Für "Blues"-Spieler

Hallo maj7

Das neue Akkordeon isn noch nicht ganz fertig, hatte halt spezielle Wünsche. Eine gute Einführung für die Blues- und Jazz-Improvisation hat Thomas Ott publiziert. Diese ist einfach aufgebaut und zeigt doch die verschiedenen Formen des Blues und einige wenige des Jazz.

Da ich auch noch Klavier spiele verwende ich Klaviernoten und adaptiere diese für Akkordeon. Links spiele ich teilweise nur die Grund- und Terzbässe.

Gruss

Akko
 
Das neue Akkordeon isn noch nicht ganz fertig, hatte halt spezielle Wünsche. Eine gute Einführung für die Blues- und Jazz-Improvisation hat Thomas Ott publiziert. Diese ist einfach aufgebaut und zeigt doch die verschiedenen Formen des Blues und einige wenige des Jazz.

schätze mal, wenn es fertig ist, darfst du nochmal nach Italien um es abzuholen. Kannst es bestimmt kaum erwarten ... :) Habe auch geschaut nach Blues-Material für Akkordeon und hab nichts gefunden. Wo find ich denn das Werk von Thomas Ott?

gruss, maj7
 
Thomas Ott: Improvisieren auf dem Akkordeon, Gentner & Hartmann

Klaus Pajer: Jazz Accordion Book, Varner Musikberlag (Beispielseiten auf Homepage Klaus Paier)

Es geht vor allem um die Bass-Seite (Stradella Bass), denn die Diskant-Seite entspricht dem Klavier.

Gruss

Akko
 
Thomas Ott: Improvisieren auf dem Akkordeon, Gentner & Hartmann

Klaus Pajer: Jazz Accordion Book, Varner Musikberlag (Beispielseiten auf Homepage Klaus Paier)

hab von Thomas Ott und Klaus Paier noch nie was gehört ... was aber nichts heißen soll ;)

danke dir,

maj7
 
Das Buch von Paier hab ich – find es aber ehrlich gesagt verdammt trocken!

Es gibt in dem Buch jede Menge Tonleitern, Akkordleitern, Akkorde und auch Bässe und Bassmuster, aber leider findet sich im Ganzen Buch keine einzige Zeile drüber, was damit jeweils anzufangen ist, wo was benutzt werden kann und was damt bezweckt werden soll.

Insofern ist der Untertitel theory, exercise, imporvisations irreführend, denn unter Theorie verstehe ich , dass die Theorie erklärt wird, wie sie sich aufbaut und auch die Zusammenhänge erläutert – und nicht nur Tabellen abdruckt. Erklärungen die über reine Tabellentafeln hinausgehen sind in dem Buch definitiv nicht drin. Ohne zusätzliches Theoriebuch oder einen Lehrer kommt man hier nicht weiter.

Der Übungsteil ist dafür recht ausführlich, da finden sich schon recht umfangreiche Übungsseiten.

Improvisationen würde ich eher zum Übungsteil rechnen, denn zum Improvieieren, gehört auch das Wissen, wann darf ich was anwenden, welches Ziel muß ich im Auge behalten und wann darf ich wie weit weg vom Ursprung – mangels Begleitext und Erläuterungen kann man hier als Anfänger auf dem Sektor bzw. ohne Lehrer nichts mit anfangen.

Von der Theorie als Einstiegswerk, für Anfänger sehr umfangreich erläutert und gut erklärt ist hingegen „Basic Jazz für Akkordeon“ von Wolfgang Russ. :great: Hier ist allerdings der Übungsteil dafür etwas dünne. Fortgeschrittene werden sich später eh ein reines Theoriebuch zulegen, instrumentenunabhängig.

Mein Urteil zu Paier:
Für Anfänger als Einstiegswerk ungenügend - als reines Übungswerk für etwas Fortgeschrittenere ok.

Den "Ott" kenn ich (noch) nicht.

