Fishman Presys Plus

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ulid
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Hallo!
Ich habe heute Nachmittag eine Martin DC-15 E ausprobiert... Dabei ist mir im Laden aufgefallen, dass in diese ein Fishman Presys Plus Pickup eingebaut war, obwohl auf den Seiten der meisten Online-Läden die DC-15 E mit einem Prefix Plus verkauft wird...

http://www.martinguitar.com/guitars/choosing/guitars.php?p=m&m=DC-15E
Auch hier ist die Rede von einem "Fishman Presys Plus"

Ist das ein neuer Pickup? Ich finde dazu nämlich kaum Infos.
Weiß da jemand mehr !?

Uli
 
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1 min google Suche:

Disclaimer: You may know that Fishman has been selling preamps under the name AERO. This name is actually a trademark of Aero Instrument, a fellow company in the music industry. Being the family company that we are, rather than seek conflict -- we decided to select a new product name. You will now find these products sold under the name Presys.

Der Prefix Plus dürfte Teil der Aero Serie gewesen sein. --> heißt also jetzt Presys
 
Ja oke, aber ich kenne auch die Aero Serie nicht ...
Und es muss doch irgendwo mehr Infos geben!?

Weil auf der Fishman-Seite gibts ja auch keine Infos über die "Aero Serie"
 
An was für Infos denkst du denn?
 
Hmm... Das ist eine gute Frage^^
Eigentlich wollte ich nach Tests bzw. User-Meinungen suchen, aber da hab ich natürlich nichts gefunden (Muss ich wohl noch nach alten "Aero"-Tests suchen)

Naja und ich frage mich, was jetz besser is... Dieser Presys/Aero, der anscheinend mittlerweile in diese DC-15 E eingebaut wird, oder dieser Prefix der wohl auch teilweise eingebaut wurde ? ...

Wäre natürlich eine wichtige Grundlage für eine Kaufentscheidung, wenn sich herausstellt, dass einer der beiden besser (auch wenn das subjektiv ist) ist... :)
 
Mal ganz ehrlich: Du hast die Möglichkeit das vor Ort direkt zu testen, ob dir der Pickup gefällt..
Was hilft dir jetzt die Meinung irgendeines Typen, der eine (nicht zwangsläufig baugleiche) Gitarre mit dem, oder einem ähnlichen System gespielt hat?
Den du nicht einmal persönlich kennst. Dessen Spieltechnik vllt eine völlig andere ist. Der evtl ganz andere Ansprüche an einen Pickup hat etcetc.

Hilft es dir irgendwie weiter, wenn ich dir sage: "Ja ist nen supertolles Gerät"?

Manchmal frage ich mich hier wirklich was manch einer hier bezweckt.. traust du dir selbst sowenig, als dass du entscheiden könntest, ob das System deinen Ansprüchen genügt?
Was ist überhaupt "gut" an einem Pickup? Was ist der "bessere" Pickup?

Hinterfrag doch mal selbst das Ganze. Und wenn du ernsthaft die Fragen für dich beantworten kannst, dann weißt du auch, ob der Pickup für dich geeignet ist. Und dann spielt es letztlich auch keine Rolle, ob es irgendwo noch einen "besseren" gibt..
 
Da hast du sicherlich recht, der eigene Geschmack sollte (bzw. muss) natürlich das wichtigste Kaufargument sein!

Aber da so eine Martin-Gitarre für mich als Schüler nicht unbedingt ein Alltagskauf bzw. geldtechnisch gesehen kein "Pappenstiel" ist, versuche ich mich davor eben möglichst umfassend zu informieren, und da gehören nicht nur technische Daten, sondern auch subjektive Meinungen dazu. Klar ist natürlich, dass diese nicht ausschlaggebend sein müssen. Was hilft es mir, wenn die "Fachwelt" begeistert ist, und mir der Sound partout nicht zusagt. Völlig klar!

