Flötenkauf?

  • Ersteller Piarose87
  • Erstellt am
Piarose87
Piarose87
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.16
Registriert
04.06.08
Beiträge
291
Kekse
13
Hallo allerseits,


ich bin auf der Suche nach einer Flöte für eine ältere Dame, sie hat noch nie Flötenunterricht gehabt. Es gibt aber soviele Flöten, da steig ich irgendwie nicht durch, welche am geeignesten für einen Anfänger ist :rolleyes:
Könnt ihr mir vielleicht paar Tipps geben?
Danke!

ps: über 50 sollte es auch nicht kosten :)
 
Eigenschaft
 
Was solls denn für eine Flöte sein? Eine Blockflöte? Oder was anderes? Eine Querflöte wirst du für 50€ ganz sicher nicht kriegen ;)
 
Hallo Piarose,

ich empfehle dir diese Flöte. Begründung:

-jeder Ton sitzt (verzeiht unauberes Greifen)
-funktioniert immer
-pfegefrei und stabil
-sogar recht preiswert
-lässt sich hervorragend "benden" (keine Ahnung wie das bei den Flötisten heißt)

Ich habe sie seit 10 Jahren und eigentlich sehr oft verwendet (bin aber kein Flötenspieler). Solange die Dame mit dem Ding nicht ins Orchester geht, meiner Meinung nach das perfekte Teil.
YAMAHA YRS-20 GG SOPRAN IN C GRÜN



Viele Grüße
 
Wenn ich das wüsste, was ist der Unterschied zwischen den beiden? :D

Querflöten sind die langen silbrigen mit den vielen Klappen, die man quer zum Körper hält. Kannst für 50 Euro absolut vergessen.

Blockflöten sind die, mit denen die Kids in Bayern die Ohren ihrer Eltern (oder auch nur der Musiklehrer) quälen, weil sie die zwangsweise im Musikunterricht spielen müssen und dementsprechend oft lustlos piepsen und quietschen. War jedenfalls zu meiner Zeit so.

Was will die Dame damit denn anstellen?

Unter 50 Euro wird es eng, da bleibt eigentlich nur die Yamaha Plastik. Um die 50 Euro rum gibt es die Moeck oder Mollenhauer Schülerflöten. Für bessere Flöten wäre dann schon eher der Bereich um 100 Euro rum.

Erstaunlich gut sollen die Küng Studio Flöten klingen, such mal hier im Forum danach. Da hat Ice was zu geschrieben.

Ich selber kenne Mollenhauer und Moeck und finde, man kann mit beiden nicht viel falsch machen.

Gschickt wäre es, direkt barocke Griffweise zu kaufen.

Sonst gibt es noch diverse Folk-Flöten, allerdings für 50 Euro... Tin Whistle, Native American Flute (oder NAF) wären noch brauchbare Stichworte für die Suche hier und auf google. Nur ist 50 Euro ned wirklich viel. Es steckt einfach Arbeit drin, in diesen Flöten :)
 
[URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Blockfl%C3%B6te"]Blockflöten sind die, mit denen die Kids in Bayern die Ohren ihrer Eltern (oder auch nur der Musiklehrer) quälen, weil sie die zwangsweise im Musikunterricht spielen müssen und dementsprechend oft lustlos piepsen und quietschen. War jedenfalls zu meiner Zeit so.
)

Na, das sollte man so nicht stehen lassen!! Das ist ja genau das Vorurteil, das alle gegen Blockflöten haben: "Das ist nur was für Kinder, bis sie ein "richtiges" Instrument lernen können!" :mad: Dabei kann man mit einer Blockflöten wunderbare Sachen spielen. Dabei beschränkt sich das Repertoire nicht nur auf Barock, sondern auf alle Epochen, sogar tolle moderne Blockflötenstücke gibt es!

Bei dem Preislimit würde ich auch zu einer Blockflöte tendieren. Aber lieber eine richtig schöne aus Holz, wie Moni schon sagte, z.B. von Mollenhauer.
Ich meine, meine hätte damals so um die 60€ gekostet. Das wäre ja vielleicht noch drin, oder? ;)
 
Na, das sollte man so nicht stehen lassen!! Das ist ja genau das Vorurteil, das alle gegen Blockflöten haben: "Das ist nur was für Kinder, bis sie ein "richtiges" Instrument lernen können!" :mad: Dabei kann man mit einer Blockflöten wunderbare Sachen spielen. Dabei beschränkt sich das Repertoire nicht nur auf Barock, sondern auf alle Epochen, sogar tolle moderne Blockflötenstücke gibt es!