Gruß,
maxito
 
Ich besitze das Buch von Russ, habe es als Theoriebuch archiviert, denn es ist wirklich reine Theorie. Die Übungen sind nichts besonderes und er bezieht sich nur auf das MIII Manual. Die Kombination von Akkorden interessiert ihn nicht.

Es gibt noch 2 Publikationen von Renzo Ruggieri, eine mit cd, die wirklich sehr gut sind, allerdings nur auf italienisch. Man kan sie auf seine Hompage finden.

Für Akkordeon gibt es nunmal wenige Jazz- und Blues- Schulungen, was mich bewogen hat bei den Pianisten zu suchen. Dort gibt es sehr gute Anleitungen zur Improvisation.

Gruss Akko
 
Das neue Akkordeon isn noch nicht ganz fertig, hatte halt spezielle Wünsche.

Hallo Akko,
gingen deine speziellen Wünsche in Richtung Sound oder Design? Hätte dir ein anderer Hersteller diese spezielle Stimmung nicht auch bieten können?

Hier hab nochmal den Sackpfeyffer-Link der im Forum schon mehrmals gepostet wurde (hoffentlich steigt mir Wil_Riker nicht gleich auf's Dach ;-): http://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Akkordeon.html

gruss, maj7
 
Zuletzt bearbeitet:
Spezielle Wünsche: Bass-Register, Diskant-Register und Design.

Bei verschiedenen anderen Herstellern ist es schwieriger spezielle Wünsche anzubringen. Teilweise wird man bereits am Telefon oder sogar per E-Mail abgewimmelt.

Bei Fisitalia habe ich direkten Kontakt zum Firmeneigentümer, was nicht üblich ist.

Ein Freund von mit besitzt eine Bugari. Er hat mic gesagt, dass eine Kommunikation zum Hersteller nicht möglich sei, er hat es mehrmals probiert.

Wenn Fragen auftauchen kann ich nach Castelfidasdo telefonieren und erhalte eine kompetente Auskunft, ich habe nicht besonders gute Erfahrungen mit Akkordeonstimmern gemacht.

Um das wichtigste nich zu vergessen, der Sound der Fisitalia ist wirklich gut. Klavierstimmer und Musiker haben nein Instrument wiederholt gelobt.

Gruss

Akko
 
Wenn Fragen auftauchen kann ich nach Castelfidasdo telefonieren und erhalte eine kompetente Auskunft, ich habe nicht besonders gute Erfahrungen mit Akkordeonstimmern gemacht.

ist dein Italienisch so gut?

maj7
 
Ja, hatte 5 Jahre Italienisch, 8 Jahre Französisch und 5 Jahre Englisch in der Schule. Habe 3 Jahre in England gearbeitet sowie verschiedene Aufenthalte in Frankreich und Italien.

Gruss Akko
 
Hallo Akko,
du bist dann eines der wenigen Sprachtalente die wir haben. Wie man überhaupt so viel Sprachen lernen kann ist mir ein Rätsel :confused: Dann ist es für dich natürlich auch kein Problem deine Wünsche in Castelfidardo zu äußern. Ich hatte schon darauf gehofft, das man dort auch Deutsch spricht :(

Habe mir überlegt wo man intentsiv Blues und Jazz spielt, was liegt da näher als New Orleans. Dort habe ich Musiker mit Instrumenten der Firma

http://www.baldoni.com/

gesehen. In der Tat sind auch dort die Instrumente mit Hörbeispielen dargestellt. Zudem haben sie einen speziellen Blues-Cajun-Zydeco sound. Obwohl da steht "Made in Italy" konnte ich jedoch keine Firma Baldoni in Italien finden :confused: Dafür ist eine Adresse in Wisconsin, United States angegeben?! Wie es aussieht, werden die Instrumente nur dort verkauft. Ich persönlich habe vorher noch nichts von Baldoni gehört.

gruss, maj7
 
Wie man sieht ist es doch ein Forum von Orchesterspielern wobei der Blues und der Jazz uninteressant ist.