Es ist nun aber auch so, dass ich aus Geldgründen (auch wenn das dem Laden gegenüber vll. nicht ganz korrekt ist...) nicht unbedingt die Gitarre dort kaufe, wo ich sie auch angetestet habe. Ich denke, bei "Serienprodukten" sollte der Unterschied nicht wirklich groß sein (oder doch? ...). Das heißt, wenn ich mich z.b. für einen Internetkauf entscheide, dann ist der Vergleich der beiden Pickupsysteme durchaus von Bedeutung, da hier offensichtlich noch Restbestände (...so vermute ich zumindest...) mit dem PrefixPlus PU verkauft werden ... Und wer sagt mir - im A-Gitarrenbereich (leider) Unerfahrenen -, dass es nicht trifftige Gründe gab, das alte PU-System in Verbindung mit dieser Gitarre durch das "Presys Plus" ersetzt wurde... Genausogut könnte es ja auch sein, dass der neue Pickup (der offensichtlich einen Tuner eingebaut hat) sogar baugleich mit dem alten ist, und nur das Produktdesign geändert wurde.

Aber vll. sollte ich um sicherzugehen die Gitarre doch dort kaufen ^^ Ein eingebauter Tuner ist ja auch nicht zu unterschätzen :)

Danke jedenfalls für die Denkanstöße! (Nein, keine Ironie!)

Uli
 
D
Es ist nun aber auch so, dass ich aus Geldgründen (auch wenn das dem Laden gegenüber vll. nicht ganz korrekt ist...) nicht unbedingt die Gitarre dort kaufe, wo ich sie auch angetestet habe. Ich denke, bei "Serienprodukten" sollte der Unterschied nicht wirklich groß sein (oder doch? ...).

Gitarren immer da kaufen wo man sie angespielt hat!
Serienstreuung ist teils riesig. Holz ist einfach ein Werkstoff der nie gleich ist. Auch die Verarbeitung kann von Gitarre zu Gitarre variieren. Ich hab schon nagelneue 3000€ Gitarren in der Hand gehabt, wo sich der Steg ablöste..
Im Internet weißt du nie was du bekommst. Es gibt hier Geschichten von Leuten die 3-4 Gitarren wieder zurückgeschickt haben, weil sie alle Mängel hatten. Das ist ein Riesenaufwand und u.U auch noch mit Kosten verbunden.

Zudem machen nahezu alle Händler auch Internetpreise. Ich hab meine Western-Gitarre beim Händler sogar unter dem Internetpreis gekauft. Und wenn das aufgrund der Kalkulation nicht hinhaut, bekommst du immer noch auf jeden Fall Saitensätze, Kabel etc obendrauf. Einfach mal den Händler anquatschen. im Normalfall sind 10-20% des Preises immer verhandelbar.

Und ansonsten: wirklich mal drüber nachdenken was du überhaupt mit dem Gerät machen willst. Es gibt beispielsweise supertoll klingende Systeme auf Mikrofonbasis. Aber damit in ner Band spielen kannst du wegen Rückkopplungen vergessen. Da ist dann ein Piezo vllt doch im Vorteil. Auch wenn es vllt nicht 100% klingt. (Was aber im Bandsound eh erstmal jemand hören muss)
Da gibt es soviel was man noch beachten könnte..
 
Hm... Ok, dachte nicht, dass das so krass ist, aber gut, dann mach ich das mit dem "im Laden kaufen" auf alle Fälle so :)

Was ich mit dem Gerät machen will: Zum einen mach ich in unregelmäßigen Abständen einfach Homerecordings (ganz einfach weil's Spaß macht ;) ), will aber demnächst nach dem Abitur wieder in irgendeine Band einsteigen und brauche demnach schon auch eine Gitarre zum Livespielen.

Zum eingebauten Mikrofon muss ich sagen, dass ich heute noch eine Gibson (für ca. 2200€ ... ist mir eindeutig zu teuer, aber wenn sie anspielbereit rumsteht^^) ausprobiert habe, die zusätzlich ein Mikrofon eingebaut hatte. Mir hat aber der Klang (Blend-Regler voll auf Mikro) im Vergleich zum Piezotonabnehmer irgendwie nicht gefallen... (Ich hab über einen Marshall Acoustic-Amp für ca. 700 € gespielt; Name weiß ich nicht mehr). Wobei mir die gesamte Gitarre vom Klang her nicht zugesagt hat. Vll. also ein Einzelfall...

