Frage an die Fender-Vintage-Experten

  • Ersteller GoodYear
  • Erstellt am
GoodYear schrieb:
Ist das jetzt wieder der Vintage-Hype oder gibt es gute Gründe?

Ja (letzteres), doch deutlich andere Specs, wahrscheinlich auch zumindest teilweise hochwertigere Komponenten und aufwendigere Verarbeitung. Graphiteinlagen, Polyesterlack etc. etc. ist zwar bequemer, aber nicht unbedingt das Nonplusultra.
 
Hallo Heike,
mit "Ja (letzteres)" meinst du bestimmt, dass es gute Gründe dafür gibt, dass der reissue so viel teurer ist. OK. Aber welche? Warum kostet der Bass direkt mal eben 400 EUR mehr? Doch nicht etwa wegen der Vintage Style Pickups/Hardware oder?

Gruß,

Pablo
 
GoodYear schrieb:
mit "Ja (letzteres)" meinst du bestimmt, dass es gute Gründe dafür gibt, dass der reissue so viel teurer ist. OK. Aber welche? Warum kostet der Bass direkt mal eben 400 EUR mehr? Doch nicht etwa wegen der Vintage Style Pickups/Hardware oder?

Das könnte an vielem liegen, angefangen von der Holzauswahl bishin zur Abrichtung der Bünde und dem Nitrozellulosefinish. Ich hab' ja hier jetzt leider kein matched pair zum testen hinter mir stehen ;) Aber wenn das alles (oder zumindest etliches davon) entsprechend gut ist, dann kann das sogar noch sehr viel mehr an Mehrpreis wert sein. Auch wenn das Design alt ist (wiewohl klassisch).

Das soll ja auch keinen Deut schmälern, daß die sich vor irgendwas über 10 Jahren bei der Entwicklung der American Standard und DeLuxe Serien doch sehr viel gedacht haben und das auch gut umgesetzt.
 
Tja, alles scheint mal wieder darauf hinauszulaufen: Geschmackssache. Danke für deine Antwort!

Gruß,

Pablo
 
Hallo zusammen,

so, ich habe viele Instrumentenverkäufer genervt, bin in Köln bei Frost zwischen den beiden großen Läden hin- und hergeradelt um mit kalten Fingern Bässe zu quälen. Und bei eBay habe ich mein Glück versucht, aber Schnäppchen gibt's da auf keinen Fall. Der Geddy Lee-Bass hätte mir auch gefallen, aber das Maple-Griffbrett ist mir etwas zu "clanky" und der Hals zu dünn.

Nun habe ich mich entschieden, und zwar für den American Jazz Bass. Und wie es der Zufall so will gibt es grade den 60th Anniversary Jazz Bass und den habe ich mir soeben bestellt. Mitte des Monats habe ich das Teil wohl in den Händen, Weihnachten im Frühjahr sozusagen *freu*. S-Locks und ein White Perloid Pickguard gab es noch dazu. Und ob ihrs glaubt oder nicht: Das Teil habe ich mir wegen seines unglaublichen Sounds zugelegt. Dieser Ton, diese Höhen, diese Mitten, diese Bässe - ein Traum. Und vielseitig ist das Ding! Jetzt heißt es erst mal ALDI-Knäckebrot knuspern, und zwar für mindestens drei Monate :redface:

Vielen Dank nochmal für eure Tips und Denkanstöße!

Gruß,

Goodyear

P.S.: Weiß jemand, was "rolled fingerboard edges" sind? Ist da jemand mit dem Nudelholz drübergerollt? :)
 

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GoodYear schrieb:
P.S.: Weiß jemand, was "rolled fingerboard edges" sind? Ist da jemand mit dem Nudelholz drübergerollt? :)

In der Tat! Die manchmal scharfe Kante zwischen Griffbrett und Halsseiten ist von Hand in eine runde Kante geschliffen oder gewalzt; das erzeugt dieses "gebrauchte" bzw. eingespielte Gefühl alter Fender-Bässe (und -Gitarren). Wie die das genau machen, bleibt offenbar Geschäftsgeheimnis. Der Unterschied zwischen einem Mexico oder Squier und einem American ist an diesem Detail besonders deutlich sichtbar.
 
Aah so, alles klar. Danke für die Erklärung. Also werden diese kanten durch das Rollen rundgedrückt und nicht rundgeschliffen. Das hätte dann zumindest den Vorteil, dass das Holz an den Kanten nicht durch spanende Bearbeitung abgetragen sondern zusätzlich verdichtet wird.

Gruß,

Pablo

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