Foo Fighters, typische Chords

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Kommander
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Hi, ich bin "Anfänger" spiele seit ca. 1-2 Jahren. Einer meiner Vorbild-Band sind die Foos. Aktuell besitze ich ein Songbook (In your Honor) und möchte mir, den Stil wie sie spielen, gerne aneignen, oder erstmal verstehen.
Habe mir nun einige Songs angeguckt und auch eine Site gefunden, wo erklärt wird, dass Herr Grohl viel mit offenen Akkorden spielt. Jedoch finde ich einige Akkorde nichtmal im WWW.

Bsp.
|--3---3-3--3----3-3-3-3--|
|--0---0-0--0----0-0-0-0--|
|--0---0-0--0----0-0-0-0--|
|--2---2-0--2----0-2-2-0--|
|--2---2-x--0---------------|
|--0---0-3------------------|

oder

e-3--3-3--3--3-3--------------------|-0--0-0--0--0-0-----------------------|
b-0--0-0--0--0-0--3--3-3--3--3-3-|-0--0-0--0--0-0----------------------|
G-0--0-0--0--0-0--2--2-2--2--2-2-|-x--x-x--x--x-x-----4--4-4--4--4-4--|
D-2--2-2--2--2-2--0--0-0--0--0-0-|-2--2-2--2--2-2---4--4-4--4--4-4--|
A-3--3-3--3--3-3--0--0-0--0--0-0-|-2--2-2--2--2-2---2--2-2--2--2-2--|
E--------------------------------------|-0--0-0--0--0-0-----------------------|

sind das eigenkreationen die sich einfach nice anhören? Oder muss ich mich, damit ich das verstehe einfach jahrelang mit sep, terz usw. auseinandersetzen?

Vllt hat ja einer von euch pros ne gute idee oder einen tipp für mich wo ich einhaken kann um weiterzukommen :)

Viel Dank
 
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sind das eigenkreationen die sich einfach nice anhören? Oder muss ich mich, damit ich das verstehe einfach jahrelang mit sep, terz usw. auseinandersetzen?

Vllt hat ja einer von euch pros ne gute idee oder einen tipp für mich wo ich einhaken kann um weiterzukommen :)

Viel Dank

Eigenkreationen , ja und nein. Die Akkorde sind natürlich einerseits hinlänglich bekannt und daher " nichts neues" . Andererseits hat sie der Grohl sich das bestimmt selbst überlegt ; verstehst du ;)

Du muss nicht Jahrenlang irgendwas lernen , aber die Grundregeln wie Akkorde aufgebaut sind schaden nicht. Das ist aber gleich passiert.

Der erste Akkord zb. :

|--3---3-3--3----3-3-3-3--|
|--0---0-0--0----0-0-0-0--|
|--0---0-0--0----0-0-0-0--|
|--2---2-0--2----0-2-2-0--|
|--2---2-x--0---------------|
|--0---0-3------------------|

Dir fällt vll auf dass er sich nur in enem Ton von einem normalen E-moll unterscheidet. Das ist der 3. Bund auf der hohen E Saite. Der Ton ist ein G.

Da das G onehin in Emoll enthalten ist ändert sich der name nicht . Es bleibt ein E moll. Nur einer wo die Terz ( das G ) anstat dem Grundton ( das offene E ) oben liegt. Das Voicing ist anders , der Akkord bleibt gleich.

Das 2. ist ein G Dur , bloß dass dort wo normal ein H im 2. Bund gegriffen wird ein x ist. Die Saite wird also abegdämpft. Dennoch bleibt es G Dur.


Der nächste is ohne längere ausführungen etwas schwieriger zu erklären.