Wie sind denn Kombinationen aus Mikro und Piezotonabnehmer allgemein zu bewerten? Hat man da oft von beidem nur ne mittlere Qualität oder sind die in der Regel eh nur in höheren Preiskategorien anzutreffen und demnach dann auch beide in "angemessener" (= hoher) Qualität?

So jetzt hätte ich noch ne Frage, die sicherlich schon oft gestellt wurde und wahrscheinlich auch nicht wirklich beantwortet werden kann:
Da ich mich ja für Martin-Gitarren interessiere, habe ich heute nur diese (bis auf die Gibson) angetestet... Von der oben beschriebenen (DC-15 E) habe ich einen recht guten Eindruck bekommen, die hat mir sehr gut gefallen. Aber sind die Preise berechtigt? Oder zahlt man den Namen mit und kann ohne auf die Marke zu schauen gleichwertige Instrumente (allgemein, nicht spezielle diese Gitarre) für weniger Geld bekommen?
 
Was ich mit dem Gerät machen will: Zum einen mach ich in unregelmäßigen Abständen einfach Homerecordings (ganz einfach weil's Spaß macht ;) )
Die besseren Ergebnisse bekommst du hier aber mit einem Mikrofon..

Wobei mir die gesamte Gitarre vom Klang her nicht zugesagt hat.
Wenn dir die ganze Gitarre nicht gefällt, wird dir auch der Pickup Sound nicht gefallen.. ist ja logisch

Wie sind denn Kombinationen aus Mikro und Piezotonabnehmer allgemein zu bewerten? Hat man da oft von beidem nur ne mittlere Qualität oder sind die in der Regel eh nur in höheren Preiskategorien anzutreffen und demnach dann auch beide in "angemessener" (= hoher) Qualität?
Eher letzteres. Es baut selten jemand ein 300€ Pickupsystem in eine 500€ Gitarre.


Da ich mich ja für Martin-Gitarren interessiere, habe ich heute nur diese (bis auf die Gibson) angetestet... Aber sind die Preise berechtigt? Oder zahlt man den Namen mit und kann ohne auf die Marke zu schauen gleichwertige Instrumente (allgemein, nicht spezielle diese Gitarre) für weniger Geld bekommen?
Tja, das hat wieder Potenzial zur großangelegten Diskussion. Gibt es hier auch immer mal wieder. Such einfach mal ein wenig mit der Suchmaschine.
Was sich aber in jedem Fall sagen lässt ist, dass du da die Augen vor 95% der Gitarrenwelt verschließt und quasi halb blind irgendwelche Entscheidungen fällst ;-)
Ich rate ja jedem, der sich ernsthaft mit einem Gitarrenkauf beschäftigt, einfach mal alle (also wirklich alle) Gitarren anzuspielen, die der Laden (die Läden) hergibt.
Bevor ich meine Lakewood gekauft hab, hatte ich (erzähl ich immer gerne ;-) grob geschätzt 3-400 Gitarren in der Hand. Danach weißt du einfach was du willst.
Ich persönlich empfinde viele Martin-Gitarren als nicht konkurrenzfähig. Wobei ich dazu sagen muss, dass mein Fokus klar beim Fingerstyle liegt, und dafür sind die meisten Martins nicht gedacht.
Aber Akkorde schremmeln geht auf vielen Gitarren eigentlich sehr gut. Da muss es für mein Empfinden nicht zwangsläufig ne Martin sein.
Grad in den letzten Jahren sind viele kleinere Marken sehr populär geworden: Lag, die Godin Töchter Seagull und Art/Lutherie, Baton Rouge, Furch, Breedlove, Tanglewood undundund.
Die einfach durch günstige Produktion in den östlichen Ländern sehr viel Gitarre zum kleinen Preis anbieten.
Aber ohne Anspielen und Rumtesten lässt sich nicht sagen, ob dir eine günstigere Gitarre genauso zusagt wie die Martin.
Aber es ist wieder dieses typische "mit Scheuklappen durch die Welt laufen", wie diese Leute die endlich mal ne bessere Gitarre haben wollen als ihre 100€ Einsteigerklampfe. Sich dann eine (einzelne) Gitarre im Netz kaufen (für 500€), die dann zum heiligen Gral mutiert, weil die ja (verglichen mit der alten) unglaublich gut klingt. Nur dass absolut kein Vergleich mit Gitarren der gleichen Preisklasse vorhanden ist
 
Mir hat aber der Klang (Blend-Regler voll auf Mikro) im Vergleich zum Piezotonabnehmer irgendwie nicht gefallen...

