Fingersatz in den tieferen Lagen

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Hallo,

man stelle sich mal ganz exemplarisch das folgende Riff vor:

G||---------------------------||
D||---------------------------||
A||--------5-----5-----3-----||
E||--3--3-----3-----3----6--||

In der Regel fahre ich ganz gut damit, den Gitarrenfingersatz erst ab dem 5. Bund zu verwenden, aber hier wäre der Kontrabassfingersatz total fehl am Platz. Intuitiv würde ich hier also den Zeigefinger auf's G legen und bei Bedarf auf's C abrollen, habe jedoch das Gefühl, dass mein Handgelenk die dabei auftretende physische Belastung auf Dauer doch eher uncool findet. Hat noch jemand 'n alternativen Vorschlag, bevor ich mich zum Affen mache und mir 'n Kapo auf den dritten Bund schnalle? ;)
 
Eigenschaft
 
Was macht denn genau Probleme? Das Abrollen selber oder die Dauer/Kraft?

Wie wäre es mit einer etwas "schlampigeren" Handhaltung mit flacheren Fingern, falls Du streng nach Lehrbuch greifst? Dann hast Du da keinen so weiten Weg.
Oder Du versetzt den Finger anstatt abzurollen.

Beim exemplarischen Riff würde sich auch anbieten, das C auf der E-Saite zu spielen, wäre halt ein gewisser Sprung.
 
Eher die Ausdauer/Kraft in der Greifhand. Das Riff ein paar Mal rauf und runterzuspielen ist kein Problem, der dazugehörige Song geht jedoch knappe vier Minuten und nach ca. 2:30 Minuten könnte ich mir den ersten Orthopäden suchen :D Die Finger etwas flacher zu legen werde ich mal ausprobieren, ebenso den Finger zu versetzen. Ob ich mir und dem Riff einen gefallen tu, wenn ich für's C immer in den 8. Bund gehe, weiß ich noch nicht so wirklich.. Versuch macht klug? ;)

Erstmal Danke für die Antwort.
 
Moin auch,

ich würde das B auf der A-Saite spielen. Also:

A||--------5-----5-----3--1--||
E||--3--3-----3-----3--------||
M M K Z K R K Z

M auf der 1, weil du das Riff ja bestimmt loopst und von Z auf den 1ten Bund schwer zum G kommst.
Dann ist die Hand nicht so statisch festgenagelt und das - zumindest bei mir - reduziert den Hang zum Krampf ganz gewaltig, ist halt Bewegung im Handgelenk. Ausserdem spiele ich für einen "funky"-Ton immer gerne die Saiten so lang wie's geht (prefer Bund 1 over Bund 6).

Gruß von

Tom
 
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Das ist alles Übungssache. Ohne jetzt deine konkreten Bewegungsabläufe zu sehen, aber man wird mit zunehmender Übung da lockerer und belastbarer.

Eine Variante ist auch den Fingersatz zu variieren...Mal so, mal so. Die Abwechslung hilft gut gegen Verkrampfungen. Möglich ist zum Beispiel das C mit dem Mittelfinger zu spielen und dann zum A# zu "springen". Das hat mit Lehrbuch zwar nicht viel zu tun, ist eigentlich ineffizient und "unruhig"... aber bevor man total verkrampft kann man durchaus auch einfach jedes vierte mal oder so etwas einbauen...
 
Das D könnte man ja auch leer auf eben der D-Saite spielen denk ich mal
 
Danke für die Tipps, ich werde mich heute Abend mal intensiv hinsetzen und einiges ausprobieren ;)
 
A||--------5-----5-----3--1--||
E||--3--3-----3-----3--------||
-----M--M-K--Z-K--R-K--Z---

Das halte ich auch für die beste Variante! :great:

Falls du das B doch auf der E-Saite im 6. Bund spielen willst:
A||--------5-----5-----3--------||
E||--3--3-----3-----3-----6----||
-----Z--Z--K--Z-K--Z-M--Z---
Wie du siehst, würde ich anstatt den Zeigefinger abzurollen einfach den Mittelfinger benutzen, um das C zu greifen.
Mag bei manchen Leuten dank dicker Finger oder/und Shortcale-Griffbrettern schwierig werden, aber ich fahre damit ganz gut.
Bei dem Abrollen des Zeigefingers kommt es bei mir immer auf die Zahl der Wiederholungen des Riffs an. Wer oben genannter Riff nur 4 oder 8 Mal wiederholt, würde ich auch eher zum Abrollen tendieren, doch bei ständiger Wiederholung würde ich klar den Mittelfinger nehmen! :)
 
