Frequenzen Tonleiter bei a 432 Hz

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Notiert ja, Du müsstest halt so intonieren, dass es in das 432 Hz-"System" passt. Ich sehe da keinen Widerspruch.
Eben das geht aber nicht. Moderne, aktuelle Blasinstrumente sind so dimensioniert, dass sie zur aktuell üblichen Stimmtonhöhe 442/443 Hz passen. Umstimmen lassen sie sich nur ganz begrenzt. Realistisch komme ich z.B. bei der Klarinette mit einer ganz kurzen "Birne" (das kurze Zwischenstück direkt unter dem Mundstück) hoch bis 445 Hz, nach unten geht es mit Ausziehen der Birne vielleicht ganz ordentlich bis 438 Hz. Alles andere führt dazu, dass sich das Instrument immer mehr in sich verstimmt und auf keinen Fall mehr auch nur halbwegs intonationssicher zu spielen ist. Denn um in der Stimmung über alle Töne sauber bleiben zu können, müsste man die Abstände der Tonlöcher zueinander anpassen, was natürlich unmöglich ist.
Dasselbe gilt für die Saxophone, Flöten, Oboen, Flöten, Fagotte, Ventiltrompeten.

Deswegen schrieb ich ja weiter oben, ob der so ´kreative´ Forist mir die neuen Instrumente, die ich mir anschaffen müsste, denn bezahlen würde.
 
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Tenorschlüssel habe ich auch noch lernen dürfen, weil die Rossini-Ausgaben ihn noch nutzten.

Dann gibt es noch für Es-Instrumente (in meinem Fall Baritonsax und Kontraaltklarinette) den Trick, C-Stimmen im Bassschlüssel zu transponieren, in dem man sich einen Violinschlüssel und drei zuätzliche Kreuze vorstellt.

Grüße
Omega Minus
 
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Eben das geht aber nicht. Moderne, aktuelle Blasinstrumente sind so dimensioniert, dass sie zur aktuell üblichen Stimmtonhöhe 442/443 Hz passen. Umstimmen lassen sie sich nur ganz begrenzt.
Das stimmt natürlich, hätte ich eigentlich wissen müssen ;) Mein Akkordeon ist auf 440 gestimmt, und die Klarinettisten, mit denen in ab und zu mal spiele, beschweren sich schon immer mal, dass es ihnen zu tief ist.
Bei der Trompete kann man das ja soweit ich weiß alles ein bisschen anpassen, aber ich kenne mich da mangels eigener Spielkenntnisse nicht aus, also danke für den Hinweis.

Da wären ja also 432 Hz-Instrumente ein ganz neues Geschäftsfeld! Und dann - gründen wir das "432er Erdenton-Ensemble"? Gigs in den entsprechenden Kreisen wären uns sicher.
 
Das stimmt natürlich, hätte ich eigentlich wissen müssen ;) Mein Akkordeon ist auf 440 gestimmt, und die Klarinettisten, mit denen in ab und zu mal spiele, beschweren sich schon immer mal, dass es ihnen zu tief ist.
Bei der Trompete kann man das ja soweit ich weiß alles ein bisschen anpassen, aber ich kenne mich da mangels eigener Spielkenntnisse nicht aus, also danke für den Hinweis.

Da wären ja also 432 Hz-Instrumente ein ganz neues Geschäftsfeld! Und dann - gründen wir das "432er Erdenton-Ensemble"? Gigs in den entsprechenden Kreisen wären uns sicher.


Auf dem Saxophonforum hatte auch einer mal gefragt. Einhellige Meinung: Mit den üblicherweise auf a'=440Hz gebauten Saxen ist es schwer, so tief einzustimmen, das auch noch zu intonieren und einigermaßen entspannt zu spielen. Da wäre man mit einem alten High-Pitch-Horn (a'=457Hz) näher dran, man muss nur einen halben Ton nach unten transponieren (macht auch keinen Spaß).

Also, neue Geschäftsidee: Kauft für'n Appel und'n Ei alte High-Pitch-Hörner und verkauft sie als Buddha-kosmisches-Universum D bzw- A-Sax!

