Fender Bob Babbitt Signature (Precision) Bass

Moulin
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Habe ich heute gefunden. Bob Babbitt, der bekannte Motown Bassist stellt in einem Interview den Prototyp seines geplanten Signature Modells vor.

Hier das Video auf Youtube.

 
Eigenschaft
 
Hab ich letzte Woche schon bei TalkBass gesehen.;) Wird wohl eine weitere Variante des 62er Modells (also sehr ähnlich dem Pino Sig.). Das Besondere an dem Babbitt-Modell ist der BassMute Dämpfer.
 
Hallo ihr beiden,

dieser Dämpfer beschäftigt mich auch schon länger. Es missfällt mir jedoch irgendetwas mit Klebeband auf dem Korpuslack zu fixieren. Besonders Nitrolackierungen könnten dauerhafte Schäden davon tragen.
Da Fender sich aber weiterhin dagegen verwehrt die alten 60ger Jahre Saitendämpfungssysteme vom JazzBass zu verbauen bleibt wohl wirklich nur der Moosgummiestreifen im Aschenbecher.
Schade. :(

Der Andi.
 
Hallo ihr beiden,

dieser Dämpfer beschäftigt mich auch schon länger. Es missfällt mir jedoch irgendetwas mit Klebeband auf dem Korpuslack zu fixieren. Besonders Nitrolackierungen könnten dauerhafte Schäden davon tragen.
Da Fender sich aber weiterhin dagegen verwehrt die alten 60ger Jahre Saitendämpfungssysteme vom JazzBass zu verbauen bleibt wohl wirklich nur der Moosgummiestreifen im Aschenbecher.
Schade. :(

Der Andi.


Die einstellbaren Dämpfer am Jazz Bass wurden nur ganz kurz für etwa zwei Jahre verbaut. Danach hat man bis Ende der 70ger Jahre einen Streifen in das Chromecover geklebt. Das habe ich bei meinen Precision Bässen auch und es funktioniert sehr gut. Wie früher eben.

Babbit hat sicher ein Signature Modell verdient. Kaufen würde ich es aber nicht. Ich habe ja das Original System verbaut.
Im Grunde sieht man Babbitt live auch schon mal mit einem 62 er Preci bei dem er einen Schaumstoffschwamm unter die Saiten geklemmt hat.
 
Hallo Moulin,

dann muss ich wohl demnächst zur Bohrmaschine greifen. Existieren eigentlich irgendwelche Schablonen oder Vorlagen zur exakten Positionierung der Bohrlöcher für die Brückenabdeckung oder macht das jeder nach belieben?

Zudem stellt sich die Frage ob die Löcher im Holz mit der Zeit nicht ausleiern, da zumindest beim wechseln der Saiten die Abdeckung jedes Mal abgeschraubt werden muss. Diese Problematik ließe sich wohl nur durch die Benutzung von Flatwound-Saiten vermeiden.

Bleibt die Frage ob Herr Babbitt ebenfalls ein Custom-Shop Modell erhält oder ein MiJ-Signature Modell.

Grüße, der Andi
 
Puh, das kann noch dauern, fürchte ich.

Bob Babbitt unterhält ein kleines Forum auf seiner Webseite und schreibt regelmäßig selber, u.a. wegen seines Signature Basses. Der Thread ist vor über 2 Jahren gestartet und die letzte Info von vor 2 Monaten war, dass es durchaus 2011 werden kann.

Immerhin soll der Bass als MiM oder zumindest im normalen MiA Preisrahmen geplant sein, also bis maximal $1.500, eher darunter.

Notiz am Rande: bin mir nicht sicher, ob dieses Dämpfersystem es in die Produktion schafft. Vergleichbare Teile gibt's wohl um 200 Euro rum als Nachrüstware ...

Cheers
 
Immerhin soll der Bass als MiM oder zumindest im normalen MiA Preisrahmen geplant sein, also bis maximal $1.500, eher darunter.
Das ist doch schonmal sehr erfreulich.

Notiz am Rande: bin mir nicht sicher, ob dieses Dämpfersystem es in die Produktion schafft. Vergleichbare Teile gibt's wohl um 200 Euro rum als Nachrüstware ...
Ich dachte, das wäre das "BassMute" (siehe oben). Sieht jedenfalls genau so aus....
 
Hallo Moulin,

dann muss ich wohl demnächst zur Bohrmaschine greifen. Existieren eigentlich irgendwelche Schablonen oder Vorlagen zur exakten Positionierung der Bohrlöcher für die Brückenabdeckung oder macht das jeder nach belieben?

Zudem stellt sich die Frage ob die Löcher im Holz mit der Zeit nicht ausleiern, da zumindest beim wechseln der Saiten die Abdeckung jedes Mal abgeschraubt werden muss. Diese Problematik ließe sich wohl nur durch die Benutzung von Flatwound-Saiten vermeiden.

