Frage an die Fender-Vintage-Experten

  • Ersteller GoodYear
  • Erstellt am
Ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen würde und mir nen Bass für jenseits der 1000 Euro-Grenze bei ebay ersteigern würde. Natürlich kann man riesiges Glück haben und einen absoluten Traumbass ersteigern, aber genauso gut kann man auch auf die Schnauze fallen.
Ich denke, wer solch einen Traumbass besitzt, wird ihn nicht unbedingt verkaufen wollen und das schmälert natürlich die Aussichen auf Erfolg.

Bei einem neuen Bass hast du eben mehr Sicherheit und wer sagt denn, dass ein neuer Bass nicht auch vintagemäßig cool klingen kann. Man kann halt nicht behaupten, einen echten 75er Jazz Bass zu spielen, aber ist es das wert?

Es wurde ja schon gesagt, dass man nen neuen, technisch modernen (wobei wir hier immernoch über Fender reden;) ) und mit einer Garantie versehenen Bass, den man dazu auch noch antesten kann für weniger Geld als einen alten, vielleicht "verbrauchten" oder von vorn herein schon eher schlechten Bass, den man nur von Fotos kennt über ebay bekommt...

Letztendlich kann dir die Entscheidung niemand abnehmen, aber um sie vielleicht ein bisschen zu beeinflussen würde ich die bereits erwähnten Gesichtspunkte nochmals genau gegeneinander aufwiegen.
 
Muss es denn Ebay sein? Frag doch mal in ein paar Läden, ob sie dir 'nen älteren Jazzbass besorgen können. Gerade in Köln weis ich auch von mindestens einem Händler, der mit Vintage Instrumenten handelt und dir alles mögliche besorgen kann oder sogar auf Lager hat.

Gruesse, Pablo
 
GoodYear schrieb:
denn ich muss mehr über Hölzer lernen und die Bässe dann auch anspielen. A/B-Vergleiche sind wohl auch besonders wichtig.

Ich denke über das Holz zu wissen ist nicht so wichtig wenn du einen Bass anspielst und er dir gefällt vom Klang her (und gewicht farbe form etc.) gefällt. Oder nimmst du den Bass der klingt wie der in deinen Träumen dann doch nicht weil er aus Esche ist?
 
StÖfn schrieb:
Ich denke über das Holz zu wissen ist nicht so wichtig wenn du einen Bass anspielst und er dir gefällt vom Klang her (und gewicht farbe form etc.) gefällt. Oder nimmst du den Bass der klingt wie der in deinen Träumen dann doch nicht weil er aus Esche ist?

Es ist natürlich richtig, wenn einem der Bass und der Sound gefällt spielt das verwendete Holz nur noch eine untergeordnete Rolle.

Aber davon mal abgesehen, ist es als Musiker bestimmt kein Fehler über die Klangeigenschaften verschiedener Hölzer Bescheid zu wissen. Ahorn klingt anders als Mahagoni, welches widerum anders als Esche klingt und auch mit Erle nicht zu vergleichen ist. Verstehst du was ich meine?
Unterschiedliche Hölzer liefern unterschiedliche Sounds und daher kann man die Auswahl schon im Vorfeld eingrenzen.
Wer einen warmen, getragenen Sound haben möchte, der wird nicht zu Ahorn greifen und wer lieber einen scharfen, definierten Ton haben will ist beispielsweise mit Mahagoni eher schlecht bedient....
 
StÖfn schrieb:
Ich denke über das Holz zu wissen ist nicht so wichtig wenn du einen Bass anspielst und er dir gefällt vom Klang her (und gewicht farbe form etc.) gefällt. Oder nimmst du den Bass der klingt wie der in deinen Träumen dann doch nicht weil er aus Esche ist?
Ich denke nicht, dass es GoodYear darum geht. Wenn ein Instrument so klingt, wie er sich das wünscht, dann wird er es wohl nehmen.

Allerdings finde ich es auch wichtig, die Klangeigenschaften verschiedener Hölzer einschätzen zu können, einfach um eine Vorauswahl treffen zu können. Es gibt derart viele verschiedene Bässe aus so vielen unterschiedlichen Holzkombinationen, die man auf der Suche nach seinem Trauminstrument einfach nicht alle anspielen kann. Da ist es schon ganz gut, wenn man sagen kann: Dieses Instrument muss ich NICHT antesten, denn das Holz klingt ungefähr soundso, das ist keine Richtung, in die ich möchte.
 
@palmann: Nein, es muss mitnichten eBay sein! Ich kenne bloß keinen Vintage-Händler außer dem neuen Ableger von Beyer's Musik in Köln. Wenn du einen guten Kontakt hast und dazu noch in Köln: Interesse vorhanden!

Gruß,

Pablo
 
GoodYear schrieb:
ob ich nen modernen+vielseitigen Jazz Bass kaufen soll oder den Mut habe, auch mal nen Deadspot zu riskieren :eek: und dafür den coolen Vintage-Sound zu haben.

Der Gegensatz ist gar nicht so groß, wie er hypenderweise aufgebauscht wird. Mal abgesehen davon, daß kaum eine/r noch ernstlich wie vor 30 Jahren klingen wollte :redface: Auch ein American DeLuxe regelt einem mit seiner Aktivelektronik nicht plötzlich einen Alembic-Sound hin :p, sondern ist schon darauf ausgelegt, was die werte Kundschaft von einem Jazzbass eben so erwartet, geht bei den erweiterten Möglichkeiten nicht in die Extreme. Der Rest ist dann eher eine Frage von Spieltechnik, Saitenauswahl & Verstärkung.
 
