Fingerspitzen und -beeren zu fleischig?

  • Ersteller brennbaer
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Nun ja, warum keine Alternativen aufzeigen? Er kann sich dann raussuchen, was ihm am meisten zusagt.
 
Es gibt eine härtere Stelle an der Fingerkuppe (schon nah am Nagel) die man verwenden sollte. Da ist wenigsten Fleisch zwischen Knochen und Saite. Einfach das Greifen üben ohne Anzuschlagen und nur so viel Druck machen, dass ein sauberer Ton rauskommt (unplugged). Auch die Gitarrenhaltung sollte das lockere Greifen unterstützen.
 
„If you are having issues with your chords buzzing or some notes sound muted then this tutorial is for you:“



:)
 
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Dann sind wir schon zwei :)
Habe ich von Anfang an so gemacht (habe autodidaktisch gelernt). Als ich später doch noch Stunden nahm, fand es der Lehrer auch ok.

Ich hab vor vielen Jahren umgestellt und greife eine Reihe offener Akkorde (E, Em, E7, A, Am, A7 und noch ein paar mehr) völlig ohne Zeigefinger, weil ich so den Akkord einfach verschieben kann und den Zeigefinger barré querlegen. Das ist gar nicht so selten.
Ich würde auch empfehlen, das gleich so zu lernen. Das löst das (Schein-) Problem zu dicker Finger ein bisschen, dafür hat man aber die anderen noch (Motorik, Kraft, fehlende Hornhaut).
 
Ich hab vor vielen Jahren umgestellt und greife eine Reihe offener Akkorde (E, Em, E7, A, Am, A7 und noch ein paar mehr) völlig ohne Zeigefinger,
Vor vielen Jahren "umgestellt" klingt (für mich) ein bissschen witzig. ;) Ich würde es ein wenig flexibler betrachten.

Ich würde auch empfehlen, das gleich so zu lernen.
Sorry, aber ein freier Zeigefinger hilft bei den meisten Akkorden in der ersten Lage nicht weiter. (Ausser beim G-Dur, da kommt man gut an 3 sinnvolle Töne 'ran.) Ein freier Kleiner Finger erschließt dagegen weitere Möglichkeiten. Klar, ganz am Anfang lernt man die Akkorde zunächst mal auf eine Art zu greifen, aber später sollte man sich um Flexibilität bemühen und die Finger verwenden, die im musikalischen Kontext die sinnvollste Wahl sind.
 
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Vor vielen Jahren "umgestellt" klingt (für mich) ein bissschen witzig. ;) Ich würde es ein wenig flexibler betrachten.


Sorry, aber ein freier Zeigefinger hilft bei den meisten Akkorden in der ersten Lage nicht weiter. (Ausser beim G-Dur, da kommt man gut an 3 sinnvolle Töne 'ran.) Ein freier Kleiner Finger erschließt dagegen weitere Möglichkeiten. Klar, ganz am Anfang lernt man die Akkorde zunächst mal auf eine Art zu greifen, aber später sollte man sich um Flexibilität bemühen und die Finger verwenden, die im musikalischen Kontext die sinnvollste Wahl sind.


Was ich davor mit verschieben und Barre geschrieben habe, hast Du gelesen und so ungefähr verstanden?
Den G-Dur spiele ich btw. dann gerade doch mit Zeigefinger. Ohne finde ich anatomisch arg anstrengend, aber auch das mag Übungssache sein. Es macht nur keinen Sinn, denn den verschiebt ja kein Mensch mit freiem Zeigefinger Barre z. B. in den 2. Bund auf A.
 
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Ihr geht vom Ausgangsthema ohnehin langsam, aber sicher zu weit weg und riskiert dabei unnötig dunkle Wolken ;).

LG Lenny
 
Einerseits verstehe ich was du meinst, @C_Lenny ;)
Ich finde nur, dass eine Lösung des Ausgangs Problems, bei der man sich den Weg zu allgemein gebräuchlichen Techniken abschneidet, nicht besonders empfehlenswert ist. Natürlich darf jeder greifen wie er will, auch so wie @Schnabelrock ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie schon von anderen erwähnt - jeder Anfänger denkt, mit den eigenen Fingern kann man halt einfach nicht Gitarre spielen. Pech gehabt :D
Und dann gehts doch - man muss halt einfach üben, üben, üben...
 