Gruss Akko
 
Hallo Akko,

bitte gestatte mir mal ne doofe Frage:

An was erkennst du, dass dies ein Forum für Orchesterspieler ist und woran erkennst du, dass Jazz und Blues uninteressant ist?:confused:

Wenn ich nur meinen Vorstellungsbeitrag durchlese, sehe ich zumindest bei mir schon, dass ich nicht im Orchester spiele und auch meine Fühler in Richtung Jazz ausgestreckt habe. Lese ich die Beiträge der anderen im Forum , so sehe ich ebenfalls ein bunt gemischtes Publikum!

Vielleicht müßt´man mal den Gaul andersrum aufzäumen und einfach mal unterstellen, dass sich hier noch keiner so richtig in Vorlage begeben hat, weil die Themen noch relativ unspezifisch waren, und die anderen Teilnehmer durch ihren persönlichen Werdegang vielleicht der Ansicht sind, weder den Jazz, noch den Blues erfunden zu haben und nur dessen Anwender sind und deshalb eben einfach noch warten, bis die Runde sich ihrem (gefühlten oder echten) Wissensstand nähert und sich dann erst was zum Besten geben trauen.

Zumindest ich kann von mir behaupten auf dem Sektor die Weisheit nicht mit der Schaufel gefressen zu haben, weshalb ich mich insbesondere beim Jazz bisweilen noch tierisch plage, und mich deswegen auch nicht berufen fühle großmächtig Themen vom Zaun zu brechen, die ich letztlich noch nicht voll zu verstehen glaube – aber trotzdem in dem Gebiet für mich weiterhin dranbleibe. Vermutlich fühlen sich mehrere noch so, weshalb dieser Zug noch eher zögerlich fährt.

Deswegen, sag doch mal einfach, was dich jetzt grad interessiert, bzw. wohin du zusammen mit der Forumsgemeinschaft kommen möchtest dann springen bestimmt einige (die vielleicht deutlich mehr Ahnung haben als ich) auf das Thema auf und wir bringen den Thread in Fahrt.

Am Desinteresse liegt´s bestimmt nicht, denn es gibt bestimmt mehr gleich gesinnte, als du glaubst, die nur auf den letzten zündenden Funken warten.:cool::great:

Gruß,
maxito
 
löst doch eure Problem wie gentleman und trefft euch im Morgengrauen mit Sekundanten, jeder ein Schuss. Duell Pistolen können frei gewählt werden :D

doch zurück zum Thema:

ich bin der Ansicht das der thread

https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/309335-metallstangen-im-bass-kappen.html

mehr mit unserem Thema zu tun hat als bisher angenommen. Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich jahrelang nicht mitbekommen habe, das sich die Bass-Chöre beim Registerumschalten auch verändern :redface: Wenn ich also einen fünf-chörigen Bass habe, möche ich die Chöre nur im Akkord, nicht im Bass. Das hat natürlich einen entscheidenden Einfluss auf die Bass-Line. Womöglich könnte man die Grundbässe noch eine Oktave tiefer stimmen, ohne Chöre natürlich.
Soweit ich es gehört habe, ist es gerade beim Piano-Blues ein Merkmal, das der Bass-Ton tiefer angeschlagen wird als der Akkord. Das ist auch nochmals ein schönes Gegenstück zur der höheren Melodieführung, die sich dadurch nochmals besser abhebt.

Welche Blues Stücke spielt ihr denn zur Zeit?

gruss, maj7
 
Nee,Nee, mit Pistolen hantier ich lieber nicht rum, die könnt´ ja losgehen und womöglich jemanden verletzen;)

Mit meinem Saxphonspieler zusammen haben wir grade ein Stück aus einem Saxophonlehrbuch in der Mache, heißt „Tip-Toe“ wobei mir da die Begleitung zufällt. Und hier wird in die Begleitung immer wieder Bruchstückhaft ein anderer Blues dazwischen gestreut – ist nicht allzuschwer und klingt ganz witzig.
Wenn ich alleine spiele, beiß ich mich durch die Notenexzerpte von Frank Marokko und Manfred Leuchter, da ich mit reinen Lead Sheets immer so meine Probleme habe.

