Fender Super Reverb

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_Henrik
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Mahlzeit,

ich will mir eventuell einen Fender65 Super REVERB bestellen, aber weiß nicht, ob der dann doch zu groß dimensioniert ist für meine Bands in denen ich spiele.
Ich stehe halt auf diesen voluminösen, verhallten Ton (Albert Collins). Ein Ton klingt auf den Dingern schon fett und durchdringend, wie ich es noch nicht gehört habe. Will einfach einen Amp, der überall in jeder Räumlichkeit einen guten Sound hat. Gibt es sowas überhaupt? ;-) Ich meine einen Amp, der auch in einem dünnwandigen Gartenhaus mit Betonboden gut klingt.
So, jetzt zu meiner Situation: Ich spiele momentan einen Engl Screamer 50 und einen Marshall JTM 60. Beides super Amps, aber in Live Situationen fehlt mir da einfach das Durchsetzungsvermögen. Wir spielen oft in kleineren Clubs, in denen nicht viel Platz ist. Schlagzeug meist direkt hinter einem, Keyboard Amp auch in der Nähe. Dann fängt es oft an zu matschen. Auch in Proben fehlt mir das gewisse Durchsetzungsvermögen. Zum Teil geht die Gitarre einfach im gesamt Mix unter (Da hilft auch kein lauter machen). Klar liegt es auch daran, dass die Band nicht exakt auf den Punkt spielt und die Arrangements nicht 100%ig ausgeklügelt sind, aber dennoch glaube ich , dass der Fender Super Reverb auch in kleineren Lautstärken Bereichen einen Ton hat, der etwas mehr durchdringt, als der Engl und der Marshall. Mit dem Engl und Marshall gibt es natürich auch momente, dass man sich im Club irgendwo aufbaut und dann einfachen einen Sahne Ton hat, aber gibt eben auch das Gegenteil und dann ist die Laune für den gesamten Auftritt im Keller. Das will ich eben nicht mehr.
Ist das überhaupt ein Amp für kleinere und größere Clubgigs? Vielleicht hat ja jemand son Teil und kann mir mal Bericht erstatten.

Gruß Henrik
 
Eigenschaft
 
Also wenn Du von Durchsetzungsvermögen sprichst, da ist meine Erfahrung, dass ich das mit kleineren Amps sogar eher erreiche als mit großen. Sprich, mit einem Blues Junior o.ä. und sogar mit einem Champ erreiche ich einen präsenteren Sound als mit einem 100 Watt-Ungetüm. Warum? Zum Einen weil der kleine Amp scheinbar mehr arbeiten muss, und dadurch einen dynamischeren Ton ausspuckt bzw. einfach präsenter klingt. Schwer zu beschreiben. Dann natürlich auch, weil man einen kleineren Amp eher in Kopfhöhe aufstellen kann, was bei Proberaumsound eh der entscheidende Faktor ist. Langer Rede kurzer Sinn, Für mehr Durchsetzungsvermögen würde ich eher an der Aufstellung der Geräte schrauben oder auch an den Effekten (Booster!).

Das schöne am Super Reverb ist, er kombiniert eine gut dimensionierte (40 W) Endstufe mit massig Abstrahlfläche, wobei 10' Speakern allgemein nachgesagt wird, dass sie eine schnellere Ansprache haben als 12' Speaker. Und da er davon gleich 4 hat, bringt er diesen Sound natürlich mit ordentlich Substanz rüber. Schon ein Super Teil, das aber eben auch ein ziemlicher Schrank ist und für die meisten Amateurband-Zusammenhänge durchaus zu groß sein kann. Vor allem, da er eben wirklich sehr sperrig ist. Ich würde mir persönlich eher einen handlicheren Amp holen, oder vielleicht auch einen Siverface-Bandmaster Head und dann dazu eine Box.
 
hi henrik!

der super reverb ist ein ziemlich lauter, großer amp - insofern nur bedingt für "kleine" clubgigs geeignet...
aber - er klingt auch leise gut, und er wird deine beiden anderen amps in sachen "durchsetzungsvermögen" mit sicherheit alt aussehen lassen.

eine gute alternative für kleinere situationen ist auch der deluxe reverb reissue.
er bietet nicht die klangfülle und die GRÖSSE im ton, aber er hat auch diesen "klassischen" sound.
er ist halt kleiner/handlicher und man kann ihn in clubs ein bißchen mehr aufdrehen als den super.

cheers - 68.
 