Grüße
Omega Minus
 
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gründen wir das "432er Erdenton-Ensemble"? Gigs in den entsprechenden Kreisen wären uns sicher.
Ich muss mir das echt mal überlegen. Man baut/besorgt sich drei, vier Monochorde, wie in den oben verlinkten Videos von JE Berendt, macht einen kurzen Einführungsvortrag, spielt damit den entsprechenden Ton je 20 Minuten, bisschen Räucherstäbchen und Tee dazu, und nimmt dafür ein ordentliches Honorar. ;)
Und solange die Leute sich hinterher besser fühlen, ist alles gut :cool:
 
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Den Stimmungs-´Range´ können Holzbläser noch mit Hilfe ihrer Blätter und Rohre erweitern, denn leichte Blätter (Rohre) intonieren tief und schwere Blätter (Rohre) hoch.
Aber auch da sind Grenzen gesetzt: Sind die Blätter zu leicht, intonieren sie generell sehr unsauber und instabil, der Ton schwankt schnell, und was noch schlimmer ist, der Ton wird irgendwann sehr schrill und blechern. Die ganz hohen Töne sprechen sogar mitunter gar nicht mehr an.
Zu schwere Blätter fangen bald an zu rauschen, der Ton wird dumpf und hölzern, das Pusten wird zu anstrengend, und von der Intonation her sind sie dann auch wieder zu unflexibel.

Bei den aktuell so teilweise extrem frostigen Temperaturen gäbe es aber doch noch eine ganz leichte Möglichkeit, auf 432 Hz gestimmt zu spielen: Kalte Blasinstrumente sind immer zu tief.
Beim Spieler will dann aber so gar keine Stimmung aufkommen, frieren ihm doch die Finger ein ... 🥶
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... spielt damit den entsprechenden Ton je 20 Minuten, bisschen Räucherstäbchen und Tee dazu, und nimmt dafür ein ordentliches Honorar.
Ich meine, von derartigen Geschäftsmodellen schon gehört zu haben.
 
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Ich meine, von derartigen Geschäftsmodellen schon gehört zu haben.
Ja, wahrscheinlich gibts das schon. Und man muss sich überlegen, welchen Ruf man sich damit einfängt :unsure:

Jedenfalls wäre es Minimalismus pur ... nicht drei Akkorde vor tausend Leuten, sondern einen TON vor zehntausend ;)
 
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Beim nochmaligen Lesen dieses Threads (Puh!) ist mir doch einiges aufgefallen:

1. Der Ton der Antworten war beim zweiten Lesen deutlich entspannter. Da muß ich mich für meine Überempfindlichkeit entschuldigen.

2. Dem Threadersteller ging es nicht um Hans Cousto und seine Ideen, sondern um Maria Reynold, die sich wiederum auf Rudolf Steiner bezieht.
Rudolf Steiner ging in seinen Berechnungen von C= 1Hz aus. Die Sekunde wurde damals als Bruchteil (1/86400) des mittleren Sonntentages verstanden. Für Steiner war die Sekunde damit keine willkürlich festgelegte Einheit, sondern eine aus den Naturgegebenheiten abgeleitete. Insofern ist der daraus folgende Schluß eines Kammertons 432 Hz logisch nachvollziehbar, da folgerichtig.

3. Von Pythagoras sind keine Überlegungen dieser Art überliefert. Von Pythagoras ist im Grunde genommen überhaupt nichts überliefert, außer Mythen und Legenden.
 
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Die Sekunde wurde damals als Bruchteil (1/86400) des mittleren Sonntentages verstanden. Für Steiner war die Sekunde damit keine willkürlich festgelegte Einheit, sondern eine aus den Naturgegebenheiten abgeleitete.
Nun erklär uns noch, wieso die Zahl 864000 aus "den Naturgegebenheiten abgeleitet" und NICHT willkürlich sein sollte ;)

Ein Tag ist eine solide Einheit, er könnte aber statt aus 24 Stunden genauso aus 100 horas oder 20 blobs mit jeweils 66, 100 oder 20 Untereinheiten bestehen. Das haben die Babylonier (soweit ich weiß, oder waren es die Griechen?) festgelegt * , und es hat sich in Europa erst im Mittelalter verbreitet.

