Fußpedal + Sheet-App

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r3per
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Tach zusammen ;)

Bin gerade als Oldschool-Mensch dabei, meine Zettelwirtschaft auf Digital umzustellen.
Ich wollte mich jetzt mal so generell bei euch informieren, was sich denn so alles guten Gewissen empfehlen lässt...

Letztens hatte ich bei einem ersten Auftritt mit meinem IPad mal ganz einfach den Acrobat Reader für Chord-Sheets genutzt :D, hat aber seinen Zweck erfüllt - jedenfalls vorläufig.

Mein Ziel ist es jedenfalls, sowohl mehrseitige Chord-Sheets (Text als PDF) als auch normale Notenblätter (die sich ja auch in PDF umwandeln lassen, dazu aber gleich mehr) mit einer Funktion zum Umblättern zu nutzen.
So, ich selber benutze am PC Sibelius und kann dementsprechend auch Avid Scorch als App für meine Noten nutzen. Ist natürlich sehr geschickt, aber was würdet ihr denn so empfehlen? Ich hab mich natürlich schon mal umgeschaut und bin über einige Apps gestolpert, darunter vermehrt Setlist Helper und auch Set List Maker.

Mir geht es grundsätzlich nur darum, meine PDFs und Noten (die ich ja auch als PDF umwandeln kann) anzeigen zu lassen und diese per Fußpedal umblättern zu können.
Avid Scorch erfüllt diese Funktion eigentlich (das einzige was fehlt, wären Ordner zum Einsortieren der Noten.....quasi so eine Setlist-Funktion), daher denk ich mal passt das auch, oder gibt's da angenehmere Sachen? Müsste ja im Endeffekt alles mehr oder weniger das gleiche sein.
Was ich auch noch suche, ist ein passendes Fußpedal. Empfehlungen (Thomann-Ranking hab ich natürlich schon gesichtet ;))? Und wie geht ihr das eigentlich an? Wenn ich hier mal größere Stücke hab und teils auch mit Pedal spiele, ist das manchmal schon etwas unpraktisch...aber wird wahrscheinlich die einzige Möglichkeit sein.

Besten Dank und LG!! :)
 
Eigenschaft
 
Ja, es gibt jede Menge Apps, die genau dafür da sind. Setlist Helper und Set List Maker hast Du selbst schon genannt, OnSong, Bandhelper, songbook sind weitere.
Im Grunde arbeiten sie alle irgendwie nach dem selben Prinzip, und man kann nicht wirklich eine allgemeingültige Das-Ist-Es-Empfehlung rausgeben. Die Basics liefert jede App, nämlich eine Song-Library anlegen, jedem Song ein oder mehrere Dokumente hinterlegen, anzeigen und ggf. per Pedal weiterschalten oder umblättern. Jede App ist von der Bedienung und Oberfläche anders, da muss man sich dann mit auseinandersetzen, es verstehen, und dem einen liegt dies mehr, dem anderen das.

Von Ordner-Strukturen musst Du Dich trennen, so was nutzt man heute nicht mehr. Man arbeitet mit Meta-Informationen, sprich: Titel, Interpret, Genre, Stil, Tonart, Jahr/Datum etc. Du musst Dir das so vorstellen, dass Du alle Dateien quasi in einem einzigen Ordner ablegst und dann je nach Bedarf nach den Metadaten sortierst. Darüberhinaust kannst Du sogenannte Listen erstellen, denen Du manuell aus Deiner großen Liste Songs hinzufügst, also z.B. eine Setlist für einen Gig, wo Du vielleicht 20 Songs von den insgesamt 150 auswählst und gefiltert anzeigst. Hier kannst Du dann natürlich eine beliebige Reihenfolge festlegen

Ich persönlich bevorzuge Bandhelper, weil ich hier zu Hause am Rechner bequem meine Songs erstelle, hinzufüge, Dokumente und Audio-Dateien hinterlege. Das wird dann bequem auf das iPad synchronisiert. Bei mir sind es auch in der Regel auch immer nur eine Seite pro Song, also Text mit Chords, ggf. mal Anmerkungen, kurze Notenausschnitte usw. Man kann aber auch mehrseitige PDFs hinterlegen oder mehrere PDF, und dann macht evtl. auch ein Pedal zum Um- oder weiterblättern Sinn. Ansonsten gibt es aber bei den meisten Apps auch die Option des Autoscrolls, dass die Seiten nach einem vorgegebenem Tempo automatisch durchlaufen. Hier muss man einfach mal ein wenig herum experimentieren und herausfinden, was für einen die beste Lösung ist.

