Frage zu aktiv Bässen

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GuitarGirl
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Was genau bewirkt eine aktive elektronik eigenlich bei nem Bass? Ich denke, dass ist nicht genauso wie bei ner E-Gitarre, oder?
Und warum bekommt man aktive Bässe schon für einen niedrigen Preis? Aktive E-Gitarren sind ja schweinemäßig teuer.
Würd mich mal so intressieren ;)
 
Eigenschaft
 
Elektronik: hier gibt es passive und aktive Schaltungen. Die wohl bekannteste passive Schaltung ist die des Fender Jazz-Basses, sie besteht aus je einem Lautstärkeregler (pro Pickup einen) und einer Tonblende. Für Puristen kommen ausschließlich passive Schaltungen in Frage, weil, so die Begründung, der BassSound an sich nicht durch irgendwelche Transistoren oder IC´s verfälscht wird. Mittlerweile gibt es aber sehr hochwertige aktive Schaltungen, die auch einen 100% linearen (=puren) Frequenzgang gewährleisten. Bei den populärsten aktiven Schaltungen läuft das Pickupsignal in einen Vorverstärker, in dem das Signal durch verschiedene Filter läuft und so verschiedene Frequenzen abgesenkt (=cut) oder angehoben (=boost) werden. Auf diese Weise kann man schon am Instrument eine sehr große Fülle an verschiedenen Sounds einstellen, was auf der Bühne natürlich ein großer Vorteil ist. Natürlich gilt auch hier, was für Pickups gilt, eine aktive Elektronik, die den guten Grundsound des Instruments nicht unterstützen kann, ist fehl am Platze.

siehe http://www.musik-service.de/Bass/bsWasBass.htm
oder

oder da guckenhttp://www.justchords.com/bass/faq/active.html
Meine praktische erfahrungen sagen..die batterie ist immer alle, wenn es gar nicht passt... daher hat meiner einen Umschalter und läßt sich auch passiv spielen.
 
Danke für deine Antwort und die Links. Der zweite war sehr hilfreich.
Ja mit den Batterien is ja nich so toll. Wie lange hält denn eine Batterie? Habe einen aktiven Bass mit einem PU.
Kann man solche aktiv/passiv umschalter auch nachträglich einbauen, oder geht sowas nicht?
 
wie lange so eine batterie hält, hängt ja immer auch von den verwendeten Batterien/Akkus ( Akkus... rettet die Umwelt und kommt auf dauer billiger) und von der elektronik ab... roundabout 4-6 wochen, sag ich mal, sind es bei meninem. wenn man dran denkt, das Kabel rauszuziehen, wenn man nicht mehr spielt/probe/gig zuende ist.

Grundsätzlich glaub ich schon, das man so einen Passiv/aktiv schalter nachträglich einbauen kann, wie das geht ?? Keine Ahnung. Mal gucken, was die anderen sagen... wartet auf die anderen...
 
ok, danke :)
Wäre cool, wenn ich son Schalter einbaun könnt, falls die Batterie mal schwächelt und ich keine neue dabei hab.
Genau, mal sehn, was die andreren meinen
 
GuitarGirl schrieb:
Was genau bewirkt eine aktive elektronik eigenlich bei nem Bass?

Kommt drauf an. Man muß ja erstmal zwischen aktiven PUs, Vorverstärker und aktiver Klangregelung unterscheiden. In PUs wie von EMG (die übrigens 'ne interessante Website haben...) ist ein integrierter Vorverstärker drin. Ein bloßer Vorverstärker hebt nur das Signal an, war z.B. bei Lane Poor ganz sinnvoll. Eine aktive Klangregelung macht, daß man Frequenzbereiche nicht nur beschneiden kann (wie auf dem schon genannten JB die Höhen), sondern auch boosten. Gebräuchlich sind da 2- (Bässe, Höhen) und 3-Band EQs (Bässe, Mitten, Höhen... manchmal sind die Mitten auch parametrisch oder semi-parametrisch, d.h. man kann Frequenzbereich und manchmal auch Bandbreite wählen). Allerdings, wenn man zuviel davon braucht, stimmt meistens irgendwas nicht, oft die PUs... :twisted: Aktive Elektroniken werden auch oft dazu benutzt, um die H-Saite auf 5- und 6-Saitern besser klingen zu lassen.

Man kann nun aber nahezu beliebig aktive PUs mit passiver Klangregelung, aktive PUs mit aktiver Klangregelung, passive PUs mit aktiver Klangregelung kombinieren.

GuitarGirl schrieb:
Ich denke, dass ist nicht genauso wie bei ner E-Gitarre, oder?

Von der Technik her gibt's im Prinzip dieselben Möglichkeiten. Allerdings benutzen Basser die nun meist weniger, um mit höherem Signal die Vorstufe zu übersteuern, und diese Schaltungen von EMG, mit denen man Single Coils wie Humbucker und umgekehrt klingen lassen soll, sind auch nicht so interessant. ;)

GuitarGirl schrieb:
Und warum bekommt man aktive Bässe schon für einen niedrigen Preis?

Weil viele Basser unbedingt eine haben wollen, und dann nicht drauf kucken, wie schlecht die ist. Meistens wird nämlich genau daran gespart. Man fährt oft besser damit, sich einen passiven Bass in einer solchen niedrigen Preisklasse zuzulegen, um den dann mit guten (je nach Geschmack...) PUs + Preamp aufzuwerten.
 
GuitarGirl schrieb:
Wäre cool, wenn ich son Schalter einbaun könnt, falls die Batterie mal schwächelt und ich keine neue dabei hab.