Zudem ist die Sekunde - was Steiner wohl nicht wusste oder nicht wissen wollte - anders definiert **, da sich die Tageslänge ständig ändert. Zu Zeiten der Dinos war ein Tag um die 20 Stunden lang, also keineswegs 864000 Sekunden.

Warum versucht man nur immer, solches Zeugs pseudowissenschaftlich mit Halbfakten zu erklären - womit man fast immer auf die Nase fällt?

Insofern ist der daraus folgende Schluß eines Kammertons 432 Hz logisch nachvollziehbar, da folgerichtig.
... hier kann ich Dir nicht folgen ... selbst WENN die Sekunde irgendetwas wäre, warum sind dann 432 pro Sekunde irgendwie besonders?

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Die Unstimmigkeit darüber, ob nach Kepler und Co.
... unser Universum tatsächlich harmonisch schwingt
... ist dann also auch beseitigt. Danke für die Klärung.

EDIT
* Babylonische Stunden
** Sekunde: "Eine Sekunde ist das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der Strahlung, die dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entspricht."
 
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Ich habe mal den freien Abend genutzt und meine Erfahrungen zu dem Thema aufgeschrieben:


Planetentöne - 432 Hz


Ein Erfahrungsbericht



Mein erster Kontakt mit Planetentönen geschah in einer Phase, in der ich aus der wilden „möglichst laut und schräg Phase“ meiner Jugend herauswuchs in das Bedürfnis nach spiritueller Erfahrung, allerdings auch noch wenig Wissen hatte, wo diese zu suchen ist. Die Faszination für den Gong erfüllte gleichermaßen beide Bedürfnisse (laut und spirituell). Als ich erfuhr, daß man einen Gong nach den Planetentönen stimmen konnte, und auch das nötige Kleingeld dafür da war, entschied ich mich dafür, einen auf den Ton der Sonne gestimmten Gong zu erwerben. (128,2 Hz). Der ist mit seinem knappen Meter Durchmesser auf jeden Fall ein großer Gong, der einen „heiligen Lärm“ zu machen imstande ist, und für diesen Zweck habe ich ihn dann auch zunächst benutzt. Die Assoziation Sonne-Gong war mir von Anfang an klar und einleuchtend. Solange aber mein spiritueller Weg noch aus nur unausgegorenen Vorstellungen bestand, war dies nicht sehr nachhaltig, und der Gong fristete dann doch weitgehend ein Schattendasein.


Erst viel später erkannte ich, daß ich den Gong für Klangreisen nutzen konnte. Klangreisen sind Konzerte, bei denen die Zuhörer am besten im Liegen den Klang nutzen können, um ihre alltäglichen Gedanken abzuschalten und auf eine geistig-seelische Reise zu gehen. Nun ging es nicht mehr um Lautstärke, sondern darum, gleichmäßige Schwingungen zu erzeugen, die die verschiedenen Schichten des Körperwesens zu durchdringen in der Lage sind. Das ist von der Sache her nicht weiter schwer, verlangt aber doch ein geschicktes Händchen. Nicht zuletzt müssen die Teilnehmer auch in gewisser Weise geführt werden, um nicht sich in außerkörperlichen Erfahrungen zu verlieren oder gar Schäden davonzutragen. Daß der Gong auf den Ton der Sonne gestimmt war spielte insofern keine Rolle, jeder andere Gong ausreichender Größe hätte das gleiche Ergebnis gebracht.

Irgendwann begann ich dann aber damit, die Klangreisen als Rituale zu den Sonnenfesten zu benutzen. Die Sonnenfeste sind die Tag- und Nachtgleichen sowie die Sonnenwendfeste. In diesem Zusammenhang gebracht ging es nun darum, mit dem Gong in eine Resonanz zur Sonne zu treten, um die kosmische Energie des astronomischen Ereignisses zu nutzen. Erst jetzt verstand ich mich in meiner Tätigkeit nicht mehr primär als Musiker, sondern als Schamane. Es ist müßig zu spekulieren, ob ein anders gestimmter Gong denselben Effekt noch hervorrufen könnte, Tatsache ist, daß allein die Idee der Kongruenz von Sonne und Gong ein Feld schafft, in dem die Verbindung zum kosmischen Ereignis gut realisierbar wird.

