Fragen bezüglich Cajon und Alternativen

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Dora
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Hallo,

ich habe heute mal eine Frage für meinen Bruder. Er hat bei Freunden mal ein wenig Cajon gespielt, aber die Treffen sind irgendwie „eingeschlafen“. Nun möchte er gerne wieder Cajon spielen (hatte aber noch nie Unterricht, scheint auch schwer zu finden zu sein) und sich vor allen Dingen gerne eine eigene kaufen.
Problem: er hat keine Ahnung welche und überlegt, ob er nun eine „normale rechteckige“ Cajon holen soll oder ein anderes Modell, wie diese Cajonita oder Cube Cajon, da er weiß, dass er schnell Schwierigkeiten mit dem Rücken bekommt. Profi-Spieler wird er wohl nie werden. Es geht ihm einfach darum, in der Freizeit ein wenig spielen zu können oder das Instrument mal mit raus nehmen zu können.
Jetzt wären die Fragen, die er hat, Folgende:

-Kann man eine normale, rechteckige Cajon auch liegend oder halb schräg vor sich (wie eine Djembe) spielen? (Dann könnte er sich so eine holen. Die Cube und die Cajonita sahen im Internet ganz nett aus, aber es hieß, die hätten nicht so eine tiefen Bass).
- Gibt es eine andere gute Alternative zu dieser rechteckigen Cajon, die ein wenig rückenschonender ist?
- Kann jemand eine Cajon empfehlen, die unter 200€ kostet, einen tiefen Bass hat und einen schönen, erkennbaren Snare-Effekt? (Selber bauen ist nicht seine Welt)
- Es gibt so Schellen am Rande, die man an die Cajon anbringen kann. Wie teuer ist so etwas bzw, gibt es eine Alternative dazu?

Ich hoffe, uns kann jemand weiter helfen.

Viele Grüße, Dora!
 
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Danke Dir. Werde ich weiter geben.

Haben denn die Dinger einen tiefen Bassklang? Die Internet-Hörbeispiele sind doch irgendwie ein wenig anders als life.

Viele Grüße, Dora!
 
Hmmm,....kennt sich denn sonst keiner hier mit Cajon´s aus? :nix:
 
Hey Dora, zu dem Ding aus dem Video, es ist halt ein Cajon/Bongo Kreuzung... MErkst du ja an der Haltung und ich finde merkt man auch im Sound :)
Trotz Bass Reflex Rohr, was man auch hört bekommt als halt nicht den voluminösen Klang eines Cajon, sonder ist klanglich viel höher anzusiedeln ;) Es ist keine klassische Cajon meiner Meinung nach und klingt auch anders, für mich eher eine Kreuzung mit Bongos gerade klanglich :) Hoffe das hilft dir weiter, aber vielleicht gefällt gerade das deinem Bruder?

Zum zweiten Video finde ich klanglich schöner (wenn du einen klassischen Cajonklang suchst :) Allerdings versteh ich da noch warum es so exotisch sein Muss und dann nicht ein klassisches auch denkbar wäre?

https://www.thomann.de/de/schlagwerk_cc202_cajinto_roland_peil.htm

Das gäbs evtl für deine Präferenzen auch noch zum Anschauen, klingt auf jedenfall voluminöser als das Meinlding,
allerdings auch nicht so stark Basslastig wie manche Cajons :)
 
Hallo und Danke Dir. Also das Ding ist halt, dass mein Bruder zu Rückenschmerzen neigt und er deshalb sich weiter umgeschaut hat. Deshalb auch die Auswahl dieser beiden Modelle. Vom Klang her finde ich die Wedge-Cajon schöner. Bleibt halt nur die Frage, ob man da weniger schnell Rückenschmerzen bekommt (mal abgesehen davon, dass sie nicht in eine normale Cajon-Tasche reinpasst und ich z.B. nicht weiß, ob da diese Head-Sticks, oder wie die heißen, angebracht werden können). ...also Hauptsache, man bekommt nicht so schnell Rückenschmerzen, die Cajon hat einen schönen, tiefen Bass und einen deutlich klingenden Snare-Effekt.
 
