Fender Jagstang bei MS neu (falsch?) bundiert - Spielgefühl weg, dumpfer Sound

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Hallo,

ich habe vor einem Monat meine geliebte Fender Jagstang - Baujahr 1995, an MusicStore Köln zu Reparatur des Griffbretes versendet. Eine Neubundierung musste her, weil der vorbesitzer die Gitarre ebenfalls sehr geliebt hat und dementsprechend ab 95 ordentlich gespielt.
Bei der Abgabe am Schalter wurde ich gefragt, welches Bundmaterial ich verwenden möchte. Daraufhin meinte ich, dass ich das selbe Material bevorzugen würde. Ich habe lange überlegt ob ich es wirklich tuen möchte, weil ich Angst hatte das etwas schief gehen könnte. Die Gitarre hat einen Wert über 1000€, da diese die Erste Produktion war.

Nach einem Monat kam die Gitarre wieder zumir und ich war erstmal überrascht wie gut die sich anfühlt und spielen lässt. Also erstmal trocken ein Stündchen lang gespielt und danach an den AMP angeschloßen und bemerkt, dass der Sound etwas dumpfer klingt. Vorallem in den Höheren Bundlagen.

Nun die Frage, bilde ich mir das alles ein oder muss die Gitarre einfach "eingespielt" werden? Oder ist das Griffbret durch das neue Bundmaterial nun einfach etwas anders? Ich kenne mich da garnicht aus und hofffe bei der Entscheidung auf das Beste natürlich.

Den zuständigen Gitarrenbauer habe ich bereits Kontaktiert und er meinte, dass kann nicht sein bzw. kann sich sehr schwer vorstellen, da er genau das selbe Bundmaterial verwendet hat, welches eingebaut war.
Er hat mir auch die Potis und die Elektronik geprüft, hat diese Sauber gemacht und auf Fehler gerpüft. Könnte er sich da bei dem "Tone" Regler vertan haben?

Was meint Ihr? Können die Gitarren sich allgemein durch eine Neubundierungen am Sound verändern? Stabilisiert sich das mit der Zeit oder bleibt es einfach so?

Habe um mein "Baby" wirklich angst, da ich den Sound davor sehr geliebt habe. Dieser hatte mehr Höhen und Brillianz.
Und nun ist es eher etwas dumpfer...
 
Eigenschaft
 
Also rein vom neu bundieren ändert sich der Sound nicht. Auch ist der Tonepoti nichts, wo man was verstellen kann.
Sicher, dass der voll aufgedreht ist? Ich würde mal mit der Gitarre zum Laden gehen, damit die noch mal drüber schauen.
 
Sind denn die gleichen Saiten drauf wie sonst auch?
 
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Was meint Ihr? Können die Gitarren sich allgemein durch eine Neubundierungen am Sound verändern? Stabilisiert sich das mit der Zeit oder bleibt es einfach so?
Eher nicht. Selbst ein anderes Bundmaterial würde den Klang nicht merklich ändern.
Ich glaube eher, deine Ohren spielen dir hier einen Streich: hast du in der Zwischenzeit eine andere Gitarre gespielt?
Unser Ohr lässt sich sehr einfach "veräppeln" und ist als Meßgerät eher ungeeignet. Hast du eine Aufnahme von "vor" der Neubundierung? Dann vergleich mal....
 
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Oder anders: haste mal die Höhe des Tonabnehmers gecheckt? reh mal höher und hör ob es so brilliant wie früher klingt.

Vielleicht wurde der bei der ganzen Prozedur nach unten (Richtung Korpus) verstellt oder hat sich selbstständig gemacht.
Meinen Bridge Humbucker muss ich auch ab und an auf die alte Position zurückstellen weil die Federn ausgelutscht sind.
 
Das Material und die Stärke der Bünde können den Klang schon merklich ändern (wenn man auf sowas achtet).

Ich glaube aber eher, dass die Saiten jetzt freier schwingen und nicht mehr so schnarren - ein Schnarren/Scheppern erzeugt immer fiese Obertöne, was sich insgesamt auch in einem bissigeren Sound äußert.

Ansonsten könnte es natürlich auch sein, dass man dir andere Saiten aufgezogen hat als die, die du normalerweise spielst. Würde ich einfach mal wechseln und dann schauen, ob es wieder "ok" ist.
 