In diesem Fall ist die Verwendung einer „Planetenstimmung“ nicht unbedingt Voraussetzung für die schamanische Arbeit, aber auf jeden Fall das Optimum.



Klangreisen mache ich auch mit dem Monochord und (weniger) mit Klangschalen. Letztere habe ich ohne Masterplan nach Gelegenheit zusammengekauft, und entsprechend wild stimmen die Klangschalen zueinander, so daß ich meistens nur wenige gleichzeitig benutzen kann. Hier fehlt das planvolle Vorgehen unbedingt, und ich hätte besser einen Satz auf Chakras oder Planeten gestimmte Instrumente besorgen sollen, oder auch einen diatonischen Satz, die bei dem Instrument aber nicht üblich sind.


Das Monochord, das ja auf Pythagoras zurückgehen soll, ist eigentlich kein „Mono“chord, sondern ein Polychord vieler gleichgestimmter Saiten, also ein Isochord, könnte man sagen. Der Legende nach soll Pythagoras auf einem Monochord die Beziehung halbe Saite gleich Oktave etc herausgearbeitet haben. In der Klangreise benutzt man ein Monochord um eine gleichmäßige Schwingung zu erzeugen, die dem Gehirn erlaubt, in einen meditativen Zustand zu gelangen. Nach meiner Erfahrung spielt es dabei eigentlich keine Rolle, auf welchen Ton genau ich das Instrument stimme. Aus Rücksicht auf die „spirituelle Klientel“ wäre es sinnvoll, im Zweifelsfall 432 Hz zu benutzen, um die Sicherheit, des „richtigen“ Tons zu geben. In Wahrheit stimme ich aber meist nach Gehör und nehme den Grundton, den ich am Instrument als maßgebend wahrnehme. Dieser rutscht im Laufe der Zeit etwas nach unten, also muß ich von Zeit zu Zeit den Grundton neu bestimmen. Hier sind die 432 Hz ein gutes Maß, weniger weil es der richtige Ton ist, sondern weil ich in der Abwägung Brillanz/Wärme immer lieber die Wärme nehme. Bei 440 Hz wirkt mir das Instrument zu metallisch und kalt, aber das ist vor allem der persönlichen Vorliebe geschuldet.


Aus dem gleichen Grund habe ich auch mein Klavier auf 432 Hz stimmen lassen, und hier sind die Erfahrungen durchaus zweischneidig. Auf der einen Seite hat mein Instrument nun einen schönen und warmen Klang und verstimmt sich weniger. Es ist ein altes Instrument und eine tiefere Stimmung ist ihm wahrscheinlich auch gemäßer. Aber das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ist dadurch erheblich gestört, bzw unmöglich. Schon die Gitarre läßt sich nicht auf 432 Hz stimmen, ohne daß sie immer irgendwo einen Knick in der Stimmung hat und unsauber klingt. Aus der Sicht des „wohltemperierten“ Musikers ist eine 432 Hz Stimmung nicht praktikabel.


Wenn es also um 432 Hz Stimmung geht, dann sind zwei Dinge zu beachten:

Erstens: Es geht hier von vornherein vor allem um eine Musik, die sich abseits der abendländischen Tradition bewegt. Trommeln, Klangreisen, Musik die sich auf einem Grundton bewegt (und der dann auch die natürliche Obertonstimmung guttun würde, anstatt der gleichstufigen...) etc..

