[Fingersätze]Verwirrt, was muss ich alles auswendig lernen bzw. in den Fingern haben?

  • Ersteller googlemeister
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@ Sascha

Da sind wir dann aber eigentlich einer Meinung:

Von daher könnte man natürlich auch sagen, C-dur von D nach D ist dorisch. Das ist aber wirklich nur für analytische Zwecke relevant. Anm. zwischendurch: Noch besser ist es eigentlich, sich das gleich als Intervalle zu merken, in der Art von 1 2 b3 4 5 6 7 8. Was mich halt wirklich ärgert ist, dass die meisten "Lehrwerke" (und das schließt nicht nur irgendwelche seltsamen Webseiten mit ein sondern auch tatsächlich bei namhaften Verlagen publizierte Druckschriften) den geneigten Leser sehr oft mit dieser Aussage alleine lassen, die harmonischen Rahmenbedingungen werden manchmal schlicht und ergreifend unter den Tisch fallen gelassen. Aber gerade die unterliegenden Akkorde (oder auch nur, ganz reduziert, ein einfacher Basston) sind es, die Modes erst "erklingen" lassen.

Hier...

Naja, das wird jetzt ein wenig haarspalterisch. Ob ich sage, dass die C-Dur Tonleiter bei entsprechend anderem unterlegtem Akkordmaterial ihren Charakter ändert (wodurch ja ein Mode erst ensteht) oder ob ich jedem Mode einen eigenständigen Charakter zuweise - das spielt doch kaum eine Rolle.

... magst du zwar von der praktischen Seite gesehen irgendwie recht haben (genauso wie diejenigen die (verkürzt) sagen D-Dorisch ist C-Dur von D nach D gespielt ;) ), aber wenn du Wert darauf legst, dass auf den harmonischen Kontext eingegangen wird, schadet es vielleicht nicht, es bewusst andersherum aufzuziehen? Macht es da doch Sinn ein wenig Musikgeschichte einließen zu lassen? :gruebel:
 
Macht es da doch Sinn ein wenig Musikgeschichte einließen zu lassen? :gruebel:

Nee, finde ich nicht. In der Musik, aus der sich die Namen ableiten (nämlich irgendwelcher gregorianischer Kram), werden Modes ja doch nicht richtig als solche genutzt, oft findet man sogar nur Fünftonreihen (es geht also über die Quinte nicht hinaus). Und was den Übergang zur Neuzeit angeht, so müsste man vermutlich irgendwelche modalen Jazzer erwähnen. Die haben das zwar ganz gut im Griff gehabt, aber meine Erfahrung ist, dass so'ne Musik wirklich nicht jedermans Sache ist, man also oftmals eher für Abschreckung sorgt.
Abgesehen davon geht's auch vollkommen ohne, nur mit ganz handfesten praktischen Beispielen.

Gruß
Sascha
 

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