Grüße, der Andi

Beim Precision Bass ist es relativ einfach, weil der Korpus symmetrische Form besitzt. Da kann man auch das Cover von hinten gegen die Brücke schieben. Passt dann schon, und für das Pickup Cover könnte ich Dir eine Schablone machen und Dir per Post schicken.

Beim Jazz Bass bitte Cadfael fragen, der hat das schon gemacht. Gibt auch einen Thread dazu.

Wenn Löcher, egal ob vom Cover oder vom Pickguard ausleiern, stecke ich einfach einen Zahnstocher rein, knicke ihn ab und drehe die Schraube wieder rein. Das hält, und man könnte es unbegrenzt über die Jahre wiederholen. nach 100 jahren hat man dann vielleicht einen Buche - Korpus. :D
Nein wirklich, ohne Scheiß. Das ist mit den zahnstochern einfacher als sich viele Leute denken, weil die Sxhraube damit die zu große Gewindewand auskleidet.

Du wohnst wohl ein bischen weiter weg, sonst könntest Du meinen Preci mit Flats und Foam Muting gerne mal testen. :D
Wenn ich mit meinem Preci anderen Leuten etwas vorspiele sind die immer begeistert und versichern mir, dass der Bass von meinen sieben Bässen am besten klingt. Und da sind auch Leute dabei, die nicht unbedingt meine Musik hören.

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Hallo Moulin,

Der Jack Casady Bass mit Flatwounds hatte bereits andeutungsweise diesen extrem trockenen, sustainlosen Klang, den ich nun gern auch beim Preci hätte. Daher interessiert mich vor allem die Installation des Brückencovers. Wenn man das Ding aber wirklich nur per Augenmaß an die Brücke setzt krieg ich das schon hin, danke. Spannend wird es dann erst wieder bei der Positionierung des dämpfenden Materials.

Der Tipp mit den Zahnstochern im Bohrloch war übrigens mal wieder zu genial-einfach um selbst darauf zu kommen. :great:

Der Andi.
 
Ich dachte, das wäre das "BassMute" (siehe oben). Sieht jedenfalls genau so aus....
Stimmt, das ist ein BassMute. Ich hatte den Link dazu überlesen (ist auch deutlich günstiger als ich es in Erinnerung hatte), aber mein Punkt war eher, ob Fender ein solches Teil von einem Drittanbieter in Serie verbauen würde?
 
mein Punkt war eher, ob Fender ein solches Teil von einem Drittanbieter in Serie verbauen würde?
Wieso? Die verbauen ja auch Schaller-Mechaniken. Steht halt nur nicht Schaller drauf.
 
Der Tipp mit den Zahnstochern im Bohrloch war übrigens mal wieder zu genial-einfach um selbst darauf zu kommen. :great:

Hallo Andi,

Schaschlikspieße gehen noch besser! Die haben zwar einen größeren Durchmesser als Bohrlöcher, mit einem Cutter-Messer kann man sie aber prima auf den richtigen Durchmesser schnitzen. Holzleim in die Bohrung und dann mit einem Körner oder ähnlichem gefühlvoll reinschlagen.

In den FAQs findest Du meinen Beitrag zum Jazz Bass Umbau. Da sind sogar Skizzen gepostet worden.

Was den Bob Babbit angeht ...
Genial ist ja, wie der Name im Amerikanischen ausgesprochen wird! Bap-Babbit ... :D

Aber mal ehrlich ...
Was unterscheidet den Bass außer den Dämpfern von anderen Precis? Mag sein, dass es derzeit bestimmte Halsmaße nicht im Zusammenhang mit einer bestimmten Farbe gibt.
Ansonsten sollte Fender eher zum 50s Precision einen 60s Precision mit breitem Hals un Palisandergriffbrett herausbringen ...

Gruß
Andreas
 
Ansonsten sollte Fender eher zum 50s Precision einen 60s Precision mit breitem Hals un Palisandergriffbrett herausbringen ...
Es gibt doch den AV62RI. Oder meinst Du einen "Classic 60s" Precision MIM?
 
Hallo fourtwelve,

Reissues nutzen ja nur dann was, wenn sie auch weltweit angeboten werden (wie der 51).
Ob man jetzt das japanische Modell weltweit rausbringt oder einen "Classic 60s" Precision MIM wäre erstmal egal (wobei ein MIM vermutlich näher am Original liegen würde).

Gruß
Andreas
 
Hallo Moulin,

Spannend wird es dann erst wieder bei der Positionierung des dämpfenden Materials.



Der Andi.

Hallo Moulin,
Wenn man das Ding aber wirklich nur per Augenmaß an die Brücke setzt krieg ich das schon hin, danke. Spannend wird es dann erst wieder bei der Positionierung des dämpfenden Materials.

Der Andi.

