frettlesbass

  • Ersteller fendezz
  • Erstellt am
ne hab ich nich:confused: .
 
Eine kleine Frage am Rande, die mich aber nun doch sehr interessiert: Wie machens denn die Kontrabass Anfänger? Die fangen ja auch gleich mit nem "fretless" an?

Bin selber sehr vom Sound eines Fretless' angetan, aber ist wohl noch n klein wenig zu früh für mich ;)
 
Batto schrieb:
Eine kleine Frage am Rande, die mich aber nun doch sehr interessiert: Wie machens denn die Kontrabass Anfänger? Die fangen ja auch gleich mit nem "fretless" an?

Als Kontrabasser lernt man nach Lagen zu spielen und um einiges mehr auf sein Gehör zu vertrauen als beim E-Bass.

Bin selber sehr vom Sound eines Fretless' angetan, aber ist wohl noch n klein wenig zu früh für mich ;)

Oh ja, der Sound ist schon was ganz eigenes und für mich immer noch sehr anziehend.
 
Batto schrieb:
Eine kleine Frage am Rande, die mich aber nun doch sehr interessiert: Wie machens denn die Kontrabass Anfänger? Die fangen ja auch gleich mit nem "fretless" an?
Bis ein Kontrabassist antwortet hier eine semiprofessionelle Interimsantwort: ich hab größte Hochachtung vor Kontrabassisten, Cellospielern und Geigern.

Wenn ich denke, wie mühsam es war und wie viele Dehnungsübungen notwendig waren, bis meine linke Hand einen sauberen, halbwegs schnellen Fingersatz schaffte...und dann die Vorstellung, ohne Bünde hätten die Töne monatelang unrein geklungen...ich weiß nicht, ob ich die Ausdauer gehabt hätte, so ein Instrument zu lernen...

Uwe B. schrieb:
Was soll man mit Lines anfangen? Der Bass hängt doch normalerweise senkrecht vor dem Bauch. Wie dünn oder krumm muss man denn sein, wenn man da die Lines sehen will? Ich schau doch beim Spielen von oben drauf, nicht von vorne.
Sag mal: hast Du schon jemals eine Gitarre oder einen Bass umgehängt gehabt? Oder hast Du die Sehkraft von Steve Wonder?

Batto schrieb:
Bin selber sehr vom Sound eines Fretless' angetan, aber ist wohl noch n klein wenig zu früh für mich
Keine Ahnung, wie lange Du schon spielst. Aber ein Fretless mit eingezeichneten Bünden ist um vieles leichter zu spielen. Und versuch es ruhig selbst: Du siehst die Linien – selbst auf der Bühne bei schlechter Beleuchtung!
 
relact schrieb:
...Du siehst die Linien – selbst auf der Bühne bei schlechter Beleuchtung!

So allgemein kann man das nicht sagen. Vielleicht geht das bei Bässen mit weißen Lines auf dunklem Holz. Bei meinem TRB bräuchte ich schon Flutlicht: da sind Lines und Palisandergriffbrett Ton in Ton...
 

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...n' Fretless mit Lines ist was für Weicheier. Denn da, wo die Lines sind, ist der Ton ganz bestimmt nicht.
 
DaFunkBrother schrieb:
...n' Fretless mit Lines ist was für Weicheier. Denn da, wo die Lines sind, ist der Ton ganz bestimmt nicht.

genauso wie beim bundierten der ton nicht am bund ist :D
 
Batto schrieb:
Wie machens denn die Kontrabass Anfänger? Die fangen ja auch gleich mit nem "fretless" an?

Ja, also alles von Geige über Bratsche, Cello... Aber da gibt es brauchbare Lehrmethoden. Im Prinzip könnte man das mit einer entbeinten (gemein, huh?) Baßgiraffe analog (Fingersätze sind sinnigerweise andere) halten, aber offensichtlich scheut man die Mühe.

Bin selber sehr vom Sound eines Fretless' angetan, aber ist wohl noch n klein wenig zu früh für mich ;)

Das kommt drauf an, wie man so drauf ist. Und auch der Lehrer. Mein erster war selber zu skrupulös, mein zweiter dagegen meinte, er käme vom Kontrabaß und empfände Bünde wie mit Krücken zu gehen, wenn man auch ohne laufen kann. Der drückte mir dann alsbald auch mal seinen Fretless mal in die Hand. Irgendwann dachte ich mir dann auch, ab jetzt wird alles auf 'm Fretless gespielt, was nur geht (und: "was nicht paßt wird passend gemacht!" :D Wobei aber frech vorauszusetzen ist, daß sich mit dem Instrument zu beschäftigen Lebensinhalt #1 ist... #2 ist dann gleich nochmal der Fretless... dann kommt ganz lange gar nichts, und dann als nächstens aber... schon wieder der Fretless ;)). Nummer 3 war einer der amtierenden Fretless-Götter, der zwar betonte, man solle beides, aber gesehen habe ich den zumindest damals immer nur mit Fretless. Tatsächlich mal gehört mit Bundbass habe ich den nur auf Frühwerken von 1974-75... Nummer 4 kam wieder vom Kontrabaß, spielte aber Bundbässe, weil ihm der Sound gefiel (der bei ihm schon grundsolide ausfiel, aber Attack und Definition von Bünden paßten eben), meinte aber, wenn's bei mir paßt, dann soll ich nur machen...
 
DaFunkBrother schrieb:
...n' Fretless mit Lines ist was für Weicheier.

