Fünf Grammys für Amy Winehouse

Oder wie in einem Artikel über den Camden Market stand: "Mehrere Stars gingen hier ein und aus, unter anderem Amy Winehouse und Pete Doherty".. wenn das nicht mal Werbung ist, vielleicht kommen die noch zusammen, dann wirds lustig ;)

:D dort war ich vor zwei wochen auch, riecht dort schon recht grünlich. geniale athmosphere (schreibt man das so?) übrigens, aber alles ziemlich teuer (ich spreche von kleidung, nicht von hanf... wobei es da einen shop mit kleidung aus hanf gab :rolleyes:) als ich wieder raus kam aus dieser seitengasse, war ich auch schon bisschen stoned, da hats geraucht, das gibts nicht

Dabei sollte man sich immer darüber im Klaren sein, was man von jemandem zu erwarten hat, der ausgerechnet Weinhaus heißt....

:D
der war gut :D

naja ich bin ja so grundsätzlich nicht gegen drogen, aber vorm auftritt würde ich selbst nie mehr als zwei bier trinken, ist einfach nicht gut. man will den zuschauern doch was bieten, und bei vollem bewusstsein kriegt man auch die publikumsreaktionen besser mit.
 
Grüss dich, Jamahl!

:naja ich bin ja so grundsätzlich nicht gegen drogen, aber vorm auftritt würde ich selbst nie mehr als zwei bier trinken, ist einfach nicht gut.
Darf man fragen, aufgrund welcher Überlegungen du zu dieser Aussage kommst? Hast du schon einmal unter EInfluss von bewusstseinserweiternden Drogen musiziert? Ich frage nur aus Neugierde. Keinesfalls, um dir auf den Schlips zu treten.


Alles Liebe,

Limerick
 
Grüss dich, Jamahl!

Darf man fragen, aufgrund welcher Überlegungen du zu dieser Aussage kommst? Hast du schon einmal unter EInfluss von bewusstseinserweiternden Drogen musiziert? Ich frage nur aus Neugierde. Keinesfalls, um dir auf den Schlips zu treten.


Alles Liebe,

Limerick

also bei den proben wirkt sich alkohol sehr negativ auf die spielerischen fähigkeiten aus, weil man einfach schlechter wird. bei thc ist das ja anders, da kann man sich selbst sagen "jetzt bin ich normal" und dann ist auch fast alles normal (wie ich natürlich nur aus zweiter hand weiß ;)) wie heroin und koks wirken, weiß ich nicht. beim auftritt zudröhnen ist trotzdem wohl nicht grade die beste idee, es kann nur schlechter werden. beim songs schreiben kanns natürlich auch förderlich sein, da manche menschen dabei eben kreativer werden. dagegen ist ja beim musizieren vor leuten selbst meistens ein klarer kopf gefragt, man sollte alles schon einstudiert haben und möglichst wenig vergessen, und das dann auch recht fehlerfrei rüberbringen. natürlich ist ausstrahlung fast noch wichtiger, aber wenn die musik scheiße ist, kannst du nicht mehr viel machen.
 
natürlich ist ausstrahlung fast noch wichtiger, aber wenn die musik scheiße ist, kannst du nicht mehr viel machen.

Das scheint mir auch bei Frau Weinhaus der Fall zu sein: Die Musik ordentlich, aber keinesfalls überragend, aber der Performer von einer derartigen (z.T. mediengepushten) Ausstrahlung, dass auch ein Feld-Wald-und-Wiesen-Blueschen noch ein klitzekleinwenig nach Weltuntergang klingt.

Ich glaube auch, dass die gute Frau sehr genau weiß, dass Alkoholexzesse nach wie vor ganz hervorragend zur medienkompatiblen Tabubruch-Selbstinszenierung geeignet sind. Dass das in den 60er noch zur Indexierung gereicht hat, OK, aber dass selbst heute noch das Volk danach geifert? Mit der Musik, die sie macht und machen lässt, hat das aus meiner Sicht jedenfalls eher weniger bis kaum etwas zu tun.
 
Da hat Martin WPunkt ziemlich Recht.
Wären die ganzen Skandälchen nicht um diese Frau Winehouse, würde wohl bald kein Hahn mehr nach ihr krähen.
Schlecht ist ihre Musik nicht, so überragend aber dann auch wieder nicht. Da gibt es sicher ein paar Dutzend die das genausogut oder besser können.
Aber sie beherzigt halt das alte Sprichwort: A bad publicity is better than no publicity. Ein guter Skandal zur rechten Zeit bringt einem halt wieder ins Gespräch, wie auch immer.
Aber da ist sie ja gottseidank nicht die einzige. Künstler die eher mit Eskapaden als mit Können glänzten gab und gibt es ja genug.
 