Also Rückenschmerzen jetzt unabhängig von der bauform liegen immer stark an der Spielhaltung auch... was auch geht ist zb. ein schräges pad unter eine cajon zu packen für aufrechte Spielpositionen ... Also nicht ganz so gekrümmter rücken :)
 
Hmmm,....kennt sich denn sonst keiner hier mit Cajon´s aus? :nix:

Mit Cajons vielleicht ein bisschen, aber eben nicht in Verbindung mit Rückenproblemen.

Bei der verlinkten "Pearl Wedge Tri Side Cajon" würde mich die mangelnde Bass-/Snare-Trennung stören. Auch bei Bassschlägen rasselt der Snareteppich immer mit. Das ist bei meiner Cajon nicht so. Insgesamt finde ich dieses Drei-Seiten-Ding auch ziemlich exotisch. Es macht sicher einen Unterschied, ob man mit beiden Händen auf einer oder eben auf zwei Schlagflächen spielt.

Dein Bruder weiss aber schon, dass man die Cajon ein wenig nach hinten kippt, während man darauf sitzt, damit einem die Schlagfläche etwas entgegen kommt? Ich könnte mir vorstellen, dass man mit der Zeit Rückenschmerzen bekommt, wenn man sich stattdessen nach vorn beugt.

Gruss, Dietlaib
 
Hallo!

Ja, das mit dem Kippen weiß er. Allerdings beugt man sich ja trotzdem ein Stück weit nach vorne, auch wenn man die Cajon nach hinten kippt. Denn würde man mit gradem Rücken auf der Cajon nach hinten kippen, würde es zweifelsfrei irgendwann "bumm" machen!...und beide liegen da!...
Ne, also das mit den Rückenschmerzen ist auch so, wenn er gekippt längere Zeit spielt.

Woher Du das mit der Bass-Snare-Trennung bei der Wedge-Cajon hast, würde mich aber interessieren. Ich habe da auch schon mal drauf gesessen, aber rückwirkend gedacht, kann ich mich nicht daran erinnern, dass das so war. Naja, wenn wir dann demnächst zusammen nach Köln fahren, kann ich die ja nochmal testen.

Am simpelsten wäre vermutlich eh, man könnte eine normale rechteckige Cajon nehmen und sie dann zur Not waagerecht oder vor sich, wie ne Djembe spielen, aber das haben wir noch nicht ausprobiert.
 
Woher Du das mit der Bass-Snare-Trennung bei der Wedge-Cajon hast, würde mich aber interessieren.

Das kann man in dem von Dir verlinkten Produktvideo hören. Dieser Punkt sollte auch nicht unbedingt als Mangel gesehen werden, ist vermutlich Geschmacksache. Bei meiner Cajon ist es eben so, dass der Snareeffekt nicht bei jedem Schlag anspricht, so dass ich Bassklänge ohne "Geraschel" herausbekomme.

Am simpelsten wäre vermutlich eh, man könnte eine normale rechteckige Cajon nehmen und sie dann zur Not waagerecht oder vor sich, wie ne Djembe spielen, aber das haben wir noch nicht ausprobiert.

Ich hatte mal einem Schlagzeuger eine Cajon mitgebracht und versuchte ihn zu motivieren, darauf zu spielen. Doch er zeigte albernerweise Berührungsängste und weigerte sich standhaft, darauf Platz zu nehmen. Stattdessen stellte er die Kiste schräg vor sich und legte sie auch mal quer über die Knie. Das Ergebnis war jedenfalls für meinen Geschmack nicht brauchbar.

Da würde ich doch eher vorschlagen, ein Instrument zu nehmen, dass für einen solchen Gebrauch ausgelegt ist. Weiter oben wurde so etwas bereits verlinkt.