Pssst, ich spiel ja selber immer noch Blockflöte ;) Die quietschenden sind ja auch mehr die lustlos spielenden Kids. Ich hab mir da immer mit meine 1ser geholt für Musik :)

Du hast recht, man kann damit wunderbare Sachen machen. Und es ist schade, dass die Blockflöte unterschätzt wird. Kommt aber wohl auch mit daher, dass sie eben relativ preisgünstig ist und somit gern als Einstiegsinstrument verwendet wird. Aber die Diskussion lief hier glaub ich schon :)

Übrigens läßt unser Chorleiter immer mal wieder Blockflöten-Spieler im Orchester mitspielen, statt der Querflöte. Das war zu Mozarts Zeiten so das übliche.
 
Ist ja auch alles richtig! Ich finde es halt nur immer wichtig, dieses klischee zu widerlegen! ;)
Ich wollte damit die Diskussion auch nicht wieder entfachen, sondern einfach bei piarose kein falsches Bild entstehen lassen :)
 
Hallo Piarose,
ich empfehle dir diese Flöte. Begründung:
Viele Grüße

Danke für deine Empfehlung :) wollte aber in der Tat eine aus Holz, da diese auch etwas 'chicker' aussehen :)

---------- Post hinzugefügt um 00:37:42 ---------- Letzter Beitrag war um 00:36:06 ----------

Was will die Dame damit denn anstellen?

Einfach für sich spielen lernen bisschen und gleichzeitiger was für die eigene richtige Atmung tun, hobbymäßig halt :)

---------- Post hinzugefügt um 00:40:26 ---------- Letzter Beitrag war um 00:37:42 ----------

Ist ja auch alles richtig! Ich finde es halt nur immer wichtig, dieses klischee zu widerlegen! ;)
Ich wollte damit die Diskussion auch nicht wieder entfachen, sondern einfach bei piarose kein falsches Bild entstehen lassen :)

Ja, danke!! Ich hab schon in der Tat angefangen zu denken, Blockflöten seien nur was für Kinder und würden piepsig anhören :D

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sopran und Tenorblockflöten, gibts bei thomann z.B... bass vielleicht auch noch ?? :gruebel:
 
Ja , diese Frage stellte sich mir auch. Ich dachte , dass ich mich mit Instrumenten auskenne , aber als mich eine Bekannte nach einer Empfehlung für ne Blockflöte fragte musste ich auch passen.Scheinbar klingen gute Kunststoff-Blockflöten von Yamaha auch ganz gut (Hörbeispiele bei Thomann.de),würde mich mal interessieren ob jemand Holz und Kunststoff-Flöten hat und einen direktvergleich anbieten kann ?
 
Ja, danke!! Ich hab schon in der Tat angefangen zu denken, Blockflöten seien nur was für Kinder und würden piepsig anhören :D

Das kam falsch rüber, sorry :) Auch Blockflöten wollen geübt werden. Dann klingen sie aber toll. Irgendwo hier in den tiefen des Boardes wurde schon mal diskutiert, dass Blockflöten weit unterschätzt werden, da kamen auch Klangbeispiele.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sopran und Tenorblockflöten, gibts bei thomann z.B... bass vielleicht auch noch ?? :gruebel:

No, auf die von mir verlinkte Wikiseite hast aber schon geschaut? Da stünde das... ;)

Es ist die Tonhöhe. Sopran ist eine Oktave höher als Tenor, beide haben c als tiefsten Ton.
Dann gibt es noch Alt und Bass, die haben ein f als tiefesten Ton. Die Alt ist unter der Sopran, über der Tenor, der Bass die tiefste der vier.

Dann gäbe es noch Sopraninoflöten, Subbässe und ein paar in anderen Stimmungen; die sind aber nicht so gebräuchlich.

Die Alt klingt schöner als die Sopran, ist aber teurer. Generell - je tiefer, desto größer das Loch im Portemonnaie (schrub ich doch auch schon kürzlich? - die SuFu, mag die nimma? ;) )


Ja , diese Frage stellte sich mir auch. Ich dachte , dass ich mich mit Instrumenten auskenne , aber als mich eine Bekannte nach einer Empfehlung für ne Blockflöte fragte musste ich auch passen.Scheinbar klingen gute Kunststoff-Blockflöten von Yamaha auch ganz gut (Hörbeispiele bei Thomann.de),würde mich mal interessieren ob jemand Holz und Kunststoff-Flöten hat und einen direktvergleich anbieten kann ?