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Ihr geht vom Ausgangsthema ohnehin langsam, aber sicher zu weit weg und riskiert dabei unnötig dunkle Wolken ;).

LG Lenny

Ich finde das auch extrem ärgerlich, entweder werden Dinge als selbstverständlich für jedermann proklamiert oder das Thema wird verwässert, so dass der TE und auch die, welche ähnliche Probleme haben, das Gefühl bekommen, sie wären zu doof.........

Beispiele:
Üben, üben, üben … :)
Mit der Zeit wird die Haut und das darunter liegende Gewebe fester und es bildet sich ein festes "Polster".

Ich schrieb das bereits, auch nach 13 J. fast täglichen Spielens habe ich keine Hornhaut

Das löst das (Schein-) Problem zu dicker Finger ein bisschen

Für mich ist das kein Scheinproblem, denn auch wenn ich wie im Video beschrieben, meine Finger im rechten Winkel aufsetze, berühre ich benachbarte Saiten.
Damit ist auch das Video hinsichtlich dicker Finger nicht zielführend, sondern es zeigt lediglich die Auswirkung verschiedener Fingerstellungen

Klar, ganz am Anfang lernt man die Akkorde zunächst mal auf eine Art zu greifen, aber später sollte man sich um Flexibilität bemühen und die Finger verwenden, die im musikalischen Kontext die sinnvollste Wahl sind.

Auch das funktioniert bei mir nicht uneingeschränkt, da ich mich meinen anatomischen Gegebenheiten anpassen muss.

Ich will hier nicht rumjammern über meine körperlichen Unzulänglichkeiten, ich habe meinen Weg gefunden und lasse mir meine Motivation davon nicht kaputtmachen.
Der TE wollte Erfahrungen Anderer wissen, die hat er von meiner Seite bekommen, ohne das ich ihm irgendwas anrate, das muss er dann selber herausfinden.
Angeblich allgemeingültige und belehrende Phrasen helfen da wenig.
 
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meine Finger im rechten Winkel aufsetze, berühre ich benachbarte Saiten.

ich habe eben mal nachgemessen an meiner E-Gitarre (Sattelbreite 43mm, Abstand der E-Saiten ca 35mm, also absolut übliche Maße):

Beispielsweise am 5. Bund D-Saite sind nach beiden Seiten 7mm Platz! Das bedeutet 1,4 cm Platz zwischen den benachbarten Saiten A und G.

Wenn die Fingerspitze da nicht auf die D-Saite passt, ohne die benachbarten Saiten zu berühren, dann ist das schon sehr außergewöhnlich.

Ich schätze, dass die meisten Anfänger nicht mit solch anatomischen Herausforderungen zu kämpfen haben, sondern es hauptsächlich an der Positionierung/Fingerstellung liegt.
 
Ich schrieb das bereits, auch nach 13 J. fast täglichen Spielens habe ich keine Hornhaut
Richtig, schriebst du bereits. Aber warum ist es dir so wichtig, das herauszustellen?

Unter täglichem Spielen könnte man fünf Minuten zaghaftes Saitenstreicheln verstehen oder ein mehrstündiges Workout an der Gitarre mit ausdauerndem Vibrato, Saitenziehen, tausenden von Noten und hunderten Akkorden. Gibt es genetische Gründe, die eine Hornhautbildung verhindern? Ich weiss es nicht. Tägliches Spielen sagt erstmal nichts aus. Gitarristen, die regelmäßig (also z.B. täglich) länger als ein paar Minuten spielen und trotzdem keine Hornhaut an den Fingerkuppen haben, sind vermutlich recht selten. Ich habe jedenfalls noch nie einen getroffen.

Angeblich allgemeingültige und belehrende Phrasen helfen da wenig.
Wärst du mit deiner Kritik etwas konkreter, könnte man das, was dich stört, vielleicht besser auf den Punkt bringen.
 
Ich hab früher immer gedacht, meine Finger wären für Gitarre zu LANG. Darum habe ich sogar extra zu dicken Hälsen tendiert um das irgendwie zu "kompensieren" :ugly: Das war natürlich Humbug - das ist einfach so eine Phase in der man noch nicht wirklich im Blut hat wie man dieses komische Instrument spielen muss. Das wird mit den fleischigen Fingern so ähnlich sein
 
Richtig, schriebst du bereits. Aber warum ist es dir so wichtig, das herauszustellen?

