Frage zu Spannungsreglern 78xx

also ne 4 A bzw. ne 5 A Sicherung? Welche würdet ihr empfehlen?
 
Wie wärs mit 2A träge?

Wenn Du im worst case konstant 4A durch die Sekundärwicklungen jagst, dann haste schon ordentlich Bodennebel auf der Bühne. Träge Sicherungen sind träge genug, um Einschaltspitzen über ihrem Nennwert auch abzukönnen.

Auf allen Printtrafos die ich bis jetzt in der Hand hatte, war auch ein Sicherungstyp aufgedruckt, entweder primär oder sekundärseitig. Genaugenommen brauchst Du beides ... Aber ich bin zu wenig bewandert mit Sicherheitsrichtlinien, um sagen zu können, ob und wann es eine Sicherung tut. Ich würd die Kiste eher primärseitig absichern. Weiß jemand mehr als ich?

edit:

Sorry, sogar Wikipedia weiß mehr als ich:

Zitiere http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Sicherung :
"
Die Auswahl einer zum Geräte- und Personenschutz geeigneten Sicherung ist kompliziert und erfordert viel Erfahrung. Manche Verbraucher können nicht durch eine Schmelzsicherung geschützt werden, hierzu zählen insbesondere Netztransformatoren unter ca. 50 Watt Nennleistung; diese können nur durch thermische Sicherungen gegen Überlast und Kurzschluss geschützt werden, die in engem thermischen Kontakt zu den Wicklungen stehen bzw. in diesen untergebracht sind. Das können nicht rückstellende oder selbst rückstellende Sicherungselemente sein.
"

Hol Dir am besten den Trafo und schau, was draufsteht ... Wahrscheinlich n Wert für ne sekundärseitige Sicherung.

Hm, bin ratlos. Schwieriges Thema, das gern übergangen wird. Daumen hoch, daß Du nach sowas fragst.

Gruß Bernhard
 
Es gibt auch Halbleiter-Sicherungen die bei Überlastung vorübergehend abschalten und quasi ewig halten. Die sind in dem Sinne auch rückstellend wie Du oben beschrieben hast.
 
Was nützt dem Threadsteller das, wenn er weiß, dass ne Gleichrichtung Verluste hat usw? Ich an seiner Stelle wäre nach Deiner Aussage, die Spannung sei nach der Gleichrichtung geringer als vorher, davon ausgegangen, dass am Ausgang dann 12V DC oder sogar noch weniger anliegen. Ist aber halt nicht so. Der Trafo ist ja überdimensioniert. Also, dicken Elko dran und man hat gute 16V. Bei solch hoher Belastung, dass die gleichgerichtete DC-Spannung kleiner wird als 12V, kann man die Spannung ohnehin nicht gebrauchen wegen dem riesigen Ripple. Also nochmals: Ja, die Spannung ist nach der Gleichrichtung (+ Glättung, wenn Du unbedingt willst...) höher als die AC-Eingangsspannung. Übrigens: Was nützt eine Gleichrichtung ohne Glättung? In diesem Fall gar nichts. Also braucht man auch gar nicht erst davon auszugehen, dass man Gleichrichtung und Glättung differenziert.
 
hab den trafo zuhause, kann deswegen erst heut abend des mir anschaun. Das Datenblatt sagt allerdings garnichts darüber aus. Schade =(

damit der trafo und die platinen nicht am boden aufstehen, reicht da moosgummi als "unterlage" ? Für Distanzscheiben is das Gehäuse zu klein, hätte nicht gedacht das der Trafo so fett is =).

Bzgl. Primäre und Sekundär Sicherung versteh ich das Richtig?

Primär: 230v (Steckdose)
Sekundär: 12v (vom Trafo)
 
Was nützt eine Gleichrichtung ohne Glättung? In diesem Fall gar nichts. Also braucht man auch gar nicht erst davon auszugehen, dass man Gleichrichtung und Glättung differenziert.

Bei der Wechselspannung ist immer der sog. Effektivwert angegeben und nicht der Scheitelwert.

12Veff ergeben 12*SQR(2) = 16,97V Spitzenwert

Bei der Gleichrichtung durch einen Brückengleichrichter, fliest der Strom durch 2 Dioden. Dort fallen pro Diode etwa 0.7V ab. Diese muß man vom Sptizenwert abziehen, und so bekommt man nach dem Gleichrichter max. 15,57V
Dann kommen erst die Elkos ins Spiel...

Der 7812 braucht etwa 2-3 Volt um vernünftig regeln zu können. Es müssen also rund 14-15 Volt geglättete Gleichspannung zur Verfügung stehen, damit am Ende auch 12V rauskommen.

Je nach Beslastung, kann das im Falle eines 12V Trafos schon ziemlich eng werden.

:rolleyes:
 
Jo, haste richtig verstanden ;)

Moosgummi als Unterlage reicht nicht. aber wenn Moosgummi reinpaßt, passen auch Distanzscheiben rein, oder? Zur Not muß halt ein anderes Gehäuse her. Oder n kleiner Ringkerntrafo, zum Beispiel. Bei 230V pfuscht man besser nicht mehr. Nix gegen dich, ist nur ne prinzipielle Feststellung..

Gruß Bernhard
 
Böhmorgler;2828520 schrieb:
Der 7812 braucht etwa 2-3 Volt um vernünftig regeln zu können. Es müssen also rund 14-15 Volt geglättete Gleichspannung zur Verfügung stehen, damit am Ende auch 12V rauskommen.

Je nach Beslastung, kann das im Falle eines 12V Trafos schon ziemlich eng werden.

aus dem Grund hätte ich nen Low-Drop-Spannungsregler verwendet damit sollte es ja (eigentlich) keine Probleme geben =)

@bernhard42:
ein anderes gehäuse ist schlecht, da das gesamte nur 44cm hoch sein darf sonst passt nicht mehr in mein rack rein. Deswegen würde nur ein breiteres gehen, aber da hab ich dennoch das problem mit dem trafo, der passt ziemlich gut, rein. Was könnte ich anstelle von Moosgummi danhernehmen? ich versuch nicht zu pfuschen =) ich versuch nur das beste aus der "situation" zu machen =)
 
Daß Du nicht pfuschen willst, hab ich gemerkt ;) Aber man kanns halt nicht oft genug sagen, es lesen ja auch andere mit.

Du meinst 44mm, oder?

Nu ja .. Wieviel Platz haste denn noch unter der Platine? 5mm?

Du kannst durch den Gehäuseboden mit Senkkopfschrauben, dann ne Mutter und/oder Distanzscheiben, dann die Platine, dann ne Beilagscheibe und ne selbstsichernde Mutter.

Dabei gibts zu beachten, daß Schrauben in der Regel perfekte elektrische Leiter sind ;)
Also 2,5mm Abstand zwischen den einzelnen Leiterbahnen und zu den leitenden Teilen hin einhalten.

Außerdem das Gehäuse, wenn es aus Metall ist, an den Schutzleiter anschließen - Ne Aderendhülse mit Öse anquetschen und mit ner Kontaktscheibe ans Gehäuse schrauben. Der Schutzleiter muß der längste Leiter sein, damit er bei nem versehentlichen Ausreißen des Kabels bis zum Schluß hält.

Noch ne Bemerkung ... Das ganze Halbwissen hab ich mir auch nur nebenbei angeeignet - Überprüfe das auf jeden Fall nochmal selbst, was ich da erzähle! Am besten, Du läßt nen Elektriker aus deinem Bekanntenkreis mit draufschauen. Der arbeitet täglich mit den Sicherheitsvorschriften, und kann Dir am Corpus Delicti selbst sagen, was Du beachten mußt. Wie gesagt, ich bin auch nur Laie...

Gruß Bernhard
 
ok, dann werd ich das mit ner langen schraube und ner mutter machen, ich kann aber doch dennoch unten drunter das mit moosgummi auslegen, nur für den fall der fälle, oder?

das mit dem Schutzleiter is selbst verständlich und wurde schon eingeplant.

bzgl. Elektriker ist, das ich keinen wirklichen Elektriker kenne, sonst würde ich euch alle nicht so "belästigen" =)
 
Dabei gibts zu beachten, daß Schrauben in der Regel perfekte elektrische Leiter sind ;)
Also 2,5mm Abstand zwischen den einzelnen Leiterbahnen und zu den leitenden Teilen hin einhalten.

