Frage zu Wikipedia-Artikel Stufentheorie

opa_albin
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Dieses Beispiel aus dem Wikipedia-Artikel

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verstehe ich nicht.

Der blau markierte Akkord ist ein F7 mit C im Bass. Die Funktionsbezeichnung ist Dominantseptakkord mit 5 im Bass.
Müsste die Stufenbezeichnung dann nicht auch eine römische V (mit Quintbass) sein? Bzw. warum steht hier die VII als Stufenbezeichnung, das ist doch kein A-Moll und auch kein auf dem Ton A aufbauender Akkord?
 

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Wahrscheinlich, weil das F nur so kurz und unbedeutend auf der Sechzehntel vor der Zählzeit 2 steht. Dann ist es hauptsächlich ein A-Vermindert mit Terz im Bass. Also ein verkürzter Dominantseptakkord.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Dann dürfte doch aber unten drunter kein D7/5 stehen...? 🤔
Beitrag automatisch zusammengefügt:

das F nur so kurz und unbedeutend
Ist das ironisch gemeint ? Ich finde schon, dass es den Klang prägt.
 
Dann dürfte doch aber unten drunter kein D7/5 stehen...?
Stufe VII ist ja auch eine Dominante.

In der Diskussion zum Artikel schreibt ein "Kirchenmusikstudent":
Die VII. Stufe ist sowohl in Dur als auch in Moll funktionstheoretisch eine verkürzte Dominante mit Septime.
Aber ob das der Autor des Notenbeispiels ist? :nix:

Ist das ironisch gemeint ? Ich finde schon, dass es den Klang prägt.
Ich habe den Wikipediaartikel nicht geschrieben. Ich habe nur versucht zu erraten, was der Autor gedacht haben könnte.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich habe den Wikipediaartikel nicht geschrieben.
So war es nicht gemeint. Ich war nur nicht sicher, ob Du den Satz oben ganz ernst oder mit einem Schmunzeln gemeint hattest. Ist schriftlich manchmal etwas schwer zu erfassen.
Danke Dir für Deine Gedanken zum Thema.
 
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Zum musizieren benötige ich keine Noten oder tiefergehenden musiktheoretischen Kenntnisse, das ist halt viel vererbtes musikalisches Talent. Mein Uropa war Stadtkapellmeister in Vetschau/Spreewald.
Seine alte durch den Krieg beschädigte Geige habe ich heute noch als Andenken zu Hause.
BDX.
 
Zum musizieren benötige ich keine Noten oder tiefergehenden musiktheoretischen Kenntnisse, das ist halt viel vererbtes musikalisches Talent.

Ich empfehle immer:
Wer nur nach Gehör spielt sollte Noten lernen.
Wer nur nach Noten spielt sollte Spielen nach Gehör lernen.
Man schränkt sich sonst ein.

Ich brauche beides in meiner musikalischen Praxis. (Plus Spielen nach Changes.)
Musiktheorie brauche ich, wenn ich nach Noten spiele, nach Gehör spiele, Improvisiere, über Musik kommuniziere, Zusammenhänge verstehen möchte, vom Blatt singe, ...
Wobei die Grundlagen der Theorie soweit verinnerlicht ist, dass ich darüber nicht mehr nachdenken muss.

Aber es ist ganz, ganz toll, dass Du das alles nicht brauchst und das hilft bei der Beantwortung der Ausgangsfrage ja so viel weiter ... aber ich werde hier nicht mehr off topic mich äußern. Solltest Du an einer ernsten Diskussion interessiert sein, kannst Du gerne einen Fred eröffnen. Solltest Du nur Trollen (mein Trolldetektor ist ganz,ganz schlecht, ich bin viel zu gutmütig), dann denke immer daran: Das wahre Elend der Menschen erkennt man ihren Vergnügungen.


Ach ja. Schön. Ist so wie einem Forum fragen, wie man seinen VW specen soll und bekommt 'brauchst kein Auto, Wandern ist besser'. Und begründet das damit, dass schon der Vater kein Auto hatte. Gesichtspalme.

Grüße
Omega Minus, der in diesem Faden jetzt die Klappe hält
 
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Zum musizieren benötige ich keine Noten oder tiefergehenden musiktheoretischen Kenntnisse
Kommt halt immer drauf an, was man unter Musizieren versteht 😜

EDIT:
Sehr witzig finde ich ja, dass Du schreibst, dass Du alles schon weißt und genetisch ein musikalischer Übermensch bist, aber gleichzeitig in dem anderen Thread
schreibst, dass Du nicht weißt, was Du auf dem Keyboard links spielen sollst.

Genau dafür sind die Grundlagen Musiktheorie nützlich 😉
 
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Der blau markierte Akkord ist ein F7 mit C im Bass. Die Funktionsbezeichnung ist Dominantseptakkord mit 5 im Bass.
Müsste die Stufenbezeichnung dann nicht auch eine römische V (mit Quintbass) sein?
Genauso würde ich diesen Akkord beschreiben. Wenn das 16-tel-F außer acht gelassen wird, dann bleibt wohl der verkürzte D7 übrig, also die VII als Stufenbezeichnung, denn so erscheint er auf der "Eins" des Taktes, wodurch er sehr betont auftritt.

Es ist nun aber (in der "Klassik") eine gute Gepflogenheit, sich für die Analyse alle Töne anzusehen die auf einer Zählzeit stehen und sie für die Analyse zusammenzufassen wenn es sinnvoll ist. Unter den Tisch fallen dabei bekanntlich rein melodische Durchgangstöne die klanglich nicht das Gewicht haben, eine eigene Funktion, einen eigenen, neuen Akkord zu manifestieren an der Stelle wo sie stehen (selbst wenn sie als betonte Dissonanz auf einem Schlag, bzw. sogar auf de "Eins" auftreten - dann sind sie in der Regel Vorhaltsdissonanzen).
Das F auf dem letzten 16-tel der "Eins" ergänzt unter diesem Blickwinkel den Akkord, wie er zunächst auf dem Schlag erscheint zum vollständigen Dominantseptakkord, wie in der Funktionsbezeichnung korrekt angegeben mit der Quinte im Bass.
Den Schlag analytisch aufzuteilen in einen erst verkürzten und dann vollständigen D7 wäre eine Art Über-Interpretation, eine Überdifferenzierung, die mehr verkompliziert als sinnvoll erklärt.

Daher würde ich hier als Stufenbezeichnung die V7 der VII gegenüber bevorzugen.

Anders würde es sich verhalten, wenn der oder die neuen Töne innerhalb einer Zählzeit eine echte neue Funktion etablieren, wie es z.B. bei Bach-Chorälen oft der Fall ist. Dann würde man in der Analyse den Schlag entsprechend aufgeteilt analysieren und z.B. jedem Achtelschlag seine Funktion zuweisen.
 
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