Aaaah, ja, da wird's doch interessant. Vintage-Hype, soso. Das liest sich so als wäre ich mit nem neuen Jazz besser bedient. Und da ich weder Alembic, Rock noch Aria-Sound haben will, wäre die Wahl wohl doch eher ein neuer Jazz mit Grafit und S1. Aber ich möchte trotzdem noch ein paar alte Schätzchen antesten, is' klar! *schiel zu Palmann wegen Adresse* ;)

Gruß,

Pablo
 
Ich weiß, könnte bisschen unpassend sein die Frage, wollte aber keinen neuen Thread aufmachen:
Wer von euch hat einen "echten" Fender JB und kann mal folgendes nachmessen:
Strecke: Steg - mitte Bridge-PU (da wo die Mitte der Polepieces ist)
und: Steg - Mitte Neck-PU.
Am besten am Beispiel der G-Saite.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass diese Strecken und damit die PU-Positionen bei meinem Yamaha BB und meinem Sandberg Cal sehr unterschiedlich sind, und nun würde mich interessieren, was typischer ist.

Edit: Und wenn noch jemand weiß, wie das bei diesen 70s JBs war, bin ich überglücklich.
 
blackout schrieb:
"echten" Fender JB
Hallo,
falls dir der mex echt genug ist;)

blackout schrieb:
Strecke: Steg - mitte Bridge-PU (da wo die Mitte der Polepieces ist)
und: Steg - Mitte Neck-PU.
Am besten am Beispiel der G-Saite.


800mm

710mm

(jeweils mitte Kopfsteg und mitte Polepieces)

LG
Reimund
 
danke für die schnelle antwort!
bei dem yamaha sind also beide PUs etwas näher am steg.
 
Hallo nochmal,

ich habe ein Jazz Bass-Angebot gefunden, und zwar:

"Fender Jazz Bass, Made in USA aus dem Jahr 1992. Seriennr. N3100174"

Das Teil soll 1992 1850 DM gekostet haben. Ich nehme mal an das ist ein "American Jazz Bass" - oder sollte es nur einer aus der "Highway"-Serie gewesen sein?

Kann man das irgendwie an der Seriennummer ablesen?

Gruß,

Pablo
 
also, gibt 2 möglichkeiten: entweder er wurde '93/'94 in den USA gebaut, oder '93/'94 in japan, '92 dürfte aber falsch sein.
 
GoodYear schrieb:
Hallo nochmal,

ich habe ein Jazz Bass-Angebot gefunden, und zwar:

"Fender Jazz Bass, Made in USA aus dem Jahr 1992. Seriennr. N3100174"

Das Teil soll 1992 1850 DM gekostet haben. Ich nehme mal an das ist ein "American Jazz Bass" - oder sollte es nur einer aus der "Highway"-Serie gewesen sein?

Kann man das irgendwie an der Seriennummer ablesen?

Gruß,

Pablo

Dating Fender USA
Dating Fender JAPAN

  • N2 + 5 or 6 DIGITS
  • N3 + 5 or 6 DIGITS
  • V + 5 or 6 DIGITS (U.S. Vintage Series except '52 Telecaster) 1993

  • N3 + 5 or 6 DIGITS
  • N4 + 5 or 6 DIGITS
  • V + 5 or 6 DIGITS (U.S. Vintage Series except '52 Telecaster) 1994


...eine gute Liste ist auch diese.
 
Hey Goodyear hast du an Sadowsky gedacht? Die machen Spitzenmässige JazzBässe und die Wahrscheinligket einen (sagen wir mal milde) schlechtklingenden Bass zu erwischen ist nicht so gross wie bei Fender.
 
Super, danke für die Listen. Aber anhand der Seriennummern kann ich NICHT sagen ob das ein Highway-Bass made in USA ist oder ein Fender American Jazz Bass, richtig?

Und @Vivallo: Die Wahrscheinlichekit, einen schlecht klingenden Jazz Bass zu kaufen ist gar nicht vorhanden, da ich vorher anteste. Trotzdem danke fpr den Tip mit Sadowsky!

Gruß,

Pablo
 
GoodYear schrieb:
Super, danke für die Listen. Aber anhand der Seriennummern kann ich NICHT sagen ob das ein Highway-Bass made in USA ist oder ein Fender American Jazz Bass, richtig?
Gab es 93/94 überhaupt schon die Highway Serie? Ich dachte, die wäre erst viel später rausgekommen... nach Einstellung der Japan, also ab 1998 ???
 
Alles klar btb, danke für den Hinweis. Dann denke ich mal es ist ein American Jazz Bass.

Gruß,

Goodyear
 
ich selbst habe im oktober einen 75'er jazzbass in sunburst bei ebay ersteigert und ca 1600€ dafür ausgegeben. die preise sind seitdem extrem angezogen.

ich hab mit dem bass nen echten glücksgriff gemacht, musste zwar nen neuen sattel montieren lassen, aber ansonsten ist der echt im perfektem zustand mit nur wenigen gebrauchsspuren.

siehe auch meine signatur.

Ich hab bisher nur 2-3 jazz bässe in den händen gehabt, die besser waren/klangen. nen 69'er und nen 71.

Wenn du die finger in einen 70er jazz bass fsr (factory special run) mit matching headstock (siehe bild) bekommen kannst, würde ich nicht lange zögern, da die dinger den alten im sound extrem nahe kommen
 
Hallo,

ich habe nochmal ne Frage zum Thema:

Warum ist der 62er Reissue Jazz Bass mit 1.444 EUR soviel teurer als der aktuelle American Jazz Bass mit "nur" 1.060 EUR?

Der aktuelle JB hat doch ein paar Features mehr: S1, Graphit etc. Ist das jetzt wieder der Vintage-Hype oder gibt es gute Gründe?

Gruß,

Goodyear
 

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