Ob 432 Hz der „richtige“ Grundton ist, kann ich zwar so nicht bestätigen, auf der anderen Seite wüsste ich keinen Ton, der richtiger wäre. Immerhin gibt es eine Berechnung, die auf ihn kommt, obwohl ich mir nicht sicher bin, daß es sich da nicht um einen Zirkelschluß handelt. Wenig hilfreich sind dabei die Weisheiten gewisser esoterischer Zirkel, die ohne jeden Rückgriff auf eine wie auch immer geartete Tradition meinen, alles zu wissen. Als Taoist beschäftige ich mich mit Techniken der Gesunderhaltung von Körper, Seele und Geist, die auf eine mehrtausendjährige Geschichte zurückreichen. Der Weg zur Erkenntnis führt über Meditation und Körperübungen und ist ein lebenslanger Prozess, und natürlich kann ich nicht jemanden ernst nehmen, der an drei Wochenenden seinen Aura“meister“ gemacht hat und mir nun erklären will, daß schon Mozart C-Dur auf 432 Hz gespielt habe. Es hilft zu wissen, daß je weniger einer weiß, er umso überzeugter von seinem Wissen ist.

Aber auch die Musikgeschichte der letzten siebzig Jahre kann mich nicht überzeugen. Es gab natürlich die Rockmusik, und auch ich habe da meine Lieblinge. Aber wenn ich Aufnahmen aus den dreißiger und vierziger Jahren höre, dann haben die Musiker damals einfach besser gespielt. Gelassener, souveräner, weniger ehrgeizig, dafür genauer. Die Stereo-Tontechnik ist geradezu eine Absurdität angesichts der Plastizität der alten Mono-Aufnahmen. Da wurde viel Wissen, viel Technik verloren in der Jagd nach dem Neuen, so daß eine Rückbesinnung auf das, was die Altvorderen konnten und wie damals musiziert wurde, zumindest mir durchaus angebracht erscheint. Ob dazu auch gehört, nicht auf 443 Hz zu stimmen, sondern tiefer, sei es auf 432 Hz, sei es auf einen anderen Ton, halte ich für durchaus möglich. Auf welchen Ton stimmten die Bandoneons im Buenos Aires der Vierziger? Das wäre für mich eine Maßgabe! (Mein Bandoneon ist irgendwo bei 422 Hz).
Interessant wäre auch, wie die Inder eigentlich auf ihre Grundtöne kommen (oder traditionell gekommen sind).

Bei alldem ist nur eine Frage immer noch offen:

Vielleicht stimmt es ja doch, daß es eine natürliche Frequenz gibt. Ich habe jetzt gelernt, daß 432 Hz einem Subsubkontra C von 1 Hz entspricht. Ein Hertz entspricht einer Wellenlänge von einer Sekunde. Ist die Sekunde eine natürliche Maßeinheit? Gibt es eine natürliche Länge? Wie berechnet man diese? Und wenn man sie schon berechnen kann, wieso sollte man sie dann nicht auch benutzen? Zumindest da, wo nicht praktische Gründe dagegen sprechen...


Soviel dazu. Herzliche Grüße an alle, die sich hier durchgelesen haben ...



PS:
Noch einmal zu den Fakten: Die Sekunde war bis vor 1956 als 1/86400 des mittleren Sonnentages definiert. Erst genauere Messmethoden führten zur modernen Definition.
Daraus ergibt sich 432 Hz folgendermaßen: (siehe Ausgangspost, C=256 Hz,) wird errechnet aus C= 1 Hz, also auch ,2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512 Hz, einfache Mathematik also. Dann ist a= 432 Hz.
 
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:mampf:
 
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Danke für Deine persönliche Geschichte, die natürlich eher verstehen lässt, woher Deine Meinungen kommen.
Ich kann das alles gut gelten lassen, weil Du ja auch offen und tolerant bist.

Meditation und das in-sich-Kehren halte ich auch für eine gute Sache, wenn ein Gong oder andere Klänge dabei helfen, ist das gut. Persönlich habe ich weder die Erfahrung gemacht, dass es dabei besondere Frequenzen gibt, noch scheint mir irgendeine der Begründungen auch nur ansatzweise plausibel.

Ich sehe das so: Wem es guttut, der/die soll in jeder Frequenz musizieren, die ihr gefällt. Vielleicht ist auch was dran. Dass man es empirisch untersuchen könnte, hatten wir oben ausführlich.

Begründungen, warum irgendetwas besser sein soll, bedeuten gleichzeitig, dass etwas anderes schlechter ist. Und damit habe ich ein Problem, wenn es nicht wirklich sauber begründet ist.
Wenn schon Physik, dann auch ordentlich und nicht einen Pseudoquatsch.