Gruss, Dietlaib
 
Normale rechteckige cajon wie willst du die denn vor dir aufstellen? Zwischen die beiden Klemmen wie eine Djembe? :D Viel Spaß ich habe beides hier zuHause, das dürfte abenteurlich werden :)
 
Die Alternative dazu wäre eine normale, rechteckige Cajon, mit Rückenschmerzen trotz Kippen. Das soll´s doch aber auch nicht sein, Dafür gibt er garantiert kein Geld aus. Ich denke mal, wir werden demnächst einfach mal nach Köln fahren, wo wir eine große Auswahl haben und dann mal gucken. Ich kann ja verstehen, dass hier Verfechter von "Original-Cajon" sind, Standart-Version, Standart-Haltung, etc. . Nur wenn am Ende da Rückenschmerzen rauskommen (und er sitzt da wirklich normal drauf, beim Spielen), dann bringt es das ja auch nicht. Ist genauso wie wenn Du auf einem normalen Fahrrad (aus welchen Gründen auch immer) das Gleichgewicht nicht halten kannst. Dann nimmste halt, wenn Du Radfahren willst, ein Dreirad. Das gibt es auch für Erwachsene. ...und schon kann der Mensch Radfahren. Die Leute, die das dann für doof finden und sich darüber lustig machen, sind nur die Anderen, die glauben, es muss ein Zweirad sein und wer das nicht kann ist doof, behindert, minderbegabt oder sonst was. ...Jetzt mal als Beispiel gesagt. Niemanden hier zuschreiben wollend. Für uns heißt das jetzt: entweder findet er ein passendes Instrument (ich denke, bei Musicstore ist ja genug Auswahl und wohl auch ein paar Berater), kann es für ihn entsprechend umfunktionieren oder er kann sie halt nicht spielen. Jedenfalls werden wir sicher kein Geld ausgeben, für eine normale rechteckige Cajon, wenn es dafür dann nach kurzer Zeit Schmerzen gibt. Dann lieber was Exotisches, andere Haltung oder ganz was Anderes. Wir werden uns in Köln mal umschauen.
 
Ich kann ja verstehen, dass hier Verfechter von "Original-Cajon" sind, Standart-Version, Standart-Haltung, etc. .

Ich glaube darum ging es nicht. Es ist eben nur so gut wie unmöglich oder zumindest nicht empfehlenswert, eine Standard-Cajon auf eine andere als die übliche Weise zu spielen. Zum Beispiel quer auf den Knien liegend kurz unter dem Kinn zu trommeln (wie in dem Beispiel mit meinem Schlagzeuger) bringt überhaupt nichts und sieht darüber hinaus albern aus.

Du hattest doch selbst die "Slap-Top-Cajon" als Video verlinkt, hier nochmal die entsprechende Produktseite bei Thomann. Ein Instrument dieser Art scheint mir im vorliegenden Fall recht geeignet zu sein.

Gruss, Dietlaib
 
Oder das Dingen im Ständer :) Siehe Link weiter oben :)
 
Hmmm. Mag sein. Ich werd mir dieses Slap-Top-Teil auf jeden Fall mal ansehen und das mit dem Ständer auch. Die Pearl-Boom-Box gefällt uns auch, aber die ist mal wieder im Rechteck. ...Die hier sieht auch interessant aus: http://www.youtube.com/watch?v=cEmXr6wU72E Was haltet ihr davon? Ist nur unklar, ob der Bass auch tief ist. ...Ach man, ich glaube, wir haben uns jetzt soviele Cajons im Internet angehört, dass alles nur noch nach klopfender Kiste klingt!!!! :eek: ...Naja, mal schauen, was draus wird. Aufgegeben ist es noch nicht, aber schwer scheint die Wahl schon zu sein. Mal sehen.
 
Ok, wenn es um einen fetten Bass geht, würde ich die Slap-Top-Cajon wohl nicht nehmen.

Auf die Pearl Cube Cajon bin ich irgendwann auch schon mal aufmerksam geworden, doch an diesen Doppelständer, der im Video zu sehen ist, konnte ich mich nicht mehr erinnern. Damit lässt sich das Instrument sicher so hoch stellen, dass man mit geradem Rücken (je nach dem wo man drauf sitzt) spielen kann. Wie stark der Bass ausgeprägt ist, lässt sich aufgrund des Videos nur schlecht sagen. Kräftiger als bei der Slap-Top wird er sicher sein. Aufgrund der Größe des Instruments könnte eine normale Cajon möglicherweise mehr Bass liefern (ist ja auch nicht bei allen gleich).

Eine Cajinto scheidet aus, denn bei diesem Instrument geht es nicht um starke Bässe.

