ihn mit Classic Rock und Tretminen "anfeuere"?



Vielen Dank im Voraus! :great:
 
Eigenschaft
 
Hallo,
bevor ich den Speaker sofort austausche, würde ich mir zuerst mal ein "Soundbild" vom vorhandenen Speaker machen.
Also zuerst mit Standardausstattung ausprobieren.
Du sagst es schon selbst: "Da der serienmäßige Lightning Bolt von Eminence ja nicht so die Waffe ist (sein soll)"
Deine Betonung liegt auf "sein soll". Da musst du dir dein eigenes Bild machen.

Noch ein Zitat von dir: "Mir gefällt der Amp so, wie er ist und klingt."
Dann lass den Amp zunächst mal so wie er ist.

Noch ein Zitat: "Versaue ich mir den schön klingenden Jensen, indem ich ihn mit Classic Rock und Tretminen "anfeuere"?
Einen Amp mit einem Musikstil "versauen" das geht nur wenn du schlecht spielst :) Ich glaube aber das meinst du anders?!

"Tretminen" wären evtl. dann notwendig, wenn du entweder:
- einen zusätzlich Pseudokanalklang, z.B. Cleankanal mit einem TubeScreamer "anfeuern" um auf Chrunch zu kommen,
- oder spezielle Effekte brauchst (Chorus etc.)
- oder dir der Groundsound des Amps (Gitarre-Kabel-Amp) nicht gefällt oder flexibel genug ist.
(dann ist der Amp allerdings vom Grundsatz her schon der falsche Amp)

Gruß
 
Zu den "Klangzitaten": Es gibt Vergleichsvideos auf Youtube, die sagen mir schon viel. Und ich hab wirklich "recherchiert".

Mit "Versauen" meine ich, dass der Lautsprecher seinen "Tweed-Charakter" verliert. Er muss alleine für Bluesrock gut sein, und mit Tretminen auch für Classic Rock und "Verzerrteres".

Wann Tretminen notwendig sind, weiß ich.
Für die Coverrock-Band will ich ihn möglichst clean fahren (Volume (Vorstufe)) auf 10-11 Uhr und den Master auf 1-2 Uhr!?
Und dann halt Pedale vorschalten für meinen "Classic Rock-Sound".

Ich weiß ja, dass ich ihn noch nicht selbst gespielt habe. Habe ihn aber schon live gehört, und bilde mir ein, ihn durch Youtube-Videos und diverse Berichte ein wenig zu kennen.

Meine Frage ist wirklich nur, ob der Jensen-Speaker auch für härtere Gangarten "durchgeht" oder "geeignet" ist.
Hätte gerne beim Amp alleine (Gitarre-Kabel-Amp) diesen Tweedsound. Will ihn aber wie schon gesagt, mit "Tretminen" fahren.
 
Wenn Jensen dann den C12N, der bleibt noch etwas stabiler als der P12R...V30 würde ich komplett von der Liste streichen ausser Du willst einen total steif wirkenden BJr...
Ich persönlich würde für den von Dir vorgesehenen Einsatzfall entweder nen Greenback oder nen WGS Green Beret nehmen...
 
Zu den "Klangzitaten": Es gibt Vergleichsvideos auf Youtube, die sagen mir schon viel. Und ich hab wirklich "recherchiert"....

Ich weiß ja, dass ich ihn noch nicht selbst gespielt habe. Habe ihn aber schon live gehört, und bilde mir ein, ihn durch Youtube-Videos und diverse Berichte ein wenig zu kennen.

Meine Frage ist wirklich nur, ob der Jensen-Speaker auch für härtere Gangarten "durchgeht" oder "geeignet" ist. ...

Ich enthalte mich mal von weiteren Kommentaren zu der Idee, den Lautsprecher zu tauschen bevor du leibhaftige "Live-Erfahrungen" gemacht hast... Beim BJ wird ja augenscheinlich alles mögliche modifiziert ;)

Die BillM - Seite kennst du schon? Im ersten Step: http://billmaudio.com/wp/?page_id=295

Er schreibt auf seinen Seiten zu den Neuerungen des BJ III:
What about that new Lightning Bolt speaker? Overall, I'd say it's an improvement. The fizzy highs of the old gold label Special Design are gone, but the speaker is plenty bright. The bass is tight, a bit better defined than the gold label. It's well balanced top to bottom, but the bottom isn't very deep. I didn't have an Eminence Red White and Blues on hand to compare, but the Lightning Bolt sounds rather similar. That isn't a good thing for the Blues Junior. I A/B'd it against the gold label and against my trusty Swamp Thang. The Swamp Thang is the speaker the Series III deserves: full, round bass and moderate highs.
 
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Mit "Versauen" meine ich, dass der Lautsprecher seinen "Tweed-Charakter" verliert. Er muss alleine für Bluesrock gut sein, und mit Tretminen auch für Classic Rock und "Verzerrteres".
Was ist denn ein Tweedsound, der aus einem Serien-Hotrod kommt?
Ein Amp, der wenn dann eher an die Blackface-Modelle angelehnt ist, und mit Lautsprechern, die einen Keramik-Magnet haben... ?

