Fingerpicker werden - Anregungen für einen Anfängerpicker

Ist doch ganz einfach, also laut Mark Knopfler:

 
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hehe @Luckie das Video hab ich auch vor kurzem gesehen... er zeigt das so, als würde man das bei einer Tasse Kaffee am Nachmittag mal eben meistern...
Find ich aber immer geil, wenn die Profis sich hinsetzen und bisschen was über IHRE Technik erzählen, wie auch Tommy Emanuel!
 
Genau das habe ich auch gedacht. :D
 
Ich muss meinem Gitarrenlehrer schreiben... wieviel Zeit ich schon bei ihm verbracht habe und dabei hätte ich alles bei einer Tass Kaff lernen können :D :D
 
Geht aber nicht mit jedem Kaffee... ;)
 
Lass dir das Geld zurückgeben. :D
 
Bitte back to topic! :)
 
hach... das ist bei mir zwar gut 30 Jahre her, aber ich habe es gemacht, wie @Telefunky es angedeutet hat.
Zunächst sollte man typische Zupfmuster beherrschen, so dass die unbewusst, ohne Nachdenken und mit ausreichender Geschwindigkeit ablaufen. Auch die Rhythmik ist da eine Hürde (z.B. Triolen & Co...). Der gute Peter Busch hat dazu diverse Bücher verfasst, wo die Begleitung bekannter Stücke beschrieben ist und das sollte in der Regel leicht nachzuvollziehen sein.
Da habe ich mich durch verschiedene Folk Picking Lehrbücher gearbeitet. Leider ist da tatsächlich das Problem, dass der Schwierigkeitsgrad sehr unterschiedlich ist. Manchmal ist es totlangweilig und anderes ist nicht zu bewältigen. Das ist aber auch ein individuelles Problem.
Viele der Bücher sind mittlerweile vergriffen (John Pearse "Akkord und Rhythmus", Der Folk Picker, ...aber die Folien Schallplatten von damalswird heute auch niemand mehr als Audiovorlage nutzen wollen...

Dieses Buch scheint mir aber ganz passend:

 
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Nach 40+ Jahren des Gitarre-lernen-Versuchens: Es gibt nicht "den Fingerpicker". Ich halte es für sinnvoller, die verschiedenen Stilistiken eben als verschiedene Stilistiken zu begreifen und dafür jeweils verschiedene Quellen zu suchen: Die "britische Schule" (Graham, Renbourn, John Martyn, Simpson, Jansch, ... - da läuft auch gerade in der AG ein Workshop), die Delta-Blueser und andere Country-Blueser (Stefan Grossmann), die Ragtime-Spieler (dto.), Liedbegleitung (Peter Bursch, John Pearse, Pete Seeger, immer noch!), New Age etc.
 
Moin rw,

du hattest mich wohl falsch verstanden, mir aber trotzdem genau "die richtige" Antwort gegeben! ;-)
Ich suche nicht nach DEM Fingerpicker, den ich dann kopieren kann, sondern eben wie du es niedergeschrieben hast.. so viele Einflüsse aus der Fingerpicker-Richtung wie möglich, um verschiedene Stile kennenzulernen und sich Inspiration und Ansporn zu holen.
Habe mich mal durch alle deine genannten Richtungen kurz durchgehört und 2-3 Sachen abgespeichert, die ich mal intensiver reinhören werde, vielen lieben Dank! :)

Genau sowas meinte ich mit "gute Fingerpicker empfehlen" einfach paar Künstler oder Richtungen, wo Fingerpicking sehr ausgeprägt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst, obwohl noch etwas sehr früh, beim Meister himself reinhören, damit meine ich Leo Kottke. Was man sich bereits jetzt anschauen oder abschauen kann ist sein alternierendes Daumenpicking was nicht selten alle drei tiefen Saiten der Gitarre umfasst. Nicht gerade einfach, gibt aber eine Menge Würze. Was für später, definitiv.

Hier eine kleine Vorstellung einiger Techniken von Kottke

 
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Du kannst, obwohl noch etwas sehr früh, beim Meister himself reinhören, damit meine ich Leo Kottke. Was man sich bereits jetzt anschauen oder abschauen kann ist sein alternierendes Daumenpicking was nicht selten alle drei tiefen Saiten der Gitarre umfasst. Nicht gerade einfach, gibt aber eine Menge Würze. Was für später, definitiv.

