Funkmikro für Schule

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Markus Bluhm
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Hallo,
ich soll für meine Schule eine kleine PA zusammenstellen.
Dabei sollen auch zwei Funkmikros und zwei Headsets bzw. Clipmikros gekauft werden.

Ich habe folgende Mikros gedacht:
2* http://musik-service.de/Funk-Mikrofon-Niefer-NW-311-System-prx395727802de.aspx
2* http://musik-service.de/Funk-Mikrofon-Niefer-NW-318-Wireless-Lavalier-Set-prx395741361de.aspx
+ 2* http://musik-service.de/niefer-cm-204-prx395753467de.aspx

Was haltet ihr von den Mikros?
Sie sollen mit der ganzen PA in ein Case eingebaut werden.
Sind die Mikros anmeldefrei? Sie senden im Bereich 790 bis 814 Mhz.
 
Eigenschaft
 
Die Funksysteme selbst sollten ok sein. Ich hab zumindest bisher noch nichts negatives darüber gelesen. Allerdings hab ich bei dem Headset so meine bedenken. Da es eine Kugelcharakteristik hat und somit von allen Seiten gleich viel Pegel aufnimmt, dürfe es da des öfteren Probleme mit Feedbacks geben. Weiterhin ist die Kapsel zu weit vom Mund entfernt und sowas fördert Feedbacks noch zusätzlich.
Ich würde zu sowas raten: http://musik-service.de/Mikrofon-AKG-C-444-L-Kopfbuegel-Mikrofon-prx395356571de.aspx
 
@Lini: die Kugelcharakteristik bei dieser Art von Headset-Mikrofonen ist o.k.
Das Mikro sitzt hier ja nicht direkt vor dem Mund, sondern an der Seite an der Backe.
Und da haben selbst die teuren AKG-Dinger Kugelcharakteristik. Haben wir auch im Einsatz und es ist o.k.

Ich gebe insofern Recht, dass ein Headset-Mikro welches direkt vor dem Mund sitzt besser zu bedienen ist. Aber das ist auch von der Optik her nicht jedermanns Sache.
Daher haben wir auch noch die "Backen-Mikrofone" (sozusagen das "Musical-Modell") angeschafft. Und die haben halt Kugelcharakteristik. Das sind z.B. die Dinger hier:
https://www.thomann.de/de/akg_c477_wrlp_nackenbuegelmikrofon.htm

@Markus: von diesen "Krawatten"- oder "Revers-" Mikros halte ich leider gar nix. Selbst die relativ teuren AKGs sind nicht optimal. Wir hatten die zunächst im Bestand, weil sich unsere Sprecher immer scheuten, ein Headset zu tragen. Solange bis ich darauf bestanden habe, dass mal einer eines trägt. Seither liegen die Krawatten-Dinger in der Schublade.
Das hat folgenden Grund: wenn ein Mikro am Revers getragen wird, dann wird immer über das Mikrofon darüber hinaus gesprochen. Der eigentliche Schalldruck geht komplett am Mikrofon vorbei. Dem ist nur mit ordentlichem Drehen am EQ entgegenzuwirken, damit noch eine Sprachverständlichkeit mit Druck gegeben ist. Noch schlimmer wird es, wenn der Sprecher ständig den Kopf hin- und herbewegt.

Bei einem Headset-Mikrofon, wo das Mikro direkt am Mund sitzt hat der Sprecher keine Chance "auszuweichen" und das Mikro bekommt die volle Ladung ab. Mit der Folge, dass immer Druck da ist und die Sprachverständlichkeit von vorne bis hinten stimmt, auch ohne großartig den EQ verbiegen zu müssen.
 
Klar, was anderes als Kugel ist bei den Wangen-Mics auch nicht sinnvoll. Mir ging es dabei aber einfach um die möglichst einfache Anwendbarkeit und diese Teile sind einfach nur mit dem entsprechenden Fachwissen und erfahrenen Benutzern (feedback)sicher zu verwenden. Daher sind mir da normale Headsets einfach lieber.
 
