Frage zu PU-Kappen...

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Hallo!

Ich will mir einen PU für meine LP kaufen, der allerdings keine Metallkappe hat. Diese Metallkappe möchte ich nachträglich anbringen und den PU auch wachsen...

Die SuFu hat mir schon einiges ausgespuckt aber ein paar Fragen, wären schon noch offen.

1. Sind alle Pick-Ups von den Abmessungen her gleich, also so dass die 6 Schrauben den selben Abstand zu einender haben, damit die Kappe von meiner LP auch genau auf einen Seymour Duncan passt??

2. Muss man die Pole-Piece-Schrauben entfernen um den neuen Pick-Up in die Abdeckung zu bringen?? Oder sind die Löcher für die Schrauben in der Kappe so groß, dass man den Abnehmer einfach nur von hinten durch stecken muss?

3. Noch eine Frage zum Wachsen: Muss zwischen Kappe und PU ein Abstand bleiben?? Oder drücke ich den PU ganz rein, dass möglichst kein Abstand bleibt??

lg, Alex
 
Eigenschaft
 
Hallo Alex,

die Polepieces der Tonabnehmer habenje nach PU unterschiedliche Abstände. Man unterscheidet in der Regel zwischen F-Spaced (Fender-Spacing - 53 mm) und normalen Spacing (ca. 51 mm) bei den Steg PU´s. Auch bei den Hals-PU´s gibt es diese Unterschiede. Bei Les Pauls werden in der Regel für den Steg Tonabnehmer mit 51 mm und für den Hals mit 49 mm Spacing verwendet. Die Kappen sollten ein entsprechendes Spacing aufweisen, sonst passen die Polepieces nicht durch die Löcher.
Was Humbucker angeht, so passen da fast alle in die Kappen rein. Ausnahmen bilden Bill Lawrence, OBL, Bill Lawrence USA oder ähnliche PU´s mit Sondermaßen. Es gibt ja auch Kappen ohne Löcher für die Polepieces, die man z.B. für DiMarzio X2N oder Schaller HotStuff verwenden kann. Die Polepiecesschrauben bleiben natürlich drin, ansonsten geht doch deren Wirkung verloren. Es kann sein, dass Du diese dann ca. 1 - 1,5 mm höher stellen mußt, aber mehr auch nicht.
Lt. meinen Erfahrungen passen die PU´s ziemlich genau in die Kappen. Vor vielen Jahren habe ich die auch mal extra gewachst, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass man darauf auch verzichten kann.
 
hab die erfahrung gemacht, dass auch keine der pu-kappen passten - so wars bei mir bei den dimarzio-humbuckern, die nicht f-spaced waren.
da ging weder die kappe für bride-pu's noch die kappe für neck-pu's drauf
 
Ich denke zum Thema "Spacing" hat Swen schon alles wesentliche gesagt.
Zum Thema "Wachsen" sei gesagt: Ich selbst habe es noch nicht gemacht, allerdings sollte hier auch darauf hingewiesen werden, dass Wachs zu verflüssigen kein Kinderspiel ist. Das Wachs kann sich leicht dabei entzünden (auch wenn es in einem Wasserbad erwärmt wird, es bedarf dazu keiner offenen Flamme) und dann kann es heikel werden.

Als Alternative zum Vergießen mit Wachs wird häufig doppelseitiges Klebeband empfohlen, dass man in die Kappe reinklebt und dann den PU draufdrückt. Das verhindert das Mitschwingen der Kappe, nicht jedoch das Schwingen des Spulendrahtes (was ja auch mal vorkommen soll).
Manche Tüfftler raten auch zu Heißkleber...Keine Ahnung, welche Vor- und Nachteile das hat.

Achja, egal für welchen Weg du dich entscheidest, wichtig ist natürlich, vor dem Vergießen die Polepieces abzukleben, damit die ganze Suppe nicht einfach aus der Kappe wieder rausfließen kann.
Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
 
Ok, danke schön.
Also, ein Seymour Duncan SH-4 würde also ohne Probleme in die Epiphone Kappen passen, oder?
 

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