DaA bad publicity is better than no publicity.
Mir scheint es heutzutage gar fast so, dass Bad Publicity besser ist als gute. Es interessiert sich in unserer Gesellschaft doch keine Sau nach den Promipäärchen und Musiker, bei denen alles im Leben glattläuft.
Man beachte Pete und Paris, wobei die beiden einfach nur noch nerven.

Alles Liebe,

Limerick
 
Mir scheint es heutzutage gar fast so, dass Bad Publicity besser ist als gute. Es interessiert sich in unserer Gesellschaft doch keine Sau nach den Promipäärchen und Musiker, bei denen alles im Leben glattläuft.
Man beachte Pete und Paris, wobei die beiden einfach nur noch nerven.

Alles Liebe,

Limerick


Da haste sicher Recht, ich mein, ich möchte mal behaupten, daß bei Zeitungen meist negative Schlagzeilen auf der Titelseite zu finden sind...weil sich das besser verkauft...
 
Dieser ganze soulige Kram is irgendwie nicht so meine Richtung.

Bei mir muß eine Sängerin nicht unbedingt extrem anspruchsvoll singen...
Dieses rum geschnörkel mit der Stimme und 1000 eingebaute Vibratos muß ich mir echt nicht geben :D

Dann doch lieber eine angenehm klare Poprock Stimme :)


Poprock ala Avril Lavigne u. co is doch viel angehmer zum hören als son tonales, souliges rumgeeiere :)
 
Fau Weinhaus löst gerade zumindst bei Mädchen (16-20 gefühlte Wahrnehmung) eine neue Modewelle aus.
In großen Städten (FFM, HH, M, K) sind im Moment immer öfter "Verkleidungen" alla Winehouse zu beobachten.

Das scheint ein richtiger Trend zu werden, der, gepaart mit einem 60ies Lebesgefühl, etwas in Teilen der Jugend bewegt. Alles stärker (Anzahl) und auffälliger, als es mir in den letzten Jahren bei anderen "Bewegungen" aufgefallen ist.

Auch geht damit einher, dass in "elektro lastigen Clubs", wo in der Musik keine Vocals geduldet worden sind, Amy Winehouse Vocals im Remix (offizielle und Underground - z.B. Valerie - Andy Cato 'Pack Up And Dance' Remix) explizit gewünscht werden. Als einzige.

Da passiert was.......................:)

Topo :cool:
 
Da passiert was.......................:)

Zweifellos.

Die Frage ist nur, ob das, was da passiert, substantiell etwas mit Musik zu tun hat, oder ob es sich bei Frau Weinhaus (das sollte ich mir schützen lassen ;)) nicht viel eher um "Zeitgeist" oder Retro-Mode handelt. Vor allem letzteres scheint mir auch in anderer Hinsicht nicht ganz abwegig zu sein: "Back to the 60s", wie Du schon sagtest, das bedeutet aber auch "Back to the <1968er", was wiederum sehr gut zum derzeit angesagten 68er Revival passt bzw. der aufkommenden Kritik an den real existierenden 68ern inklusive der Entmystifizierung der einschlägigen Protagonisten.

Und hier passt dann auch wieder der Musikstil: politisch korrekter, ja sogar völlig unpolitischer Soulpop, das passt hervorragend in den gerade angesagten Neo-Nachkriegs-Feeling-Mainstream, der derzeit in verschiedenen Jugendkulturen angesagt ist. Konrad Adenauer hätte an einer solchen Jugend jedenfalls seine helle Freude gehabt. :(
 
Vorbild? Ein Musiker sollte nie über so etwas nachdenken!!

Warum nicht. Fussballspieler müssen es doch auch oder sie werden vom DFB bestraft.

Bei der Weinhaus würde es mich mal interessieren wie die ihren Lebensunterhalt finanziert? Plus Drogen für den Ehemann im Knast.

Der Gitarrist in ihrer Band ist gut. Müsst mal drauf achten.

:cool: Dieter
 
Der Gitarrist in ihrer Band ist gut. Müsst mal drauf achten.
In der Band ist niemand nicht gut, musst mal drauf achten! ;)

Auch deine beiden anderen Statements geben mir Grund zur Frage, in welcher Welt du eigentlich lebst?
 