Det lässt sich hinkriegen. Die Frage ist nur, wann ;) Aber ich hab zufällig beides rumfliegen (die Yamaha wegen Kind, das pusten will/wollte - Kosten sind bei ihr klein und die sind halt unheimlich robust) Garantie für vergriffene Töne wird nicht übernommen :D

---------- Post hinzugefügt um 09:49:09 ---------- Letzter Beitrag war um 08:51:28 ----------

So, nun:

Aufgenommen mit McCrypt D3, nichts bearbeitet.

Der Schnipsel ist aus irgend einer Sonate von Jean Baptiste Loillet. Da ich die Noten leider nicht mehr habe, weiss ich nicht, welche und von wem. Und die Jungs waren extrem rührig :( Beg your pardon für die Vertapperer bei den barocken Modellen; das Stück ist einfach noch auf deutsch festverdrahtet :redface:

Moeck Flöte, deutsche Griffweise. Ich hab keine Ahnung, was das für eine Flöte ist, die wird wohl so nicht mehr hergestellt. Ist etwas älter :)

Mollenhauer, "Nr. 106", Jacaranda. Wird wohl so auch nicht mehr hergestellt. Die ist zweiteilig und erinnert von der Form her an die Denner.

Moeck Rottenburg, zweiteilig, Ahorn. Barocke Griffweise, Preis in ca. 2005 irgendwas um die 110 Euro iirc

Yamaha Plastik, dreiteilig Barocke Griffweise. Preis in ca 2008 unter 10 Euro

Mollenhauer Alt, ich glaub die Denner
Preis ca 270 Euro iirc

Alt-Flöten gibt es auch in etwas günstiger als 270 Euro, aber sie sind generell teurer als die Sopranflöten. Aber der warme Klang macht finde ich den Preis wieder wett.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Hi,

ich denke mal kurz laut:

ältere Dame -> Holz, da schicker (passt sicher). Größe: Sopran oder Alt, nicht größer, denn
dann werden die Lochabstände weit und das ist für nen Anfänger nicht so der Hit.

Für Klassik: eine barocke Griffweise. Da gehen auch alle unteren Halbtöne problemlos.

Wäre nur zu überlegen, ob Klassik überhaupt angesagt ist.
Es gibt z.B. auch schöne Tin-Whistles. (irish-folk)

Für n Fuffi im budget sollte ne einfache Sopranflöte aus Birne oder Ahorn drin sein.
Ins Geschenkpaket würd ich noch ne CD packen mit ein paar schönen Aufnahmen.
(als Anregung).

Moeck und Mollenhauer sind wohl die bekanntesten Marken.


cheers, fiddle

p.s. Kunstoff-Flöten haben den Nachteil, daß sie etwas schneller von innen beschlagen,
als Holzflöten. Da wird der Ton dann schneller "rauchig" und man muß mal die
Wassertröpfchen rausblasen.
Vom Klang her können aber Kusto-Flöten auch sehr gut klingen.
 
Ich denk mal laut mit ;)

ältere Dame -> Holz, da schicker (passt sicher). Größe: Sopran oder Alt, nicht größer, denn
dann werden die Lochabstände weit und das ist für nen Anfänger nicht so der Hit.

Holz ist schicker, ja, nur Alt, Holz, gut klingen und </= 50 Euro beisst sich leider.

Für Klassik: eine barocke Griffweise. Da gehen auch alle unteren Halbtöne problemlos.

Die gehen auch deutsch, sofern Doppelloch. Aber gleich mit barock anfangen hat auch was. Die oberen Oktaven haben da leichtere Griffe.

Für n Fuffi im budget sollte ne einfache Sopranflöte aus Birne oder Ahorn drin sein.

Die Schülerflöten, ja. Ab Rottenburg wird es wie geschrieben doppelt so teuer. Wobei die Schulflöten imho für nur so zuhause rumdüdeln absolut ausreichend sind.

p.s. Kunstoff-Flöten haben den Nachteil, daß sie etwas schneller von innen beschlagen,
als Holzflöten. Da wird der Ton dann schneller "rauchig" und man muß mal die
Wassertröpfchen rausblasen.

Das (vielleicht) ja. Aber sie sind auch total schnell ausgeblasen und dann ist wieder gut. Holz muss trocknen. Ist trotzdem schicker, find ich.
 
Wußte garnicht, daß es deutsche mit Doppellöchern gibt..
Ich hatte mal ne barocke ohne Doppellöcher, hehe.

cheers, fiddle
 
Die Doppellöcher haben ja auch Nix mit deutsch oder barock zu tun. Die sind lediglich eine Grifferleichterung und in beiden Griffweisen zu finden oder eben auch nicht. Die deutsche Flöte unterscheidet sich von der barocken optisch durch das deutlich kleinere Griffloch (das 3. von unten).