Vielleicht stimmt es ja doch, daß es eine natürliche Frequenz gibt.
Was soll das sein? Jede Frequenz, die im Universum auftritt, ist "natürlich". Oder, wenn Du den Menschen als unnatürlich ansiehst, jede Frequenz, die ohne sein Zutun auftritt. Das dürften trotzdem alle sinnvoll denkbaren Frequenzen sein.

Ich habe jetzt gelernt, daß 432 Hz einem Subsubkontra C von 1 Hz entspricht. ... Dann ist a= 432 Hz.
1 Hz ist wie schon gehabt eine willkürliche Zahl, da die Sekunde willkürlich festgelegt ist - als ein beliebiger Teil des Sonnentages.
von C auf a kommst Du nur, wenn Du eine Stimmung definierst - rein, wohltemperiert, .. wie auch immer.
Hatten wir alles schon.
Ist die Sekunde eine natürliche Maßeinheit?
Nein, siehe oben. Woher die 24 Stunden und 60*60 Sekunden oder was auch immer kommen, habe ich oben ausführlich geschrieben.

Also wie gesagt, wenn das Klavier auf 432, 423 oder sonstwas für Dich besser klingt, prima.
Aber konstruieren wir doch nicht irgendwas zusammen. Auch das Ableiten aus dem 36fache Verdoppeln entbehrt jeder sinnvollen Grundlage, außer dass es ganz witzig ist.
Man kann auch Papier 42 mal falten und ist schwupps beim Mond. Kommt mir grade ähnlich vor ...
 
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Es tut mir wirklich etwas leid, aber ich kann sowas einfach nicht ernst nehmen. Für mich ist das der verzweifelte Versuch einen Sinn und Plan in einem kalten und gleichgültigen Universum zu finden. Dazu werden dann mit mittelalterlichen Methoden (SATOR AREPO ROTAS TENET OPERA ROTAS, nur halt mit Zahlen und Tönen) irgendwelche Zusammenhänge herbeikonstruiert, weil man nicht akzeptieren will, dass das eigene Leben dem Universum völlig wurscht ist. Fragt jemand nach Belegen oder Ähnlichem wird man mit Schwurbel zugeballert und es wird ignoriert, dass derjenige, der die Behauptung aufstellt sie auch nach wissenschaftlichen Maßstäben beweisen muss.

Abgesehen davon finde ich den Thread aber sehr amüsant. ;)
 
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es wird ignoriert, dass derjenige, der die Behauptung aufstellt sie auch nach wissenschaftlichen Maßstäben beweisen muss
Mit solchen Banalitäten muss man seine Energie nicht verschwenden, wenn man durch Meditation und Körperübungen zur Erkenntnis gelangt ist!
:engel:
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Der Weg zur Erkenntnis führt über Meditation und Körperübungen und ist ein lebenslanger Prozess
 
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Was soll das sein? Jede Frequenz, die im Universum auftritt, ist "natürlich".
(y) (y) (y) (y)

Sehr wahr gesagt! Und wie groß ist doch die Vielfalt an Frequenzen alleine auf unserem schönen Planeten. Vom Infraschall von Erdbeben über Walgesänge mit Grundtönen zwischen 15 und ca. 40 Hz, das menschliche Hörspektrum, Vogelgezwitscher und immer weiter und höher, Fledermäuse (20-140 kHz) und Delfine (100-150 kHz im Maximum, um nur im Schall/Ultraschall-Bereich zu bleiben mit ein paar willkürlich ausgewählten Beispielen.

Was sollen den die Fledermäuse und Delfine zu diesem 432-Postulat sagen? Es sind doch auch unsere lebendigen Mitgeschöpfe und wahrhaft auch Teil der Natur, vielleicht (wenn nicht bestimmt) Natur-näher als so manches menschliche Geschöpf.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir dieses esoterische Frequenz-Geraune als letztlich doch nicht mehr als ein rein anthropozentrisches Design-Werk vor. Was ich aber dann ganz und gar nicht mehr als natürlich empfinden kann bzw. will. Sondern als eine an den Haaren herbei gezogene Künstlichkeit die zur Natürlichkeit umdefiniert wird.