Ok, wir designen jetzt den ultimativen Macho-Bass mit 51" Mensur und Saiten aus eng verflochtenem Stacheldraht, und schicken z.B. so jemanden wie Gary Willis in eine Selbsterfahrungsgruppe für pulloverstrickende, "Äh Du, das macht mich jetzt aber ganz betroffen..." sagende Frauenversteher.

Denn da, wo die Lines sind, ist der Ton ganz bestimmt nicht.

+

relact schrieb:
genauso wie beim bundierten der ton nicht am bund ist :D

Natürlich liegen Bünde je nach Qualität des Instruments mehr oder weniger daneben, aber meistens liegen sie doch noch weniger schief als die Finger der meisten Fretless-Spieler. Wiegesagt, selbst Übermenschen wie Alain Caron und Steve Bailey geben unumwunden zu, daß sie daran immer noch arbeiten. Der einzige, der mal behauptete, er könne es besser als die Bünde war Jack Bruce.
 
Ich habe früher direkt mit einem Fretless (wenn ich mich recht erinnere, hatte ich damals Jaco gehört und war sofort "hin und weg"!) angefangen.

Alles kein Problem, man und frau müssen nur WOLLEN! :)

Wenn man immer nur an die möglichen Probleme (Boah is datt schwer, datt schaff ich NIE!) denkt, wird das allerdings wirklich nie was...
 
Heike schrieb:
Ok, wir designen jetzt den ultimativen Macho-Bass mit 51" Mensur und Saiten aus eng verflochtenem Stacheldraht, und schicken z.B. so jemanden wie Gary Willis in eine Selbsterfahrungsgruppe für pulloverstrickende, "Äh Du, das macht mich jetzt aber ganz betroffen..." sagende Frauenversteher.



+



Natürlich liegen Bünde je nach Qualität des Instruments mehr oder weniger daneben, aber meistens liegen sie doch noch weniger schief als die Finger der meisten Fretless-Spieler. Wiegesagt, selbst Übermenschen wie Alain Caron und Steve Bailey geben unumwunden zu, daß sie daran immer noch arbeiten. Der einzige, der mal behauptete, er könne es besser als die Bünde war Jack Bruce.

...Du versuchst hier Eulen nach Athen zu tragen, Heike...
 
DaFunkBrother schrieb:
...Du versuchst hier Eulen nach Athen zu tragen, Heike...

Ist trotzdem nicht schlecht das zu erwähnen. Zumindest hab ich die letzten paarmal in Athen keine Eulen gesehn. Vielleicht herrscht dort gerade ein Mangel an dem Federvieh. :rolleyes:
 
hätt´ ich damals gewußt wie geil ein fretless klingt, hätt´ ich nicht erst mit nem bundierten angefangen!
ist doch einfacher direkt bundlos einzusteigen als später mühsam umlernen zu müssen (ist umlernen nicht immer schwieriger?).

will sagen: wenn du also erst ein jahr bass spielst, sollte das eher positiv als hinderlich für deine fretless-karriere sein! :D

gruß
bd
 
Danke für Beiträge werds mir aber nochmal überlegen müssen:mad: :rolleyes:
 
Heike schrieb:
Natürlich liegen Bünde je nach Qualität des Instruments mehr oder weniger daneben, aber meistens liegen sie doch noch weniger schief als die Finger der meisten Fretless-Spieler.

gut gesagt heike!

nebenbei ergänzt: beim bundierten kannst dich auch nicht dagegen wehren, wenn der ton auf einzelnen bund nicht ganz exakt stimmt - wollen wir doch fretless spieler nicht heiliger sprechen als bundspieler! ;)

und ich bin mir sicher: die hörbaren fehler sind eher von bundlos-spielern als von bund-spielern mit unsauberen frets! :p

beau delay schrieb:
hätt´ ich damals gewußt wie geil ein fretless klingt, hätt´ ich nicht erst mit nem bundierten angefangen!
ist doch einfacher direkt bundlos einzusteigen als später mühsam umlernen zu müssen (ist umlernen nicht immer schwieriger?).

hallo 'schöne verzögerung' ;)

ja, ein guter fretless klingt wirklich 'sau-guat', :great: profan gesagt!

aber wieso umlernen? was du mal gelernt hast, kannst du immer wieder verwenden und brauchst nicht zu verwerfen - eher kommen ein paar dinge dann neu dazu...

nebenbei bemerkt: ich mag meinen bundierten trotz fretless nicht missen - ist fein, die bässe so einzusetzen, wie sie gemäß ihrer klangcharakteristik am besten wirken...

freundliche grüße relact
 
beau delay schrieb:
ist doch einfacher direkt bundlos einzusteigen als später mühsam umlernen zu müssen (ist umlernen nicht immer schwieriger?).

Ich würde empfehlen, beides zu lernen, und auch beides in der Praxis beizubehalten statt exclusivistischerweise umzusatteln. Wenn man alles auf'm Fretless erledigen will, muß man auch das entsprechende Material dazu haben, bzw. die Freiheit, das gemäß eigenen Vorstellungen umzugestalten. Und sei gewarnt, es ist anstrengend. Und selbst dann ist die Frage, ob manches nicht einfach auch auf'm Bundierten Laune macht und horribile dictu sogar besser klingt. Andererseits ist schon was dran, das geht mir durchaus oft so, daß ich denke, um was besonderes aus einem Stück zu machen, wäre ein Fretless genehm (gewesen)...
 

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