Für wen schreibt Ihr Songs, Texte, Lyrics?

~~~ Gegen das Abdriften ~~~~~~~~~~~~~~~
Einige "für wen" Möglichkeiten:
  • nur für mich
  • für meine Freunde/Freundin/Familie
  • für bestimmte festliche Anlässe, alsofür jene familiären/beruflichen Gäste
  • für das Geld
  • für meinen Ruhm
  • einfach nur so (also wohl auch wieder: für mich)
  • usw.
LG Jörg
 
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Ich versteh leider nicht, warum/womit das "Schlager oder Rap"-Video den "Einfluss von industrieller und Selbstzensur" irgendwie unterstreicht.
Kurz gesagt, weil sich beispielsweise sehr viele Sänger samt Begleitung genauso schnell und gleichgültig von ihrem Geschmack trennen, wie die Menschen in diesen beiden Videos. Das hab ich jahrzehntelang als Texter aus allernächster Nähe beobachten können oder besser gesagt müssen.

U-Musiker gehören vielleicht wieder auf einen mittelalterlichen Marktplatz und die Frage lautet dann eher, wo man mit dem geringsten Aufwand anbietet: Wochen- oder Trödelmarkt? ;)

:cry:
 
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Ich war leider zu faul, sicherheitshalber zu googeln: Herzlichen Dank! (y)
 
Leider muss ich gestehen, dass ich meine Lieder fast ausschließlich für mich selber geschrieben habe. Weniger aus Egoismus, sondern weil keiner gefragt hat.

Ich hab vier Lieder von Anne Silvestre und Maxime LeForestier vor knapp 50 Jahren für Marén Berg übersetzt. War mir dann zu mühselig (viel Arbeit, wenig Ertrag). Emmi und Herrn Willnowsky hab ich wenigstens dieses Lied andrehen können:

https://www.georgkreisler.net/buehne-frei!/eigene-verzapfungen/msg1764/#msg1764

Und das folgende Lied hab ich geschrieben, weil ich im Netz eine Liste mit allen deutschen Städten gefunden habe, mit deren Hilfe man tolle Aufzählungslieder schreiben kann. Hat eine vage Ähnlichkeit mit Bob Dylan und Gunter Gabriel:

https://www.georgkreisler.net/buehne-frei!/eigene-verzapfungen/msg28109/#msg28109
 
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Ist noch nicht spruchreif, aber ich schreibe gerade für Madonna.

Arbeitstitel ist "Like a Milf".

*
 
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Für Leute die ich liebe?
 
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Das mache ich im Sinne von Woody Allen auch. Ist aber keine bewusste Einschränkung und kein vielversprechndes Geschäftsmodell.
 
Da nicht kommerziell ausgerichtet, taugen mir strategische Marketinggedanken, Positionierungsgerangel und angeblich objektive Wettbewerbs- und Optimierungsstrategien (die ich als ehemaliger Existenzgründungscoach alle kenne) eh nicht. (By the way: alleine aus dem Bauch raus kann man sich auf dem Markt allerdings auch nicht behaupten, was nicht so gedeutet werden sollte als nötigte mir das Verwertungsgetue der großen Labels Achtung oder Sympathie auf - es sind eher einige wirklich gute und interessierte Leute, die trotz der offiziellen Major-Label-Politik viel für die Musik und die Musiker*innen jenseits des mainstream gemacht haben, Film-Tipp: "It must schwing").

Also schreibe ich songtexte und mache Musik, weil ich es es möchte. Ich habe eher den learning-by-doing-Ansatz - on ich es also tue, weil ich es kann, sei mal dahingestellt.

Von allen möglichen und gegebenen Antwortmöglichkeiten spielt bei mir alles eine Rolle. Zwei Aspekte allerdings noch:
  • Genre Bei manchen songtexten weiß ich sofort, dass das ein Rocksong oder z.B. Liedermacher ist. Oder ob er radiotauglich ist (oder sein soll) oder nicht.
  • Auftrittsart Bei manchen songtexten und songs achte ich von Anfang an darauf sie auch alleine umsetzen zu können (Gitarre, Gesang), bei manchen songs ist (für mich) klar, dass sie in einer Band umgesetzt werden. Manchmal beides, aber eher selten.
Es ist für mich weniger eine Frage der marketingorientierten Zielgruppe als eine Frage der Auftrittssituation oder des Genres, was beim songtexteschreiben und beim Musikmachen (beides gehört für mich zusammen), eine Rolle spielt.

Ich mache immer songs und somgtexte, die mir gefallen, etwas anderes käme mir nicht in den Sinn. Einer der Gründe, warum ich meine Leidenschaft nicht zum Beruf gemacht habe.

