Furnier auf gewölbten Korpus aufbringen - Anbieter im norddeutschen Raum ?

NeoCat
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moin moin,

ich hab mir im Verlauf des letzten Jahres nen Ibanez RG-Style Body selber gebaut. So weit, so gut, bloß hab ich jetzt das Problem, dass ich auf meinen - im Gegensatz zur normalen RG - gewölbten Body n Furnier aus geflammtem Ahorn draufhaben möchte (es ist also ein Vakuumsack notwendig), und habe bisher mehrere Firmen erfolglos kontaktiert. Hat einer von euch ne Adresse, vorzugsweise in HH, wo ich das machen lassen kann? Danke!

Bildchen gibt's im Anhang.
JGHOBpl
 
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Leute die mit Harzen arbeiten, wie Epoxy etc!
Bootsbau, Fahrzeugbau, Windsurf, Formenbau, Modellbau etc mal fragen.

Brauchst nee Vakuumpumpe und nen Sack, bekommste beides im INetz.
 
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Hmmm... ich weiß nicht, du hast ja schon alle Bohrungen und Fräsungen drin. Ist das echt so schlau, da jetzt nachträglich ein Furnier drauf zu machen?

Tut mir leid, ist absolut nicht böse gemeint, aber ich würde überlegen, es nochmal neu zu machen und dann gibt's mehrere sinnvolle und einfache Möglichkeiten (da braucht man dann auch kein Vakuum für):
1.) Ahornaufleimer (wie bei einer Les Paul), dann kannst du nachträglich beliebig shapen und formen
2.) Korpus vorne flach lassen und Furnier aufleimen
3.) Korpus vorne zylindrisch (also nur um eine Achse) zu shapen und dann Furnier aufleimen

In jedem Fall würde ich immer zuerst das Top/Furnier aufleimen und erst danach die ganzen Fräsungen und Bohrungen vornehmen.
 
Moin. Es kann durchaus funktionieren.
Allerdings ist es schwierig das furnier so aufzuleimen, dass hinterher überall die Beize gut angenommen wird.

1. Furnier auf der Oberseite mit Schwamm oder Sprühflasche anfeuchten. Rückseitig mit Holzkitt aus der Tube bestreichen um Poren weitestgehend zu schließen. Zwischen zwei Holzplatten trocknen lassen.
2. Furnier beidseitig gut anfeuchten und mit Backpapier zwischen Body und furnier in den Vakuumsack zum Vorformen.
3. Den Body mit Leim versehen und fast komplett trocknen lassen. Ich würde da Titebond II nehmen das Du das Furnier hinterher mittels Bügeln endgültig fixieren kannst.
4. Mit Backpapier und einem Geschirrtuch dazwischen festbügeln

https://www.musiker-board.de/thread...au-mit-riegelahorn.566059/page-2#post-6977580

Gruß Andras
 
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moin,

danke für den Input!
@Titan-Jan ja das geht durchaus, auch wenn es natürlich sinnvoller ist, zuerst zu furnieren. Da das allerdings mein Erstlingswerk ist, habe ich lieber alle Teile, die ich verkacken kann, zuerst gemacht :D z.B. die 3D-gedruckte Neck Pocket war nicht geplant, sondern kam daher, dass der HAls meiner Spender-Gitarre nur 65mm breit ist und nicht 67mm wie jede Ibanez 7-Saiter ever....

selber furnieren trau ich mir nicht zu, zumindest nicht bei so einer Form. Modellbau ist aber n gutes Stichwort, ich such da die Tage mal nach. n Bild, wo ich sie mal komplett zusammengebaut hatte, gibt's als Bonus.

Gruß Neo
 

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Sieht doch schon passabel aus! Ich wüde sie lackieren (lassen) !!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
moin moin,

hier mal ein kurzes Update, wie ich jetzt bei der Thematik verblieben bin!

Zuerst hab ich erfahren, dass es sich bei dem Holz gar nicht um schnöde Fichte handelt, sondern Limba. Da diese Holzart meist halbwegs große Poren hat, kam ich auf die Idee, ein aufhellendes Muster mit weißem Grain Filler zu machen, zumal sich die ganze Furnier-Geschichte im Sande verlaufen hat... naja.

Ich habe fast 2 Wochen gebraucht, um die passende Technik zu finden, sodass ich mit der Optik zufrieden bin. Letztenendes habe ich mit einem Schaschlikspieß eine Art "geflammter Ahorn-ish" Streifenoptik aufgetragen (Bild 1). Das ganze habe ich dann mit verdünnter schwarzer Tönung übermalt, und siehe da, die falsche Maserung sieht halbwegs passabel aus (Bild 2).

Nun kann aber jeder ne schnöde einfarbige Gitarre haben, wenn man die schon selber baut, kann man sie ja auch besoders machen!
Ursprünglich hatte ich eine Art japanisches Motiv im Sinn, da ich auf der Gitarre aber hauptsächlich Týr spiele, hat sich eine Wikinger-Optik angeboten. Also habe ich in stundenlanger Kleinarbeit ein ausgedrucktes Motiv mit nem Messer durchgepunktet, dann versucht, die Punkte wiederzufinden und korrekt zu verbinden und schließlich die Linien ausgeschnitzt... puh. Wenn ihr jemals auf den Gedanken kommt, das auch zu machen, lasst es bleiben :D (Bild 3)

Als letzter Schritt für die Oberseite habe ich die Ausschnitzungen noch weiß angemalt, was ein ziemlicher Akt war, da die Linien teilweise extrem dünn sind. Ich habe dann nen Stärke 0 Acrylpinsel gekauft, mit dem ging das relativ gut (Bild 4).

Für die Seiten ist auch noch was in Arbeit, aber das kommt erst im nächsten Update. :engel:

Gruß, Neo
 

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