Fragen an die Posaunisten

[B.J.]

Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und nachdem ich schon mal kurz reingeschaut habe, habe ich sofort bemerkt, dass sich viele Posaunisten hier rumtreiben!

Ich bin Posaunen-Anfänger, spiele seit knapp einem Jahr autodidakt (ja, ich weiß, ist nicht optimal) und habe bereits einen (für mich schon guten und ausreichenden) Tonumfang von E bis b1, die ich schon sauber spielen kann, was für die meisten Stücke, die wir in der Schule spielen ausreicht!

Natürlich möchte auch ich mich verbessern und hab mal gedacht, vielleicht könnten mir hier einige Leute mit Tipps weiterhelfen!

Falls es wen interessiert: Ich hab jetzt ein knappes Jahr auf einer Doppler Tenorposaune gespielt (08/15 um 99 € jetzt habe ich mir eine Thomann Tenorposaune um 269,- zugelegt... (purer Luxus )

Lg

 

[oggimatt]

Tach B.J.,

ich finde das Buch "Koordinations Trainingsprogramm für Posaune" von Bart van Lier ganz hilfreich, desweiteren die Bände von Charles Colin.
Ich selber habe vor 25 Jahren aus der Stegmannschule und der Müller Schule gelernt.
Da wäre vielleicht die Müller Schule interessant für dich.
Ich fände es für dich nicht schlecht, wenn Du gelegentlich mal Unterricht bei einem prof. Lehrer oder zumindest ambitionierten Posaunisten/-in nehmen könntest.
Damit sich nicht autodidaktisch Fehler im Spiel einschleichen.
Bis denne

Matt

P.S.: Das b1 liegt im Baßschlüssel auf der 4.Hilfslinie über dem System. Wenn Du die Höhe hast ist das schonmal gut.

 

[Hyperion]

Kann dir auch nur raten, mal etwas wie Unterricht zu nehmen. Und wenns nur einmal im Monat ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich irgendwann mal ärgert, ist groß.
Und viel tiefer als E oder höher als b1 gehts meist eh nicht. Durch Übungen kannst du das in beide Richtungen noch etwas ausweiten, aber totale Extreme braucht man da wirklich nicht.

 

[B.J.]

Also mal vielen Dank für die ersten Tipps, trotzdem werd ich mit nem Lehrer noch ein wenig warten müssen,ist derzeit sehr stressig mit Abitur und so...

Aber dann ist ja erst mal frei, da hab ich dann viel Zeit ...

 

[Ragna_Rökr]

Sehr zu empfehlen ist in jedem Fall Buzzing und ein bisschen Training für die Luftführung. Das sichert die Tongenauigkeit und verhilft zu noch mehr Höhe, dann is an nem geilen Tag auch mal ein e'' drinne

Ansonsten ist es auch interessant mal mit anderen Mundstücken zu experimentieren. Das Mundstück macht shcon einen enormen Teil an Klangcharakter und Spielleistung allgemein aus. Lass dir vielleicht von mehreren Herstellern mal was zur Ansicht schicken oder noch besser fahr selbst vorbei

Greetz

 

[B.J.]

Entschuldige, ich bin noch nicht so bewandt mit solchen Fremdwörtern...

Könntest du mir "Buzzing" evtl. erklären???

Danke/Lg

 

[Ragna_Rökr]

Jo die Technik war mir bis vor kurzem auch noch nicht geläufig. Aber das bringt es definitv

http://www.the-trumpet.de/buzzing.html

Sollte das nicht alles klären schreib mir ne pm

 

[fetz]

Die Bart van Lier Schule ist in der Tat großartig.
Für Technik und Ansatz kann ich ausserdem noch empfehlen:
Andre Lafosse
Slokar
Steiner
Remington

Die sind ziemlich Effektiv.

Einen guten Lehrer kann aber kein Buch dieser Welt ersetzen.

 

[drummer_boy]

Andre Lafosse ist eine wirklich gute Schule wenns um Technik geht. Ich benutze sie selbst auch gerade.

 

[farinelli]

Hallo B.J.,
du hast nach Tipps gefragt. Interessant wäre es dafür, dass du schilderst, wo du das Gefühl hast als erstes was verbessern zu wollen/müssen?!

farinelli

 

[B.J.]

@farinelli

Also in erster Linie geht es mir um das saubere Spielen der Töne. In letzter Zeit passiert mir öfters, dass ich zum Beispiel ein d spiele, obwohl ich ein g spielen wollte, wahrscheinlich weil ich zu wenig Lippenspannung hatte (oder so ähnlich, ...?)

@ Ragna_rökr
Danke, ist sehr wertvoll!!!

 

[Hyperion]

Also Treffsicherheit^^
Wobei der Unterschied zwischen g und d schon recht krass ist...da gibts eigtl in jeder Schule Übungen zu oder?

 

[oggimatt]

Tach auch,

Wie gesagt, Appeggien ala Bart van Lier,Remington, oder Colins könnten da Abhilfe schaffen.
Bis denne

Matt

 

[farinelli]

@B.J.

Wäre die Frage, warum die Lippenspannung zu gering ist. Sicherlich braucht man Technik dazu, s. Hyperion und oggimatt. Ich würde aber anders ansetzen. Ist etwas ungreifbarer, könnte aber evt. mehr bringen. Versuche doch mal, dass du die entsprechenden Töne, bzw. die Melodie, den Tonverlauf summst oder singst. Das hilft der Vorstellung, wie es klingen soll, auf die Sprünge. Versuche anschließend, die entstandene Vorstellung auf das Instrument umzusetzen. Es wäre also wichtiger, sich das Gelesene vorstellen zu können, wie es klingen soll, als sich in Technikübungen zu verlieren.

 

[farinelli]

zweimal das gleiche muss nicht sein

 

[B.J.]

Herzlichen Dank für all die hilfreichen Tipps, werde versuchen sie umzusetzen.

Thx a lot
B.J.