Funkmikrophone für Schule

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Hallo zusammen,

wir haben bei uns in der Schule (ich bin Schüler) folgendes Problem:

Seit Jahren nutzen wir in unserem Forum 8 in einem Rack installierte Funkstrecken (3x Sennheiser EW 100 G2 und 5x die G1er). 3 sind Handmikros der Rest sind Funksender. Nun müssen wir die bisher genutzten Frequenzen bei 800mHz ja leider frei machen für LTE.
Außerdem besitzen wir noch 6 festinstallierte Funkstrecken in einer Aula von uns. Diese müssten die EW G2er sein. Auch die müssten ausgetauscht werden.

Soweit ich weiß kann man die G2er umrüsten oder? 1. Frage: Was kostet das? Lohnt sich das?

Dann stellt sich auch die Frage des genutzten Bandes. Soweit ich weiß ist das E-Band anmeldepflichtig. Was ich aber auch gelesen habe ist, dass Einrichtungen, welche vom Staat finanziert werden, eine kostenlose Anmeldung bekommen. Ist das richtig?
Macht es sinn das E-Band dann mit Genehmigung zu nutzen oder sollte man man auf die 1G8 Serie zurückgreifen? Die Mikros bleiben mehr oder weniger festinstalliert in der Schule. Sie werden für Schulfeste nur ab und zu draußen aufgebaut.


Nun noch eine andere Frage:
Man sieht das auf Veranstaltungen immer wieder: Die Technik nutzt richtige Antennen von Sennheiser. Wir haben momentan etwas ähnliches. Wir haben für je 4 Empfänger eine Antenne, allerdings eine kleine im Rack verbaut. Macht es Sinn sich bei der Anschaffung eines neuen Systems ein vernünftiges Antennensystem anzuschaffen, oder sollte man einfach jedem Empfänger die passende Antenne hintendrauf schrauben / bzw. macht man das überhaupt noch mit der "Sammelantenne"?
Wo finde ich eine Seite, bei der zum Beispiel alle passenden Komponenten zum EW 100 G3 System aufgelistet sind?

Und zu guter letzt eine Frage:
Was mache ich mit den ausgesonderten EW 100 G1er bzw. G2er, falls diese nicht umgerüstet werden können????
Eigentlich zu Schade zum wegwerfen...

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Liebe Grüße,
Jan
 
Eigenschaft
 
Hallo Jan,

bei 8 Strecken im Rack und dann noch 6 Strecken festinstalliert (sollen die zeitweise auch gemeinsam genutzt werden, also 14 Strecken in Summe) bist du beim G1.8 schon auch an der Grenze. Ich würde hier in jedem Fall in den Anmelde- und Gebührenpflichtigen Bereich unterhalb 700 MHz gehen. Alles andere ist zu wackelig.

Ob die G2 umrüstbar sind erfährst du beim Hersteller, einfach mal anrufen.
Dasselbe bei den Gebühren. Diese Information bekommst du bei der Bundesnetzagentur. Auch einfach bei der für dich zuständigen Aussenstelle anrufen.

Für die 8 Kanäle im Rack brauchst du folgendes:
die Empfänger im Freqenzbereich unterhalb 700 MHz. Das ist in der Regel eh Profimaterial. Sennheiser, Shure. Ansonsten wäre noch MiPro eine Alternative.
Antennenkombiner
Externe Antennen, je nach Anwendung als Omnidirectional oder Richtantenne.
Dazu noch eine gute Antennenleitung.

Im Prinzip dasselbe nochmal für die 6 festinstallierten Strecken.

Die Altgeräte kann man versuchen zu veräußern, ansonsten ist es Altmetall oder man hebt sie als Backup auf.
 
Zumindest die Kapseln kann man ja weiterverwenden bzw. veräußern (sofern abschraubbar). Wenn nicht abschraubbar kann man mit etwas Bastelarbeit auch normale Handmikrofone daraus bauen.

Für ein Rack mit mehr als zwei Strecken empfiehlt sich auf jeden Fall ein Antennen-Splitter (Combiner ist das genaue Gegenteil), weil sich viele einzelne Antennen gegenseitig die Funkleistung "klauen" und sich damit die Empfangsleistung reduziert.

Es gibt da sowohl mit der EW 100 von Sennheiser und dem ASA 1 Splitter als auch mit der BLX24R von Shure und dem UA844SWB Splitter Systeme, die eure Anforderungen erfüllen sollten.

Ich würde euch auch zum anmeldepflichtigen Frequenzbereich raten (unter 700 MHz). Da es sich bei euch nur um den regionalen Einsatz handelt, sollte man das verwendete Frequenzband im Einklang mit den vorhandenen DVB-T-Kanälen wählen. Die sollten sich, wenn mich nicht alles täuscht, mithilfe der Wireless Workbench von Shure bestimmen lassen.

 
Auf einem Sennheiser-Workshop habe ich gehört, dass man die Serien G2 und G3 umrüsten kann, nicht aber G1.
Das wird 100 EUR pro Gerät kosten, also 200 EUR pro Funkstrecke, hiess es damals.

Gruß,
Jo
 
Evtl. könnt ihr auch eine gewisse Entschädigung für die nicht mehr nutzbaren Funkstrecken bekommen.

http://www.bafa.de/bafa/de/weitere_aufgaben/digitale_dividende/index.html

Könnte schon zu spät sein dafür, kommt auf einige Faktoren an, evtl. einfach mal bei der BAFA nachfragen.

Ich weiß auch nicht, ob es diese Entschädigung immer noch gibt oder nicht, und was genau dafür benötigt wird, nur die Idee kam mir eben ;)
 

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