Fragen zum MOX

  • Ersteller maddin_ge
  • Erstellt am
M
maddin_ge
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.03.21
Registriert
12.08.08
Beiträge
74
Kekse
0
Grüße Euch,

ich bin der Neue. Ich besitze seit 4 Tagen ein Yamaha MOX 8. In den letzen Tagen hatte ich sehr wenig Schlaf, weil ich nur vor dem Teil gesessen habe und die Dokus verschlungen habe.
Okay, bisschen arbeiten war ich auch ;-)

Die Dokus sind gut beschrieben, was die Aufnahme von Pattern und Songs angeht blicke ich auch durch.
Was ich aber nicht zu 100% verstehe, ist die Bearbeitung der Noten die ich gespielt habe.

Wenn ich im Pattern Mode im Patch Display auf Edit drücke, komme ich zur einer Maske wo ich meine Noten sehe die ich gespielt habe.
Neben dem Anschlag und der Note und dem Tackt, wird von Gate gesprochen.
Auch neben dem Tackt wird über : auch noch was dargestellt.

Dort soll man laut Buch die Notenlänge verändern können. 1/480 wäre ne halbe Note.
Irgendwie blicke ich dort nicht durch. 000:000 diese Zahlen usw.

Was bedeutet denn wie wo was?
confused.png
confused.png


Vielen Dank!


z.B. sieht es so aus:

001 : 1 - 000 mAb 1 000:152 109

001 ist der Tackt , bei Angabe M004 (Also zum Beipsiel ein Pattern von 4 Tackten)
mAb1 ist die Note Ab in der Oktave 1.
109 ist die Velocity der Anschlag

Aber wie deute ich 1-000 und das 000:152
 
Eigenschaft
 
Dann versuche ich mal... Kollegen mögen mich gegebenenfalls korrigieren / ergänzen. ;-)

Die Zeitachse für die Platzierung von Noten (bzw. allgemein MIDI-Events) wird in digitalen Sequencern diskretisiert und mehr oder weniger fein gerastert. Du kannst es dir z.B. wie grafische Pixel vorstellen. Die Rasterung ist zwar etwas grober als Samples einer Audioaufnahme, sie reicht aber i.d.R. für feine Platzierungen / Verschiebungen von Noten aus. Ebenfalls wird in dieser Auflösung die Länge einer Note festgelegt.

Zunächst wird ein Takt in mehrere Schläge unterteilt. In einem 4/4 Takt sind es 4 Schläge (Beats, daher auch "BPM = Beats Per Minute"). Jeder Schlag entspricht hier von der Dauer her also einer Viertelnote. Vier Schläge ergeben einen 4/4 Takt.

Für eine feinere Rasterung wird ein Schlag nun noch mal in so genannte Pulses / Ticks / Clocks / Untereinheiten aufgeteilt. Es gibt Sequencer, die hier 96 Unterteilungen machen (z.B. einfachere Drumcomputer), andere machen wiederum z.B. 960 (z.B. AKAI MPC5000) oder noch mehr Unterteilungen. Dieser Wert bestimmt die Auflösung eines digitalen Sequencers und wird "PPQ = Pulses Per Quarter" genannt. In Software-Sequencern wie Cubase etc. kann man diese Auflösung oft selber festlegen. Im MOX hat man sich für PPQ = 480 entschieden. Ein ganzer 4/4 Takt ist im MOX somit 1920 Ticks / Clocks / Untereinheiten lang. Siehst du, genau so viele Pixel hat z.B. ein Full-HD-Display in der Breite. :) Nur so zum Vergleich. ;-)

In der Listendarstellung, die du im MOX gesehen hast, wird zu jeder Note also ihre Position als Takt:Schlag:Tick (Measure:Beat:puls) angegeben, beginnend mit 001:1:000, und die Länge jeder Note wird in Schlägen und Ticks angegeben, so dass eine ganze Note dann entsprechend 1920 Ticks lang ist, dargestellt als 004:000, heißt hier also 4 volle Beats lang. ;-)

Die Gate-Zeit ist hier einfach die Länge einer MIDI-Note. Sprich der Abstand bzw. der Gate zwischen Note On und Note Off. Auf dem MOX-Display wäre, glaube ich, noch genug Platz da um stattdessen "Length" zu schreiben. ;-) Allerdings klingt eine Note nach dem Note Off ja i.d.R. noch etwas aus (Release-Phase), und klingt somit etwas länger als der "MIDI-Gate". ;-)

Du merkst es schon, im MOX ist ein Sequencer aus der Steinzeit der Digitaltechnik eingebaut. ;-) Bzw. es fehlt einfach eine grafische Darstellung. Übersichtlicher wäre halt z.B. eine "Piano Roll" Darstellung, die du fein grafisch aufgelöst eher in Software-Sequencern findest. Beim MOX wird, soweit ich weiß, eine Cubase-Version mitgeliefert. Da müsste dann ein Piano Roll Editor (heißt in Cubase evtl. anders, z.B. Key-Editor) mit dabei sein. Die Werte wie oben beschrieben liegen dort auch weiterhin vor, und können auch direkt verändert werden. Allerdings kann das Ganze nicht nur in Form einer MIDI-Event-Liste, sondern eben auch schön grafisch dargestellt und editiert werden. Kannst z.B. eine Bilder-Google-Suche nach cubase piano roll anwerfen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben