Floyde Rose nur in eine Richtung blockieren = perfekte Stimmstabilität ?

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DTH387
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Hallo

ich möchte mein Floyde Rose nur in eine Richtung blockieren (edge pro), also das es sich wie ein vintage Trem nur nach unten bewegen lässt...

jetzt müsste doch eigentlich das System von der Stimmstabilität "perfekt" bzw zumindest besser sein als jedes Vintage, weil man ja oben am Kopf die Saitenabklemmt und an der Bridge auch immer wieder die selbe position eingenommen wird...

sehe ich das so richtig oder kann man die lockingmechaniken bei blockiertem FR nicht mehr nutzen ?

weiterhin hab ich ja die möglichkeit die federn nur ein wenig stärker anzuziehen (das das FR immer gegen den einen Holzblock zieht) , wodurch das FR bei Bendings immer noch ein wenig nachgibt oder halt auch das ganze stramm anzuziehen, dass bei Bendings nichts mehr nachgibt, gibt es ja irgendwelche bevorzugten Varianten bzw Probleme damit ?

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Sinnvoll und möglich ist das ohne weiteres (z.B. Holzklotz in die Federkammer kleben; einfacher wäre aber ein Backstop o.ä.). Größter Vorteil: Beim Saitenriss geht die Stimmung nicht völlig in die Binsen und man kann weiterspielen. Manche Spieler empfinden es auch als Vorteil, die Hand aufs Vibrato legen zu können, ohne Verstimmungen zu produzieren; wobei man m.M. eine ziemlich schlechte Technik haben muss, wenn man wirklich seine Hand ablegt.
Auch bei Bendings können sich keine anderen Saiten nach unten verstimmen, solange der Federzug stark genug eingestellt ist.

Die Sattelklemme sollte man weiterhin benutzen, erstens erhöht das die Stimmstabilität (aber nur solange der Sattel ordentlich funktioniert) und zweitens ist es bei vielen Gitarren nicht möglich, die Klemmen zu entfernen, weil die Saiten dann mangels Druck in den Kerben beim Spielen rasseln.
 
also könnte ich das ganze dann so umsetzen, und es wäre also die beste variante wenn man das "nachoben" vibrato nicht braucht ?

wie fest ich dann die federn anzieh ist ja dann egal, je nach dem ob ich die bendings mit entgegenkommendem fr oder mit ordentlich festem fr haben will..


was meinst du mit "sattelklemme noch i.O." ? kann da was nicht i.O. sein ?
 
Ja. Sowas gibt es sogar serienmäßig, bei den Van-Halen-Gitarren wird auf die Deckenfräsung verzichtet, sodass die Grundplatte aufliegt.

Manchmal bekommen die Reiter Kerben und können die Saiten nicht mehr anständig fixieren, dann ist beim Vibrieren natürlich Essig mit Stimmstabilität, das gleich gilt auch für die Aufhängung (Messerkanten) - meiner Erfahrung nach sind das die allerhäufigsten Verursacher für Stimmprobleme bei Klemmvibratos.
 
nagut, da ist noch alles i.O.

vom Prinzip her hab ich auch kein Großes problem mit der Stimmstabilität, ist nur immer bei saitenwechseln so lästig bis sich alles wieder eingefädelt hat, hab das jetzt 3 jahre "offen" und eigentlich benutz ich den tremolohebel nur für nach unten, also hab ich gedacht könnt ichs ja auch einfach einseitig blockieren
 
@ theisen:
Ich hab genau das gemacht (mittels passendem Holzklotz), weil ich das Trem einfach nie benutzt habe. Klappt tadellos und genau so, wie Du's Dir gedacht hast, nachstimmen nur noch über die Finetuner bis zum nächsten Saitenwechsel. Mittlerweile habe ich die Federn so stramm gezogen, dass auch bei größeren Bendings nichts mehr nachgibt - geht aber natürlich auch etwas lockerer. Ich würde aber auch empfehlen, die Sattelklemmen anzuziehen.

@Granufink: von solchen Problemen hab ich noch nichts gehört, kann ich mir aber gut vorstellen. Das ganze System ist ja auch so konzipiert, dass die Klemmen auch benutzt werden - die Klemmen wegzulassen wäre ja quasi "unsachgemäße Benutzung"...

Im Übrigen lege ich tatsächlich die Hand auf, was aber auch bei "freiem" FR nicht zu nennenswerten Verstimmungen geführt hat. Ich würde es aber nicht als "schlechte Technik" bezeichnen - die meisten Gitarristen, die ich kenne, legen auf. Ist wohl eher eine Sache des persönlichen Stils, die einen kommen halt besser so zurecht, die anderen so...;)
 
Hallo,

bei einem normalen Sattel liegen die Saiten idealerweise nur auf der vorderen Kante auf, bei Klemmsättel hingegen flächig, um sie besser fixieren zu können.
Ich hatte mal eine Gitarre, bei der war das Vibrato hinüber, nur ohne Sattelklemmen war da nichts vernünftig spielbar - das Gesirre, speziell bei Leersaiten, war unüberhörbar. Die Saiten hatten auch seitlich recht viel Spiel.
Manchmal laufen die Saiten sehr flach über den Sattel, macht ja nichts, wird ja festgeklemmt. Dummerweise verstimmen sich dann häufig die Saiten beim Anziehen der Böckchen, deswegen sieht man öfters Saitenniederhalter, die alle Saiten runterdrücken.