x-Riff
 
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Ich mache immer songs und somgtexte, die mir gefallen, etwas anderes käme mir nicht in den Sinn. Einer der Gründe, warum ich meine Leidenschaft nicht zum Beruf gemacht habe.
Hm… ich kann sehr wohl auch als Profi schreiben, was ich will! :) Man muss nur seine künftigen Partner gut briefen und braucht danach nur sehr starke Nerven und Geduld im Umgang mit ihnen Partnern. Wenn die zu dir kommen und damit auf eigene Tantiemen verzichten, dann wissen sie in der Regel, dass Texten kein leichtes Handwerk ist.

Der psychologisch schwierigste Teil der Zusammenarbeit ist der Wortfindungs-Prozess! Worte sind tatsächlich totale Geschmacksache. . und deshalb müssen alle Partner einen sensiblen Umgangston lernen und beibehalten. Vielleicht ist Geduld der wichtigste Skill eines Profitexters… ;)

Geduld ist zwar Voraussetzung, aber keine Verdienst-Garantie - so gesehen gebe ich dir gleichzeitig Recht! :prost:

Ich habe eher den learning-by-doing-Ansatz - on ich es also tue, weil ich es kann, sei mal dahingestellt.
(y) (y) (y)

Jeder Texter erkennt irgendwann, das er niemals auslernen wird! Aus jedem Text wachsen andere, neue Herausforderung. Irgendwie symbolisiert so ein kleiner Text eine Ehe. Da kann man noch so viel Jubiläen feiern, der nächste Streit, das nächste Problem kommt bestimmt und viel früher, als du vermutest!

Und deshalb muss man täglich viele Stunden schreiben! Egal was und egal wie - nur um unter Zeitdruck, ohne nachzudenken, die Richtung ändern , im Flow bleiben zu können!
 
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Ich texte sehr gern, aber nie mit einem bestimmten Ziel oder gar mit dem Anspruch einer bedeutungsschweren Aussage.
Bei mir ist meistens die Melodie zuerst da - und da denke ich mir dann eine passende Textzeile dazu aus. Und da drum baue ich denn den Rest des Textes.
Nur ein Lied, welches ich für meine beste Freundin geschrieben hab, hab ich auch dementsprechend getextet - und ein zweites, für meine Oma.

Und anders ist es natürlich auch, wenn ich etwas übersetze, bzw. ein Lied mit einem englischen Text auf Deutsch neu texte. Dann schau ich mir vorher an, was der Originaltext aussagt und schaue dann, ob ich ungefähr den Sinn wiedergeben kann.

Mir gehts halt in erster Linie ums Singen - nicht um irgendeine Botschaft, die ich unbedingt unter die Leute bringen will.
 
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Ich hab schon etliche Songs für andere als Geschenk getextet, die aber auch eigenständig als Lied funktionieren und ins Band-Programm mit aufgenommen wurden.
Die meisten anderen Texte sind auch durch Freunde und Bekannte inspiriert. Dadurch entstehen sehr persönliche Lieder, die ich aber gerne anonymisiere und etwas offener umsetzte. Ich hab dann manchmal jemanden bestimmtes im Kopf, den ich als Kondensationskern für meine Ideenwolke verwende. Das entwickelt sich dann recht organisch und schlüssig.
Am Ende schweige ich aber lieber, wen ich mal wieder für meine Hirngespinste missbraucht habe...
 
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Ich hab schon etliche Songs für andere als Geschenk getextet, die aber auch eigenständig als Lied funktionieren und ins Band-Programm mit aufgenommen wurden.
Die meisten anderen Texte sind auch durch Freunde und Bekannte inspiriert. Dadurch entstehen sehr persönliche Lieder, die ich aber gerne anonymisiere und etwas offener umsetzte. Ich hab dann manchmal jemanden bestimmtes im Kopf, den ich als Kondensationskern für meine Ideenwolke verwende. Das entwickelt sich dann recht organisch und schlüssig.
Am Ende schweige ich aber lieber, wen ich mal wieder für meine Hirngespinste missbraucht habe...
Das hab ich auch schon einmal gemacht - ich hab für eine Freundin einen Song, der ihr total gut gefällt, teilweise auf Wienerisch umgetextet und ihr dann eine Aufnahme davon zum Geburtstag geschenkt.
Mal schauen, ob ich das noch "legalisieren" lasse, damit ich es auch veröffentlichen kann - momentan gibts dazu nur die eine private Aufnahme.
