Frage zu Intervallbildung von Condcting from the Grave

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JaSchuh
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Hallo alle zusammen,

Ich habe eine Frage bezüglich einem ganz bestimmten Song von der Melodic-Death-Metal-Band "Conducting from the Grave"
Es geht mir um das Intro des Songs "Hit the Lights...Armageddon's Here"
Das Intro besteht ausschließlich aus dem zweistimmigen Zusammenspiel der beiden Gitarren der Band.
Bei der Betrachtung des Notenbildes (GP-Datei siehe unten) fällt schnell auf, dass hier nicht nur ein Intervall, wie z. B. Terz genutzt wird, sondern eine ganze Palette von verschiedenen Intervallen benutzt wurde.
Dadurch wirkt das gesamte Intro sehr melodisch.
Ich würde gerne wissen wollen, nach welchem Prinzip/Muster die Intervalle hier eingesetzt werden.


http://www.ultimate-guitar.com/tab_...oken=e611c7612225b9d4171cb3488bebe017a5f35cd6
(nur bis Takt 8
 
Eigenschaft
 
Ich muß Dich enttäuschen, aber ich hör' im Video nur Terzen heraus, und laut tabs ist da auch nur eine ganz normale natürliche C-Moll-Tonleiter am Werk, die von zwei Gitarren in Terzen gespielt wird, d.h. c - d- es - f - g- as - b - c', jeweils harmonisiert mit es - f - g- as - b - c' - d' - es'.

Das Tuning entpuppt sich übrigens als das normale Drop-D-Tuning, wie's in der Pop- und Rockmusik seit -zig Jahren schon verwendet wird, z.B in Dear Prudence von den Beatles, The Chain von Fleetwood Mac, Ohio von Neil Young und Kashmir von Led Zeppelin; die Gitarren sind bei Conducting from the Grave halt einen ganzen Tonschritt tiefer gestimmt. Das Tuning ermöglicht keine neuen chord voicings, sondern läßt den offenen D-Dur/D-Moll-Akkord voller klingen.

Gruß

Arthur Milton
 
Ich muß Dich enttäuschen, aber ich hör' im Video nur Terzen heraus, und laut tabs ist da auch nur eine ganz normale natürliche C-Moll-Tonleiter am Werk, die von zwei Gitarren in Terzen gespielt wird, d.h. c - d- es - f - g- as - b - c', jeweils harmonisiert mit es - f - g- as - b - c' - d' - es'.

Das Tuning entpuppt sich übrigens als das normale Drop-D-Tuning, wie's in der Pop- und Rockmusik seit -zig Jahren schon verwendet wird, z.B in Dear Prudence von den Beatles, The Chain von Fleetwood Mac, Ohio von Neil Young und Kashmir von Led Zeppelin; die Gitarren sind bei Conducting from the Grave halt einen ganzen Tonschritt tiefer gestimmt. Das Tuning ermöglicht keine neuen chord voicings, sondern läßt den offenen D-Dur/D-Moll-Akkord voller klingen.

Gruß

Arthur Milton

erstma danke für deine schnelle antwort :great:

leider sehe immer noch ni ganz durch
ich hab mir mal die mühe gemacht und die 2 Gitarrenspuren in eine Spur zusammengelegt.
Nun kann man die Intervalle viel besser bestimmen
die Zahlen über den Noten sind die Halbtonschritte zwischen den Noten
nun kann man sehen das am Anfang der 1. Zeile ja noch alles i.o. ist, sprich hier im prinzip nur Terzen gespielt werden (bis auf die Halbtöne, also die mit vorzeichen)
allerdings ändert sich das Intervall schon am Ende der 1. Zeile, denn hier vergrößert sich auf einmal das Intervall, was sich dann auf der nächsten Zeile fortsetzt.

Anhang anzeigen conducting_from_the_grave_hit_the_lightsarmagedons_here_2in1.gp5
 
Seufz...ich gestehe, daß ich guitarpro gar nicht verwende.

Häng' mal 'nen jpg-file an, das kann ich noch öffnen.

Gru
 
Es ist, wie ich's befürchtet hatte...Deine Transkription - erzeugt guitarpro das automatisch? - macht harmonisch keinen Sinn. Das ist aber zum Glück ganz einfach zu ändern (Achtung, es folgt eine langwierige Anleitung, die aber leichter auszuführen ist als sich das alles liest):

Das ganze Teil steht in C-Moll, das heißt, Du arbeitest mit drei Vorzeichen :

einem b auf der dritten Notenlinie zur Erniedrigung - heißt echt so - von h zu b (oder von b zu bb, wie's unsere anglophilen Freunde gerne ausdrücken),

einem weiteren b zwischen der 4. und der 5. Notenlinie zur Erniedrigung von e zu es

und noch einem b zwischen der 2. und der 3. Notenlinie, um das a auf as zu erniedrigen.

Dann brauchst Du in Deinem Transkript auch keine zufälligen Versetzungszeichen mehr. Das heißt, alle Kreuze verschwinden.

Danach tauschst Du jedes dis gegen ein es, jedes ais gegen ein b und jedes gis gegen ein as.
Fertig.
Jetzt übersiehst Du die Intervalle klarer:

Drei Halbtonschritte - die Du ja sehr schön aufgeschrieben hast - bilden eine kleine Terz, 4 eine große Terz. Das macht die ersten anderthalb Takte aus.
Fünf Halbtonschritte umfassen eine reine Quarte, findest Du in der 2. Hälfte des 2. Taktes.

Deren 7 sind eine reine Quinte in der ersten Hälfte des 3. Taktes, 8 eine kleine Sexte und 9 eine große Sexte. Damit kommst Du bis zum Ende des 4. Taktes.

Im 5., 6. und 7. Takt wiederholt sich das Spielchen, die Intervalle zu vergrößern, bloß mit einigen kleinen Abweichungen.
Im 8. Takt gibt's dann wieder Terzen.

Das sind übrigens alles leitereigene Intervalle, d.h. es sind keinerlei Versetzungszeichen nötig.

Haben die Jungs bestimmt mit großem Fleiß ausgearbeitet.:D

Gruß

Arthur Milton
 
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