Hallo,
Robben Ford hat mal gesagt: You can´t go wrong with a Twin Reverb. Da ja die Silver Face Twin Reverbs aus den 70ern immer noch recht preiswert zu bekommen sind, würde ich dir zu so einem Amp raten. Die gibt es schon für z.T. für weit unter 1000,00 Euro. Verarbeitungstechnisch sind das nach heutigen Maßstäben 100% Boutiqueamps. Robust und für die Ewigkeit gebaut. Ich empfehle dir die 100W Version mit Mastervolumen, weil er halt besser zu steuern ist als ein Twin ohne Master. Die Lautsprecher würde ich dann der Musikrichtung anpassen. Ich spiele in meinem Twin 2 x Celestion V30, allerdings noch aus englischer Produktion. Im Twin ist das ein toller Allroundspeaker, der von clean bis high gain (natürlich nur mit Zerrerr davor) alles wirklich gut rüberbringt. Aber da gibt es bestimmt auch andere Alternativen. Ein Twin mit Master kann übrigens auch leise sehr gut klingen, aber er hat immer genug Reserven um z.B. im Notfall eine mittlere Aula zu beschallen.

Gruß
Bluesbreaker2011
 
Was die Fenders, und die Blackfaces im Besonderen ausmacht ist deren Frequenzspektrum im cleanen Bereich. Sie setzen sich deshalb leicht im Bandgefüge durch und sind gut zu orten. Für die Tweedamps gilt dies auch, sie sind aber im Spektrum woanders zu verorten.

Ich besitze derzeit u.A. einen Deluxe Reverb und gege goldtop hier schonmal Recht, hatte zuvor aber auch schon einen Super Reverb und kann bestätigen dass der ordentlich schiebt. Allerdings ist das schon ein ziemlicher Kühlschrank und es macht deshalb wenig Spass den durch die Gegend zu schleppen. Wenn Du (verständlicherweise) den 10" Sound magst kann ich den 91 Vibroverb Reissue mit 2 x 10" empfehlen. Allerdings nicht mit den originalen Oxfords, sondern mit Jensen P10 R's. Der klingt fantastisch und mit ein wenig Glück kostet er nicht die Welt.

Übrigens baut die Firma Ritter aus Dresden PTP TAD Kits zu wirklich attraktiven Preisen.....dagegen sind die Reissues klar überteuert. Wenn es ein BF aus der aktuellen Fender Vintage Reissue Serie sein soll wäre dies eine Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Also, den Deluxe (oder war das doch der Twin) Reverb habe ich schon einmal angespielt, der hat mir aber nicht zugesagt, da mir bei diesem eben die "GRÖSSE" im Ton gefehlt hat. Was sind denn die unterschiede zwischen einem Twin und einem Deluxe?

Ich stelle die Amps auch ungerne hoch, weil ich finde, dass der Amp dann wiederum zu tranparent klingt und die tiefen Frequenzen fehlen, dieses würde wiederum mein Problem in puncto Durchsetzungsfähigkeit lösen, aber dann stimmt wiederum der Sound nicht. :rolleyes:
Ich habe euch mal ein Video rausgesucht, der den Sound, den ich haben will ganz gut rüberbringt: http://www.youtube.com/watch?v=DvtAgUiAYWg
Der Kameramann steht ziemlich weit hinten und dennoch klingt jeder Ton so, als würde dieser den ganzen Raum ausfüllen. So stelle ich mir das vor ;-).

Leider spiele ich ja nicht nur Blues/Jazz Gigs, sondern bin auch noch in einer Pop Band und einer Top 40 Band tätig. Da spiele ich viele Power Chords mit einem etwas höheren Gain Sound. Könnte mir vorstellen, dass die Ansprache des Super Reverb dann doch zu hoch sein könnte (zu knallig) oder kriegt man das mit neutralen Einstellungen des Super Reverbs gebügelt?
Ihr merkt selber, viele Ansprüche, die wahrscheinlich nur schwer mit einem Amp zu erfüllen sind.
Aber in erster Linie suche ich einen Amp, der bei jeder kleinsten Bewegung anspricht und die Töne zum glänzen bringt.
Würde ja wirklich gerne jeden Amp einzeln antesten, aber hier im hohen Norden gibt es keine Musikhäsuer , die diese hochwertigeren Fender Amps führen. Bis auf Fender Frontman..., aber der kommt nun gar nicht in Frage. hihi
Ansonsten freue ich mich über weitere Anregungen von euch.