Bitte nimm für ne Schule keine Ansteckmikros oder was in die Richtung. Das kann bei einem wirklichen Profi, der daran gewöhnt ist bei entsprechender Betreuung gut gehen, aber nicht in einer Schule...Sorry, aber ich denke ihr werdet mit Headsets 100% glücklicher werden!:great:
 
Na dann viel Spaß beim Feedbackfrequenzen suchen! :(
 
Sind denn bei diesem Headsetmikro (http://musik-service.de/niefer-cm-204-prx395753467de.aspx) auch solche Feesback-Probleme vorhanden?

Aber was gibt es denn sonst für halbwegs ordentlich aussehende Headsets, die man auch mal bei einer Podiumsdiskussion einsetzen. Denn diese riesen klobigen Headsets sehen nicht gerade so besonders aus.
 
Ganz so schlimm, wie bei den Krawattenmicros wird es wohl nicht sein, aber es wird sich nicht viel nehmen. Gerade bei preiswertem Material und ungeübten Technikern und Sprechern muß das Micro so nahe wie möglich zum Mund und man braucht auch die entsprechende Charakteristik der Kapsel, damit man einigermaßen ruhe hat.
Ich hatte vor einigen Monaten das Vergnügen, einige Anlagen in einer großen Dreifachturnhalle zum Workshop eines Sportvereins aufbauen zu dürfen. Im Einsatz waren u.a. auch solche "Wangen"-Headsets, allerdings von Sennheiser (waren glaube ich die HS2). Es war absolut unmöglich, eine auch nur annähernd brauchbare Lautstärke zu bekommen, denn sobald man den Pegel über den eines normalen Gespräches anhob, koppelte es bis zum abwinken. Als ich dann nach etlichen Versuchen am EQ die Nase voll hatte und ein "normales" Headset (Shure WH30) verwendet hab, hatte ich meine Ruhe und konnte den gewünschen Pegel fahren, ohne auch nur annähernd in die Gefahr eines Feedbacks zu kommen. Auch wenn die kleinen Headsets sehr dezent aussehen, für Live-Einsätze würde ich (trotz nachteiliger Optik) immer auf normale Headsets zurückgreifen.
 
@Hi Lini - ich hatte erst gestern das Vergnügen wieder unseren Seminarraum zu beschallen und hatte dort das gegenteilige Erlebnis. Es waren ca. 300 Zuhörer anwesen, als Boxen aufgebaut waren insgesamt 4 Stk. JBL EON G2. Wir hatten das Wangen-Mikro von AKG im Einsatz:
http://www.musik-service.de/Funk-Mikrofon-AKG-C-477-WR-L-p-prx395533425de.aspx

Ich halte mich beim Aufbau dezent zurück, wurde jedoch beim ersten Soundcheck nervös dazugerufen, dass es ständig Feedbackprobleme geben würde. Tatsächlich sind die Kugelcharakteristiken etwas empfindlicher (hab ich weiter oben ja schon geschrieben), ich wusste aber um dieses "Problem".
Die Bässe müssen ziemlich raus - fast weg, den Mittenbereich um ca. 3 kHz ein klein wenig boosten und die Höhen gerade lassen. So funktioniert zumindest dieses AKG Backenteil ausgezeichnet. Mit viel Druck und so gut wie keinem Feedback, obwohl sich der Sprecher ständig in der Nähe der Boxen aufhielt.
 
Das AKG ist aber auch eine ganz andere Preisklasse! Bei so einem hochwertigen Mic gehe ich auch davon aus, daß es da weniger Probleme gibt, aber wir sprechen hier ja von einem sehr preiswerten Teil und da hab ich ganz gewaltig so meine bedenken.
 
da hast du wieder Recht - dann gibt das noch etwas Diskussionsstoff zum ewigen Thema:
günstig und nicht so günstig
 
Ich für meinen Teil würde Markus einfach raten, sich die Headsets einfach mal zu bestellen und auszuprobieren. Wenn es funzt ist es ja ok und wenn nicht, dann kann man ja immer noch von seinem Rückgaberecht gebrauch machen.
 

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