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Das Material und die Stärke der Bünde können den Klang schon merklich ändern (wenn man auf sowas achtet).

Ich glaube aber eher, dass die Saiten jetzt freier schwingen und nicht mehr so schnarren - ein Schnarren/Scheppern erzeugt immer fiese Obertöne, was sich insgesamt auch in einem bissigeren Sound äußert.

Ansonsten könnte es natürlich auch sein, dass man dir andere Saiten aufgezogen hat als die, die du normalerweise spielst. Würde ich einfach mal wechseln und dann schauen, ob es wieder "ok" ist.

Kann das vielleicht auch sein, dass durch das abrichten des Griffbrettes was getan hat? Ich weiß, dass der Hals nicht allzu "schön" war und der Gitarrenbauer hat dann diesen etwas abgerichtet.
Das Bundmaterial wirkt für mich auch etwas dicker, aber das kann daran liegen, dass das vorher etwas runtergespielt war und dementsprechend etwas dünner wirkte.
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Oder anders: haste mal die Höhe des Tonabnehmers gecheckt? reh mal höher und hör ob es so brilliant wie früher klingt.

Vielleicht wurde der bei der ganzen Prozedur nach unten (Richtung Korpus) verstellt oder hat sich selbstständig gemacht.
Meinen Bridge Humbucker muss ich auch ab und an auf die alte Position zurückstellen weil die Federn ausgelutscht sind.

Ich habe bereits die Tonabnehmer etwes höher geschraubt. Es wurde nur "lauter" aber hat nichts am Sound verändert.
 
Kann das vielleicht auch sein, dass durch das abrichten des Griffbrettes was getan hat?

Wer vernünftig neu bundiert, richtet das Griffbrett vorm Neubundieren ab, sofern sich der Hals leicht verzogen haben sollte (oder es schon ab Werk nicht so toll war).
Dann kann man nämlich die neuen Bünde schön einsetzen und muss am Ende nicht so viel von den Bünden wegnehmen.
Nachdem so ein Abrichten des Griffbretts sich normalerweise im 1/10mm Bereich abspielt (außer der Hals war echt krumm), würde ich jetzt nicht davon ausgehen, dass DAS einen hörbaren klanglichen Einfluss hatte (von wegen "da fehlt jetzt aber Holz vom Griffbrett").
 
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Also rein vom neu bundieren ändert sich der Sound nicht. Auch ist der Tonepoti nichts, wo man was verstellen kann.
Sicher, dass der voll aufgedreht ist? Ich würde mal mit der Gitarre zum Laden gehen, damit die noch mal drüber schauen.

Kann man nicht am Tonregler was falsch machen? Also eventuell die Verklabung nicht ordnungsgemäß anschließen?
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Wer vernünftig neu bundiert, richtet das Griffbrett vorm Neubundieren ab, sofern sich der Hals leicht verzogen haben sollte (oder es schon ab Werk nicht so toll war).
Dann kann man nämlich die neuen Bünde schön einsetzen und muss am Ende nicht so viel von den Bünden wegnehmen.
Nachdem so ein Abrichten des Griffbretts sich normalerweise im 1/10mm Bereich abspielt (außer der Hals war echt krumm), würde ich jetzt nicht davon ausgehen, dass DAS einen hörbaren klanglichen Einfluss hatte (von wegen "da fehlt jetzt aber Holz vom Griffbrett").


Der Gitarrenbauer meinte, dass er dieses Material verwendet hat: Ferdinand Wagner
Spaghetti 1,09 mm auf 2,01 mm. Und er meinte, das genau das selbe auch vorhin drin steckte.

Kennst du dich da aus? Weißt du was für ein Bundmaterial das ist?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Material und die Stärke der Bünde können den Klang schon merklich ändern (wenn man auf sowas achtet).

In wiefern beinflusst das Material und die Stärke der Bünde den Sound denn?
 
Kann man nicht am Tonregler was falsch machen? Also eventuell die Verklabung nicht ordnungsgemäß anschließen?

Klar, aber nur durch "Prüfen", wie du schreibst, wird sich da ja nix ändern. Oder hat er dir neu was reingelötet?

Der Gitarrenbauer meinte, dass er dieses Material verwendet hat: Ferdinand Wagner
Spaghetti 1,09 mm auf 2,01 mm. Und er meinte, das genau das selbe auch vorhin drin steckte.

