Fender "Road Worn" ohne Road Worn-Spielspuren?

[MacRocker]

Servus miteinander!

Weihnachten kommt ja so langsam, also muss ich mir Gedanken machen, wohin mit dem schwer verdienten Geld...

Nein im ernst: Ich habe in letzter Zeit einiges getestet und mich dabei aus verschiedenen Gründen in die Fender Road-Worn-Serie verliebt. Bitte jetzt aber KEINE Diskussion um Sinn- und Unsinn, eine neue Gitarre im Used-Look zu kaufen! Danke.

Bei den Händlern hatte ich mehrere 50ies und 60ies Strats aus der Serie und die Sunburst-Tele in der Hand. Irgendwie reizt mich die Optik der blonden Tele mehr. So und nun sehe ich bei Fender das hier: http://www.fender.com/de-DE/series/road-worn/road-worn-50s-telecaster-maple-fingerboard-blonde/

Wo sind die Spielspuren hin?? Auch bei anderen Modellen sehen die irgendwie jetzt viel dezenter aus als bei den Test-Exemplaren im den Läden. Gab es hier eine Änderung?? An sich wäre es mir ja egal.... Aber die Läden in München hatten eben keine Blondine auf Lager. Sprich: Muss mir das Ding vermutlich bestellen, möchte aber gerne die "verhaute" Ausgabe und nicht das, was aktuell da als Produktbild erscheint....

Wisst ihr mehr dazu? Waren die alten zu nah an den Relic-Sachen aus dem Custom Shop und wurden sie als Fälschungen (gebraucht) verkauft? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen, weil das Relicing doch noch mal deutlich echter aussieht...

 

[ChristianZ_aus_A]

Hallo MacRocker,

die Road Worn Serie war schon immer relativ wenig "verhaut", was die Optik angeht. Das Bild bei Fender sieht in der Tat nicht gerade nach Road Worn aus.
Habe gerade mal die Bilder bei Thomann angesehen, da sieht sie schon deutlich zerstörter aus.

Hier mal der Link:

Fender Road Worn 50 Telecaster BLD​

Was du machen könntest: Mal beim großen T anrufen und fragen, ob sich da was geändert hat. Ich denke, da kann dir jemand weiterhelfen.
Oder aber du bestellst die Gitarre und wenn sie nicht dem entspricht was du dir vorstellst, hast du ja Rückgaberecht.
Normal bin ich auch kein Freund von bestellen und wieder zurücksenden, aber wenns vor Ort nichts gibt, würde ich das in Betracht ziehen.

Mir gefällt die Road Worn optisch sehr gut, könnte in die Wahl kommen, sobald bei mir eine Tele ansteht.


Gruß Christian

 

[MacRocker]

Danke, Christian!

Wie gesagt, noch hat die Sache Zeit, trotzdem will ich wissen, was da los ist. Werde tatsächlich mal anrufen... Aber hier noch ein Bild einer Blondine: http://www.andybabiuksfabgear.com/w...omized_black_pickguard_Fab_Gear_Side_Shot.gif

Die Sunburst, die ich schon in den Fingern hatte, sah vom Relicing her ziemlich genau so aus. Das sieht bei Thomann schon wieder anders aus... Aber irgendwas scheint echt zu sein. Auf Musiciansfriend zensiert einer die Road Worn auch negativ, weil praktisch optisch wie neu. Er dachte zunächst es sei eine Falschlieferung, aber die zweite kam auch so...

Morgen mal telefonieren....

 

[ChristianZ_aus_A]

Hallo Mac,

die Road Worn aus deinem Link sieht schon mehr nach Relic als denn Road Worn aus.
Klar, Relic ist ein überbegriff für "abgeranzte Optik", aber Road Worn sagt eher was anderes aus als Relic.

Bei Relic geht es darum, eine sehr alte, viel gespielte und auch dementsprechend abgerockte Gitarre darzustellen.
Road Worn hat eher den Anspruch, eine ebenfalls alte, aber liebevoll behandelte Gitarre zu sein, die viel gespielt wurde. Das es bei 50 Jahren alter nicht ganz ohne Kratzer geht und das Griffbrett abgespielt ist, versteht sich von selbst.
Relic Gitarren stellen eher Arbeitstiere dar, die nicht so pfleglich behandelt wurden.

Die verlinkte Road Worn würde ich eher als Light Relic einstufen.
Wenn man in die Google Bildersuche Fender Road Worn Telecaster eingibt, sieht der Großteil aus wie deine verlinkte.

Sollte die Road Worn Serie mittlerweile aussehen wie auf der Fender Seite, könnte man die Serie ja gleich einstampfen.
Denn das Road Worn Ziel wäre damit ja völlig verfehlt und wer gerelicte Gitarren möchte, greift eben zu eiem Relic Modell.

Gib doch bitte mal eine kurze Antwort, wenn dir etwas bekannt ist.
Zur Not mal den Fender Vertrieb anschreiben, der müsst auf alle Fälle was wissen.