Gruß Henrik

---------- Post hinzugefügt um 18:57:43 ---------- Letzter Beitrag war um 18:49:38 ----------

Dr.Z EZG 50
http://www.youtube.com/watch?v=X0-CVlIpMMk&feature=related
Wenn Du auf Blackfacesound und einen extrem guten Hall stehst ist
der Amp erste Wahl.Klingt auch leise fett und vertraegt sich mit allen
Effektgeraeten,was ich vom '65 RI Super nicht behaupten kann.
http://www.drzamps.com/amp/ezg50/

Gruss
Volker

Klingt wirklich fett!! Ihr wisst wovon ich rede ;-). Jetzt ist noch ein weiterer Amp in der engeren Auswahl ;-(

---------- Post hinzugefügt um 19:07:07 ---------- Letzter Beitrag war um 18:57:43 ----------

@7 Eleven: Ja, der 91 Vibroverb Reissue mit 2 x 10 kommt wirklich für mich in Frage. Gucke mir grad die YouTube Videos an, aber wo kann man den kaufen? Wird der überhaupt noch gebaut?
 
Also, den Deluxe (oder war das doch der Twin) Reverb habe ich schon einmal angespielt, der hat mir aber nicht zugesagt, da mir bei diesem eben die "GRÖSSE" im Ton gefehlt hat.

Dann war er vermutlich nicht weit genug aufgedreht. ;)

Hast Du das Magic Six Setting ausprobiert? :great: Das Problem ist, das ein Twin damit höllisch laut wird, aber das klappt auch bei einem low/mid powerd Fender Verstärker.
 
Hey ChibaCityBlues,

nee, das habe ich nicht probiert ;-). Klingt aber interessant, aber ich glaube es sind wirklich die 10" Speaker , die mir so zusagen. Wusste dieses noch nicht bevor ich den Thread aufgemacht habe. Die 10" Speaker klingen für mich einfach runder und nicht so weitläufig. (YouTube Video Analyse)

Bis jetzt kommen für mich:
Fender Super Reverb
Dr. Z EZG 50
91 Vibroverb Reissue 2x10" in Frage.

Der Vibroverb ist momentan mein Favourite, da er handlicher ist und für mich auch Bandtauglicher, aber glaube eher schwierig zu kriegen oder?

Gruß

Nachtrag: Den Vibrolux Reverb gibt es ja auch noch mit 2 x 10" Jensen Speakern. Wie unterscheidet sich der Vibrolux vom Vibroverb?
 
Zuletzt bearbeitet:
....der aktuelle Custom Vibrolux Reverb und der Vibroverb unterscheiden sich sehr stark voneinander. Der Vibroverb bleibt wesentlich länger clean und klingt für mein Ohr besser. Alte Vibrolüxe hingegen sind kaum zu toppen....leider auch preislich nicht :(.

Flöhe mal die Kleinanzeigenmärkte und EBay nach ihm durch. Er wird nicht mehr gebaut.....

Übersicht Fender!
 
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Ich würde dir auf jeden Fall zu einem gebrauchten Silverface Amp aus den 70ern raten. Die toppen die heutigen Reissues in jeder Disziplin. Warum sollte man relativ viel Geld für eine schlecht verarbeiteten neuen Amp ausgeben, wenn man für weniger bessere Qualität bekommen kann? Ach ja, da fällt mir gerade noch ein, dass die wirklich guten Fender Amps aus den 70ern nur bis ca. 1975 oder 1976 gebaut wurden. Danach ist Fender zu Ultralinearausgangstrafos übergegangen, die sich eher für HiFi als für Gitarrenamps eignen. Der Super Reverb hatte vorher 45W und mit dem neuen Trafo dann 70, da wurde dann auch noch die Gleichrichterröhre gegen Dioden ausgetauscht. Beim Twin ging es von 100 auf 135W. Der Deluxe Reverb blieb von dieser Verschlimmbesserung jedoch verschont. Allerdings geht ihm beim Gig relativ schnell die Puste aus und man muß ihn dann mit nem Mikro davor über die PA auf die nötige Lautstärke bringen.
 
Die Amps aus den Sechzigern und Siebzigern sind abgesehen von den hochgezüchteten Silverfaces natürlich besser als die Aktuellen. Deshalb kam von mir der Tipp mit den TAD Kits. Ältere Amps müssen meist zum Techniker weil die Caps gern mal ausgetrocknet sind und die Speaker können auch die beste Zeit hinter sich haben.....da sind meist noch ein paar Taler auf den Kaufpreis aufzurechnen.

