Floyd Rose- Messerkanten kaputt- nach 1 1/2 Jahren?!

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ruedi
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Hey,

habe meine Gitarre in die Reperatur gegeben. Ist ne Schecter C1 mit FR.
Diagnose: Die Messerkanten sind abgenutzt. Und das, obwohl ich das Tremolo von diesen 1 1/2 Jahren bestimmt die Hälfte der Zeit gar nicht erst dran hatte.

Geht das?! Kann man da nicht Garantie einfordern? Ich bin total entsetzt, weiß nicht, was ich jetzt machen soll.
Habe weiterhin noch gehört, man könne die nachschleifen... Hat jemand damit Erfahrung?

Danke!
 
Eigenschaft
 
ich denke, das mit der garantie wird nix...

die messerkanten sind nun mal sehr verschleißanfällig. ewig hält da keine...
1 1/2 jahre bei gedigenem gebrauch sind aber schon ein wenig kurz.
kann es sein, daß Du des öfteren an der saitenlage rumgeschraubt hast, ohne die saiten zu entspannen ?
das ist, vor allem bei billigen floyds fast schon ein todesurteil.

wie äusert sich die kaputte messerkante denn ? will da einer evtl. nur n`paar kröten extra verdienen ? (möchte jetzt niemanden nix unterstellen aber möglich ist alles...).

das mit dem nachschleifen kenne ich nur vom hörensagen. weis leider nix konkretes dazu, klingt aber "machbar"...

wenn gar nichts gehen sollte, könnte man die grundplatte des vibratos austauschen, die gibt es als seperates ersatzteil.

z.b.

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG075&product=1637C/1637S/1637G

gruß
 
Okay, also erstmal vielen Dank für die Antwort. Insbesondere der Link war für mich sehr interessant, da ich gar nicht wusste, dass ich mit 25 Euro meine Gitarre notfalls auch wieder fit bekommen würde :)

Ja, an der Seitenlage habe ich natürlich rumgeschraubt, während die Seiten aufgezogen waren... ist das falsch? Wie soll ich sonst sehen, wie die Seitenlage ist?

Ne, da will sich leider keiner was extra verdienen. Derjenige hat mir das auch gar nicht angeboten, da was auszutauschen. Der meinte, "ist so, kann man ncihts gegen machen" :D
Naja, zum Glück gibts dieses Forum hier ;)
Äußert sich dadurch, dass das Tremolo nicht wieder vollständig in die Ruhelage zu kehren scheint. Wenn ich die Seiten zum Beispiel nach oben ziehe, dann ist die komplette Gitarre etwa ein Halbton höher als vorher... :(
 
Okay, also erstmal vielen Dank für die Antwort. Insbesondere der Link war für mich sehr interessant, da ich gar nicht wusste, dass ich mit 25 Euro meine Gitarre notfalls auch wieder fit bekommen würde :)

Ja, an der Seitenlage habe ich natürlich rumgeschraubt, während die Seiten aufgezogen waren... ist das falsch? Wie soll ich sonst sehen, wie die Seitenlage ist?

Ne, da will sich leider keiner was extra verdienen. Derjenige hat mir das auch gar nicht angeboten, da was auszutauschen. Der meinte, "ist so, kann man ncihts gegen machen" :D
Naja, zum Glück gibts dieses Forum hier ;)
Äußert sich dadurch, dass das Tremolo nicht wieder vollständig in die Ruhelage zu kehren scheint. Wenn ich die Seiten zum Beispiel nach oben ziehe, dann ist die komplette Gitarre etwa ein Halbton höher als vorher... :(

ja leider sollte man bei der einstellung der saitenalge die saiten immer entspannen, weil sonst die messerkanten mit dem druck der saiten gegen die bolzen gezogen werden. vorzugehen ist: saiten entspannen, stellschrauben drehen, saiten spannen und saitenlage überprüfen. wenns noch nicht passt, von vorne verfahren.

aber die messerkanten können gar nicht so im eimer sein, dass sich die geige um einen halbton verstimmt, da stimmt was anderes nicht!

https://www.musiker-board.de/vb/tec...54-floyd-rose-tremolo-richtig-einstellen.html

gib mal "floyd rose einstellen" in die suchmaschine ein (nur in titel suchen) und da findest unzählige hinweise!
 
Zuletzt bearbeitet:
die saiten sollte man schon entspannen.

denk mal nach. Du hast etwa 70kg zug auf den saiten. diese 70kg werden an zwei punkten "gehalten" (jetzt rate mal wo... ;)).
jetzt kommst Du mit nem schlüssel und drehst und drehst und drehst...
... immer schön an der messerkante entlang, bei 70kg zug.

na klingelt`s ?

