Floyd Rose 1000er Serie

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guitarman94
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Guten Abend liebes Forum,
Ich überlege aktuell mir ein "Vollblut Metalbrett" zuzulegen, da dürfe ein Floyd Rose und 24. Bünde nicht fehlen. Ich spiele schon länger Gitarre, bin auch im Besitz guter Instrumente, habe mich bis hierhin aber immer gegen ein Floyd Rose verweigert, da der Sound schon leidet und es einfach mehr Aufwand bei so ziemlich allem ist als bei einer TOM Bridge. Da ich aber in erster Linie Lead-Gitarre spiele bin ich schon über viele Passagen gestoßen, bei denen das Floyd einfach gefehlt hat. Jetzt soll eine gute Gitarre her mit Floyd Rose, preislich relativ im Mittelfeld angesiedelt (um die 1000€), in der engeren Auswahl sind eine ESP LTD MH-1000FR und eine Jackson Pro Series Rhoads. Die Jackson gefällt mir besser, wahrscheinlich wird sie es aber darum geht es an sich nicht. Alle Gitarren die um die 1000€ kosten und ein Floyd Rose an Bord haben, haben eins aus der "Floyd Rose 1000er Serie". Da ich diesbezüglich gar keine Erfahrung habe sagt mir das nicht so schrecklich viel. Das es nicht so hochwertig wie ein Original ist, ist mir klar (konnte herausfinden, dass die beiden angeblich baugleich, nur einmal Made in Germany und einmal Made in Korea sind). Hat jemand damit Erfahrung ? Habe bis jetzt nur einmal ein ganz billiges Floyd Lizenz Kopie-Ding gespielt, schrecklich !

Schönen Abend
 
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Das es nicht so hochwertig wie ein Original ist, ist mir klar (konnte herausfinden, dass die beiden angeblich baugleich, nur einmal Made in Germany und einmal Made in Korea sind).

Soweit ich weiß stimmt das mit den Herstellungsländern (bzw. ich wusste nur Asien, nichts genaueres).
Ich hatte mal ein Floyd 1000 und das war absolut super. Das ließ sich gut einstellen und war stimmstabil.
Ich hatte nichts daran auszusetzen.

Ist um Welten besser als das billige auf der Gitarre eines Kumpels.
 
Ich hab das Floyd 1500 und kann mich auch nicht beschweren. Bis auf kleine Änderungen ist gleich wie das 1000er. Zur Not kann man nachrüsten, wenns made in germany sein muss ;)
 
Hi,

ja, da gibts schon Unterschiede. In erster Linie betreffen die die Haltbarkeit, und wie ich vergangenen Threads entnehmen konnte, sind die Erfahrungen da individuell äußerst unterschiedlich. Wer das Trem nicht permanent misshandelt, hat vielleicht Jahrzehnte Freunde daran, für manche ist es aber eher ein Verschleißteil, das sie regelmäßig ersetzen müssen.

Nachdem Du es schon angesprochen hast: Soundmäßig gibts ebenfalls gewisse Unterschiede. Das FR-Prinzip als solches ist mMn aber keineswegs Tone-feindlich, da gehts wirklich um die Ausführung bzw. die Materialien. Tatsächlich finde ich, dass ein gutes FR für die typischen HiGain-Sounds, die man damit verbindet, sogar besser klingen kann als zB ein Vintage-Strat-Trem. Es gibt dem Ton für mich etwas kompaktes, dichtes, das Vintage-Hardware so nicht hat. Das kann natürlich auch etwas ins Negative, Beliebige abgleiten, das muss aber nicht sein.

Wofür man meist recht einfach einen höherwertigen Ersatz finden kann, ist der Tremoloblock. In meiner Squier Deluxe habe ich ein Takeuchi Tremolo (in den 80ern auf jeden Fall eine der besseren Lizenzbauten), bei dem ich den etwas dünnen Block gegen einen aus Messing getauscht habe. Der ist schon hörbar besser, Transparenz und Saitentrennung haben davon profitiert, aber auch der Bassbereich. Nachdem Du schon durchblicken lässt, dass Du auf solche Feinheiten Wert legst, würde eine solche Maßnahme Dich vielleicht etwas mit dem FR versöhnen können.

Ich selbst nehme auch einen recht deutlichen Unterschied im Sound wahr zwischen den Versionen mit Gussplatte und eingesetzten Messerkanten sowie der klassischen, einteiligen Bauweise aus gebogenem Stahl. Die Gussdinger klingen für mich irgendwie immer ein wenig bedeckt und "kleiner", selbst das Schaller. Die besten, die ich kenne, sind das US-Original, das Gotoh 1996T (lange Zeit Eddies Liebling) und das Schaller Lockmeister.

Das FR 1000 ist qualitativ mMn recht gut, allen - auch teuren - Gussversionen würde ich es allemal vorziehen. Auf einer neuen Gitarre würde ich es also sicher nicht grundlos runterreißen. Klanglich ist mir nichts negatives aufgefallen, das Material scheint aber im Dauerbetrieb schon eine Kleinigkeit weicher zu sein - auch wenn ich als etwas zahmerer User noch keines ruiniert habe. Selbst wenn es Dir da (womöglich nach Ablauf der Garantie) anders ergehen sollte, bleibt der Trost, dass es von den Maßen her absolut kein Problem ist, das 1000er bei einem Defekt durch eines der oben genannten Topmodelle zu ersetzen.

Zugegebenermaßen könnte ich aber wohl nicht an mich halten, einen anderen Block auszuprobieren, kostet ja nicht die Welt... Womit ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist übrigens ein voller Satz Federn. Ich habe inzwischen in fast allen Tremolo-Gitarren 5 Federn, weil es den Ton für meine Ohren stabiler und runder macht. Da ich relativ dünne Saiten spiele (.009-.046 in Standardstimmung), besorge ich mir dafür extra weiche Federn, wodurch die Betätigung nicht viel schwerer ist als mit 2 oder 3 härteren Standardfedern.

Gruß, bagotrix
 
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+1 für den messing block, finde ich ein gutes upgrade

Du kannst auch die grundplatte bei rockinger kaufen, kostet 20-30€ dann hält das wieder Jahre falls du es kaputt bekommen solltest :)

Meiner erfahrung nach klingt das orig fr höhenlastiger, das schaller etwas weicher.

Aber das spielgefühl mit fr ist mega finde ich, kann wenig mit einer tom anfangen..

Greeez
 
Besten Dank!
Ist jetzt alles in allem eine Ibanez Gitarre aus der Prestige Reihe geworden statt der Jackson. Hab da das Ibanez Edge Lo Pro drauf, super zufrieden damit. Ich denke nur über eine Allparts Tremol-No Small Clamp nach aber das ist ja ein anderes Thema.
 

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