Es ist übrigens MORE THAN WORDS von Extreme.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

**"Und deshalb muss man täglich viele Stunden schreiben! Egal was und egal wie - nur um unter Zeitdruck, ohne nachzudenken, die Richtung ändern , im Flow bleiben zu können!"**

Sorry, aber das halte ich für ziemlich übertrieben. Ich texte nicht wirklich oft, nur wenn ich eine aktuelle Idee habe - und ich schaffe es trotzdem. Und ich bilde mir auch ein, meine Texte sind jetzt nicht so schlecht.
Aber ich muss dazu nicht ständig üben.
 
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Sorry, aber das halte ich für ziemlich übertrieben. Ich texte nicht wirklich oft, nur wenn ich eine aktuelle Idee habe - und ich schaffe es trotzdem. Und ich bilde mir auch ein, meine Texte sind jetzt nicht so schlecht.
Aber ich muss dazu nicht ständig üben.
Jeder sieht ein anderes Bild in seinem Spiegel. ;)
 
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Und der Tipp wird vor allem Leuten gegeben, die professionell schreiben, also tatsächliche eh fast täglich zur Feder greifen. Absolventen der "Celler Schule" der GEMA-Stifung werden ständig dazu angehalten.
 
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Texten ist doch wie Musik machen: für sich allein und phasenweise machen es sehr viele; anderen die eigenen Erzeugnisse zeigen - da wird es schon weniger; sie richtig veröffentlichen (auch wenn das online recht unaufwändig geht) tun noch weniger und davon leben können und/oder wollen tun wohl die wenigsten.

Auf jedem Niveau kann Gutes und Beachtenswertes entstehen und das ist auch der Fall. Ebenso macht natürlich gleichenfalls Übung den Meister und wer sich 30 Jahre lang jeden Tag mit dem songtextemachen beschäftigt und sich behauptet, kann natürlich auf einen ganz anderen Erfahrungsschatz schauen.

Was man tut und wie viel und mit welchem Anspruch und aus welchen Motiven heraus ist Entscheidung jedes/jeder Einzelnen und das hat entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Einsatz und Aufwand man bringt und was man davon erwartet.

Ich halte deshalb wenig von allgemeinen Aussagen wie "man muss auf jeden Fall xyz Stunden pro Tag/Woche/Monat üben und das und das mindestens können."

x-Riff
 
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Und deshalb muss man täglich viele Stunden schreiben! Egal was und egal wie - nur um unter Zeitdruck, ohne nachzudenken, die Richtung ändern , im Flow bleiben zu können!
Ich korrigiere gern:
Und deshalb muss ICH täglich viele Stunden schreiben!
Der Grund ist einfacher, als man annehmen könnte; Wer täglich schreibt, bemerkt bald, dass er jedesmal anders schreibt. Einfälle sind mE kaum mehr als Launen. Wenn ich regelmäßig schreibe, lerne ich alle meine Launen besser kennen.

Momentan müsste ich mich viel mehr bewegen. Das erscheint mir jeden Abend sehr einfach - und am nächsten Morgen, nachdem ich gefrühstückt, aufgeräumt, einen Text geschrieben, Termine vereinbart und Bürokram. erledigt habe.… ist es draußen schon wieder dunkel geworden!

Und wenn sich das einige Tage oder Wochen wiederholt, hab ich plötzlich etwas Neues
über mich erfahren. Ich neige dazu, mich zu überschätzen. Hm… das klingt nicht gut!

Ich beginne nachzudenken, kleinere Schritte zu gehen. sofort nach dem Aufstehen!

Langsam komme ich in Bewegung und bemerke, dass ich kleine Bewegung vermieden habe, weil ich zu große Erwartungen an mich hatte. Meine kleinen Runden, die ich nun gehe, gehören eher zu mir. immerhin- ich bewege mich… langsam. ;)

Vielleicht ist mehr drin ist, wenn ich meine Rundgänge täglich kommentiere, Da habe ich übrigens ne Menge zu schreiben. Ich habe eine neue Methode gefunden, beim Laufen Songs zu schreiben. ich schreibe nicht - ich rappe ins Handy. Darauf kam ich vorher nicht. Eigentlich ist das viel mehr, als ich vor einigen Tagen noch in meiner Bude großspurig gedacht hatte!…
Ich halte deshalb wenig von allgemeinen Aussagen wie "man muss auf jeden Fall xyz Stunden pro Tag/Woche/Monat üben UND das und das mindestens können
OOPS @x-Riff , wer schreibt denn so einen Unsinn?
Ich jedenfalls nicht! Ich beschrieb mein Arbeitpensum, UM einigen meiner Ansprüchen besser gerecht zu werden. Ist das nicht bei jeder Arbeit so, dass sie regelmäßig ausgeführt werden sollte?
 
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