Du "zerschredderst" die kanten dabei regelrecht, und deshalb sollte man die saiten entspannen :)
klar, das ist sehr nervig (mach ich auch nicht immer), aber wenn Du auf nummer sicher gehen willst, kommst da nicht rum.

was Dein problem mit den zu hohen tönen nach gebrauch angeht - hmmmm, sch**ß ferndiagnosen immer... :D

kann an den kanten liegen, muß aber nicht unbedingt...
evtl. sind die federn nicht mehr ganz in ordnung oder die schrauben, die die saite festhalten sind nicht richtig angezogen (am vibrato und/oder am sattel).
saitenstärke/stimmung verändert ? das bringt so`n floyd auch immer ganz schön ins schwitzen...
guck mal ganz genau, ob sich vieleicht irgendwo etwas verhakt, etwas "im weg" ist.
"eier" mal n`biselle rum mit ihm. kann sein, daß das alles noch nicht so recht "eingeschwungen" ist.
vieleicht sind auch einfach die saiten nix...

meine floyds haben bis jetzt auch nie zu 100% die stimmung gehalten (benutz es aber auch ziemlich heftig). nachstimmen ist immer irgendwann angesagt.

aber Du siehst selber - ziemlich viel "evtl" und "vieleicht". das kann einfach mehr als nur eine ursache haben...

gruß

PS: man, man - bin ich langsam... :p
 
Naja, wie man das Floyd Rose einstellt, weiß ich mittlerweile... aber es ist ja auch nicht schwer. Einfach Klotz zwischen das Teil, sodass das Tremolo in richtiger Stellung ist. Ein paar Federn hinten rein. Seiten aufziehen. Schrauben lockern, bis der Klotz von alleine rausfällt- fertig. Oder etwa nicht?!

Saiten sind gute, haben vorher auch immer das getan, was sie tun sollten. Mal schaun, ich hol sie morgen ab und guck nach, was sonst so nicht stimmen könnte...
 
denk mal nach. Du hast etwa 70kg zug auf den saiten. diese 70kg werden an zwei punkten "gehalten" (jetzt rate mal wo... ;)).

Hallo,

na, ganz so extrem ist es nicht. 70 kg ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Ohne jetzt genau nachzuschauen, tippe ich mal auf 40-50kg, aber keinesfalls mehr... ;)

Gruß,
VVolverine
 
Okay, also erstmal vielen Dank für die Antwort. Insbesondere der Link war für mich sehr interessant, da ich gar nicht wusste, dass ich mit 25 Euro meine Gitarre notfalls auch wieder fit bekommen würde :)

Wirst Du nicht wenn Du ein "original" Floyd hast, das hat eine etwas andere Grundplatte. Die kannst Du im Warwick Shop bestellen, kostet aber gut 50€.

Wenn Du die von Schaller nimmst, bräuchtest Du noch neue Klemmschrauben und man müsste schauen ob sie auch passt, da sie deutlich dicker ist.

Ich würde stark davon ausgehen dass auch neue Bolzen fällig sind, denn wenn die Messerkanten angefressen sind, sind es die Bolzen höchstwahrscheinlich auch. Gibt es auch bei Rockinger und co. für ein paar €.
 
Ich würde stark davon ausgehen dass auch neue Bolzen fällig sind, denn wenn die Messerkanten angefressen sind, sind es die Bolzen höchstwahrscheinlich auch. Gibt es auch bei Rockinger und co. für ein paar €.

Yep, würde ich spontan auch mal annehmen. Auch wenn Ferndiagnosen natürlich schwierig sind.

@psywaltz: Gerade Bolzen mit Riefen drin (wie man sie eben vom Einstellen unter Zug bekommt) sorgen häufig dafür, dass das Trem nach Gebrauch nicht mehr sauber in die Ausgangslage zurückgeht. Das kann schon sein.
 
70 kg kommt schon hin. Was nun beim Drehen der Bolzen unter Last beschädigt wird, hängt ausschließlich mit der Härte des Materials zusammen. Bei Ibanez aus den späten 80ern (Egde II, glaube ich) z.B haben die Messerkanten wie Rohrabschneider auf den Bolzen
gewirkt. Die Kanten waren danach noch topfit, die Bolzen allerdings in den Wicken. Man kann Messerkanten nicht gescheit nachschleifen, weil man 1. damit die Mensur/Oktavreinheit verändert (was evtl. auszugleichen ist) und 2. die Werkshärte nicht mehr gegeben ist. Im Allgemeinen sind solche Bauteile nicht durchgehärtet, sondern eher randschichtgehärtet. Wenn man also nachschleift, ist die neu entstandene Kante viel zu weich und so ratzfatz wieder hinüber.
Eine Messerkante, die nach 1,5 Jahren hinüber ist, könnte man durchaus reklamieren, denn ein Produktionsfehler ist nicht unwahrscheinlich, sei es auch nur weil die Bolzen nicht richtig zum Tremoloblock passen.
 