Unter täglichem Spielen könnte man fünf Minuten zaghaftes Saitenstreicheln verstehen oder ein mehrstündiges Workout an der Gitarre mit ausdauerndem Vibrato, Saitenziehen, tausenden von Noten und hunderten Akkorden. Gibt es genetische Gründe, die eine Hornhautbildung verhindern? Ich weiss es nicht. Tägliches Spielen sagt erstmal nichts aus. Gitarristen, die regelmäßig (also z.B. täglich) länger als ein paar Minuten spielen und trotzdem keine Hornhaut an den Fingerkuppen haben, sind vermutlich recht selten. Ich habe jedenfalls noch nie einen getroffen.

Ich hab auch nie Hornhaut bekommen, die Fingerspitzen sind etwas härter, der Nagel am Ringfinger ist etwas kürzer, mehr nicht. Mir tut das spielen schlicht und einfach nicht weh, bin aber etwas empfindlich was ältere Saiten anbelangt. Ich spiele aktuell ca. 16 Stunden die Woche, ich hoffe das reicht den Ansprüchen. Und selbst wenn ich eine Hornhaut bekommen würde, ändert die nichts daran das ich Pratzen habe.
Manche Dinge muss ich umschiffen und spiele es anders. Und ob der Akkord offen oder Barree anders klingt, das man das A nicht mit einem Finger spielt, oder auch den ein oder anderen Lauf vor allem mit HammerOns bekomme ich nicht hundert pro hin weil ich nunmal eine Nachbarseite streife. Das juckt mich alles herzlich wenig und nur Leute mit Oberlehrersyndrom hat das bis jetzt gestört.
Den A Akkord bekomme ich mit 48er Sattel der Seagull geradeso unter und berühre immer noch die e-Saite.
Das meine Finger durch ausreichend üben kleiner werden. Das hätte ICH noch nie gesehen ...

Ich würde mich dennoch nicht von "das darufst du nicht" unterkriegen lassen und erstmal auf einer normalen Gitarre schauen wie es läuft.
Mir ist noch eingefallen das es bei Warmoth zB 1 3/4 (ca.44,5mm) Hälse gibt.
 
Ich hab auch nie Hornhaut bekommen,
Viele werden es aus eigener Erfahrung kennen. Beim Schneeschippen oder bei der Gartenarbeit, beim Trainieren mit Gewichten usw. kann es durch den Gebrauch von Werkzeugen zur Schwielenbildung in der Handinnenfläche kommen. Ausdauernde Computerspieler sollen das sogar mit ihrem Gamepad schaffen. Das ist ja im Grunde nichts anderes. Wie stark diese Hornhaut nun tatsächlich die Form oder "Fleischigkeit" der Finger verändert, sei mal dahingestellt. Bislang wurde ja nur der Verdacht geäussert, dass sich dadurch möglicherweise etwas ändern könnte.

Mir tut das spielen schlicht und einfach nicht weh,
Das ist der Punkt. Ich hatte (z.B. gesundheitsbedingt) auch schon mal längere Spielpausen, und der Wiedereinstieg war immer sehr unangenehm, da ich die Gitarre einfach nicht mehr so "bedienen" konnte, wie ich es eigentlich gewohnt war. Maximal 20 Minuten am Stück, dann brannten die Fingerkuppen meist wie Feuer. ;) Ich würde schätzen, dass es um die 14 Tage dauerte, bis ich wieder eine 3-stündige Probe durchhalten konnte. Im Laufe dieser 14 Tage wurden meine Fingerkuppen wieder deutlich fester, widerstandsfähiger und schmerzunempfindlicher (gilt auch für heiße Töpfe): ;)

Meine Fingerkuppen an der linken Hand wölben sich übrigens deutlich weiter vor (aus der Sicht der kurzgehaltenen Fingernägel gesehen) als an der rechten Hand. Definitiv eine Veränderung durchs Gitarrespielen. Aber ich glaube, diese Veränderung brauchte wohl ein bis zwei Jahrzehnte. Darauf würde ich als Anfänger also nicht setzen. ;)
 

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