Gruß Christian

 

[kypdurron]

Die Frage hatte ich neulich im Tele-Thread aufgeworden. Im Laden hing eine Road WornTele, die tatsächlich anders aussah als die bisherigen. Der Lack war nicht mehr so weiß, sondern eher gelblich, näher an den 52er als an den 58er Modellen. Das Griffbrett hatte nicht mehr diese schematischen Dremel-Spuren. Insofern: Ja, Fender hat irgendwann in den letzten Monaten das Relic etwas abgemildert.
Mir gefiel das sehr gut, denn mich hat das schematische, wenig authentische am bisherigen Modell immer gestört. Bei den neuen sieht es wesentlich realistischer und weniger übertrieben aus.
Ich denke, Fender wollte so einfach die Kundenbasis für die Serie verbreitern.

 

[Bernte]

In der Artikelbeschreibung ist der Nitrolack und der Lack am Hals (vermutlich getönt) "Markenzeichen" für die Road Worn Serie.
Ich denke dass das der Grund für die Bezeichnung ist.

Dass das Relic milder geworden ist, finde ich persönlich gut, weil das alte Relic doch ziemlich künstlich aussah. Und Teile die vollkommen neu aussehen, kann man ja auch selbst anpassen.

Grüße

B.

 

[MacRocker]

So, heute mit dem großen T telefoniert und jemand Kompetenten erwischt!

Scheint korrekt zu sein. Es gab hier wohl eine Änderung in der Serie, allerdings nur die Teles betreffend! Der nette Mensch stand während dem Telefonat vor den Road Worns und bestätigte meine/unsere Vermutungen.

Hm, jetzt muss ich mal sehen, wie mir die Neuauflage gefällt. Rein von den Bildern sieht sie ja eher unspektakulär aus. Klar gebe ich Euch recht: Das vorherige Aging/Relicing sah jetzt nicht so supermega-professionell aus wie bei den Custom Shop-Geräten, aber dennoch hat es mir sehr zugesagt. Aber wenn die neuen "Road Worns" jetzt wirklich beinahe neu aussehen - wo bleibt da dann die Daseinsberechtigung für die brandneue Lacquer-Serie!?

Oh Mann... Fragen über Fragen... mal sehen, wo ich was gealtertes mit "Road Worn"-Stempel als nächstes "live" in einem Laden sehe.... davon abgesehen: Die Blondinen sind oft mit weißem geagten Schlagbrett zu sehen, wenn ich aber lieber ein schwarzes hätte? Verkauft Fender diese "used look"-Teile auch separat? Müsste mir wohl ein "neues" schwarzes zulegen und selber agen... hm..........

- - - Aktualisiert - - -

...gleich noch ein Nachtrag...

hab auf die Schnelle mal per Google ein paar Bilder gesucht. Also die neue Serie wirkt auf mich seltsam von den Bildern... Der Hals hat ziemlich deutliche Spielspuren, am Korpus findet sich aber kaum etwas... das passt nicht ganz zusammen finde - künstlich hin, künstlich her...


Und nochmal ich... Hier wird es nun gegenübergestellt und bestätigt, was ich davon halten soll, weiss ich noch nicht: http://www.tdpri.com/forum/4963302-post603.html

 

[kypdurron]

Also die aus der neuen Serie, die ich in der Hand hatte, hatte ein schwarzes Schlagbrett. Wie gesagt, sah für mich sehr schlüssig aus. Haarrisse im Lack, ein paar Abschürfungen, Rost auf der Bridge, matte Potis, etwas Gilb und abgetragener Lack am Hals. Aber keine abgerutschten Dremel mehr. Aber sicher Geschmacksache. Daneben hing übrigens auch noch eine Tele aus der alten Serie, also nicht ganz unwahrscheinlich, dass es die auch noch ne Zeitlang gibt. Gebraucht ja sowieso.

 

[Watt83]

Mir bleibt eigentlich immer noch ein rästel wieviele Leute geil. auf eine vermackte Neue Gitarre sind. Mir völlig unverständlich dafür würde ich nie Geld ausgeben. Kratzer etc kriegen die Gitarre doch,leider schon von allein im,laufe der Jahre. Naja zum Glück alles Geschmackssache

 

[MrKnister]

Mir bleibt eigentlich immer noch ein rästel wieviele Leute geil. auf eine vermackte Neue Gitarre sind. Mir völlig unverständlich dafür würde ich nie Geld ausgeben. Kratzer etc kriegen die Gitarre doch,leider schon von allein im,laufe der Jahre. Naja zum Glück alles Geschmackssache

Solch einen sinnfreien Beitrag hätte man sich sparen können, denn der Fragesteller erwähnt ja schon im Eingangspost, dass diese Diskussion hier alles andere als gebraucht werden. Danke!

 

[rbur]

Bei dem Bild auf der Fenderseite könnte man auch vermuten, dass der Grafiker keinen Plan hatte, was das eigentlich soll und einmal zu oft mit dem Weichzeichner drüber gegangen ist.
Die Bilder sind ja dort relativ unscharf und matschig.