Dabei ist es mir wichtig zu betonen, dass ich für ein Streben nach Spiritualität nicht nur größtes Verständnis habe, nein, ich halte dieses Streben sogar für essentiell. Nicht nur, aber vor allem in einer Welt die vor Streben nach materiellen Dingen und banalster Diesseitigkeit nur so strotzt und immer mehr mit Hohlheit zugemüllt wird.

Und du, @Vincent Stone , schreibst ja in deinem Post weiter oben, dass es letztlich gar nicht so wichtig ist, die 432 Hz genau zu treffen. Dass es sich um eine "besondere", weil "natürliche" Frequenz handelt, lese ich daraus als nicht mehr als eine Vermutung.
Aber sei gewiss: Es gibt bessere und reichere vor allem auch echtere Quellen für einen Zugang zu Spiritualität als dieses 432-Hz-Postulat. Wenn ich es richtig sehe, ist es doch schließlich die Musik selber, die für dich eine solche Quelle ist. Dann sei doppelt gewiss, dass diese Quelle in ihrer Qualität nicht von einer einzigen definierten Frequenz abhängt.
Aber ich denke, das weißt du längst schon selber.
 
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Schon die Gitarre läßt sich nicht auf 432 Hz stimmen, ohne daß sie immer irgendwo einen Knick in der Stimmung hat und unsauber klingt.
Den Satz kapiere ich schon mal gar nicht. Wenn die Gitarre relativ zu einem bestimmten Bezugston gestimmt wird, dürfte die absolute Höhe des Bezugstons doch eigentlich keine Rolle spielen. Entweder sie klingt dann immer etwas unsauber (und das tut sie auch tatsächlich, konstruktionsbedingt) oder eben nicht. Was sich daran ändern soll, wenn man die absolute Tonhöhe des Kammertons ändert, verstehe ich nicht. Habe ich da einen Denkfehler oder Du?
 
Den Satz kapiere ich schon mal gar nicht. Wenn die Gitarre relativ zu einem bestimmten Bezugston gestimmt wird, dürfte die absolute Höhe des Bezugstons doch eigentlich keine Rolle spielen.
Das habe ich mir auch gedacht, und deshalb auf 432 Hz gestimmt.
Entweder sie klingt dann immer etwas unsauber (und das tut sie auch tatsächlich, konstruktionsbedingt) oder eben nicht. Was sich daran ändern soll, wenn man die absolute Tonhöhe des Kammertons ändert, verstehe ich nicht.
Die physikalischen Zusammenhänge dahinter zu verstehen, fällt mir auch schwer. Ich habe auch nicht von Verständnis gesprochen, sondern von meinen persönlichen Erfahrungen. Und die sind, daß die (konstruktionsbedingten) Unsauberheiten zunehmen, wenn ich die Gitarre tiefer stimme. Bzw, daß ich einfach mehr Probleme habe, eine saubere, spielbare Stimmung zu erzeugen.

Habe ich da einen Denkfehler oder Du?
Subjektive Erfahrungen haben immer einen Fehlerbereich. Kannst Du Deine Gitarre problemlos tiefer stimmen?
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Es tut mir wirklich etwas leid, aber ich kann sowas einfach nicht ernst nehmen. Für mich ist das der verzweifelte Versuch einen Sinn und Plan in einem kalten und gleichgültigen Universum zu finden. Dazu werden dann mit mittelalterlichen Methoden (SATOR AREPO ROTAS TENET OPERA ROTAS, nur halt mit Zahlen und Tönen) irgendwelche Zusammenhänge herbeikonstruiert, weil man nicht akzeptieren will, dass das eigene Leben dem Universum völlig wurscht ist. Fragt jemand nach Belegen oder Ähnlichem wird man mit Schwurbel zugeballert und es wird ignoriert, dass derjenige, der die Behauptung aufstellt sie auch nach wissenschaftlichen Maßstäben beweisen muss.