Im Nachbar Sub gibt's übrigens einen ähnlichen Thread, wo's um Notenanzeige und weiterblättern geht.
 
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Hallo!

Ich nutze Smart chord für Android auf nem billigen 13" Tablet und habe diesen Fußschalter: KKMON 3 Tasten Schwarz
Das klappt sehr gut! Die Verbindung ist einfach herzustellen. Dazu werden einfach in der Software die entsprechenden Befehle "angelernt". Ich hab die drei Pedale wie folgt konfiguriert:
Das linke Pedal = Eine Seite zurück
Das mittlere Pedal = Start/Stop der Autoscrollfunktion
Das rechte Pedal = Eine Seite vor

Die App ist ein Rundumpaket an sinnvollen Features. Metronom, Quintenzirkel, Trainingsfunktion, Akkordtabellen für zahlreiche Instrumente usw.

Gruß Marco
 
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Ist das Werbung?
 
Wie man es nimmt. Es wurde nach einer Empfehlung für ein Pedal gefragt. Ich hab einen Link eingestellt, um zu zeigen, welchen Fußschalter ich benutze.
Natürlich ist es ein kommerzieller Link, aber ich hab nicht direkt empfohlen, diesen zu kaufen!
Es gibt natürlich auch noch viele, viele andere Angebote anderer Hersteller! Ich kann aber nicht alle verlinken.

Grundsatzfrage: Darf man überhaupt einen Hersteller nennen, oder ist das dann auch Werbung? Eigentlich schon, oder? Sonst wäre so ein Forum blöd!
Dann müsste man nämlich so schreiben: "Ich hab mir die neue ******-Gitarre gekauft, die ist unheimlich gut!!!!" So ist es keine Werbung, hat aber auch keinen "Nährwert"!

Gruß Marco
 
Sorry, war vielleicht etwas vorschnell von mir. Der Link läuft bei mir leider nicht.
 
Ich war mal so frei und habe den Link korrigiert. Und nein, das ist keine, hier nicht erlaubte Werbung. Unerlaubte Werbung im Sinne unserer Boardregeln ist, wenn derjenige, der die Info hier postet von einem Kauf durch andere davon profitiert. Ich denke nicht, das Mamo70 von amazon eine Vergütung erhält, wenn hier jemand aufgrund seines Links diesen Taster kauft ;)
 
Von Ordner-Strukturen musst Du Dich trennen, so was nutzt man heute nicht mehr. Man arbeitet mit Meta-Informationen, sprich: Titel, Interpret, Genre, Stil, Tonart, Jahr/Datum etc. Du musst Dir das so vorstellen, dass Du alle Dateien quasi in einem einzigen Ordner ablegst und dann je nach Bedarf nach den Metadaten sortierst.
Mal abgesehen davon, dass "man" sich sicher nicht von ehemals sinnvollen Strukturen trennen "muss", nur weil manche aktuellen Apps das nicht mehr vorsehen: Wenn man dann auf die Metadaten als einziges Sortierkriterium angewiesen ist, dann ist es eben auch wichtig, dass man dort entweder ein oder zwei Freitextfelder für die eigene Kategorisierung hat oder ein Feld für "Projekt" oder ähnliches vorhanden ist.

MobileSheets z.B. kann beides: es gibt ein Feld "Sammlung", wo man die Songs sozusagen in (virtuelle) Ordner oder eben Bandprojekte einsortieren kann. Und es gibt ein Feld "Benutzerdefinierte Gruppe", die für eine weitere Ebene der Filterung benutzt werden kann; sowie ein Feld "Schlüsselwörter" wo ich selbst beliebige Suchbegriffe für den Filter hinterlegen kann (auch mehrere). Wenn das so flexibel geht, dann ist es in der Tat leicht, sich von gewohnten Denkschemata (Ordner...) zu verabschieden. Wenn man dagegen auf einen sehr engen Satz Metainfo-Felder festgelegt ist (Titel, Artist, Tempo, Komponist,...), dann wird es schwierig.