Das ist eigentlich nicht weiter verwunderlich. Die eingebauten Mikros sind in der Regel nicht dazu gedacht, alleine einen guten Sound zu liefern. Erst die Kombination mit dem Piezo macht's. Beim QII von Seagull kannst du beispielsweise das Mikro überhaupt nur dazuregeln, der Piezo bleibt immer aktiv.

Ich bin ein großer Fan von Systemen mit zwei Abnahmemöglichkeiten, weil man deutlich flexibler ist, je nach Klangerfordernissen und Rückkopplungsgefahr.

Zur Sache mit dem Fishman Presys: Ich bin mir da jetzt nicht 100% sicher, aber ich meine zu wissen, dass der ehemals Aero genannte Preamp, eher die Billigversion der Fishmans war und wohl jetzt Presys heißt. Der Prefix ist von der Qualität und Machart her doch ne ganze Stufe besser. Natürlich hat Disgracer recht, wenn er sagt, dir muss der Klang gefallen. Aber es ist doch durchaus eine wichtige Information beim Gitarrenkauf, ob die eingebaute Elektronik 80€ oder 300€ wert ist.

Gruß
Toni
 
Hier sucht jemand Rat in Sachen Tonabnehmer und muss sich erst mal rechtfertigen, dass er es wagt nach Infos zu fragen. Wozu dann Forum?

Mal ganz ehrlich: Du hast die Möglichkeit das vor Ort direkt zu testen, ob dir der Pickup gefällt..
Was hilft dir jetzt die Meinung irgendeines Typen, der eine (nicht zwangsläufig baugleiche) Gitarre mit dem, oder einem ähnlichen System gespielt hat?

Die Meinung irgendeines Typen, der sich mit Pickups auskennt, könnte z.B. Auskunft darüber geben für welche Bereiche sich ein bestimmter Pickup gut eignet und für welche nicht. Ein Pickup, der für einen Solokünstler vielleicht optimal ist, macht in einer Rockband meist gar keine gute Figur und umgekehrt.

Was kann man denn im Laden testen? Das hat nichts mit den Anforderungen zu tun, die unterschiedliche Live-Situationen an einen Pickup stellen.

Würde man länger als nur eine Minute googeln, dann wüsste man, dass toni12345 Recht hat und der Aero tatsächlich ein Billigpickup ist, wahrscheinlich dem Fishman Classic4 ähnlich.
Der Prefix ist ein altehrwürdiges System, dass den Markt ein Jahrzehnt lang beherrscht hat. Martin, Guild, Lowden, Taylor und viele andere aus dieser Liga hatten es verbaut. Gibt aber mittlerweile deutlich Besseres. In einer Rockband immer noch ok, für kleinere akustische Anlässe aber eher nicht, auch nicht die Blend-Version mit Mikro.

Gitarren immer da kaufen wo man sie angespielt hat!
Bringt mir gar nix im Laden antesten. Da sind irgendwelche Saiten drauf, die Raumakustik ist ganz anders, man kann nicht testen, wie sich die Gitarre recorden lässt, man ist auf das Sortiment beschränkt, man kann sie nicht live testen und so weiter. Die Gefahr, mit der falschen Gitarre aus dem Laden zu gehen, ist genauso groß wie die falsche zu bestellen.

Wenn ich heute irgendwas suche (wie kürzlich eine Tele), dann kauf ich mir so lange Gebrauchte, bis der Postbote eben die Richtige bringt. Der Rest wird wieder verkauft. Geht mit etwas Vernunft und Geduld meist auf +/- 0 aus.
Suche z.B. längere Zeit eine 12-string für die Bühne. Also nicht zu wertvoll, sonst könnte ich ja auch einfach ein Pickup in die Guild einbauen, aber trotzdem gut. Hab gerade ne Alvarez Masterwork mit B-Band A2.2 drin. Vielleicht behalte ich die. Ist zumindest bei weitem die Beste, die ich bisher hatte (2 Corts, Ibanez, Tanglewood, zwei ältere japanische)

Bevor ich meine Lakewood gekauft hab, hatte ich (erzähl ich immer gerne ;-) grob geschätzt 3-400 Gitarren in der Hand. Danach weißt du einfach was du willst.