Spiel den Amp so wie er ist, und wenn dir DANN was nicht passt, lässt sich immernoch über eine Modifikation nachdenken. Ob das dann der Speaker ist, ist erst dann die Frage.
 
Moin Blackmoreköhler!

Wenn Jensen dann den C12N, der bleibt noch etwas stabiler als der P12R...V30 würde ich komplett von der Liste streichen ausser Du willst einen total steif wirkenden BJr...
Ich persönlich würde für den von Dir vorgesehenen Einsatzfall entweder nen Greenback oder nen WGS Green Beret nehmen...

...diesen Vorschlägen von bluesfreak würde ich mich anschließen und in diese Richtung würde ich bei Deinen Vorstellungen auch gehen.

Ich möchte Dir einen Tip geben: Wende Dich mal an Dirk von www.tt-cabs.com (tt-cabs gehört zu www.tube-town.de). Ich habe mir von TT-Cabs und Dirks sehr kompententer (!!!) Hilfe 2 Boxen bauen lassen: Ich bin mehr als begeistert!!!

LG
Lenni
 
Hi!

ich schliesse mich toxx an - spiel´den Amp erstmal an und schaue DANN ob dir irgendwas nicht gefällt, bzw. ob ein anderer Speaker sinnvoll wäre.

Der aktuelle Eminence "lightning bolt" ist ein einwandfreier Allrounder der sowohl clean, als auch verzerrt gut klingt.

Ich denke er würde zu deinen Vorstellungen besser passen als Jensen C12N oder P12R.


cheers - 68.
 
Okay, habe eh momentan noch nicht das Geld für den zusätzlichen, neuen Speaker.

Man bräuchte so 'ne Liste, auf der irgendwie erklärt ist, welcher Lautsprecher in welche Richtung geht und welcher zu welcher Spieltechnik passt.

Ich kann nur sagen, ich bin im Grunde genommen ein Blueser mit Classic Rock, allerhöchstens Hard Rock-Tendenzen.

Spiele gerne einen "sauberen" Sound. D.h. nur so viel Verzerrung wie nötig, um die Gitarre wenigstens etwas "singen und klingen" zu lassen.

Jetzt ist halt interessant, welche Frequenzen so ein Lautsprecher abgibt. Da könnte ich auch nur zu sagen, dass ich gerne weich, aber druckvoll spiele, der Equalizer (Middle, Bass, Treble) ist immer so eingestellt, dass sich die Gitarre gut durchsetzt, und gleichzeitig noch gut (warm) klingt. Middle auf 6, Treble auf 2 und Bass so zwischen 11 und 2 Uhr...ist jetzt nur mal so ein "grober" Anhaltspunkt, ich weiß...

Wahrscheinlich wird es für den ein oder anderen auch Schwachsinn sein, was ich gerade gesagt habe, aber vielleicht versteht mich ja einer. :D

PS: Ich spiele eine Duesenberg Starplayer Special. Fast so dick im Ton wie eine Les Paul, aber eher brilliant und damit in die Strat-Richtung gehend. Kann da auch super splitten. Durch den Erle-Korpus und den angeschraubten Ahornhals mit Palisandergriffbrett hat sie schon ein bisschen Strat-Charakter, aber alles was keine Strat ist, wird auch nie so klingen können, behaupte ich jetzt einfach mal so...
 
Man bräuchte so 'ne Liste, auf der irgendwie erklärt ist, welcher Lautsprecher in welche Richtung geht und welcher zu welcher Spieltechnik passt.

lass dich doch nicht verrückt machen. in den 70ern mussten alle das nehmen was da war - ohne Internet war import extrem schwierig und Deine einzige Beratungsquelle war der Hänlder in der nächsten großen Stadt. Wenn der gar einen Fender hatte - dann eben Pech für Dich. Und trotzdem haben ein ganzen Haufen Jungs Musik gemacht die nun unser Soundbild im Kopf geprägt haben und dem dutzende von herstellern versuchen nachzueifern.

Ich habe selber einen Haufen Speaker gewechselt und viel hier darüber gelesen und musste feststellen dass fast alle wieder auf den Standard zurückgegangen sind. Die Jungs bei Fender sind schon Profis und wollen was verkaufen, die Speaker sind eigentlich sehr gut auf die Amps abgestimmt.

Letztendlich bestimmen ein ganzen Haufen Parameter deinen Sound, der Amp, der Speaker, die Röhren, die Gitarre, das Griffbret, die Saiten, die Picks, die Finger und auch die Tagesform
Am besten bazust Du Dir jetzt ein egroße Tabelle und trägst alle Parameter dazu ein und bewertest und am Schluss hast Du den idealen Klang
*Spaß beiseite*

Wir haben alle zwei oder mehr Amps und kaufen ständig neues Zeug - warum nur?