Abgesehen davon finde ich den Thread aber sehr amüsant. ;)
Dies ist natürlich umgekehrt genauso lesbar. Ich sehe in Deinem Kommentar den verzweifelten Versuch, jeden Sinn und Plan des göttlich gefügten Universums zu leugnen. Das kann man halten wie man will, weil es eine Glaubensfrage ist. Umso wichtiger wäre es, die Meinung des Anderen nicht als "Schwurbelei" abzuwerten.
Ich bin mir auch nicht sicher, welche Behauptung ich aufgestellt haben soll. Für meine Begriffe habe ich von persönlichen Erfahrungen berichtet.
 
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Und du, @Vincent Stone , schreibst ja in deinem Post weiter oben, dass es letztlich gar nicht so wichtig ist, die 432 Hz genau zu treffen. Dass es sich um eine "besondere", weil "natürliche" Frequenz handelt, lese ich daraus als nicht mehr als eine Vermutung.
Aber sei gewiss: Es gibt bessere und reichere vor allem auch echtere Quellen für einen Zugang zu Spiritualität als dieses 432-Hz-Postulat. Wenn ich es richtig sehe, ist es doch schließlich die Musik selber, die für dich eine solche Quelle ist. Dann sei doppelt gewiss, dass diese Quelle in ihrer Qualität nicht von einer einzigen definierten Frequenz abhängt.
Aber ich denke, das weißt du längst schon selber.
Immerhin einer, der in der Lage ist, zu verstehen, was ich geschrieben habe. Danke.
 
1 Hz ist wie schon gehabt eine willkürliche Zahl, da die Sekunde willkürlich festgelegt ist - als ein beliebiger Teil des Sonnentages.
von C auf a kommst Du nur, wenn Du eine Stimmung definierst - rein, wohltemperiert, .. wie auch immer.
Hatten wir alles schon.

Nein, siehe oben. Woher die 24 Stunden und 60*60 Sekunden oder was auch immer kommen, habe ich oben ausführlich geschrieben.

Ich denke, da machst Du es Dir etwas zu einfach. Vielleicht wußten die Babylonier auch etwas, was wir nicht wußten. Auch die Pyramide von Gizeh, deren Bauplan wir nicht nachvollziehen können, erlaubt Rückschlüsse auf Zahlen wie Pi und die Sekunde. Ich bin leider überhaupt nicht begabt genug, damit zusammenhängende Berechnungen auch nur im Ansatz nachzuvollziehen, allein der umgekehrte Schluß, daß die Sekunde eine rein wilkürliche festgelegte Maßeinheit sei, ist genauso unbewiesen wie die gegenteilige Behauptung.
Das wissen weder du noch ich. Und was ich nicht weiß, das ist für mich im Bereich des Möglichen. Immerhin gibt es mehr zwischen Himmel und Erde ...
Ich habe versucht darzulegen, wie mir die 432 Hz begegnet sind. Genausowenig, wie ich Beweise dafür finden kann, daß das die ultimative "bessere" Frequenz sei (was ich auch nie behauptet habe...), genausowenig kann ich Beweise dafür finden, daß dies nicht der Fall ist.

Ich finde, wir sind mit der Rückführung der 432 Hz auf die Sekunde schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Ob die Sekunde allerdings eine tiefere Bedeutung hat oder doch nur rein wilkürlich ist, das läßt sich so einfach dann nicht klären.
 
Ich bin leider überhaupt nicht begabt genug, damit zusammenhängende Berechnungen auch nur im Ansatz nachzuvollziehen,
Das ist weniger eine Begabung, das ist vor allem Wissen und Übung die man sich erarbeiten muss.

Man stelle sich vor, man kann mit derlei Wissen und Übung sogar BEWEISEN, dass man aus ein paar willkürlichen Zahlen mittels weniger grundlegenden Rechenoperationen sich so ziemlich jedes Ergebnis zusammenbasteln kann.

Aber - sorry - wer so rangeht wie du, der scheitert idR. schon an der Anforderung "Rechne das doch mal bitte mit Einheiten", mehr Tiefblick sowieso gänzlich ausgeschlossen. Klar, da muss man dann alles glauben, sogar wenn Meter und Minuten dafür addiert werden :redface:
 
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