Hier:


e-3--3-3--3--3-3--------------------|-0--0-0--0--0-0-----------------------|
b-0--0-0--0--0-0--3--3-3--3--3-3-|-0--0-0--0--0-0----------------------|
G-0--0-0--0--0-0--2--2-2--2--2-2-|-x--x-x--x--x-x-----4--4-4--4--4-4--|
D-2--2-2--2--2-2--0--0-0--0--0-0-|-2--2-2--2--2-2---4--4-4--4--4-4--|
A-3--3-3--3--3-3--0--0-0--0--0-0-|-2--2-2--2--2-2---2--2-2--2--2-2--|
E--------------------------------------|-0--0-0--0--0-0-----------------------|

Der erste Akkord entstammt der C-Dur Grundform

Allerdings mit enem H anstatt einem C ( leere H Saite statt gegriffener 1.Bund ) und einem G ( 3. Bund E Saite ) obenauf.

Das H verleiht dem Akkord den namen maj 7 , weil das h die große Setime des Akkords ist. Das G ist die Quinte und onehin im Akkord enthalten . es nur anders angeordnet als sonst.


Schau dir am besten an wie Dreiklänge zusammengesetzt sind. Die bestehen immer aus 3 ( logisch , ne ;) ) Tönen .
Dem Grundton der Terz und der Quinte.

Die Terz kann groß oder klein . Das entscheidet über Dur (groß )oder Moll ( klein ) .

Auch wenn die üblich Grundakkorde teile 5 oder 6 stimmig sind , sind trotzdem nur 3 Töne enthalten. Es sind nur welche doppelt drin.

Wenn du das verstanden hast erweiterst du das ganze auf Septakkorde. Hier kommt zu den bereits bestehenden 3 Klängen noch die jeweilige Septime dazu. Dann sind es logischerweiße 4 Klänge .;)

Wenn du das verstanden hast , kannst du dir noch anschauen wie man die dann noch übrigen Töne ( eine Tonleiter hat 7 Töne , minus 4 im Vierklang macht 3 ;) ) bezeichnet. Hier kommt dann das Zahlenprinzip zum Einsatz .

Also Akkorde mit lustigen Zahlennahmen wie Am9 Cmaj#11 etc.. Die Zahlen geben dann sozusagen an, welche Akkordfremden Töne noch mit dabei sind.

Lass dir Zeit dabei, und mach erst weiter wenn du das vorangehende Thema wirklich verstanden hast.

grüße b.b.
 
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Sehr gut erklärt, vielen Dank... Einiges ist sehr logisch, anderes muss ich noch lernen ^^aber nun weiß ich worauf ich achten muss. Vielen Dank für die Mühe. Thx BB
 
Bei den Foo Fighters geht auch viel übers hören. Also nicht nur auf die Theorie bauen (klar die ist auch wichtig, ganz ohne gehts nicht) sondern auch mal einfach ausprobieren, welche Töne du in einem Akkord verändern kannst und wie das dann klingt. Weiter kannst du auch mal versuchen Leersaiten in Akkorde mit einzubauen. Sonst ist es noch hilfreich, sich mit den Akkordumkehrungen zu befassen. Die Umkehrungen bringen dir mehrere Möglichkeiten einen Akkord zu greifen, klingen wegen der unterschiedlichen Anordnung der Töne leicht anders und du kannst je nach der Stelle an der der Akkord auf dem Griffbrett liegt unterschiedliche Optionstöne dazu nehmen.
Grüße
 
Ich lese gerade "In vivo Guitar" von Abi von Reininghaus. Ich weiß, dass viele Leute bei diesem Buch "mixed feelings" haben, aber ich finde gerade das erste Kapitel doch recht anschaulich und verständlich. Vielleicht liest du da mal online rein (Leseprobe bei Amazon oder so) und schaust mal, ob dir das was bringt. Gerade der Aufbau von Tonleitern und Akkorden wird da imho ganz gut abgegrast. :)
 
ich kann die nur etwas akkord-theorie empfehlen! kann nicht schaden, dann versteht man ziemlich genau was in so manchen songs gemacht wurde.
es dir mal diese paar seiten durch oder druck sie dir aus: (sollte in nicht zu lange zeit durchgearbeitet sein und lohnt alle male)
http://www.guitar-chords.org.uk/chord-theory/chord-theory.html
 

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