Das D könnte man ja auch leer auf eben der D-Saite spielen denk ich mal

Ich würde es vermeiden in einem 8tel-Lauf Leersaiten zu spielen. Das kann, je nach Tempo, schnell mal unsauber werden. Gerade, wenn die Leersaite höher ist, als die anderen Saiten des Laufs.

OT: In einem langsamen Lauf/Riff würde ich es ebenfalls vermeiden, da eine Leersaite immer anders klingt, als der equivalent gegriffene Ton. Gleicher Ton auf anderer Saite gegriffen (beide gegriffen) klingt ja auch noch mal anders, aber meiner Erfahrung nach immer besser, als die Leersaite - das "Fleisch fehlt".
 
da eine Leersaite immer anders klingt, als der equivalent gegriffene Ton.
Logisch, denn:
Leersaite = Saitenauflage auf Plastik/Knochen, sprich Sattel
Gegriffen = Saitenauflage auf Metall, sprich Bund
:)
(Exotenbässe mit Nullbund oder speziellen Metall-Sätteln mal ausgenommen...)
 
Ich würde es vermeiden in einem 8tel-Lauf Leersaiten zu spielen. Das kann, je nach Tempo, schnell mal unsauber werden. Gerade, wenn die Leersaite höher ist, als die anderen Saiten des Laufs.

OT: In einem langsamen Lauf/Riff würde ich es ebenfalls vermeiden, da eine Leersaite immer anders klingt, als der equivalent gegriffene Ton. Gleicher Ton auf anderer Saite gegriffen (beide gegriffen) klingt ja auch noch mal anders, aber meiner Erfahrung nach immer besser, als die Leersaite - das "Fleisch fehlt".


Also ich finden den Unterschied speziell beim D nicht sooooo gravierend.
Aber gut war ja auch nur ne Idee
 
Also ich finden den Unterschied speziell beim D nicht sooooo gravierend.
Aber gut war ja auch nur ne Idee

Sollte auch nicht heißen, dass man das nicht so machen sollte. ;-)
Alles ist besser, als Knoten in den Fingern! :D
Habe da auch 2, 3 selbstgebaute Licks, wo ich früher mal 'ne Leersaite eingebaut hatte. Ob ich's heute noch so machen würde, kann ich nicht sagen. Aber lerne mal was ewig trainiertes um - das dauert genauso ewig... :D
 
Ja stimmt gewisse Läufe umzueiern weil man es sich
in C rausgehoert hat es dann in der Probe heisst.....nee wir
spielen des in Fis oder so und dann geschwind umdenken
geht zwar aber es kotzt schon ab un zu an.......eigentlich immer
wenn ich so drueber nachdenk:D
Und alles nur weils besser mit dem singen geht oder das
Solo besser zu spielen ist......aber wehe man baut vom
Bass ne Spannung auf........die Blicke sind unbezahlbar :D
 
Ja, ich bin jetzt zu folgendem übergegangen:

G||---------------------------||
D||---------------------------||
A||--------5-----5-----3-1--||
E||--3--3-----3-----3-------||
-----M-M--K-M--K-M-R-Z

Komme damit definitiv besser klar und verkrampfe weniger, mir hat anscheinend wirklich etwas Bewegung im Handgelenk gefehlt. Danke an alle!
 
Ja, ich bin jetzt zu folgendem übergegangen
Ich habs eben mal ausprobiert und festgestellt, dass ich damit gar nicht klar kommen würde auf Dauer. :D
Aber wenn du damit zurechtkommst, ist das Ziel ja erreicht! :great:
 
Ich hab' das Lick auch mal anprobiert und instinktiv den zeigefinger auf dem G liegen lassen und dann quasi barré das C gespielt. Das einzig ermüdende ist dann der kleine Finger. Auf dem 5 Saiter wandert das ganze dann in den 8. Bund der H Saite und fertig.
 

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