Ich hatte es z.B. schon oft, dass ich denselben Song in verschiedenen Bands in unterschiedlichen Tonarten oder Abläufen gespielt habe - daher ist ein Feld, wo ich die Zuordnung dieser Version von Song XYZ zu Band A oder B hinterlegen kann, ein absolutes Muss. Die Lösung, das dann gleich auf unterschiedliche Datenbanken aufzuteilen, wie ich das bei Setlistmaker mal gesehen habe, ist dann allerdings wieder unpraktisch (wenn es sonst keine Möglichkeit gäbe). Denn dann ist ein einfaches Copy&Paste aus einem anderen Projekt mit nur kleineren Anpassungen, notfalls "on location" nicht mal eben mehr möglich bzw. sehr umständlich.
 
Ich gebe Dir natürlich recht, dass man sich natürlich ungern durch vorgegebene Strukturen eingrenzen lassen möchte. Doch meistens sind Systeme, die mit Metadaten arbeiten, auch so offen, dass sie Customized Fields oder columns vorsehen. Dies ist auch bei den Apps, die ich kenne wie Setlistmaker und Bandhelper so. Dort habe ich z.B. ein Extrafeld mit Status angelegt, wo wir von 1-5 dokumentieren, wie es um einen Song steht: 1=auftrittsreif, 2=noch probebedarf bis 5=neu-Vorschlag. Oder man nutzt Schlagwörter.
Was das Duplizieren von Songs oder Dateien angeht, ist Bandhelper übrigens auch sehr fortschrittlich. Im Setlistmaker, wo für jede Band oder Projekt eine eigene Datenbank besteht, hatte ich noch die Option den Song in eine andere Datenbank zu kopieren. beim Bandhelper verlinke ich nur. Da gibt's halt neben Songs, die nur in einer Band gespielt werden, auch welche, die in anderen Projekten vorkommen. Ggf. hinterlege ich pro Band ein unterschiedliches Dokument, weil der Ablauf variiert. Da ist Bandhelper super flexibel.
 
Ich war mal so frei und habe den Link korrigiert. Und nein, das ist keine, hier nicht erlaubte Werbung. Unerlaubte Werbung im Sinne unserer Boardregeln ist, wenn derjenige, der die Info hier postet von einem Kauf durch andere davon profitiert. Ich denke nicht, das Mamo70 von amazon eine Vergütung erhält, wenn hier jemand aufgrund seines Links diesen Taster kauft ;)

Danke dir! Ich war ein paar Tage nicht hier, deswegen hatte ich nicht mitbekommen, dass der Link nicht funktioniert.
Genau, ich hab rein garnichts davon, wenn jemand den Taster kauft. Weder finanziell noch karmapunktemäßig! :)

Sorry, war vielleicht etwas vorschnell von mir. Der Link läuft bei mir leider nicht.
Alles ist gut! Fragen kann man ja!
Dr. Rollo hat ja alles begutachtet! ;)
Lass uns wieder Freunde sein! :prost:

Gruß Marco
 
So, ein verspätetes Danke an die ganzen Gedanken hier ;)

Ich will jetzt auch gar nicht mehr groß auf alles Einzeln antworten, sondern halte mich kurz: Ich habe mich jetzt für Piascore entschieden.
Bandhelper habe ich auch ausprobiert, scheint mir aber etwas zu aufgebläht zu sein. Liegt wohl wahrscheinlich auch großen Funktionsumfang, den ich aber so gar nicht brauche (kann man eigentlich die PDFs auch per iTunes rüberziehen? Hat bei mir jetzt nicht geklappt, scheint wohl nur über die Seite zu gehen?)
Piascore funktioniert auch wunderbar mit Tags (quasi das gleiche in Grün wie mit meiner Ordnerstruktur) und das reicht mir dann eigentlich schon.

Was das Fußpedal angeht, habe ich mich dann für ein IK BlueTurn entschieden, da obiges auf Amazon leider kein Bluetooth hat. Und wie erwartet, ist das doch etwas eine Umstellung...wenn man kontinuierlich mit Sustain Pedal spielen muss und währenddessen noch Umblättern muss ist das nicht ganz so komfortabel. Irgendwo muss man halt Kompromisse machen :D Funktioniert aber grundsätzlich ganz gut, immerhin kann der Zettelberg nun größtenteils weg. Danke euch!
 

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