Was anders ist Du findest "Deinen" Speaker und Deine Box. Dann schleppst Du das vierzig Jahre mit Dir rum und wechselt nur nach Gusto die Verstärker (oder auch nicht).
Viele der "Großen" behalten Ihre Boxen über einen langen Zeitraum. Für mich ist es der G13H30 der meinem persönlichen SOundideal enbtspricht, egal was für ein Amp ihn betreibt.

So, genug philosophiert...
viel Spaß mit Deinem BJ
 
Moin,

ein der Upgrades ausser dem Speaker (was wie bereits erwähnt nich unbedingt sein muss) der deutlich was bringt ist der TO-20 Ausgangsübertrager von BillM... deutlich mehr Eisen, deutlich mehr Ouumph, weichere Höhen und vor allem stabilere Bässe, der Amp fartet nicht mehr so, hier wirkt auch das erhöhen der ersten Filterstufe von 50µF auf 100µF Wunder, und kostentechnisch keine große Sache, auch der Wechsel ist einfach dank Flachsteckern...
 
...Man bräuchte so 'ne Liste, auf der irgendwie erklärt ist, welcher Lautsprecher in welche Richtung geht und welcher zu welcher Spieltechnik passt. ...

Bist du dem Link in Beitrag #5 mal gefolgt? 68goldtop hat ihn nochmal gepostet. egokennys Liste passt auch und jeder Hersteller macht eigene Angaben, für welche Richtungen ihre Lautsprecher gehen...
 
Moin Blackmoreköhler!

Wenige - aber sehr aussagekräftige - Infos zu Speakern findest Du z.B. hier.

Zu Thema AlNico-Lautsprecher steht hier noch was. Weiter solltest Du Dich ruhig mal ein wenig weiter auf den TT-Cabs Seiten umsehen. Es stehen vereinzelt hier und da noch so einige Infos.

LG
Lenni
 
Ich würde ja eher Geld in ein paar Pedale investieren.

Ich spiele zur Zeit in einer Classic Rock Cover Band (von den Hollies, Spencer Davis Group und den Stones bis Gary Moore, UFO und Guns 'n Roses).

Ok, ich kapiere ja alles noch, aber G´n`R kommt mir überhaupt nicht in den Sinn beim Blues Junior.... oder bei Classic Rock:gruebel:


Wenn Speakertausch, dann würde ich zum V30 tendieren. ICh weiß hat jeder und total "mainstream" . Aber für seine Musikvorstellungen passts wie die Faust aufs Auge. (Obwohl ich nicht ganz so davon überzeugt bin das es wirklich was bringt)
 
Vielen Dank erstmal an alle für die ausführlichen Infos!

Ich werde mir noch etwas Bedenkzeit geben, tendiere aber zum Celestion Vintage 30.
Habe eben gelesen, dass er sehr präsente "Hochmitten" haben soll. Mir gefällt das, weil ich keinen dicken Bass mag, und auch keine schrillen Höhen.
Es wurde ja jetzt auch schon öfters gesagt, dass dieser Lautsprecher passen sollte.

Mich würde jetzt noch interessieren, was nun wiederrum der Unterschied zum "Greenback" ist.
Dieser ist ja im AC30 verbaut, soweit ich weiß. Mehr weiß ich aber auch nicht. :D
 
Hi!

Wo du gerade den "AC30" erwähnst - ich denke für deine angestrebten Sounds wäre der Vox AC15 eine bessere Wahl als der Blues Junior!
Der klingt einfach grösser/voller - wahrscheinlich aufgrund des grösseren Gehäuses. Gerade bei UFO und Guns´n´Roses denke ich, dass der Bj ein bisschen "dünn" sein könnte...
Oder auch ein Fender Hotrod Deluxe - da macht der Speaker aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten auch nicht sooo´n grossen Unterschied.

Zum Vintage30 - man liebt ihn, oder eben nicht... Da scheint´s wenig "Grauzonen" zu geben ;)
Er ist ziemlich laut/präsent, und kann leicht nerven - aber es ist sicher kein schlechter Speaker.


cheers - 68.
 
Wenn Speakertausch, dann würde ich zum V30 tendieren

Der klingt im BJr (zumindest in der Creamboard Version aber wirklich besch....eiden...wer topfig/mittiges Genöle mag dem sei er empfohlen, wer einen dynamischen, breit aufgestellten Amp haben will sollte sich andersweitig umsehen. In Sachen BJr hab ich schon einiges durch, im Bekanntenkreis tummeln sich inzwischen 7 von mir reparierte/modifizierte BJrs quer durch alle Baujahre, zwar werden die vorwiegend im Country und Rock'n'Roll Bereich eingesetzt aber man hat den Amp dann doch im Ohr und wie bereits oben gesagt (und nach vermutlich wohl so nem Dutzend durchgetesteter Speaker) wäre für das angestrebte ein Greenback oder G12H30 bzw Green Beret/Reaper die passendste Lösung... aber jedem das seine, der große Vorteil des V30 ist dass man ihn (fast) ohne Verlust wieder auf Ebay loskriegt...
 

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