ET schrieb:
also ich finde ja wenn schon weiß dann cremeweiß,aber vielleicht wird sie das mit der Zeit noch..
sag mal was für Farbe hat den das Pickguard?
Ist das mint-grün?
Naja das mit dem Cremeweiß wird sicher irgendwann noch werden, bin Raucher *hüstel*
Das derzeitige "Originalweiß" hört auf den Namen Olympic White und sieht auch sehr nett aus (ist kein reines weiß, ist optisch schon so ein bisschen "vintagemässig" angehaucht) und das Pickguard ist natürlich "Mint Green"
(wobei ich mir dafür bei Fender eben bereits die Part-Nummer rausgesucht habe, dazu aber später unten mehr *nuschel*)
mini_michi schrieb:
was mich aber brennend interessieren würde: was ist das für ein Lack? so ein normaler poly oder ein klassischer nitrolack... ?
Gute Frage, die mitgelieferten Unterlagen schweigen sich über die Art des Lackes aus, die einzige Info in dieser Richtung auf den Fender-Seiten beziehen sich auf den Hals (Gloss Polyurethane Finish), ich vermute mal der Lack auf dem Korpus dürfte Poly-Lack sein.
So, nun mal zu meinen ersten Erfahrungen mit meiner "neuen", dazu gleich mal 2 Anmerkungen:
1. Bestätigt sich die alte Binsenweisheit, möglichst exakt die Gitarre die man kaufen möchte auch in die Hand zu nehmen/anzutesten und nicht nur ein anderes, baugleiches Modell, mal wieder.
2. Ne Fender zu kaufen ist pädagogisch wertvoll
Nach dem Auspacken und Anschliessen fiel mir schon beim Stimmen auf, das sie irgendwie "anders" ist als die Strats die ich antestete, lag zwar super in der Hand, aber irgendwas war, hm, "komisch".
Nach kurzer Zeit kam ich dann drauf: Ich hatte das Gefühl, wenn ich, so sinngemäss gesehen, die Finger zwischen die Saiten stecken würde, das diese dann quasi bis zu den ersten Knöcheln in den Saiten "baden" könnten, auf deutsch: Die Saitenlage war sowas von hoch, das war schon nicht mehr feierlich. Das war bei den anderen Strats die ich getestet hatte nicht der Fall, eventuell waren die ja auch schon eingestellt.
Jedenfalls wollte sich beim Greifen kein richtiges Wohlfühlgefühl einstellen, zum einen bin ich ja noch Anfänger und hab daher mit ner höheren Saitenlage eh so meine Probleme, zum zweiten bin ich von meiner RG-270 ne sehr niedrige Saitenlage gewöhnt.
Soviel zu Punkt 1 oben... Hm... was nun?? Gitarre übers Internet gekauft, Saitenlage viel zu hoch, kein vernünftiges Musikgeschäft am Ort und ich selbst hab so etwas noch nie eingestellt. Weia weia weia, und sauteuer war das Teil auch noch, was wenn ich was dran kaputtmache? Man hört ja soviel Schauermärchen was alles passieren kann wenn man ohne Ahnung dranrumschraubt.
Hm. Na OK, da ich handwerklich nicht ganz unbegabt bin dachte ich: OK, irgendwann musst du dich ja eh mal mit so etwas auseinander setzen (hätte ich da allerdings schon realisiert das bei dieser Strat der Truss Rod nicht an der Kopfplatte eingestellt wird sondern von der Korpusseite her hätt ich mir das zu diesem Zeitpunkt doch nochmal überlegt).
Also im Internet schlaugemacht, diverse FAQ's gelesen (aus den sehr spärlichen Angaben dazu im originalen englischsprachigen Manual wurd ich nicht sehr viel schlauer, zumal die meisten wichtigen Werte da lediglich in Zoll angegeben sind, sehr hilfreich...) und angefangen.
OK, ums etwas abzukürzen: Stunden später wusste ich wie man die Halskrümmung und die Saitenlage einstellt, was Oktavreinheit ist und wie man sie einstellt und in diesem Zusammenhang auch was ein Flageolette ist und wie das Ganze funktioniert, also wieder was fürs Leben gelernt *g*. Soviel zu Punkt 2
Die Gitarre hats überlebt, die Saitenlage beträgt nun je nach Saite zwischen 2,4 und 2 mm gemäß Handbuch und die Halskrümmung ist jetzt so eingestellt das ich zwischen dem 8. Bundstäbchen und Unterseite der dicken E-Saite bei im ersten und im letzten Bund runtergedrückter Saite einen Abstand von 0,7 mm habe. Tiefer wollte ich nicht da ich doch Angst hatte zuviel des Guten zu tun beim Spannen des Halsstabes, aber ich denke mit diesen Werten bin ich im grünen Bereich oder?
Jedenfalls ist nun das Gefühl beim Greifen so wie es sein soll und das Wohlfühlgefühl dabei ist da *freu*.
Allerdings: Derjenige der auf die Idee kam einen Truss Rod zu erfinden der von der Korpusseite her einzustellen ist gehört mit nem nassen Lappen erschlagen
Trotz aller Vorsicht und Zwischenlegen von Flies etc. hat das Pickkuard an der Stelle wo der Schraubendreher in den Truss Rod gesteckt werden muss an der Kante ein, zwei Dellen/Abschabungen davongetragen, selbst im Handbuch wird darauf hingewiesen das es schnell passieren kann das beim Einstellen der Halskrümmung das Pickguard beschädigt werden kann. Ja, warum bauen die denn so einen Mist??
OK, es fällt nicht soo sehr auf, ein Dritter würds vielleicht gar nicht bemerken auf den ersten Blick aber ich weiss das diese Macken da sind, und das reicht, zumal die Gitarre ja brandneu ist
Zumindest hab ich mir im Shop von Fender schon mal vorsichtshalber die Part-Nummer fürs passende Pickguard rausgesucht...
Mal gucken ob ich mir da bei Gelegenheit das Pickguard neu hole wenn denn eh ein Saitenwechsel ansteht, seuftz.
Aber davon abgesehen: Habe anschliessend bis heute morgen so gegen drei mit der Strat auf dem Sofa gesessen (Blick auf die Uhr: Wie schon 3, war doch eben erst halbzwölf? *staun*) und mit ganz leise gedrehtem Amp damit der Rest der Familie nicht wach wird geübt/gespielt und dabei gar nicht gemerkt wie schnell die Stunden vergingen, einfach nur schön
Gruß
Mike