Abstand zwischen Netzspannung: mind. 2.54mm;
Abstand zwischen Netzspannung in Kleinspannung: mind. 8mm
 
Jo, auf jeden Fall kannst du den Moosgummi - gerne auch was noch robusteres - drunterlegen. Schadet nicht ;) Hilft sogar eher, sollte die Platine mal, warum auch immer, durchbiegen oder sogar brechen. Ist mir schonmal passiert...

@Böhmorgler: Danke! Kannst Du nochmal ne Quelle angeben? Nur so interessehalber.. Wohlgemerkt, damit sind die Abstände ZWISCHEN den Leiterbahnen gemeint, keineswegs das Rastermaß. Lochraster und Netzspannung geht eh nicht.

Gruß Bernhard
 
Die 2.54mm stehen in der FED-22-02 (FED = Fachverband Elektronik-Design e.V) und gelten für 301V-500V (DC oder AC-Spitzenwert, nicht Veff)
Infos: http://wiki.fed.de/fed-wiki/index.php/FED-22-02
Leider ist der Volltext nicht im Netz zu finden.

Das gilt jeweils für außenliegende Leiterbahnen.
Ich vermute, man hat 2.54mm statt 2.5mm genommen, weil es besser in das Leiterplattentypische Inch-Mass passt.

Eine Tabelle der Abstände findet sich dort:
http://www.ibfriedrich.com/Layout_Tutorial_d.pdf
Seite 9
 
so, jetzt bin ichs mal wieder, hab zwar gleich am tag noch das foto gemacht aber habs wohl immer wieder vergessen das hochzuladen =)

http://s7.***.net/images/080226/temp/cpuqzpix.jpg

das is der Trafo, so wie ich das sehen kann, ist da aber nichts aufgedruckt bzgl. Sicherung, weis jetzt natürlich immernoch nicht welche ich nehmen soll.

Ich hab mir überlegt das ganze doch auf ne Platine zu ätzen, kennt jemand ein gutes programm mit dem ich mir ne Platine selbst layouten kann? Bevorzugt natürlich freeware. edit: ich hab grad kicad gefunden (hab linux bzw. mac) ich schau mir das mal an =)

Beste Grüße
 
Servus,

Zweite bis vierte Zeile aufm Trafo: " 12VA / (Sicherungs-symbol) / 1,0A träge " - nimmst die so lange ;)

macht dann 2 A träge bei 2 Sekundärwicklungen.

Eagle ist gut!

Ach ja: Danke Böhmorgler für die Links! Kam nicht früher zum Lesen.

Gruß Bernhard
 
Ich habe auch Eagle und bin damit zufrieden.
Ein Bekannter hingegen schwört auf Target.

Da muß man wohl selbst ausprobieren, womit man am besten klarkommt. - Dafür sind Testversionen ja da.

Was "besser" ist, ist bei so relativ einfache Sachen eher nur eine Frage des Bedienkonzepts. Bei komplizierten Dingen oder Sonderanwendungen mag vielleicht mal das eine oder mal das andere Programm vorne liegen.
 
Servus,

hab mangels Unzufriedenhait mit Eagle einfach noch nix anderes probiert ;)
Welches Programm man nimmt, ist bei kleinen Projekten sicherlich ne Frage des Geschmacks.

Gruß Bernhard
 
Da ich mit den Programmen nicht so wirklich klar gekommen bin hab ich mir den DIY Layout creator gezogen und den hergenommen (zum glück gibts ja VirtualBox) =)

Jetzt bitte ich nur einen der mal kurz drüber schaut ob das so funktioniert:

Das ist die Vorlage aus dem Musikding-Forum:
http://s7.***.net/images/080228/temp/5g9odumh.gif

Meine "Modifikation":
[Update: zwei Posts weiter]

Als PCB-Board:
[Update: zwei Posts weiter]

Zur Erläuterung:

- Das Große Blaue ist der Trafo
- Das kleine Blaue der Teil, wo die Kaltgerätebuchse samt Sicherungshalter hinkommt.
 

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