Also Sustainlos wird der Klang nicht, es werden nur Obertöne abgefiltert, ohne, dass der Bass dabei Höhen verliert.
Schwer zu beschreiben. Etwas anders aber als beim Casady, den ich wegen seiner eigenen Klangcharakteristik nicht mit einem Muting - System ausgestattet habe.

Den Foam Streifen einzusetzen ist kein Ding.
Man entfernt das angeschraubte Cover, legt den Foamstreifen direkt vor die Reiter, dabei ist der ja schon automatisch schräg. Dann dürckt man das Chromcover drauf und schraubt es fest. Der Foamstreifen hat sich nach einem Tag schon an die Saiten gedrückt. Man kann ihn bei Bedarf noch anders positionieren. Es soll ja keine Saite bis in die Höhen platt klingen. Dann nimmt man das Cover wieder ab, der Foam bleibt auf den Saiten hängen, man entfernt den Schutzstreifen der Klebefolie am Streifen und setzt das Cover wieder drauf. Somit ist es im Cover an der richtigen Stelle fixiert.

Jetzt braucht man nur noch den richtigen Streifen zu finden. Ich habe sie von Rockinger.


Was Reissues angeht: Die nutzen mir persönlich nur, unabhängig vom Standort der Herstellung, wenn sie dem Original entsprechen. Da ist es tatsächlich so, dass die Classic 50s Precision näher am Original sind als die Japan Reissues.
 
Jetzt braucht man nur noch den richtigen Streifen zu finden. Ich habe sie von Rockinger.

Hast du mir vlt. einen direkten Link zu einem Angebot? Ih weiß nicht unter welcher Kategorie ich suchen muss und die Suchmaschiene findet nichts bei "foam".

In Cadfael s Heft über die Mustangbässe habe ich rausgefunden dass die am Steg eine spezielle Vorrichtung für Dämpfungsmaterial haben. Damit man unter jeder Saite den Druck vom Foam individuell einstellen kann.
 
Findet sich unter "Schrauben / Federn" > Pickupbefestigung > Moosgummi: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG162&product=08122&sid3=99eca2be62202e77ff2c2ceae441ee45

Ich glaube Rockinger hat nie zuvor soviel davon verkauft, bevor ich Moulin im Forum den Tipp gegeben habe. :D

So einen "Dämpfrechen" kann man zwar selber machen, dazu sollte man aber einige Erfahrung oder eine Ausbildung zum Industriemechaniker haben. Federblech ist sehr störrisch und schwer zu bearbeiten. Eigentlich braucht man da auch eine Kantbank.

Bleibt eben, den Foam unter ein Chrome Cover zu kleben ...

Gruß
Andreas
 
Herzlichen Dank!
Dann werde ich mal versuchen meinem Mustang mit Foam und Flats nen groovigen Sound zu spendieren :)
 
Hallo,

da bin ich wieder, und muss gestehen, je öfter ich mir das oben verlinkte Video anschaue um so bestechender finde ich den dort zu hörenden Bass-Sound. Ich denke, ich werde auf jeden Fall einmal die klassische Aschenbecher-Foam-Methode ausprobieren. Danke allerseits für die ausführlichen und anschaulichen Erläuterungen. Mich würde es im übrigen sehr wundern, wenn dem AV 62'ger Preci kein Stück Moosgummie beiliegen würde.

In der Zwischenzeit habe ich mir einmal Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich sinnvoll ist bei ausgenudelten Bohrlöchern im Erle Korpus Zahnstocher oder Schaschlikspieße aus Buche einzusetzen. Bei Löchern, die nicht mehr benutzt werden sollen ist diese Methode durchaus praktikabel und wurde auch von mir des Öfteren durchgeführt. Jedoch bei Löchern, die durch ständiges entfernen und wieder einsetzen der Schraube dauerhaft strapaziert werden und somit ständig neuer Behandlung bedürfen mache ich mir Sorgen, dass beim Einsatz von Materialien, die härter sind als das Korpusholz mit der Zeit das Korpusholz verdrängt wird und das Loch zu "wandern" beginnt. Ich würde daher zur Verwendung von weicheren Holzsorten tendieren. Wahrscheinlich bin ich aber auch nur wieder übervorsichtig.

Der Andi.


P.S. Ich hoffe es ist niemand darüber ernsthaft erbost, dass ich diesen Threat gerade gnadenlos vom ursprünglichen Thema ablenke. :redface:
 
Mich würde es im übrigen sehr wundern, wenn dem AV 62'ger Preci kein Stück Moosgummie beiliegen würde.
die Bleche liegen bei. Moosgummi allerdings nicht. Aber das kann man sich ja billigst besorgen.

In der Zwischenzeit habe ich mir einmal Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich sinnvoll ist bei ausgenudelten Bohrlöchern im Erle Korpus Zahnstocher oder Schaschlikspieße aus Buche einzusetzen.
Ich versteh das Problem nicht. Wenn man die Schraube mit Gefühl raus- und wieder reindreht, nudelt da gar nix aus.
 

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