Auch wenn die deutsche Griffweise auf den ersten Blick etwas einfacher scheint, tendiere ich persönlich dazu, direkt mit der barocken anzufangen. Für eine erwachsene Anfängerin würde ich auf jeden Fall eine Holzflöte wählen. Sopranflöten sind da an der oberen Grenze des angesprochenen Preisbereichs doch schon ganz brauchbare zu finden.
 
Weil es ja auch um einen Anfänger geht vielleicht mal folgende Frage:

Ich hatte mehrere Holzflöten und immer das Problem, dass irgendwo die Verbindung Loch/Finger Nebenluft zog und somit der Ton zusammenbrach. Also nicht richtig gedrückt usw..

Ausgerechnet mit der o.g. Plasteflöte hatte ich zu keinem Zeitpunkt! das Problem. Die Tönen waren in sich extrem stabil. Sogar die Modulation des Tones durch leichtes Öffnen des Loches, (quasi wie ein Bending an der Gitarre) funktionierten perfekt.

All das ging mit den Holzflöten nicht.
Die Frage: Kann es sein, dass durch die glatte Oberfläche und die immer scharfe Schneidekante (oder wie der Keil heißt) Vorteile gegenüber einer Holzflöte bestehen? Oder lag es nur daran, dass die alten, versifften Holzflöten einfach ihre Zeit hinter sich hatten?

Vielen Dank
 
Die Frage: Kann es sein, dass durch die glatte Oberfläche und die immer scharfe Schneidekante (oder wie der Keil heißt) Vorteile gegenüber einer Holzflöte bestehen? Oder lag es nur daran, dass die alten, versifften Holzflöten einfach ihre Zeit hinter sich hatten?

Die Moeck bei mir hat keine abgenudelteren Lochkanten als die Yamaha, im Gegenteil, die Yamaha ist nach Augenschein eher weiter angefast. Das ist minimal, aber die Kanten bei der Moeck schauen mir schärfer aus.

Ich tippe eher drauf, dass die Holzflöten vielleicht abgegriffen waren und zudem vielleicht der Block verquollen oder so was. Mollenhauer bietet übrigens eine "Flötenklinik" für nicht mehr ansprechende Blockflöten an. Möglicherweise war auch die Form der Holzflöten etwas anders als die der Yamaha. Deswegen schreiben wir ja immer - ab in den Musikladen, die Flöten begrabbeln und die nehmen, die gut in der Hand liegt. Bei manchen tut man sich einfach leichter, die zu greifen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin ja jetzt kein Flötenbauer, aber ich denke, das hat was mit den Lochdurchmessern zu tun.
Die Löcher kann/muß man ja in unterschiedlichen Druchmessern anfertigen.
Kleines Loch: kann weiter oben sitzen, großes Loch kann weiter unten sitzen.
So bekommt man eine Finger-gerechte Griffweite zustande.
Wenn die Wandstärken bei einer Holzflöte dicker ausfallen, hat das auch seinen Einfluß
auf den Lochdurchmesser.

Und wenn deine Plastikflöte mit dünnen Wänden auskommt, hat sie wahrscheinlich
generell kleinere Lochdurchmesser und die lassen sich auch besser Abdecken.


cheers, fiddle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aufgenommen mit McCrypt D3, nichts bearbeitet.
Der Schnipsel ist aus irgend einer Sonate von Jean Baptiste Loillet. Da ich die Noten leider nicht mehr habe, weiss ich nicht, welche und von wem. Und die Jungs waren extrem rührig :( Beg your pardon für die Vertapperer bei den barocken Modellen; das Stück ist einfach noch auf deutsch festverdrahtet :redface:
Alt-Flöten gibt es auch in etwas günstiger als 270 Euro, aber sie sind generell teurer als die Sopranflöten. Aber der warme Klang macht finde ich den Preis wieder wett.

Super von dir, dass du das so aufgenommen hast!! Vielen vielen Dank :) :great: Die Sopranflöten klangen jetzt für mich vom Ton her alle gleich *g und ehrlich gesagt piepsig, oder muss man sich an den Sound nur gewöhnen? Die Altflöte dagegen in der Tat warm und dunkler im Klang, angenehmer, aber wenn du sagst, die sind teuer, ohh, dann wird es wohl damit nichts, schade. Gibt es keine Sopranflöten, wo der Sound etwas softer klingt oder kommt es einfach auf die Luftmenge an?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben