Floyd Rose - Prüfen, Sicherstellen der (dauerhaft) korrekten Einstellung?

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Agga
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Hey! Ich habe mal eine Frage zur richtigen Einstellung vom Floyd Rose Tremolo:

Ich habe jetzt so oft gestimmt und die Federn nachgezogen, bis das System ca parallel zum Gitarrenbody steht.
Woran erkenne ich denn jetzt, dass die Einstellung so korrekt ist (Sprich das der Zug von beiden Seiten aus gleich ist)?
Klar, es bleibt erst ein Mal in seiner Position. Aber kann ich mir auch sicher sein, dass es das in z.B. 8 Stunden immer noch ist?

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Wenn du die Saiten vorgedehnt hast, dann ändert sich nicht allzuviel. Meistens reicht es dann mit den Finetunern nachzustimmen. Wenn nicht muss man eben die Sattelklemmen lösen usw... Wenn das System parallel steht ist es korrekt, dann ist der Zug von beiden Saiten gleich.
 
1. Das das FR parallel zum Korpus ist. Und das am besten nicht ungefähr parallel, sondern mit Augenmaß 100% parallel.
2. Man muss während des Stimmens die Saiten einmal kräftig ziehen, damit sie sich dehnen. Andernfalls verlagert sich dieser Vorgang auf die nächste Übesession, weswegen man dort mehrmals am Nachstimmen ist. Hat man aber die Saiten eingedehnt, wäre es ziemlich ungewöhnlich, wenn das FR aus seiner Position gerät.
 
Der Zug ist immer auf beiden Seiten gleich, dadurch wird das FR ja gehalten. Wenn's dann noch parallel zum Korpus liegt, ist alles gut.
 
Hey, danke für die Antworten. Also hab es jetzt (zumindest nach meinem Augenmaß) parallel zum Body. Saiten hab ich etwas gedehnt und noch Mal gestimmt und dann einfach erst Mal etwas gespielt. Hab die Gitarre dann noch einmal gestimmt und die Gitarre erst Mal über Nacht stehen lassen. Heute das selbe Spiel noch Mal: Stimmen, spielen, Stimmen. Es war immer noch so das die Saiten sich immer wieder etwas verstimmen (Keine Großen unstimmigkeiten, nur kleine Nuancen). Am meisten die Dicken Saiten (E, A). Hab Sie jetzt nochmal gestimmt und auch die Locks festgezogen und dann noch Mal mit den Feintunern nachgestimmt. Jetzt muss ich nachher mal schauen ob die Stimmung hält.

Verwundert hat mich etwas, dass die Saiten vor dem Stimmen heute Morgen nicht tiefer im Ton waren, sondern höher. Das würde ja eigentlich dafür sprechen, dass das Flyod Rose noch Mal etwas gezogen hat oder? Ansonten müssten die Saiten ja tiefer klingen, wenn diese sich dehnen.
 
Die Federn haben eine relativ feste Elastizität, da verändert sich so schnell nichts dran. Das heißt, wenn sich etwas verändert im Laufe der Zeit, dann die Spannung der Saiten. Je besser die Saiten gedehnt wurden, desto weniger kann sich deren Spannung von selbst verändern. Deshalb ja das Dehnen.

Der Trick, der bei mir jedenfalls zu deutlicher Stabilität in der Stimmung geführt hat, ist, die Saiten über die komplette (!) Länge von der Brücke bis zum Steg zu dehnen, bei den G-, A- und E-Saiten ruhig auch deutlich fester. Im Anschluss stimmst du nach, klemmst du die Sattelblöcke wieder fest und machst hintereinander 20-30 Dive-Bombs und Pitch Bends. Auf und ab, auf und ab. Dann die Blöcke wieder lösen, nachstimmen, per Hand dehnen, nachstimmen, festklemmen, feinstimmen, 20-30 Dive Bombs und Pitch Bends, lösen, nachstimmen und so weiter.
Wenn du das für ein paar Minuten gemacht hast, wird sich an den Saiten nichts mehr bewegen können. Wenn sich dann dennoch Verstimmungen ergeben, sollte man sich die Messerkanten oder Korpusschrauben anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Absint. Ich las schon öfter mal im Zusammenhang mit Stimmstabilität von " einmal dehnen" vielleicht noch mit der Option "kräftig"...

Nach meiner Erfahrung funktioniert das so nicht ausreichend..womöglich auch je nach Marke...und nat. unabhängig mit oder ohne FR oder Tremolo überhaupt.
Es braucht schon mehrere deutliche Dehnvorgänge bis das Material sich angepasst hat.

Ich würde sogar dazu eher heftige Bendigs der Einzelsaiten empfehlen, anstatt am Tremolo an allen gleichzeitig rumzuziehen.
Tiefes und hohes E dürfen dafür schonmal über das halbe Griffbrett hinaus wandern.

Dabei kann man gleichmal seine Fingerkuppen checken..
 
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... So schaut aus....

An den TE, welche Gitarre hast Du denn?

Dann lassen sich deutlich bessere Tipps geben

Gruss Oliver
 
Verwundert hat mich etwas, dass die Saiten vor dem Stimmen heute Morgen nicht tiefer im Ton waren, sondern höher. Das würde ja eigentlich dafür sprechen, dass das Flyod Rose noch Mal etwas gezogen hat oder? Ansonten müssten die Saiten ja tiefer klingen, wenn diese sich dehnen.

Kann es sein, daß die Temperatur im Raum am Morgen kühler war? Wenn ja, daß liegt es vielleicht einfach nur an der Temperatur. Metallsaiten
dehnen sich halt bei steigender Temperatur aus, und ziehen sich bei kühleren wieder zusammen. Das würde auch dafür sprechen, daß die Gitarre am Morgen etwas höher klangen.
 
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Einfache Regel: spring tension equals string tension. Wenn es parallel steht. Die wichtige Frage ist nicht, steht es so noch in 24 Stunden, sondern kehrt es in diese Lage zurück, wenn du es benutzt. Hier liegt meist der Fehler im Setup.

Zu dem Thema gibt es aber Tonnen von wirklich guten bis hervorragenden Tutorial Videos auf YT. Es lohnt sich, hier mal einige Zeit zu investieren und sich immer wieder die Mechanismen, die auf das Vibrato einwirken vor Augen zu führen. Ein gut bzw. korrekt eingestelltes Floyd ist ein hervorragendes Vibrato - ein schlecht eingestelltes hingegen eine Katastrophe.

P.S.: Ein gut eingestelltes billiges "licensed by" aus Chinafertigung oder ein FR Special sind aber erfahrungsgemäß aber auch relativ schnell eine Katastrophe, weil die Materialien zu weich sind. Solltest Du mindestens ein MIK FRT1000 haben, bist Du auf der sicheren Seite.

@Agga die alten Assaults hatten recht billige "Kramer" gestempelte Lizensdinger. Bei den neuen weiß ich es nicht.
 
@Agga
Wird Dich zwar nicht zufriedenstellen, aber da ist ein sehr, sehr günstiges Tremolo drinnen von dem Du nicht erwarten kannst, dass es stimmsicher ist.

Falls auch bei besten Einstellungen kein befriedigendes Ergebnis zustande kommt, gibt es aber eine Hilfe, die ich auch schon verbaut habe und wahre Wunder in sich birgt:

 
Die Zugkraft der Federn entspricht immer der Zugkraft der Saiten, wenn das Trem ausser an den Messerkanten nirgends anstößt oder aufliegt. Dazu muss das Trem nicht parallel zum Korpus sein.

Bei aller Dehnerei und korrekter Einstellerei wird oft ausser acht gelassen, dass manche Gitarrenhälse heutzutage nicht die stabilsten sind und nicht in die Ausgangslage vor Betätigung des Trems zurückkehren. Da liegt dann manchmal der Hund begraben wenn die Gitarre nicht stimmstabil ist.
 
Verwundert hat mich etwas, dass die Saiten vor dem Stimmen heute Morgen nicht tiefer im Ton waren, sondern höher. Das würde ja eigentlich dafür sprechen, dass das Flyod Rose noch Mal etwas gezogen hat oder? Ansonten müssten die Saiten ja tiefer klingen, wenn diese sich dehnen.
Kann es sein, daß die Temperatur im Raum am Morgen kühler war? Wenn ja, daß liegt es vielleicht einfach nur an der Temperatur. Metallsaiten
dehnen sich halt bei steigender Temperatur aus, und ziehen sich bei kühleren wieder zusammen. Das würde auch dafür sprechen, daß die Gitarre am Morgen etwas höher klangen.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit :great:
Ich gehe bei den Trem Gitarren beim Stimmen erst ganz kurz alle Saiten durch ohne was zu ändern. Wenn sich alle leicht verstimmt haben ziehe oder löse ich erst mal die Schrauben vom Trem minimalst. Das hast dann gleich mal im Gefühl wann es besser ist an Federn oder am Feintuner was zu machen so dass es auch immer parallel bleibt.
 

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