Hallo,

na, ganz so extrem ist es nicht. 70 kg ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Ohne jetzt genau nachzuschauen, tippe ich mal auf 40-50kg, aber keinesfalls mehr... ;)

Gruß,
VVolverine

70kg sind ausgesprochen realistisch :) Glaubt man nicht, ist aber so.


@Threadersteller: soweit ich weiß wird das Original FloydRose von Schaller in Deutschland hergestellt. Das heißt allerdings noch nicht, dass Schecter auch den qualitativ entsprechenden Klemmsattel verwendet. Hast du mal darüber nachgedacht, ob der eventuell hinüber ist? Wenn die Böckchen und die Sattelauflage aus weichem Metall sind kann es sein, dass sie nicht allzuviele Saitenwechsel überleben und die Gewinde und Laufbereiche ausleiern.

Dennoch, das Rumhantieren an den beiden Lagerschrauben mit Saiten auf Spannung ist bei Systemen mit Messerkante immer mit Vorsicht zu genießen. Ich würde mir aber auch gut überlegen, ob ich den Weg mit dem Abschleifen der Messerkanten gehe. Wenn du nämlich etwas zuviel Material abträgst kann es sein, dass die Lagerschrauben sich in die Klinge reinfressen, und zwar solang, bis das Material des Vibratos wieder standhält. Die Folge sind deutliche V-förmige Einschnitte, die aufgrund der dadurch größer gewordenen Kontaktfläche wieder für erhöhte Reibung und somit neue Anfälligkiet gegen Verstimmung sorgen.
 
@Threadersteller: soweit ich weiß wird das Original FloydRose von Schaller in Deutschland hergestellt.

Nicht nur - neuerdings werden sie in Asien hergestellt und sind von der Materialmischung her etwas weniger hochwertig. Diese Version findet man in allen Gitarren die unter 1000€ zu kaufen sind und ein "original" Floyd haben. Das von Schaller sieht man mittlerweile so gut wie nur noch auf Custom Shop Teilen und höherwertigen Modellen.

Leicht erkennbar daran, dass auf der Unterseite der Grundplatte das "Made in Germany" fehlt.
 
Zur Info
(Willkürliches Beispiel eines E-Gitarren Saitensatzens mit Angabe des Zugs pro Saite bei einer durchschnittlichen Mensur)
http://store.daddario.com/category/145839/EXL110+_Regular_Light_Plus_10.5-48

Danke, da lag ich Schätzungsweise ja nahe dran. :D Ich denke, man neigt oft dazu anzunehmen, dass die Saitenzugsspannung enorm hoch ist, aber wenn man sich 50kg mal vor Augen führt, ist das auch schon ziemlich viel. Wer es nicht (mehr) kennt: Das ist ungefähr ein Sack Zement ;)

Gruß,
VVolverine
 
Danke, da lag ich Schätzungsweise ja nahe dran. :D Ich denke, man neigt oft dazu anzunehmen, dass die Saitenzugsspannung enorm hoch ist, aber wenn man sich 50kg mal vor Augen führt, ist das auch schon ziemlich viel. Wer es nicht (mehr) kennt: Das ist ungefähr ein Sack Zement ;)

Gruß,
VVolverine

Oder eine 412er :D
 
Nicht nur - neuerdings werden sie in Asien hergestellt und sind von der Materialmischung her etwas weniger hochwertig. Diese Version findet man in allen Gitarren die unter 1000€ zu kaufen sind und ein "original" Floyd haben. Das von Schaller sieht man mittlerweile so gut wie nur noch auf Custom Shop Teilen und höherwertigen Modellen.

Leicht erkennbar daran, dass auf der Unterseite der Grundplatte das "Made in Germany" fehlt.

Ich kenne die mit der geprägten Bodenplatte, auf denen "FloydRose an der Seite steht - die sind Made by Schaller - und die Kopie, bei denen der FloydRose-Schriftzug nur aufgedruckt/auflackiert/anodisiert ist. Dass es inzwischen eine Version gibt, die dem OFR in allen Punkten gleicht und nur daran zu erkennen ist, dass auf der Unterseite nicht MIG steht, wäre mir neu... :confused:

Hast du ein paar Bilder parat? Würde mich mal interessieren.
 