Das Material heißt nicht Ferd Wagner, das ist der Hersteller. Er wird vermutlich normale 18% Neusilber Bünde eingesetzt haben. Und ja, das Material ist vergleichbar mit den herkömmlichen Dunlop Bünden.
Ich hab auf einer Custom Gitarre auch Ferd Wagner Bünde, die sind völlig ok. Mayones verbaut die übrigens auch.
 
Ich finde es sehr schwer nach 1 Monat zu sagen die klingt dumpfer als vorher, da müsste man schon ein Elefantengedächtnis besitzen. Schonmal nachgesehen ob der Schalter oder die Klinkenbuchse richtig kontakt haben? Letzteres führen auch dazu die die Gitarre dumpfer klingt. Meisten hört man dann die typischen brummgeräusche beim drehen oder bewegen.
 
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Einfach die Saiten tiefer einstellen... damit sie wieder etwas schnarrt....
 
Klar, aber nur durch "Prüfen", wie du schreibst, wird sich da ja nix ändern. Oder hat er dir neu was reingelötet?



Das Material heißt nicht Ferd Wagner, das ist der Hersteller. Er wird vermutlich normale 18% Neusilber Bünde eingesetzt haben. Und ja, das Material ist vergleichbar mit den herkömmlichen Dunlop Bünden.
Ich hab auf einer Custom Gitarre auch Ferd Wagner Bünde, die sind völlig ok. Mayones verbaut die übrigens auch.


Also wie gesagt, in den Höheren Bünden wirkt das Griffbrett eher Flach als wären die Bünde anders, so dass die Seite sehr nah am Griffbrett sind. Dementsprechend klingt es etwas dumpfer als wie in den Höheren lagen.
 
Noch mal zurück zur oben schon mal gestellten Frage:
Hast Du Deine eigenen, also die von Dir gewöhnten, Saiten schon wieder aufgezogen, oder sind noch die vom MusicStore drauf?
Ich würde eine (so drastische) Klangveränderung ansonsten auch eher als (...hm... was kann ich jetzt statt "eingebildet" schreiben, ohne dass es beleidigend wirkt, was es nämlich nicht gemeint ist...
... okay, ich habs! :) ) pseudo-real bezeichnen.
 
Also wie gesagt, in den Höheren Bünden wirkt das Griffbrett eher Flach als wären die Bünde anders, so dass die Seite sehr nah am Griffbrett sind. Dementsprechend klingt es etwas dumpfer als wie in den Höheren lagen.

Was ist bei dir "höhere Bünde"? 1. Bund abwärts oder 21. Bund aufwärts?
Auch sonst werde ich aus dem Satz nicht so recht schlau.
Wenn der Gitarrenbauer den Sattel schön gefeilt hat, ist das normal, dass die Saiten am 1. Bund rum näher am Griffbrett sind.
 
Nochmal: Was ist mit den Saiten?
Typ und Stärke so wie immer?
Bitte mal drauf antworten, das wäre plausibelste Erklärung.

Grüße
 
Also noch mal: allein durch die Neubundierung wird die Gitarre nicht anders klingen. Und der Tonepoti wird auch nicht schuld sein, ausser er hat dir da was neues reingelötet.
Bleiben also die Saiten - hat sich da was geändert oder sind sowieso deine üblichen Saiten drauf? Und wie ist das mit Einstellungen am Amp? Alles gleich wie vorher? Und das Volume an der Gitarre voll aufgedreht, wenn ich mal davon ausgehe, dass kein Treble Bleed verbaut ist?
 
...die Frage nach den Saiten scheint mir in letzter Zeit gehäuft aufzutreten... ;-)
 
Was ist bei dir "höhere Bünde"? 1. Bund abwärts oder 21. Bund aufwärts?
Auch sonst werde ich aus dem Satz nicht so recht schlau.
Wenn der Gitarrenbauer den Sattel schön gefeilt hat, ist das normal, dass die Saiten am 1. Bund rum näher am Griffbrett sind.

Ab dem 12. Bund wird es etwas dumpfer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nochmal: Was ist mit den Saiten?
Typ und Stärke so wie immer?
Bitte mal drauf antworten, das wäre plausibelste Erklärung.

Grüße
Die Seiten sind wie gewohnt die selben. 10-46
 
Again:
Saiten?
 

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