Neo-Nachkriegs-Feeling-Mainstream
Hilf mir bitte mal - was ist denn denn das?????:confused:

Ich glaube du liegst da auch mit Deiner Adenauer Interpretation nicht richtig. Die Weinhaus Fans sind da viel zu weit weg.
Im Gegenteil, ist doch bei vielen Jugendlichen heute eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt und den Mitmeschen zu verspüren, so ist bei dieser Gruppierung doch eher ein Intersse an "echten" politischen Themen zu beobachten.


Topo :cool:
 
Hilf mir bitte mal - was ist denn denn das?????:confused:

Ich wollte damit auf gewisse geistige Parallelen zwischen dem gesellschaftlichen Mainstream der 1950er und 60er Jahre (Adenauer-Biedermeier, Rückzug ins Private) und verschiedenen heutigen (Jugend-)kulturen (Generation Golf, Generation iPod, u.a.) hinweisen. Da gibt es heute (wieder) allzu viele, die sich ihre Weltanschauung im Jamba-Topstar-Abo runterladen.

...so ist bei dieser Gruppierung doch eher ein Intersse an "echten" politischen Themen zu beobachten.

Findest Du wirklich? Das würde ich nur allzu gerne glauben. Ich habe eher den Eindruck, politisches Engagement begrenzt sich bei dieser "Gruppierung" auf das zeitnahe Aufschnappen der jeweils "angesagten" Gutmensch-Kampagne a la Tibet oder Jugendgewalt.

Aber Du bist da als DJ wahrscheinlich "näher dran" als ich. Hast Du wirklich den Eindruck, Weinhaus-Fans sind politisch?
 
Die Frage ist nur, ob das, was da passiert, substantiell etwas mit Musik zu tun hat, oder ob es sich bei Frau Weinhaus (das sollte ich mir schützen lassen ;)) nicht viel eher um "Zeitgeist" oder Retro-Mode handelt.
Glaube ich nicht. Die Frau hat in meinen Augen eindeutig mit Musik begonnen, was dann erst später den gesamten Mediemnrummel (vor allem wegen ihren persönlichen Problemen) hinter sich herzog. Mich dünkt auch, dass sie sich Anfangs noch dezenter gegeben hat, bevor sie dann gemerkt hat, was man aus der Presse alles schöpfen kann. Und sowohl ihre Stimme als auch ihre Musik deuten darauf hin, dass sie es ursprünglich mit der Musik ernst gemeint hatte.
Das Frage ich mich bei Gwen Stefani ehrlichgesagt mehr. Die hatte meiner Meinung nach nämlich mit No Doubt Musik gemacht, und ist nachher mit ihrem Solodebut auf Kundenfang gegangen, die sich so kleiden wie sie und ihr Parfum kaufen.


Alles Liebe,

Limerick
 
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe den Eindruck, dass Amy Winehouse unter Jugendlichen nicht unbedingt besonders angesagt ist, dafür aber bei einer etwas älteren Hörerschaft ganz gut ankommt.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass ihre ganze Medienpräsenz und ihr Image aufgesetzt sind, vielleicht etwas gepusht, aber meiner Meinung nach ist sie authentischer als so ziemlich alle weiblichen Sängerinnen, die in den letzten 10 Jahren für Schlagzeilen sorgten.
 
Stimme mit dir da überein. Sehe ich auch so. Glaube auch nicht, dass die Medien und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ihr eigentliches Ziel gewesen sind. Dann hätte sie das nämlich mit ihrer Musik getan. Und das hat sie in meinen Augen nicht. Ist doch imho abwechslungsreich und musikalisch. Kommt meiner Meinung nach genau richtig, um den gesamten Brei mal etwas aufzumischen.
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe den Eindruck, dass Amy Winehouse unter Jugendlichen nicht unbedingt besonders angesagt ist, dafür aber bei einer etwas älteren Hörerschaft ganz gut ankommt.
Wüsst' ich nicht. Ich denke, dass sie halt erst bei den Jugendlichen angekommen ist. Die sind den Medien (durch ViVA, MTV und die gesamten Musik- und Teeniezeitschriften) meist näher als die erwachsenen. Bis ein informativer Zeitungsbericht über sie verfasst wurde, und damit auch die Erwachsenen auf sie aufmerksam machte, besass denke ich der grossteil ihrer Fans (und damit Jugendliche) ihre Platte. Ob legal oder nicht.

Alles Liebe,

Limerick
 

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