Danach hat man zumindest einen kleinen Eindruck, was es so alles gibt.

Grüße
 
Hey venturini, ich glaub wir reden da teilweise von ganz verschiedenen Sachen:

Hier sucht jemand Rat in Sachen Tonabnehmer und muss sich erst mal rechtfertigen, dass er es wagt nach Infos zu fragen. Wozu dann Forum?
Ich hab lediglich gefragt welche Art von Informationen er sucht.. Weiß jetzt nicht wo da das Problem ist? Hatte auch nicht das Gefühl, das er sich irgendwo angegriffen fühte..



Die Meinung irgendeines Typen, der sich mit Pickups auskennt, könnte z.B. Auskunft darüber geben für welche Bereiche sich ein bestimmter Pickup gut eignet und für welche nicht. Ein Pickup, der für einen Solokünstler vielleicht optimal ist, macht in einer Rockband meist gar keine gute Figur und umgekehrt.
Hab ich ja auch gesagt, dass die Anforderungen sehr unterschiedlich sein können und die Frage gestellt was denn für IHN der bessere Pickup wäre. Solange er seine Ansrpüche nicht kennt bringen auch irgendwelche Empfehlungen nicht sonderlich viel.

Bringt mir gar nix im Laden antesten. Da sind irgendwelche Saiten drauf, die Raumakustik ist ganz anders, man kann nicht testen, wie sich die Gitarre recorden lässt, man ist auf das Sortiment beschränkt, man kann sie nicht live testen und so weiter. Die Gefahr, mit der falschen Gitarre aus dem Laden zu gehen, ist genauso groß wie die falsche zu bestellen.
Aber der Fall hier ist doch völlig anders..
Er hat doch eine Gitarre angespielt die ihm gefallen hat. Er hat auch nirgendwo behauptet, dass es primär eine Live-Gitarre sein soll, oder sonst etwas.
Es war nur seine Idee nicht die Gitarre aus dem Laden zu kaufen, sondern eine Baugleiche im Netz zu bestellen. Und das halte ich (nach wie vor) für unsinnig, aus den den oben genannten Gründen.

Wenn ich heute irgendwas suche (wie kürzlich eine Tele), dann kauf ich mir so lange Gebrauchte, bis der Postbote eben die Richtige bringt.
Das ist natürlich auch eine Methode die unter Umständen funktioniert. Es braucht dafür aber folgendes:
1) eine genaue Vorstellung von dem was man haben möchte
2) viel Zeit und/oder
3) viel Kapital um auch mal 3-4 Gitarren gleichzeitig zum Testen da zu haben

Und ich finde es wesentlich einfacher in ein Musikgeschäft zu gehen und dort 20-30 Gitarren im Direktvergleich zu spielen, am besten mit der eigenen gut bekannten Gitarre als Vergleichsobjekt, als sich über Monate hinweg 20-30 Gitarren nach Hause kommen zu lassen.

Der Themenstarter hat einfach noch keine Vorstellung von dem was er will. Er hat ja nur ein paar Martin Gitarren und ne Gibson angespielt.
Und das ihm das klar wurde (was glaube ich ganz gut funktioniert hat), ist mir persönlich hier wesentlich wichtiger als die ganze Geschichte mit dem Pickup.
 
Um aber vielleicht doch noch mal auf Ulis Ausgangsfrage zurückzukommen;):

Wenn ich bei gleicher Gitarre die Wahl hätte zwischen Presys und Prefix, würde ich auf jeden Fall die mir dem Prefix zumindest auch mal antesten, auch wenn das nur über Internetkauf geht.

Das System ist eindeutig hochwertiger, verwendet beispielsweise den Matrix-Pickup statt des Sonicore.Warum soll man sich das rausgehen lassen, nur weil man Internetkäufe verteufelt. Wenn du die Martin schon im Laden angespielt hast, weißt du wie sie klingt und kannst eine nach Hause gelieferte ja recht gut vergleichen. Wenn sie akustisch schlechter klingt, dann schickst du sie halt wieder zurück. Oder du findest sogar einen Laden in deiner Nähe, der die Klampfe mit Prefix im Angebot hat.