Gut, ich hätte den Satz ergänzen sollen: Natürlich ist die Technik in Ordnung, solange sich nichts verstimmt. Mir ist aufgefallen, dass meine Hand den Steg eigentlich nur zum Dämpfen berührt und sich an zwei Fingern auf der Decke abstützt...........irgendwie hat mir das mein Lehrer damals so eingetrichtert.
 
wenn ich jetzt anstatt dem holzblock eine rockinger blackbox einbaue...

dann müsste ich doch eigentlich für grundlegende sachen die gleichen vorteile haben, wie mit dem holzkeil, nur das ich zusätzlich noch das vibrato hochziehen kann (mit etwas mehr kraftaufwand oder ?

müsste dann ja vom prinzip ähnlich wie das zr tremolo sein oder ?
 
Ja, aber das fühlt sich kacke an und blockiert auch nicht 100%. Ich halte die Holzklotz-Methode für deutlich angenehmer.
 
hallo.

so hab mir ausm obi mal en passendes stück holz geholt. und alles soweit drangebaut, funktioniert von der stimmung sehr gut.. nur was mich zunächst gestört hab ist dass man das berühren des FR am holzblocks nach nem vibrato immer deutlich gehört hat.

jetzt hab ich einfach über das angeleimte holzstück noch ein stück vom papiertaschentuch geklebt, jetzt ist es besser...


ich überlege jetzt vielleicht anstatt es holzblocks mehrere aufeinandergeklebte stücke karton (papier) zu nehmen, weil da die berührungsgeräusche nicht so hoch sein dürften...

hat das schon mal jemand ausprobiert ?

weiterhin stört mich etwas, dass wenn ich mit dem vibratohebel eine divebomb mache und den dann plotzlich loslasse und das tremolo voll nachhinten knallt, die federn sehr stark anfangen zu schwingen ...

hab überlegt vielleicht an den korpus unter den federn so ne art " Schaumstofffüße " (diese dinger die man unter stühle macht umden boden nicht zu verkratzen ;-) ) zu kleben, die dann die federn ein kleines bisschen berühren und somit die schwingungen verhindern .. spricht da was gegen ?
 
Verstärkt hört man das gar nicht. Insofern egal. Ich hatte auch mal Radiergummis statt Holz genommen, das hatte auch (ohne Klackgeräusch) funktioniert. Probier einfach mit allem rum was dir einfällt, solange es den Zweck erfüllt ist das Material fast egal. Pappe würde ich nicht nehmen, da sie irgendwann doch nachlässt und viel zu stark dämpft.
 
danke,

zu der sache mit den federn gibts da irgendeinen grund der dagegenspricht die schwingungen zu dämpfen ?
 
Nein, das Zeugs darf sich nur nicht in den Federn vertüdeln, sonst könnte es Stimmprobleme geben. Ich habe mal bei dem gleichen Problem längliche Moosgummi-Stücke in die Federn geschoben, das ganz gut funktioniert. Das Material darf halt nicht zu weich sein.
Moosgummi findet man übrigens oft als Dämpfer, um die Geräusche beim Anschlagen der Grundplatte am Korpus zu unterdrücken - man sollte es in Deinem Fall aber möglichst dünn und großflächig aufkleben, weil es nur ganz wenig zusammengedrückt werden darf (sonst Stimmung im Eimer, s.o.).
 
@ Granufink: Wegen der Technik... sollte kein Gemecker sein, nix für ungut. Ist aber interessant, was einem alles so an seiner eigenen Spieltechnik auffällt, wenn man mal drüber schreibt. Mit 2 Fingern abstützen mache ich, wenn ich fingerpicke (à la Mark Knopfler). Bei Soli lege ich die Hand so auf, dass ich die nicht gespielten Saiten abdämpfe, beim palm mute sowieso, und bei Akkorden mal so mal so...

BTT: ich habe Stücke von einer alten Schaumgummiunterlage zwischen die Federn geklemmt. Klappt ganz gut, Stimmprobleme hatte ich noch keine. Einfach verschiedene Sachen ausprobieren, ist ja auch schnell wieder getauscht.
 
bei den zr tremolos ist so ein stoff bzw fließ an den vibratoblock geklebt der das ganze was abdämpfensoll damit die beiden metalle nicht aufeinander"schlagen"

das problem ist wahrscheinlich, einen stoff zu finden, der nicht zu dick ist in dem sinne das wieder viel spiel drin ist und des fr nicht genau an die stelle zurückkehrt wo es hinsoll...

ist er zu dünn dann wirds ja auch wieder schwierig mit dem "dämpfen"
 

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