So genial, wie Kottke ist, und so wichtig wie er für die Szene (und für mich persönlich...) war und ist: Gerade das verlinkte Video zeigt, dass seine "Picking"-Technik der rechten Hand in der Basis letztendlich ziemlich simples Folkpicking ist. Kottke unterscheidet sich dann vom Peter-Bursch-Lehrbuch durch die Stücke, die Stimmungen, die linke Hand, ein paar Finessen und durch den Speed:)

Wobei - meine Argumentation soll letztendlich nur zeigen, dass auch jemand wie Kottke (oder die von mir geschätzten Kolbe/Illenberger oder ...) ziemlich viel mit Basics zu tun hat. Üben!
 
Üben ist das Zauberwörtchen :ugly: und ja, auch Kottke kocht nur mit Wasser- und um im Bild zu bleiben - macht mächtig Dampf dabei :D
 
Üben ist das Zauberwörtchen :ugly: und ja, auch Kottke kocht nur mit Wasser- und um im Bild zu bleiben - macht mächtig Dampf dabei :D

Mächtig Dampf und Kottke - da fällt mir doch Folgendes ein:
 
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Es sieht aber so aus, dass Kottke heute nicht mehr mit so viel Dampf spielen kann - anscheinend wollte die (seinerzeit vermutlich überbeanspruchte) Hand nicht mehr so richtig, und er hat seinen Stil in den 80ern umgestellt (s. den Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia).

Spricht dafür, beim Üben die ergonomischen Aspekte nicht ausser 8 zu lassen..

Anschauungsmaterial: Auf utube gibt es 2 Clips, wo LK im Abstand von 40 Jahren (1977/2017) jeweils "The Fisherman" spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche mich auch in Fingerpicking und finde die Songs von James Taylor und John Prine ganz gut, geht meiner Meinung nach über das Anfängerstadium hinaus. Ein sehr gutes Übungsstück für leicht Fortgeschrittene was ich gerade einigermassen spielen kann, ist If I Needed You von Townes Van Zandt.
 
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Streets of London, Dust in the wind und Country roads verbreche ich gerade. Wobei ich grad nichtmal weiß wie man das letztere eigentlich spielt. Ich nehm halt weitgehend das gleiche Muster. Ob das stimmt oder nicht ist mir egal; klingt allemal besser als durchgeschrubbt :)
 
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Hallo Pengton.
Wenn Du die Basics drauf hast, also technisch ok, aber meistens musikalisch noch
nicht so berauschend, empfehle ich Dir die Stücke von Marcel Dadi zum Vertiefen.
Hören sich erst einmal wahnsinnig schwierig an, aber wenn man die Tabs vor sich
hat und sich langsam herantastet, sind sie erstaunlich gut zu meistern.
Beispiel: Song for Kathy. Das sind halt alles so Ragtime-artige Sachen.
Auch Guitarissimo von Horton/Schwab ist nicht so schwer, wie es sich anhört.
Beispiel: Chamasin. Hier setzt der Daumen interessante rhythmische Akzente.
Empfehlung zum Technik-Lernen: klemm mal ein Schwämmchen nahe an der
Brücke unter die Saiten und übe so (möglichst mit Metronom) das Zupfmuster.
Durch das kurze Ausklingen der Noten kannst Du Timing-Fehler viel besser
hören und kommst schnell zu einem gleichmäßig fließenden Anschlag.
Wenn Du normal übst und das Zupfmuster schon verinnerlicht hast, konzentriere
Dich auf die Melodie und versuche sie als melodische Linie klar herauszuarbeiten
und von den Begleittönen abzusetzen. Unter Umständen musst Du dafür dann
auch am Fingersatz tüfteln.
Gutes Gelingen myno
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Dadi ist auch spannend, quasi der "europäische Chet Atkins". Sehr wichtig, allerdings ist das Schulmaterial von Dadi für mich etwas eng auf diese Stilistik ausgerichtet. Macht nichts, muss man ja auch können:)

Ich hatte mir ein frühes Lehrbuch von ihm mal aus Frankreich mitgebracht, alles sehr sympathisch. Irgendwann wurden mir aber andere Stilistiken wichtiger. Wenn wir gerade bei den Franzosen sind, muss natürlich auch Bensusan erwähnt werden, tickt aber ganz anders.
 
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vielen Dank @mynodeus höre gerade den Sogn for Kathy, hört sich wirklich nicht leicht an... werde aber später mal in de Tabs reinschauen, bin gespannt, ob und wie ich es meistern werde! ;-)
 

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