Fuge zu einem Thema von "Meister Hubert"

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Sarah*
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Da gabs mal einen Thread über eine B-A-C-H-Fuge.....
Das Thema vom Armin hat mir gefallen und ich hab jetzt auch eine Fuge probiert.
Würde mich über Anregungen sehr freuen....:)
Hier der Link zur Fuge vom "Meister Hubert": http://b-flat.cabanova.de/

Sarah
 
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Hi,
ich muss zugeben, ich war sehr skeptisch, da Fugen immer ne heikle Angelegenheit sind und du dann auch noch ein Thema verwendet hast, das ursprünglich nicht als Fugenthema gedacht war. Doch ich wurde positiv überrascht.
Ich hab jetzt nicht alles genau analysiert, aber nach groben Rüberfliegen und Anhören muss ich sagen: Hut ab.
Nur das Ende finde ich noch etwas... abrupt. Wie wäre es mit einer Steigerung, einer Engführung oder einem Orgelpunkt?

- Grüße
 
hallo,

<ich muss zugeben, ich war sehr skeptisch, da Fugen immer ne heikle Angelegenheit sind und du dann auch noch ein Thema verwendet hast, das ursprünglich nicht als Fugenthema gedacht war.

nach welchen gesichtspunkten erstellt man denn ein fugenthema? gilt nur das als fugenthema, das irgendwie an bach erinnert? bedeutet eine fuge zu schreiben in gewisser hinsicht bachs stil zu imitieren?

>Doch ich wurde positiv überrascht.
Ich hab jetzt nicht alles genau analysiert, aber nach groben Rüberfliegen und Anhören muss ich sagen: Hut ab.

Danke:)

>Nur das Ende finde ich noch etwas... abrupt. Wie wäre es mit einer Steigerung, einer Engführung oder einem Orgelpunkt?

ja, das stimmt - aber die engführung ging irgendwie nicht und wie ich steigern soll, weiß ich zu wenig............orgelpunkt heißt, dass eine stimme liegen bleibt, nicht?

sarah
 
nach welchen gesichtspunkten erstellt man denn ein fugenthema? gilt nur das als fugenthema, das irgendwie an bach erinnert? bedeutet eine fuge zu schreiben in gewisser hinsicht bachs stil zu imitieren?
Nein, das sicher nicht. Gab ja genügend andere Komponisten, die ebenfalls Fugen geschrieben haben. Ich meinte das eher in Bezug dazu, dass man ein Thema einer Fuge so gestalten muss, dass es über einen Kontrapunkt passt oder eng verschachtelt in einer Engführung etc..

ja, das stimmt - aber die engführung ging irgendwie nicht und wie ich steigern soll, weiß ich zu wenig............orgelpunkt heißt, dass eine stimme liegen bleibt, nicht?
Ich glaube du meinst das Richtige, ja. Also ein Orgelpunkt ist, wenn eine Stimme über einen längeren Zeitraum einfach nur einen Ton aushält.
Zur Engführung: Ja, das ist eben das oben genannte Problem, wenn man nicht extra ein Thema für eine Fuge schreibt. Man hat einen sehr eingeschränkten Handlungsrahmen.

-Grüße
 
das heißt dann: ich bastel zuerst das fugen-thema und bevor ich überhaupt damit weiter zu komponieren beginne, schaue ich, ob es in einer engführung funktionnieren wird oder mit einem kontrasubjekt als doppelter kp z.b., etc.
 
huhu,
ich würde das ganze erstmal einen ganzen Tick schneller machen, sonst leiert sich das ganze irgendwie so ein bischen vor sich hin.

Eigentlich hast du da ein schönes Stück geschrieben, aber mich stören ein paar Sachen:

Harmonisch
Du gehst direkt von der Doppeldominante in die Tonika (zB T5, T31..)
Du löst Vorhalte auf der letzten 16tel auf, wodurch sie eher einen auftaktischen Charakter haben (T12)
Du hast von Takt 13 zu 14 einen schönen Trugschluss, führst den Bass aber falsch. Der Bass müsste in dem Fall immer von g nach as gehen.
Du führst Septimen aufwärts (T35-36). Du müsstest den Bass eigentlich zu es führen. Außerdem fehlt dir der Grundton in deiner Tonika am Ende. Vielleicht solltest du auf eine Quartsechstvorhalt-Wendung am Ende zurückgreifen und dann bitte das C am Ende in den Bass, sonst hängt der Klang so in der Luft rum^^

Melodieführung
Du hast irgendwie die ganzen Verzierungen ausnotiert. Das macht das ganze etwas unübersichtlich, zumal du viele Doppelschläge verwendest.Außerdem steigern sich manchmal die Melodien ins Nichts, das wirkt etas seltsam^^
Parallelen hab ich beim Drübergucken keine entdeckt:) (Können natürlich trotzde, welche drin sein ;))


Ich hoffe ich habe dir ein paar hilfreiche Tipps gegeben:great:

Armin
 
hi armin,

danke für deine rückmeldungen:)

<Du gehst direkt von der Doppeldominante in die Tonika (zB T5, T31..)
ja, gefällt dir das nicht? oder ist es einfach nur "falsch", weil die das damals nicht gemacht hätten?

<Du löst Vorhalte auf der letzten 16tel auf, wodurch sie eher einen auftaktischen Charakter haben (T12)
das f2 wäre ein vorhalt zum es (in As-Dur). meinst du das? es löst sich der akkord aber schon im 4.viertel anders auf, näml. nach B, weil ja die unteren beiden stimmen fortschreiten. was meinst du genau?


>Du hast von Takt 13 zu 14 einen schönen Trugschluss, führst den Bass aber falsch. Der Bass müsste in dem Fall immer von g nach as gehen.

falsch, weil immer nur der grundton der V. zum grundton der VI. geführt wird?

>Du führst Septimen aufwärts (T35-36). Du müsstest den Bass eigentlich zu es führen. Außerdem fehlt dir der Grundton in deiner Tonika am Ende. Vielleicht solltest du auf eine Quartsechstvorhalt-Wendung am Ende zurückgreifen und dann bitte das C am Ende in den Bass, sonst hängt der Klang so in der Luft rum^^

du hast harmonie-lehrefehler ausgesessert. weil du findest, das stück ist von seiner tonalität dermaßen, dass darauf die regeln der harmonie-lehre unbedingt anwendbar sind. so?

warum stören dich die vielen quartsext-akkorde eigentlich nicht. die wurden ja damals auch vermieden? (außer in den schlusswendungen)

>verwendest.Außerdem steigern sich manchmal die Melodien ins Nichts, das wirkt etas seltsam^^

an welcher stelle denn z.Beispiel?

>Ich hoffe ich habe dir ein paar hilfreiche Tipps gegeben

ja, vielen dank:)

Sarah
 

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