Wozu Bilder, die sehen absolut identisch aus und sind optisch nur durch das fehlende "made in Germany" erkennbar. Und wenn man ein gutes auge hat, an der weniger hochwertigen und etwas speckigen Beschichtung. Die findest Du auch bei guitarpartsdepot online als "FloydRose Special" für knapp $80: http://www.gpdusa.com/Floyd_Rose_Tremolos-Floyd_Rose_Special.html

Natürlich steht auf den OEM-Teilen kein "Special" dran.

Ich habe zwei davon im Einsatz seit gut einem Jahr und die Quali stimmt auch, daher nichts wirklich schlimmes wenn dieses verbaut ist. Die Unterschiede sind nur dass bei dem asiatischen die Reiterchen und das Sustainblock aus Zink statt Messing (bei Schaller) sind und dass der "Kragen" vom Tremoloarm etwas weicher ist und sich somit nicht ganz feststellen lässt. wegen Zink konnte ich kleine Nachteile feststellen, der Sound wird minimal "twngiger" im Vergleich, was mir persönlich aber eher entgegen kommt.
 
@psywaltz: Gerade Bolzen mit Riefen drin (wie man sie eben vom Einstellen unter Zug bekommt) sorgen häufig dafür, dass das Trem nach Gebrauch nicht mehr sauber in die Ausgangslage zurückgeht. Das kann schon sein.

ist schon richtig, aber nie und nimmer ist die schwankungen einen halbtonschritt umfassend! micht mal, wenn ich 2 jahre alte saiten ndrauf mache, die headlock schrauben nicht anziehe und dann divebombs praktiziere, verstimmt sich die gitarre um einen halbtonschritt! das sind aber nur meine erfahrungswerte. darum wies ich darauf, auch noch nach anderen ursachen zu forschen!
 
Ich glaube ich bin der größte Pechvogel überhaupt :(

Wollte meine Gitarre gestern abholen, die Leute dort waren echt super drauf und wollten mir ein neues Floyd Rose einbauen, da sie es nicht für richtig empfanden, dass es schon nach 1 1/2 Jahren solche Probleme damit gibt.
Dann haben sie ein Riss in der Gitarre entdeckt und mir einfach eine neue C1 Hellraiser in die Hand gegeben! Das war wie Weihnachten.
Doch kaum bin ich zu Hause (bzw. im Proberaum) und packe sie aus, hat sie wieder GENAU DAS GLEICHE PROBLEM!!!
Drücke ich das Tremolo nach unten, bekomme ich ein andere Stimmung, als wenn ich es nach oben ziehe. Es ist kein halbton, aber in etwa einViertelton. (Habe es mit einem Stimmgerät ausprobiert.)

Habe danach einfach mal die Klemmböcke abgeschraubt, um zu schaun, ob es nicht daran liegt - und siehe da, ziehe ich es nach oben oder unten, ganz egal, die Stimmung bleibt! (auch wenn es sich natürlich nach einiger Zeit verstimmt, da jetzt die Klemmböcke die Stimmung nicht mehr halten können - ist klar)
Aber ich stelle auf jeden Fall fest, dass sich der Ton beim Hochziehen nicht höher wird, sondern in ziemlich die gleiche Lage zurückfällt.

Ich weiß einfach nicht, ob ich mich jetzt freuen soll oder nicht^^
Ich habe eine niegelnagelneue Gitarre gegen meine 1 1/2 Jahre alte Gitarre getauscht. Das ist prima, die neue Hellraiser bietet mehr Möglichkeiten durch Splitbare Pickups und hat auch 89er anstatt 85er EMG`s drauf.
Das Problem ist jedoch das Alte.

Was sagt Ihr dazu? Was ratet Ihr mir? Was ist der Fehler an dieser Gitarre?!
Ich gehe mir jetzt ein wenig die Augen ausheulen ;)

Vielen Dank! =)
 
mal n`kleiner tipp. aber achtung - das ist sehr "MOB-like" (also reißt mir net gleich den kopf ab... :p).

versuchs mal so:

mach die saiten platt !!!
stimm die gitarre bei offenem sattel.
jetzt zieh die locking nut richtig fest an, so daß die saite ein wenig platt gedrückt wird.
mach nommal auf. stimm nommal und mach wieder zu.
hab bei mir die beobachtung gemacht, daß die gitarre nach dieser prozedur deutlich stimmstabiler ist.

aber wie geagt, das ist "MOB-like" !!!
überleg`s Dir halt mal, ob Du es so versuchen möchtest.
kaputt kann da nichts gehen :)

gruß

PS: cooler laden :great: . hätte ich echt nicht erwartet...
 

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