Kommt drauf an, was für 'ne Elektronik Du hast. Im Zweifelsfalle an den Dealer bzw. Gitarrenbauer Deines Vertrauens wenden.

Mir persönlich wäre meine Elektronik allerdings zu wichtig. Ich hab' keinen Aktiv/Passiv-Switch und will auch gar keinen. Da checke ich lieber öfters mal die Batterie, man merkt ja, wenn die zu schwächeln anfängt, und hab' Ersatz zur Hand. Ich geh' ja auch nicht ohne Kabel zu Probe oder Gig. :p
 
Jup... Ersatzbatterie ist pflicht!
Is ja schnell gewechselt und ist ja auch nicht so, daß von der einen Sekunde auf die andere kein Ton mehr aus dem Bass kommt...
Gibt vorher ja alle möglichen Anzeichen die auftreten können... Z.B. Signal wird langsam schwächer, Lautstärkeschwankungen oder es macht sich eine Verzerrung bemerkbar.
 
Danke für die Beiträge.
Jetzt versteh ich das alles schon besser :)
Ersatzbatterie hab ich auf jedenfall gleich in mein Gigbag gepackt, als ich den Bass hatte.
Das mit der aktive/passiv switch lass ich dann doch lieber sein, brauch ich ja auch nicht so dringend dann
 
Hi
@bambulator
also nur 4-6 wochen sind zwar reichlich wenig!!!
ich weiss zwar nicht wie lange du spielst, aber mit einer "normalen" elektronik sollten es aber gut 300 spielstunden mindestens sein...und 4 wochen...dann müsstest du ja gut 10 stunden pro tag spielen...ausserdem regenieren sich batterien etwas, wenn sie nicht gebraucht werden. (im gegensatz zu akkus, die bei nichtgebrauch an leistung verlieren, und sich schnell entladen)
würd mal deinen bass durchchecken, vielleicht klemmt da was, oder ist verschmutzt, so dass du immer kontakt zur ausgangsbuchse hast.

auf jeden fall halten batterien meist sehr vieeeeel länger bei mir...aber ich geh auch etwas sparsam damit um...und hab diverse alternativ-bässe. 8)

@heike
also in einem Punkt geb ich dir nicht recht. dass aktiv elektroniken dazu dienen, die B saite besserklingen zu lassen.
ein 5er oder 6er, wo die B saite nicht gut klingt, sollte erst gar nicht gekauft werden, denn was bringt es mir, dass ich schon eq aufdrehen muss, damit ein homogenes spektrum rüberkommt. daran erkennt man inmho gute bässe, nämlich dass B auch ohne teschnisch tricks gut und ausgewogen klingt.

gruss
eep
 
@ eep... ich benutz in der tat akkus und außerdem vergess ich andauernd, nach den proben das kabel rauszuiehen :)
 
ne andere Möglichkeit ist noch eine Phantomspeisung, wie sie von "EBS" angeboten wird. Dazu muss man allerdings den Bass umbauen und sich ein Stereokabel kaufen... Mit dem Umbauen weiß ich leider selbst (noch) nicht genau, wie das geht (vermute mal: Stereobuchse am Bass; Stromversorgungskabel von Batteriebox zu Buchse umlöten, oder so...--> hab aber auch ein diesbezügliches Thema gestartet!).
Ciao
MB
 
eep schrieb:
@heike
also in einem Punkt geb ich dir nicht recht. dass aktiv elektroniken dazu dienen, die B saite besserklingen zu lassen.
ein 5er oder 6er, wo die B saite nicht gut klingt, sollte erst gar nicht gekauft werden, denn was bringt es mir, dass ich schon eq aufdrehen muss, damit ein homogenes spektrum rüberkommt. daran erkennt man inmho gute bässe, nämlich dass B auch ohne teschnisch tricks gut und ausgewogen klingt.

Da hast Du völlig recht, und ich hätte klarheitshalber vielleicht auch "mißbraucht" statt "benutzt" schreiben sollen. Aus dem Grunde spiele ich Bässe auch grundsätzlich erstmal trocken an. PUs und Elektronik kann man immer noch austauschen, wenn die nicht 'rüberbringen, was die Konstruktion sonst so leistet. Man muß aber aufpassen, manche Bässe werden erst nach einigen Wochen des Einspielens richtig gut, da hilft nur sowas wie, schrecklich zu sagen, "geschulte Intuition".
 
@Heike
jup
allerdings gibts auch welche, wo das nie der Fall sein wird....und da hilft nur: nachher ist man klüger. ;)

aber klar, denke mal, dass man das schon beim ersten schwingen merkt, was an potential in einem bass steckt, und was nicht. allerdings, wenns von vorne herein stimmt, ists doch eigentlich am besten...nur schade, dass die teile dann auch dementsprechend kosten. :x

gruss
eep
 
eep schrieb:
aber klar, denke mal, dass man das schon beim ersten schwingen merkt, was an potential in einem bass steckt, und was nicht. allerdings, wenns von vorne herein stimmt, ists doch eigentlich am besten...nur schade, dass die teile dann auch dementsprechend kosten. :x:

Ich weiß nicht, ob der Preis das Kriterium ist, denn das kenne ich von 'nem Washburn wie 'nem Coura... Ich vermute, daß es was mit dem Korpusholz zu tun hat: Erle (beide bolt-on).
 
hi
die Eshs aus esche sind auch mehr als ok, das wollte ich nicht sagen.
aber hatte mal einen laurus in der hand, der hat einfach nur geschnurrt, sowas hatte ich noch nie erlebt. leider konnte ich den bloss unverstärkt anspielen...aber vielleicht auch besser, sonst hätt ich mich uU gar nicht mehr einbekommen.

gruss
eep
 

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