Gruß,maxito
 
Maj7 und Maxito,

wir sehen uns im Morgengrauen. Ich wähle Dynamit! :D

@maxito, die Bässe können beim Akkordeon nicht um eine Oktave tiefer gestimmt werden. Aber sie kommen sowieso mehr zur Geltung wenn die beiden oder drei hohen Oktaven fehlen.

Desweiteren spielt man am Klavier die Baßline eine bis zwei Oktaven tiefer als die Begleitakkorde. Verstimmt ist da nichts... ginge ja auch gar nicht und würde auch gar nicht gut klingen.
 
Maj7 und Maxito,

wir sehen uns im Morgengrauen. Ich wähle Dynamit! :D

@maxito, die Bässe können beim Akkordeon nicht um eine Oktave tiefer gestimmt werden. Aber sie kommen sowieso mehr zur Geltung wenn die beiden oder drei hohen Oktaven fehlen.

das gibt es doch dieses Jazz-Instrument von Excelsior "Art van Damme" mit 6-chörigem Bass. Wohl das einzige auf dem Markt. Hätte dann den 2-chörigen Grundbass und dann den 6-chörigen Akkord, kommt bestimmt gut.

ach so, Dynamit tut's wohl auch :D

gruss, maj7
 
Irgendjemand lobte mal sein Instrument, daß es im Baß 7 chörig sei. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß er da 7 Oktaven gemeint hatte sondern eher zusätzliche Baritonbässe, da ich mir es nicht vorstellen kann, daß man solch hohe Zungenregister baut bzw. bauen kann. Zudem dürfte das nur noch schrill klingen, wenn ich da schon an meine Barcarole denke, die mit ihren 5 Chören im Baß schreit...

Am schönsten finde ich da ein 4chöriges Instrument, da dann die Akkorde nicht ganz so scharf kommen.
 
Hallo maj7, hallo Ippenstein,

jetzt habt ich mich doch überrascht! Kann mich gar nicht erinnern, geschrieben zu haben, dass die Bässe um eine Oktave tiefer gestimmt werden können!?!?! – denn dass das nicht geht ist mir schon klar. Vielleicht habe ich mich einfach nicht eindeutig genug ausgedrückt, als ich schrieb, dass man mit den Helikonbässen mehr Platz braucht wegen deren Größe – das bezog sich nicht auf die Tonhöhe sondern einfach auf die Stimmplattengröße, weil die Dinger halt einfach größer sind als „normale“ tiefe Bässe, so rein flächenmäßig.

Wenn man den Grundbass „freilegt“, also ohne höhere Oktaven – das kann ich mir auch recht gut vorstellen, kommt bestimmt tierisch gut. Hört sich bestimmt ´n bischen wie Motion Trio an, denn die haben ja des öfteren in Ihrer Basslinie solche tiefe lagen! Könnt ich mir doch auch vorstellen – zumindest in einem Register zum wahlweisen schalten zwischen normal und tierisch gut.

Mit 6 Bass Registern? Ich könnt mir vorstellen, dass damit die Akkordbässe mit einer zusätzlichen tiefen Lage verstärkt werden, damit der Unterschied nicht so deutlich durchklingt, wenn wahlweise die Jazzakkorde mit Grundbass + Akkordbass(bässe) oder nur in den Akkorden gegriffen werden.

Ansonsten – mit Dynamit kann ich nicht dienen, nur mit einer Bratpfanne, hat nicht ganz die gleiche Durchschlagskraft, klingt aber auch lange nach!

Ansonsten: make musik, not war (oder so ähnlich ging doch der Spruch früher)

Gruß,
maxito
 

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