Den Deluxe Reverb kann man mit einem SS Recti im Oktalgehäuse (gibts bei TAD) und 6L6 Röhren zu mehr Stabilität verhelfen. Allerdings müsste dann ein Bias Abgleich erfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi!

Ich würde dir auf jeden Fall zu einem gebrauchten Silverface Amp aus den 70ern raten. Die toppen die heutigen Reissues in jeder Disziplin. Warum sollte man relativ viel Geld für eine schlecht verarbeiteten neuen Amp ausgeben, wenn man für weniger bessere Qualität bekommen kann?...

ja, das ist absolut richtig - hatte ich oben vergessen zu erwähnen ;)

gerade die größeren silverface-amps (twin, super, pro reverb...) gehen teils deutlich unter 1000,- E. und sind im vergleich zu den reissues echte "schnäppchen".

die "ultra-linearen" amps kamen ab ´77 - sind aber leicht zu identifizieren. die wattzahl (45/70 bzw. 100/135) ist jeweils unter den speaker-anschlüssen auf der rückseite des amps aufgedruckt.


cheers - 68.
 
Warum sollte man relativ viel Geld für eine schlecht verarbeiteten neuen Amp ausgeben, wenn man für weniger bessere Qualität bekommen kann?

Das weiß ich auch nicht ;-).

gerade die größeren silverface-amps (twin, super, pro reverb...) gehen teils deutlich unter 1000,- E. und sind im vergleich zu den reissues echte "schnäppchen".
Hmm.. habe jetzt schon lange gesucht und keines dieser Schnäppchen gefunden, wird wohl längere Zeit dauern, bis man so ein Angebot findet oder ist die Suche bei Google und Ebay und sämtlichen Kleinanzeigenpages sowieso vergebens?
Falls ihr auf sowas stoßen solltet könnt ihr mir ja eine PM schicken.

Deshalb kam von mir der Tipp mit den TAD Kits.
Glaube nicht, dass das was für mich ist. Habe wirklich überhaupt keine Erfahrungen mit dem Zusammenbau von Röhrenverstärkern.
Oder ist das wie einen Lego Bausatz zusammenstecken? Wahrscheinlich nicht ... haha
 
Also, ich hab den Typen schon ein paar mal Live gesehen und der Sound klingt wirklich im ganzen Raum so. Kann mir schon vorstellen, dass es von hinten aufgenommen wurden, ob mit Kamara Mic oder einem anderen Raum Mic. :cool:
 
mir schon klar, dass der Twin besser klingt, als der Marshall, aber suche eben einen Amp mit dem ich endlich mal für die nächsten 10 Jahre so richtig zufireden bin.
 
Hi Henrik,
wenn du keinen Reverb brauchst, dann wäre ein Blackface Bassman oder Silverface Bassman 50 evtl auch etwas für dich.
Da kannst du dann eine box mit 2x10 oder 2x12 dran hängen. Was du grad so brauchst.

Ich hab mir vor etwa einem 3/4 jahr einen Blackface Bassman gekauft und spiel ihn über eine 2x10 box mit Jensen P10R und
bin mit dem sound mehr als zufrieden.
Die dinger sind auch vom preis nicht so teuer. Sie werden in der bucht für etwa 750€ +/- 100 gehandelt.
 
Hi Lucky Dice,

also, Reverb brauche ich unbedingt. Ich stehe auf diesen klassischen Fender Reverb ;-). Das ist ein Muss für mich, ber trotzdem danke für den Hinweis.

Gruß Henrik

---------- Post hinzugefügt um 20:28:24 ---------- Letzter Beitrag war um 19:55:31 ----------

Mein Resultat:

Werde mich noch eine zeitlang nach gebrauchten Fender Super Reverb Silverface und Vibroverbs umschauen, falls ich keinen finden sollte, werde ich mir wohl einen TAD Super Reverb Amp bei Ritter in Dresden zusammenbauen lassen. Der Dr. EZG-50 mit Box wäre zwar auch für mich in Frage gekommen, der klingt noch etwas glatter und moderner als der Super Reverb, aber ist mir dann wohl doch zu teuer.

Würde gerne nochmal die genauen unterschiede zwischen einem Fender 65 Super Reverb Reissue und einem Fender Super Reverb TAD zusammen gebaut von Ritter wissen. Ist der unterschied wirklich so garvierend? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht mit den TAD Amps? Finde schon mal gut , dass man dann ein neuwertiges Ding hat und darauf auch noch 2 Jahre Garantie hat.

Gruß Henrik
 

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