Möglicherweise käme eine Bass Cajinto infrage? Meine erste Wahl wäre sie aber nicht, denn mir würde die

Yambú Peruano am besten gefallen. :great: Leider ist der Preis höher als bei den anderen Instrumenten.

Als Yambú Travel gibt es das Instrument kleiner und preisgünstiger. Hier muss allerdings wieder der passende Ständer extra bezahlt werden. Ausserdem scheint es hier keinen Snare-Effekt zu geben, wie man in diesem Video hören kann.

Zur Stärke des Basses sei noch gesagt, dass der Klang sehr stark vom Raum abhängt, in dem man spielt. Würde ich mit meiner Cajon in einem eher kleinen, vollgestellten Zimmer spielen, klänge es wie das Trommeln auf einem Waschmittelkarton. In einer Schulaula mit der Schallöffnung etwa einen Meter von einer Wand entfernt, klingt der Bassschlag wie ein rollender Donner, und man spürt ihn - kein Scherz - sogar körperlich.

Gruss, Dietlaib



 
Zuletzt bearbeitet:
So, da wären wir wieder, mit Neuigkeiten:).
Wir waren im Musicstore und haben die Slap Tap Cajon ausprobiert. War aber nicht so unser Ding.
Die Cube Cajon hatten sie auch nicht im Laden, aber der Verkäufer meinte, Pearl sollte auch besser bei der Schlagzeugherstellung bleiben. Auf die Boom-Box ging er deshalb auch überhaupt nicht ein und die Wedge Tri Site hatten sie leider auch nicht im Laden, so dass wir sie nicht als Vergleichsinstrument nutzen konnten!!!
Meinl fand er auch nicht so toll, Schlagwerk ginge, aber ansonsten empfahl er spanische Marken (ob er selber Spanier war? Er sprach mit Dialekt. Sind die spanischen Kisten wirklich besser?).
Die Bass Cajinto hatten sie nicht im Laden und die Yambu Peruano auch nicht. Es gab nur eine längliche Cajon, die sich auch gut anhörte, aber keinen Snare Effekt hatte. Ich glaube, das war auch eine Yambu.

Schließlich haben wir dann rumgetestet und auch mal die spanischen Marken getestet.
Zwei blieben dann noch zur Auswahl: Leiva Medina (51 oder Todoterreno, ich weiß nicht mehr, auf jeden Fall dunkel mit Pflanzendeko vorne und ansonsten hell) und die Duande Elite. Beide kosteten so zwischen 240 und 270 €.
Am Anfang fanden wir die Medina ganz toll, aber als wir dann in einem der Proberäume waren, schien uns die Duande einen stärkeren Bass zu haben.
Wir haben sie nun noch nicht mitgenommen, weil der Transport in der übervollen Bahn echt schwierig gewesen wäre, mit Umsteigen und Fußweg etc. .
Er will sich eine von beiden nun zuschicken lassen.

Hat jemand Erfahrung von Euch mit einem dieser beiden Instrumente?

Viele Grüße, Dora!!!
 
In der Preisklasse sollte man schon sehr gute Instrumente bekommen. Doch da es sich bei beiden Cajons um die herkömmliche Bauform handelt, frage ich mich, was denn nun aus den Rückenproblemen geworden ist. Hat Dein Bruder eine Möglichkeit gefunden, Cajon zu spielen und dabei den Rücken zu schonen?

Gruss, Dietlaib
 
Ne, hat er nicht (außer sie, ähnlich wie eine Djembe, vor sich zu kippen). Die beiden haben ihn nur einfach begeistert. Muss er im Endeffekt entscheiden. Angehört haben sich die beiden aber auf jeden Fall sehr gut!!! ...Der Verkäufer hat dann noch vorgeschlagen, eine einfache Cajon mit Fußpedal für den Bass-Sound und eine Travel-Cajon-"Platte" für den Slap zu kaufen und dass dann auf einen Ständer zu montieren. Das war aber irgendwie...etwas seltsam. Er hat ja jetzt erstmal noch ein bisschen Zeit, sich das zu überlegen. ...Meinst Du denn, die beiden sind gute Marken?
 

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