Ich stimme auf jeden Fall mit Venturini dahingehend überein, dass man die Elektronik einer Gitarre nur ganz schlecht im Laden antesten kann. Da muss man wirklich mal aufnehmen und in verschiedenen Situationen live spielen, um sich ein Bild machen zu können. Und da sind Erfahrungswerte von anderen Musikern schon ganz brauchbar, finde ich.

Gruß
Toni
 
Erstmal finde ich die Martin D15 eine sehr schöne Gitarre. Hatte mal für ein halbes Jahr eine und ich muss sagen, das war eine der besten Martins, die ich je hatte. Aber krasse Ausstattung für den Preis: kein Binding, Spartuner...

Ich würde natürlich auch den Prefix gegenüber dem Presys bevorzugen, aber eigentlich würde ich mir die D15 lieber ohne Pickup kaufen und dann was Moderneres reinbauen. Der Matrix ist ja nun auch nicht mehr der jüngste (oder bringt Fishman da Updates auf den Markt?), und bei Tonabnehmern für Akustikgitarren ist neuer meist auch besser.

Ich fand den Prefix in den 90ern auch klasse, besser als das was LR. Baggs z.B in der Zeit auf dem Markt hatte. Aber heute ist er einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Natürlich nur nach meiner Meinung, ich wundere mich ja selbst schon lange, dass Fishman nicht mal einen neuen Unterstegtonabnehmer auf den Markt bringt. Oder hab ich da was verpasst?

@disgracer
Sorry, ich finde, da wird allgemein etwas übertrieben: Man soll Gitarren unbedingt antesten, bevor man sie kauft. Sicher, wenn ich jetzt z.B. eine Lowden kauf, also was wirklich Teures und wirklich hangearbeitetes Instrument, dann macht das wohl schon Sinn. Man achtet ja dann auch auf Nuancen.

Eine D15 oder auch D28 oder eine Taylor: das sind doch Fabrikgitarren. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die so unterschiedlich sind, dass man die eine liebt und mit der anderen unglücklich wird.
Ich hab vor paar Jahren mal 10 Kirklands aus der TX Serie bestellt (die waren halt so billig...). Die klangen nicht alle gleich, aber alle gut.
Vielleicht bin ich da zu unsensibel, aber ich war mit allen zufrieden.

Das ist natürlich auch eine Methode die unter Umständen funktioniert. Es braucht dafür aber folgendes:
1) eine genaue Vorstellung von dem was man haben möchte
2) viel Zeit und/oder
3) viel Kapital um auch mal 3-4 Gitarren gleichzeitig zum Testen da zu haben

zu 1) Ich glaub da unterscheiden wir uns. Du scheinst genau einen Sound zu suchen und nichts anderes. Du hast glaub ich auch irgendwann mal geschrieben, dass wenn Du Dir mal eine Neue kaufst, diese in jeder Beziehung besser sein müsse als die Lakewood. Mir machen viele unterschiedliche Gitarren Spaß. Eine Palisanderjumbo ist fein, eine Mahagoniparlour aber auch.
Ich hab von Teles nicht so besonders viel Ahnung, daher kann ich auch nicht genau sagen, was ich möchte. Eine klassische Tele eben ohne Schnickschnack. Ich dachte eigentlich an eine alte Fenix, die sind gut genug für mich und günstig. Aus Versehen hab ich dann eine USA Hamer T51 aus den 90ern gekauft und die ist echt beeindruckend. Das wars mit der Suche vielleicht schon. Ich werde sie bei Gelegenheit mal von jemanden testen lassen der einige ältere und neuere Fender Teles (sehr sehr teuer) hat. Nach meiner Meinung ist diese Hamer auf Fender Custom Shop Niveau. Aber mal sehen, was der Fachmann meint. War natürlich ziemlich günstig, wer kauft schon eine Tele von Hamer?

zu 2) stimmt, Geduld braucht man schon
zu 3) viel Geld eigentlich nicht. Die Preise bei ebay sind echt im Keller. Man sollte den Markt halt etwas studieren, daß man weiß, wie viel eine gebrauchte Gitarre in etwa Wert ist.


Grüße
 

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